DE3438518A1 - Flosse fuer ein wasserfahrzeug - Google Patents

Flosse fuer ein wasserfahrzeug

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Description

BIND-Ol2 -"'::'": - . 1*. OKT. 1984
BESCHREIBUNG
Birgit Binder
Flosse für ein Wasserfahrzeug
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Flosse für ein Wasserfahrzeug, mit einem das Wasser mit einer Vorderkante durchschneidenden unteren Teil und einem oberen Halteteil. Eine derartige Flosse kann zum Beispiel das Schwert oder das Steuerruderblatt eines Wasserfahrzeugs sein.
STAND DER TECHNIK
Derartige Flossen wurden früher aus Holz gefertigt oder aus einem Metall, insbesondere Blei, gegossen. In den letzten Jahren werden auch Flossen aus Metallspritzguß oder KunststoffSpritzguß verwendet. Es ist auch bekannt, stranggepreßte Aluminiumflossen zu verwenden, nämlich als Schwerter für Segelbretter. Derartige stranggepreßte Aluminiumflossen sind in der DE-PS 28 44 766 beschrieben.
Aus Metall gegossene Flossen haben den Nachteil, daß sie in der Herstellung teuer und darüberhinaus auch sehr schwer sind. Bei vielen Wasserfahrzeugen, z. B. leichten Booten oder insbesondere Segelbrettern, ist ein hohes Gewicht aber ein entscheidender Nachteil. Kunststoffgegossene Flossen können zwar billig hergestellt werden, und sie sind auch so leicht, daß sie in Wasser aufschwimmen, jedoch sind derartige Flossen sehr instabil. Aus Aluminium stranggepreßte Flossen können zwar billig hergestellt werden, aber sie weisen den Nachteil auf, daß sie in Wasser nicht aufschwimmen, und daß sie nur mit durchgehend gleichem Querschnitt hergestellt werden können. Bei Flossen von Wasserfahrzeugen ist aber ganz allgemein ein sich zum freien Ende hin verjüngender Querschnitt erwünscht.
** ' »· OKT, 1994
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG 3 A 3 8 5 1
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einejFlosse der eingangs genannten Art anzugeben, die leicht ist und mit sich zum freien Ende hin verjüngendem Querschnitt einfach und stabil hergestellt werden kann.
Zu dieser Aufgabe nennen die Ansprüche zwei erfindungsgemäße Lösungen. Die eine Lösung gemäß Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, daß sich der untere Teil der Flosse aus einem gebogenen Blech
^ mit einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden Verbindungsnaht besteht. Eine derartige Flosse wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß ein Blech, dessen Umriß der Abwicklung des unteren Teiles einer fertigen Flosse entspricht, um einen Formkern herumgelegt wird, dessen Form derjenigen der piosse entspricht. Die aneinanderliegenden Ränder des so geformten Bleches werden dann miteinander verschweißt. Zweckmäßigerweise wird nach dem Abziehen tier Flosse vom Formkern der vom Blech umschlossene Hohlraum mit Kunststoff ausgeschäumt. Ein derart hergestelltes Schwert für ein Segelbrett wiegt einschließlich Halteteil etwa 600 g, wobei der untere Teil etwa 300 g wiegt. Ein durch Strangpressen hergestellter unterer Teil mit einer Wandstärke von etwa 2 - 2,5 mm aus Aluminium wiegt dagegen das Doppelte. Das erfindungsgemäße Schwert schwimmt im Wasser auf. Es kann auf einfache Art und Weise mit sich zum unteren, freien Ende hin verjüngendem Ausschnitt ausgebildet v/erden, indem ein Kern entsprechender Form verwendet wird. Das Herstellverfahren ist dann allerdings diskontinuierlich, während bei gleichmäßigem Querschnitt ein Blech von. einer Rolle kontinuierlieh durch einen Formschlitz gezogen wird, direkt nach dem Formen geschweißt und dann in einzelne Flossen zerschnitten wird.
