DE3438465C2 - Verfahren zur Steuerung des Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnisses, das einer Brennkraftmaschine zuzuführen ist - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnisses, das einer Brennkraftmaschine zuzuführen istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einem nach der DE 23 50 208 B2 bekannten Verfahren die
ser Art wird bei Leerlauf oder geringer Last und bei einem
unter einem bestimmten Wert liegenden Verhältnis des Ansaug
luftdrucks hinter und vor der Drossel der Öffnungsgrad der
Drossel als Maß für den Ansaugluftdurchsatz verwendet.
Zur genaueren Bestimmung des Ansaugluftdurchsatzes wird
aus dem atmosphärischen Druck die Dichte der Ansaugluft
berechnet und berücksichtigt. Dabei ist die Berechnung der
Dichte der Ansaugluft nicht auf einen bestimmten Lastbereich
der Brennkraftmaschine beschränkt. Allerdings ist aus
der DE 23 50 208 B2 nicht im einzelnen entnehmbar, wie das
Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnis im Zustand niederer Last
und im Zustand höherer Last der Brennkraftmaschine durch
die Berücksichtigung des atmosphärischen Drucks geändert
werden soll und wie dabei der Zustand niederer Last vor
teilhafterweise zu definieren ist.
Nach der japanischen Patentanmeldung 58-85337 ist ein Ver
fahren bekannt, bei dem im Zustand höherer Last eine Steuerung
des Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnisses unter Be
rücksichtigung eines vom atmosphärischen Druck abhängigen
Druck abhängenden Korrekturwerts erfolgt, der das Kraft
stoff-Luft-Mengenverhältnis mit abnehmendem atmosphärischem
Druck vergrößert.
Allgemein sind in den japanischen Patentanmeldungen 58-85337,
54-153929 und 58-88429 Verfahren beschrieben, bei denen eine
Grundbetriebsgröße einer Brennkraftmaschine zur Steuerung
des Betriebes der Brennkraftmaschine bestimmt und berück
sichtigt wird. Bei dieser Grundbetriebsgröße kann es sich um
eine Kraftstoffeinspritz-Grundmenge, um einen Grundwert
der Einstellung der Zündung oder um einen Grundbetrag zum
Zurückführen der Auspuffgase handeln. Dabei erfolgt die
Steuerung in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Maschine,
die die Menge der von der Maschine angesaugten Luft
kennzeichnen. Als solche Betriebsparameter kommen der abso
lute Druck im Ansaugrohr der Maschine stromabwärts der
Drossel und die Drehzahl der Maschine in Betracht. Die so
bestimmte Grundbetriebsgröße wird nach Maßgabe des Atmo
sphärendrucks korrigiert, da sich der Druck der Auspuff
gase bei einer Änderung des Atmosphärendrucks ändert, so daß
die Menge der in die Maschine pro Ansaughub eingesaugten
Luft selbst dann geändert wird, wenn der absolute Druck im
Ansaugrohr konstant bleibt. Läuft die Maschine in einem
Zustand niedriger Last, beispielsweise im Leerlauf, ändert
sich der absolute Druck im Ansaugrohr in Abhängigkeit von der
Zeit bei einer Änderung der Drehzahl der Maschine nur rela
tiv geringfügig. Aus diesem Grunde ist es dann schwierig,
in Abhängigkeit vom absoluten Druck im Ansaugrohr und von
der Drehzahl der Maschine (SD-Verfahren) eine Betriebs
größe, wie beispielsweise die Kraftstoffversorgungsmenge
genau entsprechend dem Betriebszustand der Maschine einzu
stellen. Eine Folge ist, daß die Maschine im Zustand niedri
ger Last unruhig läuft (rüttelt).
Um dies zu vermeiden, ist in der japanischen Patentschrift
52-6414 ein Verfahren (KMe-Verfahren) vorgeschlagen, bei dem,
wenn das Verhältnis des Druckes im Ansaugrohr stromabwärts
der Drossel zum Druck im Ansaugrohr stromaufwärts der Dros
sel unter einem kritischen Verhältnis (= 0,528) liegt, das
zeigt, daß die Strömungsgeschwindigkeit durch die Drossel
größer als die Schallgeschwindigkeit ist, die Menge der
Ansaugluft allein in Abhängigkeit von dem Öffnungsgrad der
Drossel bestimmt wird, sofern der Druck im Ansaugrohr strom
aufwärts der Drossel konstant bleibt. Bei diesem Verfahren
wird daher allein der
Öffnungsgrad der Drossel zur Ermittlung der Menge der An
saugluft herangezogen, wenn die Maschine in einem Zustand
besonders niedriger Last läuft, und es wird die Betriebs
größe, beispielsweise die Kraftstoffeinspritzmenge, auf der
Basis des auf diese Weise ermittelten Wertes der Ansaug
luftmenge eingestellt. Wenn jedoch der Druck im Ansaugrohr
stromaufwärts der Drossel einen Wert annimmt, der vom Atmo
sphärendruck verschieden ist, ist das KMe-Verfahren zur ge
nauen Bestimmung der Betriebsgröße nicht geeignet, weshalb
eine Korrektur der unter Anwendung des KMe-Verfahrens be
stimmten Betriebsgröße nach Maßgabe des tatsächlichen
Druckes im Ansaugrohr stromaufwärts der Drossel erforder
lich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren eingangs ge
nannter Art anzugeben, bei dem sowohl im Zustand niederer
Last der Brennkraftmaschine als auch im Zustand höherer Last
der Brennkraftmaschine als auch bei Übergängen von niederer
Last zu höherer Last und höherer Last zu niederer Last
die Brennkraftmaschine mit besonders guter Leistung bei rela
tiv geringem Kraftstoffverbrauch läuft.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei
spiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der gesamten
Anordnung eines Systems zur Steuerung
der Kraftstoffeinspritzung für eine
Brennkraftmaschine, wobei dieses System
im Zusammmenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren anwendbar ist;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Innenaufbaus
einer elektronischen Steuereinheit der
Fig. 1;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, das die Art der Be
rechnung der Ventilöffnungsperiode TOUT
für die Kraftstoffeinspritzventile zeigt;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das die Art zeigt,
durch die bestimmt wird, ob die Maschine
in einem vorbestimmten Betriebszustand
arbeitet oder nicht;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm, das die Art
der Berechnung eines von dem
Atmosphärendruck abhängigen Kor
rekturkoeffizienten KPA zeigt.
