DE19946405A1 - Führungsvorrichtung für einen Rolladen, ein (Fliegengitter-)Rollo oder dergleichen - Google Patents
Führungsvorrichtung für einen Rolladen, ein (Fliegengitter-)Rollo oder dergleichenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Führungsvorrichtung für einen Rolladen (2), ein (Fliegengitter-)Rollo (5) oder dergleichen Einrichtungen. Diese Führungsvorrichtung weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau eine Basisschiene (3) und eine im wesentlichen U-förmige Führungsschiene (4) zur randseitigen Aufnahme und Führung eines Rolladenpanzers (2), einer Rolloschiene (5') oder dergleichen auf. Erfindungsgemäß ist die Führungsschiene (4) an der Basisschiene (3) lösbar befestigt, so daß eine äußerst flexible Führungsvorrichtung zur Verfügung gestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für einen
Rolladen, ein (Fliegengitter-)Rollo oder dergleichen, mit
einer Basisschiene und zumindest einer im wesentlichen
U-förmigen Führungsschiene zur randseitigen Aufnahme und
Führung eines Rolladenpanzers, eines Rollostabes oder
dergleichen. - Derartige Führungsvorrichtungen sind üb
licherweise zu beiden Seiten einer Fenster- oder Türöffnung
an einer dortigen Wand befestigt. Sie dienen zur rand
seitigen Führung des Rolladen bzw. eines zugehörigen
Rolladenpanzers oder eines (Fliegengitter-)Rollos bzw.
dessen Rollostabes, welcher bzw. welches die Fenster- oder
Türöffnung in heruntergelassenem Zustand verschließt. Der
Rolladen bzw. Rolladenpanzer wird in der Regel in einem
Rolladenkasten aufgewickelt, welcher sich oberhalb des
Fensters und der Tür befindet und als Aufsetzkasten oder
Vorsatzkasten ausgeführt sein kann. Das (Fliegen
gitter-)Rollo läßt sich in einen solchen Rolladenkasten
integrieren aber auch in einem hiervon unabhängigen Gehäuse
anbringen.
Eine Führungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Aus
gestaltung ist beispielsweise durch die deutsche Offen
legungsschrift 197 24 433 bekannt geworden. Bei dieser
Führungsvorrichtung ist die Basisschiene als geschlossener,
rechteckförmiger Kanal ausgebildet und dient in üblicher
Weise zur Versteifung und Verankerung der zugehörigen
Führungsschiene. Diese bildet zusammen mit der Basisschiene
ein einstückiges Bauteil. Folglich erfordern ein bestimmter
Rolladenpanzer oder ein vorgegebenes (Fliegengitter-)Rollo
die Auswahl und Bevorratung einer zugehörigen Baueinheit
aus Basisschiene und Führungsschiene. Auch die Nach
rüstbarkeit der bekannten Führungsvorrichtung ist begrenzt,
so daß sich beispielsweise ein Fenster mit einem vor
handenen Rolladenpanzer nicht zusätzlich mit einem
(Fliegengitter-)Rollo ausrüsten läßt.
Eine aus zwei Metallprofilen zusammengesetzte Führungs
schiene für Rolläden wird in der DE-OS 197 20 266 be
schrieben. Auch diese vorbekannte Ausführungsform läßt sich
nur in Verbindung mit einem Rolladenpanzer bestimmter Aus
gestaltung einsetzen. Außerdem stößt man bei Nachrüstungen
auf ähnliche Probleme wie bei dem zuvor beschriebenen
Gegenstand. - Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe
schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
Führungsvorrichtung für Rolladen, (Fliegengitter-)Rollos
oder dergleichen anzugeben, welche sich durch besondere
Flexibilität und die einfache Möglichkeit zur Nach
rüstbarkeit auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen Führungsvorrichtung vor, daß die Führungs
schiene an der Basisschiene lösbar befestigt ist. Zu diesem
Zweck weist die Basisschiene bevorzugt zumindest eine Rast
einformung und die Führungsschiene eine zugehörige und in
die Rasteinformung eingreifende Rastnase auf. Die Rastein
formung kann als in Basisschienenlängsrichtung verlaufender
Rastkanal ausgebildet sein. Vergleichbares gilt für die
Rastnase, welche ebenfalls durchgängig und in Führungs
schienenlängsrichtung angeordnet verlaufen kann. Üblicher
weise besitzt die Rastnase zwei Rastnasenschenkel mit
Zwischenraum. Diese können spiegelsymmetrisch zueinander
angeordnet sein.
