DE3436846A1 - Druckgussverfahren fuer leichtmetalle und deren legierungen - Google Patents
Druckgussverfahren fuer leichtmetalle und deren legierungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/2007—Methods or apparatus for cleaning or lubricating moulds
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Description
a) Titel der Erfindung
Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen, welches vor allem bei der
Herstellung von Druckgußteilen aus Aluminium, Aluminium-'
legierungen und Zink angewendet wird·
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Beim Druckgußverfahren werden schmelzfliissige Leichtmetalle
bzw· deren Legierungen mittels Druckgußmaschinen zu entsprechenden Druckgußteilen verarbeitet· Eine der
kritischsten Verfahrensstufen ist dabei die Trennung der geformten Teile von der Druckgußform· Deshalb ist es erforderlich,
vor dem Einbringen des schmelzflüssigen Metalls in die Druckgußform deren Arbeitsflächen mit einem
Formtrennmittel zu behandeln, um ein Anhaften des Gußmaterials
zu verhindern und ein gutes Entformen der Druckgußteile zu gewährleisten·
In der einschlägigen Literatur werden eine Reihe von Verfahren beschrieben, bei welchen für die Behandlung der
Druckgußformen feste, pastöse oder'flüssige Trennmittelkombinationen
zum Einsatz gelangen· Dabei werden flüssige Trennmittel wegen der günstigen Anwendungsmögliohkeiten
bevorzugt»
Als Trennsubstanzen werden hauptsächlich Graphit, Molybdän- oder WoIframdisulfid, Metallpulver u.ä· eingesetzt,
welche in die entsprechenden'Trägermedien wie öle und
Wasser bzw· deren Gemische u.ä· eingearbeitet werden. Allerdings besteht hierbei das nicht unbeträchtliche Problern
der homogenen Verteilung der Trennsubstanaen im Trägermedium'und
die Herstellung stabiler Trennmitteldispersionen·
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, diesen Nachteil
zu beseitigen· Unter anderem wurden solchen Trennmittelkombinationen
Metallsalze von aliphatischen Karbonsäuren und auch mehrwertige Alkohole zugesetzt, um einerseits
die Stabilisierung der Trennsubstanzen in der Trennmitteldispersion zu erreichen und andererseits die Gleiteigenschaften
der Pormtrennmittel zu verbessern.
Auch der Zusatz weiterer Hilfsmittel und technologische Veränderungen bei der Herstellung von Pormtrennmitteln
führten insgesamt zu keinen befriedigenden Ergebnissen.
Im Falle der Anwendung von festen oder pastö'sen Pormtrennmitteln
oder von instabilen Trennmitteldispersionen ist die Durchführung eines automatisierten Produktionsprozesses
beim Druckguß von Leichtmetallen und deren Legierungen nicht möglich·
Die Instabilität derartiger Trennmitteldispersionen führt vor allem bei den hohen Arbeitstemperaturen und bei komplizierten
Gußformen zu ungleichmäßiger Bedeckung der Formoberflächen und damit zu Schwierigkeiten bei der Entfernung(
Gleichzeitig bilden sich durch den Gehalt an nichtflüchtigen
Stoffen aus den Zersetzungeprodukten verschiedener Trägermedien und Zusatzstoffe auf dem Formoberflächen unerwünschte
Rückstände, die zu technologischen Schwierigkeiten beim Druckgußprozeß führen und erhebliche Aufwendungen bei
der Instandhaltung der Gußformen erfordern.
Schließlich erhalten die Oberflächen der Druckgußteile ein uneinheitliches Aussehen und die Beseitigung der Rückstände
erfordert einen intensiven Waschprozeß der Gußteile»
öl- und wachshaltige Formtrennmittel besitzen weiterhin den Nachteil, daß erhebliche Probleme im Hinblick auf den Gesundheits-,
Arbeite- und Brandschutz auftreten.
d) Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die dem bekannten Stand der Technik anhaftenden Mängel, insbesondere die
aus den unzureichenden Trennmittelkombinationen resultierenden technologischen Probleme bei der Durchführung des
Druckgußverfahrens, weitestgehend abzustellen bzw· zu beseitigen
und die Voraussetzungen für eine Automatisierung des Druckgußverfahrens für Leichtmetalle und deren Legierungen
zu schaffen·
e) Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, homogene, fest
haftende und rückstandsarme Trennmittelschichten auf den Arbeitsflächen der Druckgußformen zu schaffen, welche den
Anforderungen des Druckgußverfahrens für Leichtmetalle und deren Legierungen gemäß vorstehender Zielstellung entsprechen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf die Arbeitsflächen der Druckgußformen ein Formtrennmittel
aufgebracht wird, welches aus einer Kombination von wäßrigen Lösungen bzw· Dispersionen aus mindestens einem
Carboxylat von Metallen der I. Hauptgruppe des Periodensystems
der Elemente und mindestens einem Carboxylat von Metallen der II· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente
bzw· von Zink und einem System aus zwei- und dreiwertigen Alkoholen besteht.