Im folgenden wird nun die Erfindung im Zusammenhang mit
den Figuren, die eine Ausführungsform der Erfindung zei
gen, erläutert.
Als ein Beispiel, bei dem eine Betriebsgröße, beispiels
weise die Kraftstoffversorgungsmenge, die entsprechend
der SD-Methode bestimmt wird, einer Steuereinrichtung
für den Betrieb einer Brennkraftmaschine korrigiert wird,
wurde in der US 4,481,929 ein Verfahren beschrieben, bei
dem eine Kraftstoffeinspritzgrundperiode Ti als der als
Funktion des absoluten Druckes des Ansaugdurchganges und
der Drehzahl der Maschine bestimmten Betriebsgröße durch
den folgenden Korrekturkoeffizienten KPA1 multipliziert
wird.
Dabei bezeichnet PA den tatsächlichen Atmosphärendruck
(absoluten Druck). PAO bezeichnet den normalen bzw. übli
chen Atmosphärendruck. ε stellt das Kompressionsverhält
nis und das Verhältnis der spezifischen Wärme der Luft
dar. Die Berechnung des Wertes des von dem Atmosphären
druck abhängigen Korrekturkoeffizienten KPA1 unter
Anwendung der oben genannten Gleichung beruht auf der
Erkenntnis, daß die Menge der in die Maschine pro Ansaug
zyklus der Maschine angesaugten Luft theoretisch aus dem
absoluten Druck PBA im Ansaugrohr und dem absoluten
Druck in dem Auspuffrohr, der so betrachtet werden kann,
daß er beinahe gleich dem Atmosphärendruck PA ist, be
stimmt werden kann, und daß die Kraftstoffversorgungsmenge
mit einer Geschwindigkeit bzw. Rate geändert werden kann,
die gleich dem Verhältnis der Menge der Ansaugluft beim
tatsächlichen Atmosphärendruck PA zur Menge der Ansaug
luft bei dem üblichen bzw. normalen Atmosphärendruck PAO
ist.
Wenn die Beziehung PA ≦ωτ PAO in der Gleichung (1) gilt,
ist der Wert KPA1 des vom Atmosphärendruck abhängigen
Koeffizienten KPA größer als 1. So lange der absolute Druck
PBA im Ansaugrohr derselbe bleibt, wird die Menge der
in die Maschine eingesaugten Ansaugluft bei einer großen
Höhe, in der der Atmosphärendruck PA kleiner ist als der
übliche Atmosphärendruck PAO, größer als im Tiefland. Aus
diesem Grunde kann, wenn an die Maschine eine Kraftstoff
menge geliefert wird, die als eine Funktion des absoluten
Druckes PBA des Ansaugrohres und der Drehzahl Ne der Ma
schine in einem Zustand eines niedrigen Atmosphärendruckes,
wie beispielsweise bei großen Höhen, bestimmt wird, sich
eine schwache bzw. magere bzw. arme Luft/Kraftstoff-Mi
schung ergeben. Eine derartige Schwächung der Mischung
kann durch die Anwendung des oben genannten Wertes des
Koeffizienten KPA1 zur Kraftstoffmengenvergrößerung ver
hindert werden.
Wenn das Verhältnis (PBA/PA′) des Druckes PBA im An
saugrohr stromabwärts vom Drosselbereich, wie bei
spielsweise eines Drosselventiles, zum Druck PA′ des An
saugrohres stromaufwärts vom Drosselbereich kleiner ist
als das kritische Druckverhältnis (= 0,528), bildet die
den Drosselbereich passierende Ansaugluft einen Schall
fluß (sonic flow). Die Flußrate bzw. Geschwindigkeit Ga
(g/sec) der Ansaugluft kann folgendermaßen ausgedrückt
werden:
A stellt eine dem Drosselbereich, beispielsweise dem Dros
selventil, äquivalente Öffnungsfläche (mm²) dar. C bezeich
net einen Korrekturkoeffizienten, dessen Wert durch die Be
schaffenheit usw. des Drosselbereiches bestimmt wird. PA
stellt den Atmosphärendruck (PA = PA′, mmHg) dar. be
zeichnet das Verhältnis der spezifischen Wärme der Luft.