Die andere Lösung ist durch die Merkmale von Anspruch 7 gegeben. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß es aus zwei Teilen gebildet ist, nämlich einem sich nach unten, zum
BIND-012
freien Ende hin verjüngenden Plossenteil aus Kunststoff und einem in Längsrichtung verlaufenden Metallteil mit durchgehend gleichem Querschnitt. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß das Metallteil durch Strangpressen hergestellt werden kann, was billig ist, während das sich verjüngende Kunststoffteil durch Spritzguß hergestellt wird. Das mit dem Kunststoff teil verbundene Metallteil verleiht der. Flosse hohe Stabilität. Insgesamt ist so eine stabile Flosse durch ein insgesamt einfaches Herstellverfahren gebildet. Beim Herstellen ist es möglich, das Metallteil mit Kunststoff zu umgießen oder das Metallteil in das fertig gespritzte Kunststoffteil einzuschrumpfen. Das Einschrumpfen läßt sich einfach durchführen, da der Spritzguß bei höheren Temperaturen erfolgt, und sich Kunststoff beim Abkühlen erheblich zusammenzieht.
Dieses einfache Herstellverfahren ist allerdings dann nicht möglich, wenn keine öffnung am Kunststoffteil vorhanden ist, durch die das Metallteil eingeführt werden kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die gesamte Flosse mit Halteteil und unterem Teil an einem Stück aus Kunststoff gegossen wird. In diesem Fall ist es zweckmäßig, ein stranggepreßtes Metallteil in die Kunststoffspritzgußform einzulegen und dieses mit Kunststoff zu umspritzen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1 Seitenansicht eines Segelbrettes mit hochgeklappter Flosse, die gestrichelt angedeutet ist;
Fig. 2 Seitenansicht eines Schwertes, bei dem ein Metallteil mit durchgehend gleichem Querschnitt im Vor
derkantenbereich des unteren Teils des Schwertes angebracht ist;
Fig. J5 Querschnitt durch den unteren Teil der Flosse gemäß Fig. 2;
1 B. OKT. 1984
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Fig. K Ansicht gemäß Pig. 2, jedoch mit einem Metallteil im Hinterkantenbereich;
Fig. 5 Querschnitt durch den unteren Teil des Schwertes gemäß Fig. 2I-;
Fig. 6 Querschnitt durch ein Schwert mit im Vorderkantenbereich auf einen Kunststoffteil aufgeklipptem Metallteil;
10
Fig. 7 Querschnitt durch den unteren Teil eines Schwertes mit einer auf einen T-förmigen Steg eines Kunststoffteiles aufgeschobenen Metallteil;
Fig. 8 Querschnitt durch den unteren Teil eines Schwertes
mit eingeschrumpftem Metallteil; und
Fig. 9 Querschnitt durch den unteren Teil eines Schwertes, dessen Wandung aus einem um eine Form gelegten Metallblech mit verschweißten Längsrändern gebildet
ist.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Die Erfindung wird im folgenden anhand Beispielen für die Gestaltung des Schwertes 10 eines Segelbrettes 11 beschrieben. Die Erfindung ist aber auch für Schwerter anderer Wasserfahrzeuge sowie allgemein für alle Arten von Flossen, z. B.Steuerruderblätter oder die Fahrt stabilisierende Flossen geeignet.