In jedem Fall sind bevorzugt Rastnasenhaken an den
Rastnasenschenkeln vorgesehen, welche Vorsprünge in der
Rasteinformung hintergreifen. Durch den gewählten
Zwischenraum können die beiden Rastnasenschenkel beim
Einsetzen in die Rasteinformung bzw. den Rastkanal
aufeinanderzubewegt werden, so daß die Rastnasenhaken die
vorgenannten Vorsprünge beim vollständigen Eintauchen des
Rastnasenhakens in die Rasteinformung hintergreifen.
Jedenfalls wird hierdurch insgesamt eine besonders große
Flexibilität der beschriebenen Führungsvorrichtung er
reicht. Denn die Basisschiene dient gleichsam nurmehr als
Aufnahme für die Führungsschiene. Dies bedeutet, daß die
Basisschiene an einer Mauerlaibung unabhängig von der
Führungsschiene befestigt werden und dann komplett einge
putzt werden kann. Beim Stand der Technik ansonsten
mögliche Verschmutzungen der Führungsschiene treten (nicht)
mehr auf, weil diese Führungsschiene erst nach Verankerung
der Basisschiene am Mauerwerk mit der Basisschiene
vereinigt wird. Dies gelingt flexibel und austauschbar, je
nachdem, welche Bauart in bezug auf den Rolladenpanzer bzw.
das Rollo Verwendung finden soll. Folglich kann
unterschiedlichen Stärken der zugehörigen Rolladenstäbe
bzw. Rollostäbe problemlos Rechnung getragen werden.
Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung möglich,
beispielsweise auf einen Rolladenpanzer ganz zu verzichten
und nur ein (Fliegengitter-)Rollo vorzusehen.
Selbstverständlich sind auch Kombinationen aus Rolladen
panzer und (Fliegengitter-)Rollo denkbar. Dabei wird das
(Fliegengitter-)Rollo üblicherweise hinter dem Rolladen
panzer angebracht und geführt, was im Rahmen der Erfindung
nunmehr problemlos möglich ist. Denn die Basisschiene kann
zur Aufnahme zusätzlicher (Fliegengitter-Rollo-)Führungs
schienen werkseitig bereits eingerichtet sein. Dies gelingt
im einfachsten Fall dadurch, daß die Basisschiene nach
bevorzugter Ausführungsform zwei oder mehr jeweils gegen
überliegende oder hintereinanderliegende Rasteinformungen
zur wechselweisen oder hintereinandergeschalteten Aufnahme
von zwei oder mehr Führungsschienen aufweist. Selbstver
ständlich sind auch Kombinationen denkbar.
Jedenfalls kann die Basisschiene beispielsweise hinter
einander eine (Rolladenpanzer-)Führungsschiene und eine
(Fliegengitter-Rollo-)Führungsschiene aufnehmen. Gegenüber
liegend von diesen beiden Führungsschienen können ebenfalls
zwei korrespondierende Führungsschienen an der anderen
Seite der Basisschiene angebracht werden. Dies bietet sich
u. a. für den Fall an, daß die Basisschiene an einem
Mittelpfosten zwischen zwei Fenstern, zwei Türen oder einem
Fenster und einer Tür angebracht wird. Selbst rechteckig
oder winklig zueinander angeordnete Führungsschienen an
einer gemeinsamen Basisschiene sind denkbar.
Zu der bereits skizzierten Flexibilität und einfachen Nach
rüstbarkeit bei der Erfindungslehre kommt als weiterer Vor
teil hinzu, daß die Lagerkosten verringert sind. Denn es
kann vom Prinzip her praktisch auf eine Universal-Basis
schiene zurückgegriffen werden, die je nach Einbau- und
Anwendungsfall mit der oder den erforderlichen Führungs
schienen ausgerüstet wird. Folglich übernimmt die Basis
schiene gleichsam die Funktion eines Adapters für die
verschiedenen Führungsschienen, so daß insgesamt ein
modularer Aufbau der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung
verwirklicht ist.
Schließlich ist es bei einer Ausführung der Führungsschiene
beispielsweise aus Metall nur noch erforderlich, diese im
Bereich der Sichtflächen zu beschichten. Da die Führungs
schiene üblicherweise zwei an eine U-Basis angeschlossene
U-Schenkel aufweist, fallen diese Sichtflächen in der Regel
(nur noch) mit den Außenflächen der U-Schenkel zusammen.