R bezeichnet die Gaskonstante der Luft. TAF stellt die
Temperatur (°C) der Ansaugluft unmittelbar stromaufwärts
vom Drosselbereich dar. g bezeichnet die Erdbeschleunigung
(m/sec²). So lange die Temperatur TAF der Ansaugluft und
die Öffnungsfläche A konstant bleiben, kann das Verhältnis
der Flußrate der Ansaugluft Ga (spezifisches Gewicht bzw.
Raumgewicht oder Gewicht) bei dem tatsächlichen Atmosphä
rendruck PA zur Flußrate der Ansaugluft GaO (spezifisches
Gewicht bzw. Raumgewicht oder Gewicht) bei dem üblichen
Atmosphärendruck PAO folgendermaßen ausgedrückt werden:
Wenn die Menge des an die Maschine gelieferten Kraftstoffes
mit einer Rate geändert wird, die gleich dem obigen
Verhältnis der Flußrate der Ansaugluft ist, wird das sich
ergebende Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf einem konstanten
Wert gehalten. Aus diesem Grunde kann die Flußrate Gf des
Kraftstoffes aus der Flußrate GfO desselben bei dem übli
chen Atmosphärendruck PAO (= 760 mmHg) bestimmt werden,
wie dies durch die folgende Gleichung zum Ausdruck kommt:
Der Wert des vom Atmosphärendruck abhängigen Korrektur
koeffizienten KPA2 kann theoretisch folgendermaßen ausge
drückt werden:
In der Praxis müssen jedoch verschiedene Fehler, die sich
aus dem Aufbau bzw. der Konfiguration usw. des Ansaugdurch
ganges ergeben, in Betracht gezogen werden. Aus diesem
Grunde kann die obige Gleichung folgendermaßen ausgedrückt
werden:
Dabei bezeichnet CPA eine Eichvariable, die experimentell
bestimmt wird.
Gemäß der Gleichung (3) ist der Wert des Korrekturkoeffi
zienten KPA2 kleiner als 1, wenn die Beziehung PA ≦ωτ 760 mmHg
gilt. Da gemäß der KMe-Methode die Menge der Ansaugluft
allein aus der dem Drosselbereich äquivalenten Öffnungs
fläche A in dem Ansaugdurchgang in bezug auf den übli
chen Atmosphärendruck PAO bestimmt wird, nimmt sie im
Verhältnis bzw. proportional ab, wenn der Atmosphären
druck PA abnimmt, wie dies beispielsweise bei einer großen
Höhe der Fall ist, in der der Atmosphärendruck PA
kleiner ist als der üblichen Atmosphärendruck PAO. Aus
diesem Grunde wird die sich ergebende Luft/Kraftstoff-
Mischung im Gegensatz zur SD-Methode stark bzw. reich,
wenn die Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der oben
genannten Öffnungsfläche A eingestellt wird. Eine der
artige Anreicherung der Mischung kann dadurch verhindert
werden, daß der Wert des oben genannten Korrekturkoeffi
zienten KPA2 angewendet wird.
Die Fig. 1 zeigt schematisch die Gesamtanordnung eines
Steuersystems zur Kraftstoffeinspritzung für Brennkraft
maschinen, auf das das erfindungsgemäße Verfahren anwend
bar ist. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Brennkraftmaschine, die vier Zylinder aufweisen kann. Mit
der Maschine 1 sind ein Ansaugrohr 3, dessen Luftansaug
ende ein Luftfilter 2 aufweist, und ein Auspuffrohr 4 ver
bunden. In dem Ansaugrohr 3 ist ein Drosselventil 9 vor
gesehen. Ein Luftdurchgang 8 öffnet sich an einem Ende 8a
in das Ansaugrohr 3 an der stromabwärts gelegenen Seite
des Drosselventiles 9. Der Luftdurchgang 8 steht über sein
anderes Ende mit der Atmosphäre in Verbindung. Der Luft
durchgang 8 weist ein Luftfilter 7 auf, das am anderen sich
zur Atmosphäre öffnenden Ende vorgesehen ist. Im Quer
schnitt des Luftdurchganges 8 ist ein Ventil zur Steuerung
der Menge zusätzlicher Luft, das nachfolgend lediglich
als "das Steuerventil" 6 bezeichnet wird, angeordnet, bei
dem es sich um ein normalerweise geschlossenes elektromagne
tisches Ventil handelt, das ein Solenoid 6a und einen Ven
tilkörper 6b aufweist, die so angeordnet sind, daß der
Luftdurchgang 8 bei einer Erregung des Solenoid 6a geöff
net wird. Das Solenoid 6a ist elektrisch mit einer elektro
nischen Steuereinheit 5 (ECU) verbunden.
In das Ansaugrohr 3 ragen Kraftstoffeinspritzventile 10
an einem Ort zwischen der Maschine 1 und dem offenen Ende
8a des Ansaugdurchganges 8 hinein. Sie sind mit einer
nicht dargestellten Kraftstoffpumpe und mit der elektroni
schen Steuereinheit 5 verbunden.