Flossen an Wasserfahrzeugen verjüngen sich im allgemeinen von ihrem Halteteil her zum freien Ende hin. Bei einem Schwert 10 für ein Segelbrett 11 hat dieses Verjüngen weiterhin den Vorteil, daß das Schwert aufgrund dieser Form gut
BIND-Ol2 H. PiCT. 1914
an die Längsschnittform des Brettes angepaßt ist. Das Schwert ist nämlich im hinteren Bereich des Segelbrettes angebracht, wo sich das Brett nach hinten hin verjüngt. Das Schwert 10 kann um Zapfen 12 an seinem oberen Halteteil 15 so verschwenkt werden, daß es entweder ganz in den Körper des Segelbrettes eingeschwenkt ist, wozu das Brett eine entsprechende Ausnehmung aufweist, oder daß das Schwert in der anderen Extremlage mit seiner Längsachse im wesentlichen rechtwinklig zur Unterfläche des Segelbrettes 11 steht. Wenn das Schwert 10 über seine ganze Länge denselben Querschnitt aufweist, kann es entweder nicht so eingeschwenkt werden, daß es nirgend mehr wo vom Segelbrett 11 übersteht, oder der untere Teil muß über die gesamte Länge denjenigen engsten Querschnitt aufweisen, der so bemessen ist, daß das Schwert an dieser engsten Stelle gerade noch deckungsgleich mit dem Längsschnitt des Segelbrettes 11 ist. Dies führt aber zu einer Verkleinerung der Fläche des. Schwertes. Es ist also erwünscht, das Schwert, oder andere Flossen eines Wasserfahrzeuges, zum freien Ende hin verjüngend auszugestalten. Sollte dieses Ziel verwirklicht werden, so schloß dies bisher das Anwenden von Strangpreßverfahren aus.
In den Fig. 2 und 4 sind Schwerter 10 für ein Segelbrett 11 deutlicher dargestellt. Die Schwerter weisen ein oberes Halteteil 1J> mit Zapfen 12 und ein unteres Teil 14 auf.
Beim Schwert 10 gemäß Fig. 2 ist ganz am freien Ende noch ein Abschlußteil 15 vorhanden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 verläuft eine Trennlinie 16 parallel zur Vorderkante 17, mit der das Schwert 10 das Wasser durchschneidet, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 die Trennlinie 16 parallel zur Hinterkante 18 verläuft. Die Vorderkante 17 und die Hinterkante 18 konvergieren zum freien, unteren Ende 19 hin. Bei der Trennlinie 16 handelt es sich um die Trennlinie zwischen einem Metallteil 20 und einem Kunststoffteil 21.
Bei der Ausführungsform gemäß den Pig. 2 und 3 ist das Meta.llteil 20 im Bereich der Vorderkante IJ des Schwertes 10 angebracht. Es handelt sich um ein stranggepreßtes Aluminiumprofil. Da das Metallteil stranggepreßt ist, weist es in Längsrichtung durchgehend gleichen Querschnitt auf. Daher verläuft auch die Trennlinie 16 parallel zur Vorderkante Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 dagegen ist das Metallteil 20 im Bereich der Hinterkante 18 angebracht. Es handelt sich wiederum um ein stranggepreßtes Metallprofil, weswegen nunmehr aufgrund des durchgehend gleichen Querschnittes die Trennlinie 1β parallel zur Hinterkante 18 verläuft.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nimmt das Metaxlteil nur eine kleine Fläche des Querschnittes des unteren Teiles ein. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 nimmt das Metallteil 20 dagegen einen erheblichen größeren Flächenabschnitt ein. Die Größenverhältnisse von Metallteil 20 und Kunststoffteil 21 zueinander hängen von der erforderlichen Stabilität und der Geometrie der Flosse ab. Die Länge des Querschnittes des Metallteiles 20 kann höchstens der Länge des Querschnittes des unteren Teiles 14 am freien Ende 19 entsprechen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. β liegt ein vorderes Metallteil 20 mit Klipprändern 22 an seinen Längsrändern vor, welche Klippränder 22 in Klippnuten 23 im Kunststoffteil 21 greifen. Die Querschnittsformen von Metallteil 20 und Kunststoffteil 21 sind wie auch bei den Ausführungsformen der Fig· 3> 5 und 7 so gewählt, daß sich insgesamt ein tragflügelähnliches Profil ergibt, wie es für Flossen an Wasserfahrzeugen üblich ist. Wenn beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. das Metallteil 20 auf das Kunststoffteil 21 aufgeklippt ist, besteht ein Hohlraum 24 zwischen den beiden Teilen. Dieser Hohlraum ist wichtig, wenn gewährleistet werden soll, daß die Flosse auf Wasser aufschwimmt. Das spezifische Gewicht
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des Kunststoffteiles 21 ist nämlich nur geringfügig kleiner als das von Wasser. Kommt das Metallteil 20 hinzu, so muß ein Hohlraum vorhanden sein, wenn das höhere spezifische Gewicht des Metalles in der Weise kompensiert werden soll, daß sich für das gesamte Schwert 10 ein leichteres spezifisches Gewicht als das von Wasser ergibt. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 und 5 sind die stranggepreßten Metallteile 20 hohl, wodurch ebenfalls dieser Effekt der Erniedrigung des resultierenden spezifischen Gewichtes erzielt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind das Metallteil 20 und das Kunststoffteil 21 so ausgeführt, daß sie ineinandergeschoben werden können. Dazu weist das Kunststoffteil 21 eine T-förmige Leiste 25 an seiner der Vorderkante 17 zugewandten Fläche auf. Im Metallteil 20 ist eine entsprechende T-Nut vorhanden.