Die U-Basis braucht demgegenüber nicht beschichtet zu
werden, weil sie auf der Basisschiene gleichsam spaltfrei
aufliegt bzw. in diese eingerastet ist. Da die Basisschiene
ihrerseits größtenteils in der Mauerlaibung versenkt ist
und dementsprechend auch keine Beschichtung benötigt,
lassen sich die Kosten deutlich reduzieren. Hierin sind die
wesentlichen Vorteile der Erfindung zu sehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden
beschrieben. So können die Basisschiene und auch die
Führungsschiene als jeweils Hohlprofilschiene ausgeführt
sein. Die Basisschiene dient darüber hinaus in der Regel
zur Aufnahme eines an einen Rolladenkasten angeschlossenen
Befestigungssteges. Dieser Befestigungssteg wird benutzt,
um den zumeist oberseitig der Basisschiene angeordneten
Rolladenkasten mit der Basisschiene zu verbinden, indem der
jeweilige Befestigungssteg in die Basisschiene bzw. Hohl
profilschiene eingesteckt wird.
Anstelle einer Befestigung der Basisschiene an einer Wand
ist es auch möglich, diese an einem Fenster- oder Türrahmen
anzuschließen. Dies erfolgt bevorzugt rastend, und zwar in
der Weise, daß die Basisschiene eine Rastaufnahme zur
rastenden Befestigung auf einem oder mehreren Rastklötzen
aufweist. Dieser eine oder die mehreren Rastklötze sind
ihrerseits an den Fensterrahmen oder Türrahmen bzw.
Blendrahmen angeschlossen.
Um eine Abdeckung eines gegebenenfalls vorhandenen Spaltes
zwischen dem jeweiligen U-Schenkel der Führungsschiene und
dem Rolladenpanzer zu erreichen, weisen die U-Schenkel
jeweils eine Dichtung, vorzugsweise Bürstendichtung, auf.
Diese Bürstendichtung besitzt einen Dichtungsstreifen, mit
welchem sie an dem jeweiligen U-Schenkel befestigt ist. Die
Bürsten liegen demgegenüber gegen den Rolladenpanzer an.
Schließlich ist die Rastnase in der Regel an die U-Basis
angeformt, wobei Basisschiene und Führungsschiene als
jeweils einteilige Strangpreßhohlprofile aus Kunststoff,
Aluminium oder dergleichen ausgeführt sind und sich demzu
folge einfach, flexibel und kostengünstig herstellen
lassen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Rolladenkasten mit Rolladenpanzer sowie
erfindungsgemäßer Führungsvorrichtung in perspek
tivischer Ansicht,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Fig. 1 im Bereich
der Führungsvorrichtung in einer ersten Ausge
staltung,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Ausgestaltung
nach den Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine nochmals abgewandelte Variante.
In den Figuren ist ein Rolladenkasten 1 dargestellt, der
vorliegend als Aufsetzkasten oder Vorsatzkasten ausgeführt
sein kann. Dieser Rolladenkasten 1 weist in seinem Innern
einen Rolladen bzw. Rolladenpanzer 2 auf, welcher in auf
gerolltem Zustand im Rolladenkasten 1 (entgegen oder im
Uhrzeigersinn) aufgewickelt wird und im heruntergelassenen
Zustand eine dahinter befindliche Fensteröffnung ver
schließt. Beim Herunterlassen gleitet der Rolladenpanzer 2
jeweils beidseitig mit seinen dortigen Längsrändern in
einer Führungsvorrichtung. Diese Führungsvorrichtung
besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer
Basisschiene 3 und einer im wesentlichen U-förmigen
Führungsschiene 4, welche zur randseitigen Aufnahme und
Führung des Rolladenpanzers 2 dient.
Neben dem Rolladenpanzer 2 kann der Rolladenkasten 1 auch
ein lediglich in der Fig. 4 angedeutetes (Fliegen
gitter-)Rollo 5 mit Rollostab 5' aufnehmen. Dieses
(Fliegengitter-)Rollo 5 kann auch als Bestandteil eines
eigenen Kastens unterhalb des Rolladenkastens 1 auf- und
abgewickelt werden. Jedenfalls befindet sich das
(Fliegengitter-)Rollo 5 nach dem Ausführungsbeispiel
zwischen dem Rolladenpanzer 2 und der Fensteröffnung bzw.
einem zugehörigen Fensterrahmen 6 oder Türrahmen mit
Fensterscheibe 7 (vgl. Fig. 2, 3 und 4).