Es hat sich weiterhin ale zweckmäßig herausgestellt, wenn
die Carboxylate aus den Salzen von Metallen der I· und II· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente bzw· von
Zink mit aliphatischen Karbonsäuren mit mehr als 10 C-Atomen
bestehen·
Ferner hat sich als günstig erwiesen, wenn das System aus zwei- oder dreiwertigen Alkoholen aus Glyzerin und einem
Diol besteht, wobei sich die Ethylenglykole als besonders
vorteilhaft herausgestellt haben·
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Formtrennmittel
in beliebigem Verhältnis mit Wasser mischbar und * wird vorzugsweise durch Aufsprühen auf die Arbeitsflächen
der Druckgußformen aufgebracht, wobei durch die Wasserverdämpfung eine homogene, fest haftende und rückstandsarme ·
Trennmittelschicht erzeugt wird·
f) Ausführungsbeispiel
KLe Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
Pur den Druckguß von Reinaluminium wird eine Druckgußform
aus Stahl mit einem Trennmittel folgender Zusammensetzung eingesprüht:
Kaliumpalmitatlösung 10 SSig 15 Teile
Iithiumstearatdispereion 40 5Slg 50 "
Glyzerin 10 "
Monoethylenglykol 15 "
Verdünnung mit Wasser 1 : 10
Es bildet sich eine homogene, fest haftende und klare Trennmittelschicht, die eine gute Entformung der Druckgußteile
ermöglicht*
Die Rückstände auf der Druckgußform sind gering und leicht entfernbar· Die Druckgußteile weisen eine gute Oberflächenqualität
auf·
Beispiel 2
Für den Druckguß einer Aluminiumlegierung GD AlSi9Cu1 wird eine Druckgußform aus Stahl mit folgender Trennmittelkombination eingesprüht:
Für den Druckguß einer Aluminiumlegierung GD AlSi9Cu1 wird eine Druckgußform aus Stahl mit folgender Trennmittelkombination eingesprüht:
Uatriumoleatlösung 10 %Xg 15 Teile
Calciumstearatdispersion 30 %ig 5o "
Magnesiumoleatdispersion 3o $ig 5 n
Glyzerin 1ο"
Polyethylenglykol MG 200 15 "
Verdünnung mit Wasser 1 : 15
ν rf Η *
Es bildet sich ein klarer, einheitlicher und gut haftender Trennmittelfilm, der eine sehr gute Entformung der
Druckgußteile ermöglicht·
Die Rückstände auf der Druckgußform sind gering, die Oberflächenqualität der Druckgußteile ist sehr gut·
I1Ur den Druckguß einer Aluminiumlegierung GD AlSiIOMg
wird für das Einsprühen der Druckgußform folgende Trennmittelkombination verwendet:
Kaliumoleatlösung 10 %ig 15 Teile
Calciumstearatdispersion 50 %ig 50 " Glyzerin 3 "
Triglykol 5 "
Verdünnung mit Wasser 1 : 20
Es bildet sich eine klare, gut haftende und homogene Trennmittelschicht, Eine ausgezeichnete Entformung der
Druckgußteile ist auch im Dauerbetrieb gewährleistet, 20
Die Rückstandsbildung auf der Form ist minimal, die Druckgußteile weisen eine qualitativ sehr gute Oberfläche auf·
I1Ur den Druckguß von Reinzink wird eine Druckgußform mit
einem Trennmittel folgender Zusammensetzung eingesprüht: Uatriumstearatlösung 10 %ig 60 Teile
Zinkmyristatdispersion 40 $Lg 20 "
Glyzerin 5 "
Butylglykol 10 »
Verdünnung mit Wasser 1 : 30
Der einheitliche, klare und fest haftende Trennmittelf Um
gewährleistet eine gute Entformung der Druckgußteile·
Bei geringen und leicht entfernbaren Rückständen zeigen die Gußteile eine gute Oberflächenqualität·
Claims (1)
- Patentansprüche:1· Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen, bei dem auf die Arbeitsflächen der Druckgußformen ein Formtrennmittel aufgebracht wird, welches Metallsalze von aliphatischen Karbonsäuren und mehrwertige Alkohole enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als Formtrennmittel eine Kombination aus den wäßrigen Lösungen bzw. Dispersionen von mindestens einem Carboxylat von Metallen der I· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente und mindestens einem Carboxylat von Metallen der II. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente bzw· von Zink und einem System aus zwei- und dreiwertigen Alkoholen verwendet wird,2· Druckgttßverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxylate aus den Salzen von Metallen der I· und II· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente baw· von Zink mit aliphatischen Karbonsäuren mit mehr als 10 C-Atomen bestehen.3· Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System aus zwei- und dreiwertigen Alkoholen aus Glyzerin und einem Diol, vorzugsweise einem Ethylenglykol, besteht·4· Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formtrennmittel in beliebigem Verhältnis mit Wasser mischbar ist und vorzugsweise durch Aufsprühen auf die Formoberflächen aufgebracht wird»
Applications Claiming Priority (1)
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IT (1) | IT1177191B (de) |
Cited By (1)
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AT301059B (de) * | 1970-06-17 | 1972-08-25 | Reichhold Chemie Ag | Schlichte für Gießereiformen und Kerne |
DE2107103C3 (de) * | 1971-02-15 | 1973-10-25 | Bp Benzin Und Petroleum Ag, 2000 Hamburg | Formentrennmittel |
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1983
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-
1984
- 1984-10-08 DE DE19843436846 patent/DE3436846A1/de not_active Withdrawn
- 1984-10-12 CH CH4894/84A patent/CH665786A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-11-14 IT IT23572/84A patent/IT1177191B/it active
- 1984-12-21 FR FR8419683A patent/FR2556995B1/fr not_active Expired
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Also Published As
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IT8423572A0 (it) | 1984-11-14 |
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FR2556995B1 (fr) | 1987-09-18 |
FR2556995A1 (fr) | 1985-06-28 |
IT1177191B (it) | 1987-08-26 |
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