Ein Sensor 17 für die Drosselventilöffnung (RTH) ist mit
dem Drosselventil 9 verbunden. Ein Sensor 11 für die
Temperatur der Ansaugluft (TA) und ein Sensor 12 für den
absoluten Druck (PBA) des Ansaugrohres sind in dem An
saugrohr 3 an Orten angeordnet, die stromabwärts vom
offenen Ende 8a des Luftdurchganges 8 liegen. Außerdem
weist der Hauptkörper der Maschine 1 einen Sensor 13 für
die Kühlwassertemperatur (TW) der Maschine und einen
Sensor 14 für die Umdrehungsgeschwindigkeit bzw. für die
Drehzahl (Ne) der Maschine auf. Diese Sensoren sind elek
trisch mit der elektronischen Steuereinheit 5 verbunden.
Das Bezugszeichen 15 bezeichnet elektrische Einrichtungen,
wie beispielsweise Scheinwerferlampen, eine Bremslampe,
einen elektrischen Motor zum Antrieb eines den Kühler
kühlenden Ventilators. Ein Anschluß jeder dieser elektri
schen Einrichtungen 15 ist elektrisch mit der elektroni
schen Steuereinheit 5 über einen Schalter 16 verbunden,
während ein anderer Anschluß jeder Einrichtung elektrisch
mit der Batterie 19 verbunden ist.
Das Bezugszeichen 18 bezeichnet einen Sensor für den Atmo
sphärendruck, der ebenfalls mit der elektronischen Steuer
einheit 5 verbunden ist.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise des wie oben be
schrieben aufgebauten Steuersystems zur Kraftstoffein
spritzung erläutert.
An die elektronische Steuereinheit 5 werden Signale ange
legt, die die Betriebsparameterwerte der Maschine anzei
gen und vom Sensor 17 für die Drosselventilöffnung, vom
Sensor 11 für die Temperatur der Ansaugluft, vom Sensor
12 für den absoluten Druck des Ansaugrohres, vom Sensor 13
für die Kühlwassertemperatur der Maschine, vom Sensor 14
für die Drehzahl der Maschine und vom Sensor 18 für den
Atmosphärendruck stammen. Die elektronische Steuereinheit
arbeitet auf der Basis dieser Betriebsparametersignale der
Maschine und von Signalen, die elektrische Lasten von den
elektrischen Einrichtungen 15 anzeigen, um zu bestimmen,
ob die Maschine in einem Betriebszustand arbeitet oder
nicht, der die Lieferung zusätzlicher Luft an die Maschine
erfordert, und stellt einen gewünschten Wert der Leerlauf
geschwindigkeit bzw. Leerlaufdrehzahl ein. Wenn bestimmt
wird, daß die Maschine in dem Zustand arbeitet, in dem
zusätzliche Luft geliefert wird, bestimmt die elektroni
sche Steuereinheit 5 die an die Maschine zu liefernde Menge
der zusätzlichen Luft in Antwort auf die Differenz zwischen
dem Wert der eingestellten Leerlaufdrehzahl und der tatsäch
lichen Drehzahl der Maschine derart, daß diese Differenz
Null wird. Dabei berechnet die elektronische Steuereinheit
5 einen Wert des Tastverhältnisses DOUT der Ventilöffnung
für das Steuerventil 6, um dieses mit dem berechneten Tast
verhältnis anzusteuern.
Das Solenoid 6a des Steuerventiles 6 wird während einer
Ventilöffnungsperiode erregt, deren Zeit dem berechneten
Tastverhältnis DOUT der Ventilöffnung entspricht, um den
Ventilkörper 6b zur Öffnung des Luftdurchganges 8 zu öff
nen, so daß eine geforderte Menge von Luft, die durch die
Ventilöffnungsperiode des Ventiles 6 bestimmt wird, an die
Maschine 1 über den Luftdurchgang 8 und das Ansaugrohr 3 ge
liefert wird.
Wenn die Ventilöffnungsperiode für das Steuerventil 6 auf
einen größeren Wert eingestellt wird, um die Menge zusätz
licher Luft zu vergrößern, wird eine vergrößerte Menge der
Mischung an die Maschine 1 geliefert, um dadurch deren Aus
gangsleistung zu vergrößern, so daß die Drehzahl der Ma
schine zunimmt. Wenn andererseits die Ventilöffnungsperiode
auf einen kleineren Wert eingestellt wird, führt dies zu
einer verringerten Menge der Mischung und daher zu einer
Abnahme der Drehzahl der Maschine. Durch die Steuerung der
Menge der zusätzlichen Luft, d. h. durch die Steuerung der
Ventilöffnungsperiode des Steuerventiles 6 auf diese Weise,
kann die Drehzahl der Maschine während des Leerlaufbetriebes
der Maschine auf den gewünschten Wert der Leerlaufdreh
zahl gehalten werden.
Andererseits arbeitet die elektronische Steuereinheit 5 auf
der Bassis von Werten der zuvor genannten verschiedenen Be
triebsparametersignale der Maschine und synchron mit der Er
zeugung von Impulsen eines TDC-Signales, das die Positionen
des oberen Totpunktes der Maschinenzylinder anzeigt, um die
Kraftstoffeinspritzperiode TOUT für die Kraftstoffeinspritz
ventile 10 unter Anwendung der folgenden Gleichung zu be
rechnen:
TOUT = Ti × K1 + K2. (4)
Das TDC-Signal kann von dem Sensor 14 für die Drehzahl der
Maschine geliefert werden. In der Gleichung 4 stellt Ti
eine Kraftstoffeinspritzgrundperiode dar, die entsprechend der
zuvor genannten SD-Methode oder der KMe-Methode bestimmt wird,
die in Abhängigkeit davon ausgewählt wird, ob die Maschine
in einem Betriebsbereich arbeitet, in dem ein vorbestimmter
Leerlaufzustand erfüllt ist oder nicht, wie dies nachfol
gend ausführlich erläutert werden wird.
