DE3437630A1

DE3437630A1 - Trimmkiel fuer segeljachten und modellsegeljachten

Info

Publication number: DE3437630A1
Application number: DE19843437630
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Ing. 2400 Lübeck Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-13
Filing date: 1984-10-13
Publication date: 1986-04-24
Also published as: DE3437630C2

Description

Beschreibung Trimmkiel für Segeljachten und Modellsogeljachten Die Erfindung betrifft einen Trirmkiel für Segeljachten und Modelleegeljachten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Der Kiel einer Sogeljacht hat im wesentlichen ein dem seitliehen Winddruck entgegenwirkendes aufrichtendes Moment zu erzeugen und die - ebenfalls durch seitlichen Winddruck hervorgerufene - Abdrift auf ein vertretbares und für die Segeleigenschaften günstiges Maß zu mindern.
Die zur Erfüllung der Aufgabe - zum jeweiligen Bootetyp passenden - notwendigen Kielkonstruktionen sind in ihrer ursprünglichen Form bekannt und in der vielfältigen Fachliteratur mehrfach dargestellt. Varianten der ursprünglichen Ausführungeformen - einschließlich Bubkiel- und Kielschwertausführungen - werden bei neuen Bootetypen vom jeweiligen Konstrukteur mitentwickelt.
Zur Erzeugung eines eine Segeljacht aufrichtenden Moments ist Jedoch bei den herkömmlichen Kielkonstruktionen ein erheblicher Ballastanteil, der bei vielen modernen Regatta, jachten mehr als 54 des Gesamtgewichts ausmacht, notwendig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durck die Fahrt hervorgerufene Waaseretrömung am Kiel zur Erzeugung eines die Jacht aufrichtenden Moments in einer Weise zu nutzen, die optimale Segeleigenschaften - insbesondere optimale Geschwindigkeiten am Wind - bei einem geringen, lediglich einer ausreichenden Sicherheit dienendem, Ballastanteil ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines - in ein (gegeniiber dem Rumpf) um die senkrechte Achse nicht zu drehenden Triumkieloberteil und ein um eine senkrechte Achse drehbaren Trimmkielunterteil - geteilten,floesenartigen Kiela gelöst, dessen von der Kiellinie abweichende Einstellung des Unterteils in Abhängigkeit des #eitlichen)Winddrucks, des Krängumgewinkels und der Geschwindigkeit der Jacht erfolgt. Form, Abmessungen und Profil der Anlage sowie Materialien und Haterialstärken sind vom Typ und von der Größe der je- weiligen Jacht abhängig und daher im einzelnen hier nicht anzugeben.
Die Einstellung des Trimmkielekann neben anderen,in dieser Schrift nicht aufgeführten Einrichtungen, u.a. über die folgende meekanisch arbeitende Vorrichtung vorgenommen werdenz Auf einer mit der Drehachse des Triamkielunterteils starr verbundenen - über oder unter Deck angeordneten - Pinne ist sowohl ein längs der Pinne versetzbarer, zu arretierender Schot-Holepunkt als auch ein längs der Pinne verschiebbares, zu arretierendes Gewicht angebracht, so daß sowohl ein Winddruck als auch Krängung ein über die Finne wirkendes Drehmoment auf die Drehachse ausüben können. Darüber hinaus kann die Pinne mittels Gummizügen oder Federn in einer stabilen )Littellage gehalten werden, wenn weder Winddruck noch Krängung vorliegen.
Ein Einfluß der Geschwindigkeit auf das Drehmoment der Drehachse kommt dann zustande, wenn die Drehachse nicht durch den Lateralschwerpunkt des Trimmkielunterteils führt.
Der durch die Erfindung zu erzielende wesentliche Vorteil gegenüber herkömmlichen und bisher bekannten Kielkonstruktionen 'besteht in der Veringerung des Ballastanteils auf einen nur noch der Sicherheit der Jacht dienenden Wert, was insbesondere Konstruktion und Bau schneller, schlanker Einrumpf-Sogeljachten ermöglicht. Ein lusführunggbeiopiel ist in der Zeichnung mit den Fig. 1 bis 3 dargestellt. 39 gilt für ein Modellboot. Fig. 1 seigtt - den mit der Drehachse (c) fest verbundenen Trimmkielunterteil (a) - den Triumkieloberteil (b), in dem die Drehachse drehbar gelagert ist die Pinne (d) mit einer Öse (e) als Schotholepunkt und einem auf der Pinne verschiebbaren, zu arretierenden Gewickt (f) sowie einer Öse (g) zur Befestigung eines Gummiaugs, mit dem die Mittelatellung der Pinne gegenüber dem Rumpf atqbilisiert werden kann.
Fig. 4 kennzeichnet die Lage eines flexiblen Trimmkielzwischenstücks (h) für eine weitere Ausführung des Trimmkiels gemäß Anspruch 2.
Die Fig. 6 bis 7 kennzeichnen die wesentlichen Merkmale eines Trimmkiels, dessen Unterteil in das Oberteil eingezogen werden kann , gemäß Anspruch 3.

Claims

Patentansprüche 1. Trimmkiel für Segeljachten und Modellsegeljachten zur Erzeugung eines eine Jacht - dem seitlichen Winddruck entgegenwirkenden - aufrichtenden Moments zum Erreichen optimaler Segeleigenschaften, insbesondere optimaler Geschwindigkeiten bei Kursen am Wind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem - in ein (gegenüber dem Rumpf) -am die senkrechte Achse nicht zu verdrehenden Trimmkieloberteil und ein um eine senkrechte Achse drehbaren Trimmkielunterteil - geteilten flossenförmigen Kiel das Unterteil gegenüber dem Oberteil soweit manuell oder mascbinell oder mittels sonstiger Vorrichtungen verdreht werden kann, dqß aufgrund der Fahrtström-ung ein aufrichtendes Moment auf die krängende, segelnde Jacht ausgeübt wird. 2. Trimrnkie'£. nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trimmkieloberteil und dem Trimmkielunterteil ein flexibles, torsionsartig zu verdrehendes,den anderen Teilen in der Form angepaßtes Trimmkielzwischenteil angeordnet ist. Trimmkiel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Trinz-kielunterteil bei Bedarf hubkielartig in den Trimmkieloberteil eigezogen werden kann. 4. Trimmkiel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der gewünschte Einstellwinkeldes Trimmkielunterteils mittels einer mechanisch arbeitenden Vorrichtung in Abhängigkeit des Winddrucks, des Krängungswinkels und der Bootsgeschwirdigkeit erreicht wird.