Während bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2-7 das Metallteil 20 einen Teil der äußeren Fläche des Schwertes bildet, ist das Schwert 10 gemäß Fig. 8 so ausgebildet, daß sich das Metallteil 20 von durchgehend gleichem Querschnitt im Inneren des Kunststoffteiles 21 befindet. Auch in diesem Fall kannals stabilisierendes Metallteil ein billiges Strangpreßteil verwendet werden, während die sich verjüngende Form des unteren Teiles 14 durch das entsprechend geformte Kunststoff teil 21 erzielt wird.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen kommt es nur darauf an, daß das Metallteil 20 und das Kunststoffteil 21 insgesamt einen Querschnitt bilden, wie er für Flossen üblich ist,also in der Regel einen tragflächenähnlichen Querschnitt. Das verstärkende Metallteil 20 kann dabei im Bereich der Vorderkante 17 angeordnet sein, wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2, 3, 6 und 7, es kann im Bereich
der Hinterkante 18 angeordnet sein, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, es kann in einem mittleren Bereich angeordnet sein, was nicht näher dargestellt ist, oder es kann im Inneren an beliebiger Stelle angeordnet sein, wie dies im Ausführungsbeispiel von Fig. 8 dargestellt ist. Wichtig ist nur, daß es sich beim Metallteil 20 um ein solches durchgehend gleichen Querschnittes handelt, da ein solches Metallteil auf billige, aber stabile Art und Weise durch Strangpressen hergestellt werden kann.
Das Herstellen der Ausführungsformen gemäß den Fig. j5, 5 und 8 erfolgt dadurch, daß als Metallteil 20 mit durchgehend gleichem Querschnitt ein stranggepreßtes Aluminiumprofil in eine Kunststoffspritzgußform eingesetzt wird. Dann wird Kunststoff in die Form eingespritzt. Damit sich das Metallteil sicher mit dem Kunststoffteil 21 verbindet, weist- es zweckmäßigerweise im Querschnitt gesehen eine Fahne 26 mit Löchern 27 auf, durch die hindurch der Kunststoff treten kann. Dies ergibt ein sicheres Verzahnen zwischen Metallteil 20 und Kunststoffteil 21. Als Kunststoff eignet sich ein beliebiger Kunststoff, wie er für derartige Zwecke verwendet wird, z.B. Polyäthylen, Polypropylen oder ein Polykarbonat. Diese Kunststoffe werden mit einem Treibmittel versehen, und sie werden unter hohem Druck gespritzt. Dadurch ergibt sich im Inneren des gebildeten Kunststoffkörpers eine porige Struktur, während die Oberfläche geschlossen und glatt ist. Das Kunststoffteil kann dabei so gegossen werden, daß es zugleich das obere Halteteil 13 und das Abschlußteil 15 mit umfaßt. Es ist allerdings auch möglich, diese Teile getrennt aufzusetzen. Auf das Abschlußteil 15 kann auch verzichtet werden, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, wenn das Metallteil 20 am unteren Ende 19 anderweitig verschlossen wird, z. B. durch Zusammenpressen und Verschweißen. Sol I der Kunststoff der Flosse glasklar erscheinen, wird kein aufschäumendes Treibmittel zugesetzt. Statt eines voll ausgefüllten Kunststoffteiles 21, wie in den Fig. 3 und 5 bis 7 dargestellt, kann auch jeweils ein hohles Teil, wie in Fig. 8 dargestellt, verwendet werden. Die Herstellung erfolgt dabei vorteilhafterweise durch Theromospritzguß.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den Pig. 6 und 7 wird das Kunststoffteil 21 durch Spritzguß hergestellt wie ein herkömmliches Kunststoffschwert. Auch hier ist es wieder möglich, alle Kunststoffbestandteile des Schwertes 10 an einem Stück zu gießen, also das Halteteil 13, das Kunststoffteil des unteren Teiles 14 und das Abschlußteil I5. Dann wird das Metallteil 20 aufgeklippt bzw. aufgeschoben. Beim aufgeklippten Metallteil soll eine gute Passung vorhanden sein, damit kein Wasser in den Hohlraum 24 eindringt.