In der obigen Gleichung bezeichnen K1 und K2 Korrekturkoef
fizienten oder Korrekturvariable, die auf der Basis von
Werten der Betriebsparametersignale der Maschine, die von
den zuvor genannten verschiedenen Sensoren, wie beispiels
weise den Sensor 13 für die Kühlwassertemperatur (TW), dem
Sensor 17 für die Drosselventilöffnung (RTH) und dem Sen
sor 18 für den Atmosphärendruck (PA) geliefert werden. Bei
spielsweise wird der Korrekturkoeffizient K1 unter Anwen
dung der folgenden Gleichung berechnet:
K1 = KPA × KTW × KWOT. (5)
Dabei bezeichnet KPA einen vom Atmosphärendruck abhängi
gen Korrekturkoeffizienten, der nachfolgend ausführlicher
erläutert werden wird. KTW stellt einen Koeffizienten zur
Vergrößerung der Kraftstoffversorgungsmenge dar, dessen
Wert in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur TW der
Maschine bestimmt wird, die durch den Sensor 13 für die
Kühlwassertemperatur (TW) der Maschine ermittelt wird.
KWOT bezeichnet einen Koeffizienten zur Anreicherung der
Mischung, der bei einem Betrieb der Maschine mit einem
weit geöffneten Drosselventil anwendbar ist und einen
konstanten Wert aufweist.
Die elektronische Steuereinheit 5 liefert an die Kraft
stoffeinspritzventile 10 Steuersignale, die der wie oben
berechneten Kraftstoffeinspritzperiode TOUT entsprechen,
um diese Ventile zu öffnen.
Die Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung in der elektroni
schen Steuereinheit 5 der Fig. 1. Ein Ausgangssignal vom
Sensor 14 für die Drehzahl (Ne) der Maschine wird an einen
Wellenformer 501 angelegt, in dem seine Impulswellenform
geformt wird, und sowohl an einen Zentralprozessor 503
(CPU) als TDC-Signal als auch an einen Me-Wert-Zähler 502
angelegt. Der Me-Wert-Zähler 502 zählt das Zeitintervall
zwischen einem vorangehenden Impuls des TDC-Signales und
einem gegenwärtigen Impuls dieses Signales, das an ihn
vom Ne-Sensor 14 angelegt wird. Der gezählte Wert Me ist
daher proportional zum reziproken Wert der tatsächlichen
Drehzahl Ne der Maschine. Der Me-Wert-Zähler 502 liefert
den gezählten Wert Me an den Zentralprozessor 503 über
einen Datenbus 510.
Die Spannungspegel der entsprechenden Ausgangssignale von
dem Sensor 17 für die Drosselventilöffnung (RTH), dem
Sensor 12 für den absoluten Druck (PBA) im Ansaugrohr,
dem Sensor 13 für die Kühlwassertemperatur (TW) der Ma
schine, dem Sensor 18 für den Atmosphärendruck (PA) usw.,
die in der Fig. 1 dargestellt sind, werden durch eine
Pegelverstelleinheit 504 auf einen vorbestimmten Spannungs
pegel verschoben und nachfolgend an einen Analog-Digital-
Wandler 506 über einen Multiplexer 505 angelegt. Der Analog-
Digital-Wandler 506 wandelt analoge Ausgangsspannungen
von den zuvor genannten verschiedenen Sensoren aufeinander
folgend in digitale Signale um. Die sich ergebenden digi
talen Signale werden an den Zentralprozessor 503 über den
Datenbus 510 angelegt.
Von den Schaltern 16 der elektrischen Einrichtungen 15 der
Fig. 1 gelieferte, die Einschalt-Ausschalt-Zustände an
zeigende Signale werden an eine andere Pegelverstelleinheit
502 angelegt, durch die ihre Spannungspegel auf einen vor
bestimmten Spannungspegel verschoben werden. Die Signale
mit den verschobenen Pegeln werden durch einen Daten-Ein
gangskreis 513 verarbeitet und über den Datenbus 510 an den
Zentralprozessor 503 angelegt.
Außerdem sind mit dem Zentralprozessor 503 über den Daten
bus 510 ein Festwertspeicher, der nachfolgend als ROM-Spei
cher 507 bezeichnet wird, ein Speicher mit wahlfreiem Zu
gang, der nachfolgend als RAM-Speicher 508 bezeichnet wird,
und Steuerkreise 509 und 511 verbunden. Der RAM-Speicher
508 speichert zeitweise verschiedene berechnete Werte von
dem Zentralprozessor 503, während der ROM-Speicher 507 ein
Steuerprogramm speichert, das in dem Zentralprozessor 503
ausgeführt wird.
