DE3442331A1

DE3442331A1 - Tintenleiter mit einem ihn umgebenden ausgleichskoerper fuer schreibgeraete mit tinte in freier form und grossem tintenvorratsraum

Info

Publication number: DE3442331A1
Application number: DE19843442331
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim Ing.(grad.) 3000 Hannover Witte
Original assignee: Individual
Current assignee: Honasco Kunststoff-Technik & Co Kg 4902 Bad GmbH
Priority date: 1984-11-20
Filing date: 1984-11-20
Publication date: 1986-05-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenleiter mit einen ihn
umgebenden Ausgleichskörper für Schreibgeräte mit Tinte in frei er Form und großem Tintenvorratsraum.
Ein großer Tintenvorratsraum für freie Tinte erfordert einen leistungsfähigen Tintenleiter mit großem Ausgleichskörper.
Der aus ergonomischen Gründen kleine Durchmesser des Ausgleichs= körpers muß zur Erlangung einer ausreichenden Aufnahmekapazi= tät verhältnismäßig lang gestaltet werden.Die Länge des Aus= gleichskörpers hat aber aus folgenden Gründen seine Grenzen.
Wird die erforderliche Tinten-Luft-Regelstrecke in dem dem Tintenvorratsraum zugewandten Ende des Ausgleichskörpers angeordnet,so muß diese Tinten-LuSt-Regelstrecke hochkapillar gestaltet werden um die Entleerung des Ausgleichskörpers in Schreibstellung zu gewährleisten.Die Tinte muß aus dem Aus= gleichskörper gegen die Schwerkraft und gegen die Fließwider= stände in den Lamellenzwischenräumen und den Wegen zur Regel= strecke bis in den Tintenvorratsraum zurückgesogen werden.Da dann aber die hohe Kapillarität der Tinten-Luft-Regelstrecke der nachfolgenden Ausgleichs luft sehr hohen Widerstand zur Überwindung des Tintenmeniskus entgegensetzt,ist ein gleich= mäßiger Tintenfluß zur Schreibspitze nicht möglich.Wird die Tinten-LuSt-Regelstrecke weniger kapillar gestaltet,so ist die völlige Entleerung des Ausgleichskörpers in Schreibstellung nicht gegeben.Bei Druckabfall der Luft im Tintenvorratsraum und senkrechter Lage des Schreibgeräts mit der Schreibspitze nach oben ist die Entleerung des Ausgleichskörpers unprobuema= tisch.
Wird die Tinten-Luft-Regelstrecke in dem der Schreibspitze zugewandten Ende des Ausgleichskörpers angeordnet, ist die Ent= leerung in Schreibstellung total.Eine restlose Entleerung in senkrechter Stellung mit der Schreibspitze nach oben ist bei Druckabfall der Luft im Tintenvorratsraum nicht gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es,die oben beschriebenen jeweiligen Nachteile zu beseitigen und einen Tintenleiter mit einem ihn umgebenden Ausgleichskörper zu schaffen,der in jeder Lage des Schreibgeräts eine einwandfreie Entleerung des Ausgleichskör= pers sicherstellt.
Fig.1 zeigt den in ein Gehäuse mit Tintenvorratsraum montier= ten Tintenleiter mit einem ihn umgebenden Ausgleichs= körper im Schnitt.
Fig.2 zeigt einen Schnitt in Höhe der Tinten-LuSt-Regelstrecke Fig.3 zeigt einen Schnitt in Höhe der Entlastungskapillare.
Fig.4 bis 9 zeigen Varianten der Entlastungskapillare im Längs= und Querschnitt.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist der Tintenleiter 25,39, 40,41 mit Schreibspitzenaufnahme 29 und einen ihn umgebenden Ausgleichskörper 21 in ein Gehäuse 1 mit Tintenvorratsraum 2 montiert.Zwei Lamellengruppen 3,7 werden durch einen nicht= kapillaren radialen Belüftungskanal 8 getrennt.Dieser radiale Belüftungskanal 8 hat Verbindung mit dem durch Ausschnitte 9 in den Lamellen 10 gebildeten Belüftungskanal 42 der Lamellen= gruppe 7,der radialen Umlenkung 43 und dem Luftaustritt 44 zur Außenatmosphäre und einem zweiten Belüftungskanal 13, der durch Ausschnitte 11 in den Lamellen 12 der Lamellen= gruppe 3 gebildet wird.Die Tinten-Luft-Regelstrecke 22 wird durch einen Durchbruch 23 in dem zur Kugelspitze 31 weisenden Ende der Lamellengruppe 7 des Ausgleichskörpers 21 und einer Abflachung 5 des Tintenleiters 25,39,40,41 gebildet.die infolge Druckabfalls der Luft im Tintenvorratsraum 2 einge= lassene Luft wird über die Tinten-Luft-Regelstrecke 22 und einen anschließend sich stetig erweiternden Luftkanal 24 in den Tintenvorratsraum 2 geleitet.In der zum Tintenvorratsraum 2 weisende Lamellengruppe 3 ist ein Durchbruch 4 zum Tinten= leiter 25,39,40,41 vorgesehen der auf eine Entlastungskaplla= re 6,18,19,29 trifft,die durch eine Abflachung 27 auf dem Tintenleiter 25 oder einen Ringspalt 18,19 auf dem Tintenlei= ter 39,40 oder eine Vergrößerung der Bohrung 45 im Ausgleichs= körper 21 gebildet wird.Diese Entlastungskapillare 6,18,19,20 ist so hochkapillar,daß die bis in den Durchbruch 4 nachströ= mende Luft den sich bildenden Tintenmeniskus nicht aufreißen kann,Die Tinte wird auf direktem Weg durch eine Kapillare 33 im Tintenleiter 25,39,40,41 vom Tintenvorratsraum 2 zur Schreibspitzenaufnahme 29 geführt .Die Schreibspitzenaufnahme 29 hat eine Bohrung 30 zur Aufnahme einer Kugelspitze 31 die über einen Faserdocht 32 mit Tinte versorgt wird.In abgewan= delter Bohrung 30 kann auch ein nicht dargestellter Faser-oder Plastikdocht oder eine andere Schreibspitze Verwendung finden.Es ist auch die Anbringung einer Füllbalterfeder mög= lich.Vorteilhaft ist die Auswechselbarkeit des Tintenleiters 25,39,40,41 mit der Schreibspitzenaufnahme 29 für die ver= schiedenen Schreibspitzen.Durch Verengung oder Vergrößerung der Tinten-LuSt-Regelstrecke 22 können je nach Art der Schreibspitze Tinten mit der günstigsten Oberflächenspannung und Viskosität verwendet werden.Der aufwändige 8usgleichskör= per 21 bleibt dabei erhalten.Tintenleiter 25,39,40,41 mit der Schreibspitzenaufnahme 29 und Ausgleichskörper bestehen aus geeignetem Kunststoff.
Bei einem Anstieg des Luftdrucks im Tintenvorratsraum 2 wird die Tinte über den Luftkanal 24,die Tinten-LuSt-Regelstrecke 22 und den Durchbruch 23 in die Tintenverteilkapillare 28 gedrUckt,die sich bis in die erste Lamelle 15 der Lamellen= gruppe 3 erstreckt und dort deutlichen Abstand 16 von der Lamellenbasis 17 der Lamellengruppe 3 hat.Über die Öffnungen 34 gelangt die Tinte in die Lamellenzwischenräume 35.Gleich= zeitig wird die Tinte aus dem Tintenvorratsraum 2 über die Entlastungskapillare 6, 18,19,20,den Durchbruch 4, die Tinten= verteilkapillare 36, die Öffnungen 37 in die Lamellenzwischen= räume 38 gedrückt.
Erfindungsgemäß wird bei senkrechter Lage des Geräts mit der Schreibspitze nach oben und Druckabfall der Luft im Tinten= vorratsraum 2 die Tinte aus den Lamellenzwischenräumen 35, die Öffnungen 34,die Tintenverteilkapillare 28,den Durchbruch 23,die Tinten-LuSt-Regelstrecke 22 und den Luftkanal 24 in den Tintenvorratsraum 2 zurückgesogen.Gleichzeitig wird die Tinte aus den Lamellenzwischenräumen38 der Lamellengruppe 3 über die Öffnungen 37,die Tintenverteilkapillare 36,den Durchbruch 4 und die Entlastungskapillare 6,18,19,20 in den Tintenvorrats= raum 2 gesogen,wobei der Tintenfaden an der Tintenverteil= kapillare 28 zur ersten Lamelle 15 der Lamellengruppe 3 abreißt,da die Tintenverteilkapillare 28 nicht bis in die Lamellenbasis 17 der Lamellengruppe 3 führt.Dsdurch wird die Saughöhe der Lamellengruppe 7 des Ausgleichkörpers 21 entscheidend verkürzt und die Fließwiderstände erheblich verringert.
Beide Lamellengruppen 3,7 werden gleichzeitig aber getrennt entleert.
- Leerseite -