Anhand der Fig. 2 bis 4 erkennt man unmittelbar, daß die
Führungsschiene 4 an der Basisschiene 3 lösbar befestigt
ist. Die Führungsschiene 4 besteht im wesentlichen aus
einer U-Basis 4a, an welche U-Schenkel 4b winklig - nach
dem Ausführungsbeispiel rechtwinklig - angeschlossen sind.
Innenseitig der U-Schenkel 4b sind jeweils Einschubnuten 8
für Dichtungsstreifen 9 vorgesehen. Diese Dichtungsstreifen
9 gehören zu Bürstendichtungen 9, 10, welche zusätzlich zu
den Dichtungsstreifen 9 hieran befestigte Bürsten bzw.
Borsten 10 zur Abdeckung eines Spaltes zwischen
Rolladenpanzer 2 und jeweiligem U-Schenkel 4b aufweisen.
Die Basisschiene 3 ist als Hohlprofilschiene ausgeführt und
zur Aufnahme eines an den Rolladenkasten 1 angeschlossenem
Befestigungssteges 11 eingerichtet. Mit Hilfe dieses Be
festigungssteges 11 wird der Rolladenkasten 1 und damit der
Rolladenpanzer 2 in bezug auf die Führungsschienen 4 bzw.
die Basisschienen 3 positioniert. Der Befestigungssteg 11
wird hierzu in der Basisschiene bzw. Hohlprofilschiene 3
innenseitig aufgenommen, und zwar zwischen dortigen Ab
standsstegen 12 (vgl. Fig. 2).
Zur Befestigung der Führungsschiene 4 an der Basisschiene 3
weist die Basisschiene 3 zumindest eine Rasteinformung 13
und die Führungsschiene 4 eine zugehörige und in die Rast
einformung 13 eingreifende Rastnase 14 auf. Bei der Rast
einformung 13 handelt es sich um einen in Basisschienen
längsrichtung verlaufenden linearen Rastkanal 13. Dieser
Rastkanal 13 weist ausweislich der vergrößerten Darstellung
in Fig. 2 zwei gegenüberliegende Vorsprünge 15 auf, hinter
welche die Rastnase 14 greift.
Im einzelnen besteht die Rastnase 14 aus zwei spiegelsymme
trisch zueinander angeordneten Rastnasenschenkeln 14a und
14b mit einem Zwischenraum 16. Die beiden Rastnasenschenkel
14a und 14b besitzen frontseitige Rastnasenhaken 17, mit
welchen sie hinter die beiden Vorsprünge 15 in der
Rasteinformung 13 eingreifen bzw. diese hintergreifen. Dies
ist im einzelnen in der vergrößerten Darstellung in Fig. 2
zu erkennen. Der Zwischenraum 16 zwischen den beiden
Rastnasenschenkeln 14a und 14b dient dazu, ein
Aufeinanderzubewegen dieser beiden Rastnasenschenkel 14a,
14b im Zuge des Einrastens in die Rasteinformung 13
zuzulassen.
Anhand der Fig. 2 und 4 wird deutlich, daß die Basisschiene
3 zwei oder auch mehr jeweils hintereinanderliegende
Rasteinformungen 13 zur hintereinandergeschalteten Aufnahme
von zwei oder mehr Führungsschienen 4 aufweist. Vorliegend
sind eine frontseitige Führungsschiene 4 für den Rolladen
panzer 2 und dahintergeschaltet eine Führungsschiene 4 für
das (Fliegengitter-) Rollo 5 bzw. den zugehörigen Rollostab
5' vorgesehen. Selbstverständlich können die Rastein
formungen 13 auch jeweils gegenüberliegend zur wechsel
weisen Aufnahme von zwei beidseitigen Führungsschienen 4
angeordnet sein, wie dies in den Fig. 3 und 4 angedeutet
ist. Eine Kombination dieser Maßnahmen ist in Fig. 4
dargestellt.
In den Zeichnungen nach den Fig. 3 und 4 ist die jeweilige
Basisschiene 4 an einem Mittelpfosten 6' des Fensterrahmens
6 bzw. Blendrahmens 6 mit Fensterscheiben 7 angebracht,
vorliegend an diesen Mittelpfosten 6' rastend ange
schlossen. Hierzu dient eine Rastaufnahme 18' in Verbindung
mit einem Rastklotz 18, welcher am Mittelpfosten 6' bzw.
dem dortigen Blendrahmen 6 angebracht ist und zur
Rastaufnahme der Basisschiene 3 dient.