Der Zentralprozessor 503 arbeitet entsprechend dem in dem
ROM-Speicher 507 gespeicherten Steuerprogramm, um Betriebs
zustände der Maschine auf der Basis der Betriebsparameter
signale der Maschine und um Zustände der elektrischen Be
lastung bzw. elektrische Lastzustände der Maschine auf der
Basis der Einschalt-Ausschalt-Signale von den elektrischen
Einrichtungen 15 zu bestimmen, um das Tastverhältnis DOUT
der Ventilöffnung für das Steuerventil 6 zu einem Wert zu
berechnen, der den bestimmten Belastungszuständen der Ma
schine entspricht.
Der Zentralprozessor 503 legt an den Steuerkreis 511 ein
Steuersignal an, das dem berechneten Tastverhältnis DOUT
der Ventilöffnung für das Steuerventil 6 entspricht. Dann
verarbeitet der Steuerkreis 511 das Steuersignal, um ein
Antriebssignal an das Steuerventil 6 anzulegen, um dieses
anzutreiben. Der Zentralprozessor 503 verarbeitet auch ver
schiedene Betriebsparametersignale der Maschine, um die
Ventilöffnungsperiode TOUT für die Kraftstoffeinspritzven
tile 10 zu berechnen. Er liefert ein der berechneten Ventil
öffnungsperiode entsprechendes Steuersignal an den Steuer
kreis 509, um zu bewirken, daß dieser Antriebssignale an
die Kraftstoffeinspritzventile 10 anlegt, um diese anzu
treiben.
Die Fig. 3 zeigt eine Art der Berechnung der Ventilöff
nungsperiode TOUT für die Kraftstoffeinspritzventile 10.
Zuerst wird beim Schritt 1 der Fig. 3 bestimmt, ob ein
Zustand zur Anwendung der KMe-Methode zur Berechnung des
Grundwertes Ti der Ventilöffnungsperiode 10 erfüllt ist
oder nicht. Nachfolgend wird dieser Zustand als "der Leer
laufbetrieb" bezeichnet. Diese die Erfüllung des Leerlauf
betriebes betreffende Bestimmung kann beispielsweise da
durch ausgeführt werden, daß bestimmt wird, ob die Ma
schine in einem vorbestimmten Betriebsbereich arbeitet
oder nicht, wie dies in dem Ablaufdiagramm der Fig. 4 dar
gestellt ist. Dies bedeutet, daß beim Schritt 1a der Fig. 4
bestimmt wird, ob die Drehzahl Ne der Maschine klei
ner ist als ein vorbestimmter Wert NIDL (z. B. 1000 U/min).
Wenn die Antwort negativ ist, oder "Nein" lautet, springt
das Programm zum Schritt 1d, in dem eine Entscheidung ge
troffen wird, daß der Leerlaufbetrieb nicht erfüllt ist.
Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 1a "JA" lautet,
schreitet das Programm zum Schritt 1b fort, in dem be
stimmt wird, ob der absolute Druck PBA im Ansaugrohr
kleiner ist als ein vorbestimmter Bezugswert PBAC. Der
Bezugswert PBAC wird auf einen solchen Wert eingestellt,
daß bestimmt wird, ob das Verhältnis (PBA/PA′) des abso
luten Druckes PBA im Ansaugrohr stromabwärts vom Dros
selventil 9 zum absoluten Druck PA′ des Ansaugrohres
stromaufwärts vom Drosselventil 9 kleiner ist als das
kritische Druckverhältnis (= 0,528) bei dem der Fluß der
durch das Drosselventil 9 hindurchtretenden bzw. passie
renden Ansaugluft einen Schallfluß bildet oder nicht. Wenn
die Antwort auf die Frage des Schrittes 1b negativ ist
oder "Nein" lautet, wird die Erfüllung des Leerlaufbetrie
bes beim Schritt 1d negiert bzw. verneint, während dann,
wenn die Antwort bejahend ist, das Programm zum Schritt 1c
fortschreitet, bei dem eine Bestimmung durchgeführt wird,
ob die Ventilöffnung RTH des Drosselventiles 9 kleiner ist
als ein vorbestimmter Wert RIDLH oder nicht. Dies bedeu
tet, daß bei einem Übergang des Maschinenbetriebes von
einem Leerlaufzustand, bei dem das Drosselventil 9 in seiner
im wesentlichen geschlossenen Position ist, zu einem Be
schleunigungszustand, bei dem das Drosselventil 9 schnell
geöffnet wird, wenn dieser Beschleunigungszustand allein
durch Änderungen der Drehzahl der Maschine und des absolu
ten Druckes des Ansaugrohres angezeigt wird, eine Ermitt
lungs- bzw. Nachweisverzögerung auftritt, die hauptsäch
lich auf die Ansprechverzögerung des Sensors 12 für den
absoluten Druck zurückzuführen ist. Aus diesem Grunde wird
die Drosselventilöffnung RTH zur Ermittlung dieses Be
schleunigungszustandes angewendet. Wenn dieser Beschleu
nigungszustand durch den Sensor 17 für die Drosselventil
öffnung ermittelt wird, wird die SD-Methode, auf die nach
folgend noch Bezug genommen werden wird, angewendet, um
eine geeignete vergrößerte Kraftstoffmenge für die Be
schleunigung an die Maschine zu liefern. Wenn die Antwort
auf die Frage beim Schritt 1c negativ ist, wird entschie
den, daß der Leerlaufbetrieb dann nicht erfüllt ist. Wenn
alle Antworten auf die Fragen der Schritte 1a bis 1c gleich
zeitig bejaht werden, schreitet das Programm zum Schritt
1e fort, um zu entscheiden, daß die Maschine in dem Leer
laufbetrieb arbeitet.