Claims

Patent- bzw. Schutzanspruche.

1.Tintenleiter mit Schreibspitzenaufnahme mit einen den Tinten= leiter umgebenden Ausgleichskörper der aus zwei Lamellen= gruppen besteht und der eine Tinten-LuSt-Regelstrecke in der der Schreibspitze zugewandten Seite des Ausgleichskörpers aufweist, dadurch gekennzeichnet,daß die dem Tintenvorratsraum 2 zugewandte Lamellengruppe 3 einen Durchbruch 4 zum Tinten leiter 25,39,40,41 aufweist,der ueber eine hochkapillare Entlastungskapillare 6,18,19,20 mit dem Tintenvorratsraum 2 verbunden ist derart,daß der über der Entlastungskapillare 6,18,19,20 sich bildende Tintenmeniskus von nachströmender Luft nicht aufgerissen werden kann.

2.Tintenleiter mit Schreibspitzenaufnahirie und einen den Tinten= leiter umgebenden Ausgleichskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Lamellengruppen 3,7 durch einen nichtkapillaren radialen Belüftungskanal 8 ge= trennt sind;daß der radiale Belüftungskanal 8 mit einem durch Ausschnitte 9 in den Lamellen 10 entstehende Belüftungskanal 42 der Lamellengruppe 7 mit der Außenatmosphäre verbunden ist und daß der radiale Belüftungskanal 8 mit einem durch Aus= schnitte 11 in den Lamellen 12 der Lamellengruppe 3 entstehen= den Belrtungskanal 13 verbunden ist.

3.Tintenleiter mit Schreibspitzenaufnahme und einen den Tinten= leiter umgebenden Ausgleichskörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Tintenverteilkapillare 28 der Lamellengruppe 7 sich bis in die erste Lamelle 15 der La= mellengruppe 3 erstreckt und dort mit Abstand 16 von der Lamellenbasis 17 endet.