Die Ausführungsform gemäß Pig. 8 kann nicht nur, wie bereits beschrieben, durch Umgießen des Metallteiles 20 mit Kunststoff hergestellt werden, sondern es ist auch möglich, zunächst das Kunststoffteil 21 auf herkömmliche Art und Weise herzustellen. Während das Kunststoffteil 21 noch heiß ist, wird in eine in ihm in Längsrichtung verlaufende öffnung ein zum Querschnitt der öffnung passendes stranggepreßtes Metallteil 20eingeschoben. Beim Abkühlen des Kunststoffteiles 21 preßt die Wand der öffnung fest auf das Metallteil 20, so daß eine sichere Verbindung hergestellt ist. Das im Inneren des Schwertes 10 verlaufende Metallteil 20 fördert auch den optischen Gesamteindruck, wenn das Kunststoffteil 21 aus einem glasklaren Kunststoff gebildet ist, durch den hindurch das Metallteil 20 sichtbar ist.
Ein stabiles und leichtes Schwert 10 für ein Segelbrett 11 ist auch durch die Ausführungsform gemäß Fig. 9 gegeben. Der untere Teil 14 des Schwertes 10 ist hier durch ein Blech 28, z. B. durch Aluminiumblech von 1 mm Stärke, gebildet. Die Abwicklung des Bleches 28 entspricht der Abwicklung des unteren Teiles 14 des Schwertes 10 gemäß Fig. Das Blech 28 wird zum Herstellen des unteren Teiles 14 um eine Form herumgewickelt, die genau der Form des unteren Teiles entspricht, jedoch in der Stärke des Querschnitts
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um die Wandstärke des Bleches 28 verringert. In diesem Fall stoßen die Längsränder des Bleches 28 aneinander, wenn das Blech um die (nicht dargestellte) Form herumgewickelt wird. Die freien Ränder werden dann durch eine in Längsrichtung verlaufende Schweißnaht 29 miteinander verbunden. Nach dem Herausnehmen der Form wird der vom Blech 28 umschlossene Hohlraum mit Kunststoff ausgeschäumt. Bevor dieser Vorgang stattfindet, kann entweder das hergestellte Blechteil an seinem unteren Ende zugeschweißt werden oder es kann dort ein Abschlußteil 15 gemäß Fig. 2 aufgesetzt werden. Abschließend wird ein oberes Halteteil 13 aufgesetzt.