Gemäß Fig. 3 wir die SD-Methode angewendet, um beim
Schritt 2 den Wert Ti der Kraftstoffeinspritz-Grundperiode
zu bestimmen, wenn die Bestimmung beim Schritt 1 eine ne
gative Antwort ergibt. Gemäß der SD-Methode wird ein Wert
Ti der Kraftstoffeinspritzgrundperiode aus einer Mehrzahl
von vorbestimmten Werten, die in dem ROM-Speicher 507 in
der elektronischen Steuereinheit 5 gespeichert sind, ausge
wählt, der einer Kombination der ermittelten Werte des ab
soluten Druckes PBA des Ansaugrohres und der Drehzahl Ne
der Maschine entspricht. Der derart bestimmte Wert Ti der
Kraftstoffeinspritz-Grundperiode wird auf die zuvor ge
nannte Gleichung 4 zusammen mit dem vom Atmosphärendruck
abhängigen Korrektureffizienten KPA angewendet, der einen
Teil der Korrekturkoeffizienten K1 bildet, um beim Schritt
4 die endgültige Kraftstoffeinspritzperiode TOUT zu be
stimmen.
Wenn die Antwort auf die Frage beim Schritt 1 bejahend
ist, schreitet das Programm zu Schritt 3 fort, so daß zur
Berechnung der Kraftstoffeinspritz-Grundperiode Ti die
KMe-Methode angewendet wird.
Die Kraftstoffeinspritz-Grundperiode Ti gemäß der KMe-Me
thode wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
Ti = K(A) × Me. (6)
K(A) bezeichnet die äquivalente Öffnungsfläche des Dros
selbereiches in dem Ansaugdurchgang, die durch die Summe
der Ventilöffnungsflächen des Drosselventiles 9 und des
Steuerventiles 6 bestimmt wird. Die Ventilöffnungsflächen
dieser Ventile 9, 6 können jeweils aus einem Wert des Aus
gangssignales vom Sensor 17 für die Drosselventilöffnung
und einem Wert des von dem Zentralprozessor berechneten
Tastverhältnisses der Ventilöffnung für das Steuerventil 6 erhalten
werden. In der Gleichung 6 stellt Me ein Zeitintervall der
Erzeugung von Impulsen des TDC-Signales dar, das durch den
Me-Zähler 502 in der Fig. 2 gemessen wird. Die Kraftstoff-
Grundperiode Ti kann unter Anwendung der oben genannten
Gleichung 6 aus dem folgenden Grund bestimmt werden. Die
Menge der durch den Drosselbereich des Ansaugdurchganges
pro Zeiteinheit hindurchtretenden Luft wird allein als eine
Funktion der äquivalenten Öffnungsfläche des Drosselberei
ches gegeben, vorausgesetzt, daß der Atmosphärendruck PA
und die Temperatur TAF der Ansaugluft konstant bleiben,
wie dies durch die Gleichung 2 bekräftigt wird. Außerdem
ist die Menge der in einen Maschinenzylinder pro Ansaug
hub gesaugten Ansaugluft proportional zu dem reziproken
Wert der Drehzahl Ne der Maschine. Sie entspricht daher
dem Me-Wert.
Der auf diese Weise bestimmte Wert Ti der Kraftstoffein
spritz-Grundperiode wird auf die Gleichung 4 angewendet,
um die endgültige Kraftstoffeinspritzperiode TOUT beim
Schritt 4 zu bestimmen.
Die Fig. 5 zeigt eine Art der Berechnung des vom Atmo
sphärendruck abhängigen Korrekturkoeffizienten KPA als ein
Teil der Korrektureffizienten K1, die in der Gleichung 5
erscheinen.
Zuerst wird beim Schritt 1 der Fig. 5 bestimmt, ob die
Maschine in dem Leerlaufbetrieb arbeitet oder nicht, wie
dies auch beim Schritt 1 der Fig. 3 der Fall ist. Wenn
die Antwort negativ ist, schreitet das Programm zum
Schritt 2 fort, bei dem der vom der Atmosphärendruck abhän
gige Korrektureffizient KPA1 unter Anwendung der Glei
chung 1 berechnet wird, so daß er zur Korrektur der Ein
spritz-Grundperiode Ti angewendet werden kann, die gemäß
der SD-Methode bestimmt wurde. Der so bestimmte Wert des
Koeffizienten KPA1 wird als der Korrekturkoeffizient KPA
beim Schritt 3 im Zusammenhang mit den Gleichungen 5 und
4 angewendet. Wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes
1 bejahend ist, schreitet das Programm zum Schritt 4 fort,
bei dem der vom Atmosphärendruck abhängige Korrekturkoef
fizient KPA2 unter Anwendung der Gleichung 3 berechnet wird,
so daß er zur Korrektur der Kraftstoffeinspritz-Grundperiode
Ti angewendet wird, die gemäß der KMe-Methode bestimmt wurde.