Anhand der Fig. 2 bis 4 erkennt man, daß die Rastnase 14 an
die U-Basis 4a angeformt ist und die Führungsschiene 4 mit
der Rastnase 14 und den Einschubnuten 8 ein insgesamt ein
teiliges Strangpreßhohlprofil aus Kunststoff oder Aluminium
formt. Auch die Basisschiene 3 kann als Strangpreßhohl
profil aus Kunststoff oder Aluminium ausgeführt sein. In
den Figuren ist darüber hinaus eine Mauerlaibung 19 zu
erkennen, die deutlich macht, daß beispielsweise an dieser
Mauerlaibung 19 zunächst die Basisschiene 3 befestigt wird,
während erst im Anschluß an einen ggf. vorgeschalteten
Verputzvorgang die zugehörige Führungsschiene 4 aufgerastet
wird. Dieses An- oder Verputzen dient hauptsächlich dazu,
eine durchgängig ansprechende Optik zu schaffen. Folglich
lassen sich Verschmutzungen der Führungsschiene 4 zuver
lässig ausschließen, weil diese während des Verputzvor
ganges der Basisschiene 3 an diese noch nicht angeschlossen
ist.
Die Fig. 3 und 4 machen schließlich deutlich, daß die
Basisschiene 3 mit ihrer Rastaufnahme 18 zusätzlich zur
Aufnahme weiterer Verlängerungsschienenstücke 20 einge
richtet ist, welche ebenfalls mit der Basisschiene 3 - wie
der Befestigungsklotz 18 - verrastet werden. Hierdurch läßt
sich unterschiedlichen Einbaugegebenheiten problemlos
Rechnung tragen. Immer gelingt es, die Basisschiene 3 nebst
Führungsschiene 4 bzw. Führungsschienen 4 an die
spezifischen Gegebenheiten anzupassen, sei es, daß
beidseitige Rolladenpanzer 2 vorgesehen werden müssen (vgl.
Fig. 3) oder sei es, daß zusätzlich zwischen Rolladenpanzer
2 und Fensterscheiben 7 (Fliegengitter-)Rollos 5 zu
verwirklichen sind (vgl. Fig. 4). Die in einem solchen Fall
nachrüstbaren Führungsschienen 4 für ein (Fliegen
gitter-)Rollo 5 bzw. die hierzu erforderlichen
Rasteinformungen 13 lassen sich mit Hilfe einer ebenfalls
rastenden Abdeckplatte 21 bis zu ihrem Einsatz formschön
verdecken (vgl. Fig. 3).
Claims (10)
1. Führungsvorrichtung für einen Rolladen (2), ein
(Fliegengitter-)Rollo (5) oder dergleichen, mit einer
Basisschiene (3) und zumindest einer im wesentlichen
U-förmigen Führungsschiene (4) zur randseitigen Aufnahme
und Führung eines Rolladenpanzers (2), eines Rollostabes
(5') oder dergleichen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschiene (4) an der
Basisschiene (3) lösbar befestigt ist.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basisschiene (3) zumindest eine Rast
einformung (13) und die Führungsschiene (4) eine zugehörige
und in die Rasteinformung (13) eingreifende Rastnase (14)
aufweist.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasteinformung (13) als in Basis
schienenlängsrichtung verlaufender Rastkanal ausgebildet
ist.
4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (14) zwei Rast
nasenschenkel (14a, 14b) mit Zwischenraum (16) aufweist,
welche mit Rastnasenhaken (17) Vorsprünge (15) in der
Rasteinformung (13) hintergreifen.
5. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschiene (3) zwei oder
mehr jeweils gegenüberliegende oder hintereinanderliegende
Rasteinformungen (13) zur wechselweisen oder hinterein
andergeschalteten Aufnahme von zwei oder mehr Führungs
schienen (4) aufweist.
6. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschiene (3) zur Auf
nahme eines an einen Rolladenkasten (1) angeschlossenen
Befestigungssteges (11) eingerichtet ist.
7. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschiene (3) eine
Rastaufnahme (18'), zur rastenden Befestigung auf einem
Rastklotz (18) an einem Fensterrahmen (6), Türrahmen oder
dergleichen aufweist.
8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (4) zwei an
eine U-Basis (4a) angeschlossene U-Schenkel (4b) aufweist,
wobei die U-Schenkel (4b) jeweils eine Dichtung (9, 10) zur
Abdeckung eines Spaltes zwischen U-Schenkel (4b) und
Rolladenpanzer (2) aufweisen.
9. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (14) an die
U-Basis (4a) angeformt ist.
10. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschiene (3) und die
Führungsschiene (4) als jeweils einteilige Strangpreßhohl
profile aus Kunststoff, Aluminium oder dergleichen ausge
führt sind.
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