Anstatt ein genau zugeschnittenes Blech zu verwenden, ist es auch möglich, ein nicht zugeschnittenes Blech um eine Form herumzulegen, bis Flächen des Bleches wieder aneinanderstoßen. Entlang der in Längsrichtung verlaufenden Linie, längs der Blechoberflächen erstmals wieder aneinanderstoßen, wird dann eine Schweißnaht geführt, die die aneinanderliegenden Blechschichten miteinander verbindet, und die überstehenden Blechteile abtrennt. Wenn das verwendete Blech ein Aluminiumblech ist, erfolgt das Schweißen durch ein übliches Schweißverfahren unter Schutzgas. Wird ein Schwert mit über seine ganze Länge gleichem Querschnitt hergestellt, so erfolgt das Verschweißen nachdem ein Blechband dieser Breite, die dem Umfang des Querschnitts entspricht»durch einen Formschlitz gezogen worden ist. Das so gebildete Endlosrohr vom Querschnitt eines Schwertes wird dann in einzelne untere Teile 14 zerschnitten.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Schweißnaht 29 entlang der Hinterkante 18 des Schwertes Die Schweißnaht könnte entsprechend auch entlang der Vorderkante 17 verlaufen. Bei diesen Ausführungsarten ergibt sich ein symmetrischer Aufbau. Würde/die Schweißnaht dagegen an einer anderen Stelle liegen, wäre der Aufbau unsymmetrisch, was zu einem Verformen des Schwertes 10 führen kann, und was
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19. Okt. 1934
auch ein ungleichförmiges Strömungsverhalten um das Schwert herum zur Folge haben kann, falls kein völlig glatter Übergang zwischen der Oberfläche des Bleches 28 und der Schweißnaht 29 besteht.
Die Naht muß nicht unbedingt durch Schweißen gebildet sein. Sie kann auch gelötet, geklebt oder nach einem anderen Verbindungsverfahren hergestellt sein.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen eines Schwertes ist das Halteteil Ij5 ein Teil, das das Schwert 10 über die Zapfen 12 mit dem Segelbrett.il schwenkbar verbindet. Es handelt sich hierbei um eine übliche Verbindungsart. Auch wenn die Erfindung auf andere Flossen als auf Schwerter angewandt wird, finden üblihe Verbindungsarten Verwendung. Entsprechend ist das Halteteil ausgebildet. Es kann ein beweglich gelagertes Halteteil sein, wie bei dem beschriebenen Schwert oder wie bei einemjSteuerruder, oder es kann ein fest mit dem Wasserfahrzeug verbundenes Halteteil sein, wie dies bei feststehenden Flossen der Fall ist.

Claims (11)

BIND-Ol2 - : : f 9. OKT. 1964 ANSPRÜCHE Birgit Binder Flosse für ein Wasserfahrzeug
1. Flosse (10) für ein Wasserfahrzeug (11) mit einem das Wasser mit einer Vorderkante (17) durchschneidenden unteren Teil (14) und einem oberen Halteteil (13), dadurch gekennzeichnet, daß das untere Teil (14) aus einem gebogenen Blech (20) mit einer in Längsrichtung der Flosse verlaufenden Verbindungsnaht (29) besteht.
2. Flosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht (29) entlang der Hinterkante (18) verläuft.
3· Flosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (28) ein Aluminiumblech und die Verbindungsnaht eine Schweißnaht (29) ist.
4. Flosse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech etwa 1 - 2 mm stark ist.
5. Flosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Blech (28) umschlossene Hohlraum mit einem ausgehärteten Schaumstoff ausgefüllt ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer Flosse für ein Wasserfahrzeug mit einem das Wasser mit einer Vorderkante durchschneidenden unteren Teil und einem oberen Halteten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- t ·. OCT. »M
a) Ausschneiden eines Bleches mit einem Umriß, der sich beim Abwickeln des unteren Teiles einer fertigen Flosse in die Blechebene ergibt,
b) Formen des ausgeschnittenen Bleches um einen Formkern herum, so weit, bis zwei Ränder in Längsrichtung der Flosse aneinanderliegen,
c) Verbinden der zwei aneinanderliegenden Längsränder und
d) Verbinden des so hergestellten unteren Teiles mit dem Halteteil.
7· Flosse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein sich nach unten verjüngendes Kunststoffflossentexl (21) und ein in Längsrichtung verlaufendes Metallteil (20) mit durchgehend gleichem Querschnitt.
8. Flosse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil (20) ein stranggepreßtes Aluminiumteil ist.
9. Flosse nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil (20) den Vorderkantenbereich der Flosse (10) bildet.
10. Flosse nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil (20) vom Kunststoff teil (21) umgössen ist.
11. Flosse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil (20) in einer längs verlaufenden öffnung des Kunststoffteils (21) eingeschrumpft ist.
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