Der Wert des so bestimmten Koeffizienten KPA2 wird als
der Korrekturkoeffizient KPA im Zusammenhang mit den Glei
chungen 5 und 4 beim Schritt 5 angewendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Steuerung
der Kraftstoffversorgungsmenge in einem System zur Steuerung
der Lieferung von Kraftstoff an eine Brennkraft
maschine, wie dies bei der voranstehenden Ausführungsform
erfolgt, begrenzt. Vielmehr kann es auch angewendet wer
den, um eine Betriebsgröße irgendeiner Einrichtung zur
Steuerung des Betriebes einer Brennkraftmaschine zu steuern,
sofern die Betriebsmenge durch die Verwendung eines Para
meters bestimmt wird, der die Menge der Ansaugluft anzeigt.
Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren ange
wendet werden, um eine Betriebsgröße eines Steuersystems
zur Einstellung der Zündung und eines Steuersystems für
das Wiederinumlaufsetzen von Auspuffgas zu steuern.
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung des Kraftstoff-Luft-
Mengenverhältnisses (TOUT), das einer ein Luft
ansaugsystem (3) mit einer einstellbaren Drossel
vorrichtung (9) aufweisenden Brennkraftmaschine (1)
in Abhängigkeit davon zugeführt wird, ob die Brenn
kraftmaschine (1) in einem Zustand niederer Last
oder in einem an den Zustand niederer Last angren
zenden Zustand höhere Last läuft, bei dem im
Zustand niederer Last der Luftdurchsatz durch das
Luftansaugsystem (3) aus der effektiven Durchlaß-
Querschnittsfläche (A) des Luftansaugsystems (3)
ermittelt und zusammen mit der Drehzahl (Ne) der
Brennkraftmaschine (1) zur Steuerung des Kraftstoff-
Luft-Mengenverhältnisses (TOUT) verwendet wird (KMe-
Methode), und bei dem im Zustand höherer Last der
Luftdurchsatz aus der Drehzahl (Ne) der Brennkraft
maschine (1) und dem Druck (PAB) der Luft zwischen
der Drosselvorrichtung (9) und der Brennkraftmaschine
(1) ermittelt und zusammen mit dem Druck (PA′) der
Luft stromaufwärts der Drosselvorrichtung (9) zur
Steuerung des Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnisses
(TOUT) verwendet wird (SD-Methode),
dadurch gekennzeichnet, daß im Zustand niederer Last
das Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnis (TOUT) mit
einem vom Druck (PA) der umgebenden Atmosphäre ab
hängenden ersten Korrekturwert (KPA 2) korrigiert wird,
der das Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnis (TOUT) mit
abnehmendem Druck (PA) der umgebenden Atmosphäre
abmagert, und daß im Zustand höherer Last das
Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnis (TOUT) mit einem
vom Druck (PA) der umgebenden Atmosphäre abhängenden
zweiten Korrekturwert (KPA 1) korrigiert wird, der
das Kraftstoff-Luft-Mengenverhältnis (TOUT) mit ab
nehmendem Druck (PA) der umgebenden Atmosphäre an
reichert, wobei der Zustand niederer Last jener ist,
bei dem ssowohl die Drehzahl (Ne) der Brennkraftmaschine
(1) niedriger als ein vorbestimmter Wert (NIDL)
ist, als auch der Druck (PBA) der Luft im Luftansaug
system (3) zwischen der Drosselvorrichtung (9) und
der Brennkraftmaschine (1) niedriger als ein vorbe
stimmter Druck (PBAC) ist, unterhalb dem die Ansaug
luft im Luftansaugsystem (3) zwischen der Drossel
vorrichtung (9) und der Brennkraftmaschine (1) mit
Schallgeschwindigkeit strömt, als auch die Öffnung
(RTH) der Drosselvorrichtung (9) kleiner als eine
vorbestimmte Öffnung (R IDLH) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck (PA′) der Luft stromaufwärts der Drosselvorrichtung
(9) der Druck (PA) der umgebenden Atmosphäre ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Korrekturwert (KPA 2) der Formel
genügt, in der
CPA eine Eichgröße,
PA der Druck der umgebenden Atmosphäre in mmHg ist.
CPA eine Eichgröße,
PA der Druck der umgebenden Atmosphäre in mmHg ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Korrekturwert (KPA 1)
der Formel
genügt, in der
ε das Kompressionsverhältnis der Brennkraftmaschine (1),
PA der Druck der umgebenden Atmosphäre,
PAO der Normaldruck der umgebenden Atmosphäre,
PBA der Druck der Luft zwischen dem Drosselglied (9) und der Brennkraftmaschine (1),
das Verhältnis cp der spezifischen Wärmen cp und cv ist.
ε das Kompressionsverhältnis der Brennkraftmaschine (1),
PA der Druck der umgebenden Atmosphäre,
PAO der Normaldruck der umgebenden Atmosphäre,
PBA der Druck der Luft zwischen dem Drosselglied (9) und der Brennkraftmaschine (1),
das Verhältnis cp der spezifischen Wärmen cp und cv ist.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Betriebsgröße (TOUT)
die der Brennkraftmaschine (1) pro Takt zugeführte Kraft
stoffmenge ist.
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1984
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- 1984-10-19 GB GB08426520A patent/GB2148547B/en not_active Expired
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