DE3436846A1 - Druckgussverfahren fuer leichtmetalle und deren legierungen - Google Patents

Druckgussverfahren fuer leichtmetalle und deren legierungen

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DE3436846A1
DE3436846A1 DE19843436846 DE3436846A DE3436846A1 DE 3436846 A1 DE3436846 A1 DE 3436846A1 DE 19843436846 DE19843436846 DE 19843436846 DE 3436846 A DE3436846 A DE 3436846A DE 3436846 A1 DE3436846 A1 DE 3436846A1
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DE
Germany
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die
metals
release agent
alloys
casting process
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Withdrawn
Application number
DE19843436846
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English (en)
Inventor
Johannes Dr.rer.oec. DDR 9400 Aue Böhn
Wolfgang DDR 9437 Grünhain Knietzsch
Günter DDR 9430 Schwarzenberg Koj
Günter DDR 6600 Greiz Leupold
Alfred DDR 9417 Zwönitz Nehls
Helge DDR 9437 Grünhain Süß
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GRUENHAIN ELEKTROMOTORENW VEB
Original Assignee
GRUENHAIN ELEKTROMOTORENW VEB
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/2007Methods or apparatus for cleaning or lubricating moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

a) Titel der Erfindung
Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen, welches vor allem bei der Herstellung von Druckgußteilen aus Aluminium, Aluminium-' legierungen und Zink angewendet wird·
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Beim Druckgußverfahren werden schmelzfliissige Leichtmetalle bzw· deren Legierungen mittels Druckgußmaschinen zu entsprechenden Druckgußteilen verarbeitet· Eine der kritischsten Verfahrensstufen ist dabei die Trennung der geformten Teile von der Druckgußform· Deshalb ist es erforderlich, vor dem Einbringen des schmelzflüssigen Metalls in die Druckgußform deren Arbeitsflächen mit einem Formtrennmittel zu behandeln, um ein Anhaften des Gußmaterials zu verhindern und ein gutes Entformen der Druckgußteile zu gewährleisten·
In der einschlägigen Literatur werden eine Reihe von Verfahren beschrieben, bei welchen für die Behandlung der Druckgußformen feste, pastöse oder'flüssige Trennmittelkombinationen zum Einsatz gelangen· Dabei werden flüssige Trennmittel wegen der günstigen Anwendungsmögliohkeiten bevorzugt»
Als Trennsubstanzen werden hauptsächlich Graphit, Molybdän- oder WoIframdisulfid, Metallpulver u.ä· eingesetzt, welche in die entsprechenden'Trägermedien wie öle und Wasser bzw· deren Gemische u.ä· eingearbeitet werden. Allerdings besteht hierbei das nicht unbeträchtliche Problern der homogenen Verteilung der Trennsubstanaen im Trägermedium'und die Herstellung stabiler Trennmitteldispersionen·
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, diesen Nachteil zu beseitigen· Unter anderem wurden solchen Trennmittelkombinationen Metallsalze von aliphatischen Karbonsäuren und auch mehrwertige Alkohole zugesetzt, um einerseits die Stabilisierung der Trennsubstanzen in der Trennmitteldispersion zu erreichen und andererseits die Gleiteigenschaften der Pormtrennmittel zu verbessern.
Auch der Zusatz weiterer Hilfsmittel und technologische Veränderungen bei der Herstellung von Pormtrennmitteln führten insgesamt zu keinen befriedigenden Ergebnissen.
Im Falle der Anwendung von festen oder pastö'sen Pormtrennmitteln oder von instabilen Trennmitteldispersionen ist die Durchführung eines automatisierten Produktionsprozesses beim Druckguß von Leichtmetallen und deren Legierungen nicht möglich·
Die Instabilität derartiger Trennmitteldispersionen führt vor allem bei den hohen Arbeitstemperaturen und bei komplizierten Gußformen zu ungleichmäßiger Bedeckung der Formoberflächen und damit zu Schwierigkeiten bei der Entfernung( Gleichzeitig bilden sich durch den Gehalt an nichtflüchtigen Stoffen aus den Zersetzungeprodukten verschiedener Trägermedien und Zusatzstoffe auf dem Formoberflächen unerwünschte Rückstände, die zu technologischen Schwierigkeiten beim Druckgußprozeß führen und erhebliche Aufwendungen bei der Instandhaltung der Gußformen erfordern.
Schließlich erhalten die Oberflächen der Druckgußteile ein uneinheitliches Aussehen und die Beseitigung der Rückstände erfordert einen intensiven Waschprozeß der Gußteile»
öl- und wachshaltige Formtrennmittel besitzen weiterhin den Nachteil, daß erhebliche Probleme im Hinblick auf den Gesundheits-, Arbeite- und Brandschutz auftreten.
d) Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die dem bekannten Stand der Technik anhaftenden Mängel, insbesondere die aus den unzureichenden Trennmittelkombinationen resultierenden technologischen Probleme bei der Durchführung des Druckgußverfahrens, weitestgehend abzustellen bzw· zu beseitigen und die Voraussetzungen für eine Automatisierung des Druckgußverfahrens für Leichtmetalle und deren Legierungen zu schaffen·
e) Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, homogene, fest haftende und rückstandsarme Trennmittelschichten auf den Arbeitsflächen der Druckgußformen zu schaffen, welche den Anforderungen des Druckgußverfahrens für Leichtmetalle und deren Legierungen gemäß vorstehender Zielstellung entsprechen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf die Arbeitsflächen der Druckgußformen ein Formtrennmittel aufgebracht wird, welches aus einer Kombination von wäßrigen Lösungen bzw· Dispersionen aus mindestens einem Carboxylat von Metallen der I. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente und mindestens einem Carboxylat von Metallen der II· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente bzw· von Zink und einem System aus zwei- und dreiwertigen Alkoholen besteht.
Es hat sich weiterhin ale zweckmäßig herausgestellt, wenn die Carboxylate aus den Salzen von Metallen der I· und II· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente bzw· von Zink mit aliphatischen Karbonsäuren mit mehr als 10 C-Atomen bestehen·
Ferner hat sich als günstig erwiesen, wenn das System aus zwei- oder dreiwertigen Alkoholen aus Glyzerin und einem Diol besteht, wobei sich die Ethylenglykole als besonders vorteilhaft herausgestellt haben·
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Formtrennmittel in beliebigem Verhältnis mit Wasser mischbar und * wird vorzugsweise durch Aufsprühen auf die Arbeitsflächen der Druckgußformen aufgebracht, wobei durch die Wasserverdämpfung eine homogene, fest haftende und rückstandsarme · Trennmittelschicht erzeugt wird·
f) Ausführungsbeispiel
KLe Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
Beispiel 1
Pur den Druckguß von Reinaluminium wird eine Druckgußform aus Stahl mit einem Trennmittel folgender Zusammensetzung eingesprüht:
Kaliumpalmitatlösung 10 SSig 15 Teile Iithiumstearatdispereion 40 5Slg 50 " Glyzerin 10 "
Monoethylenglykol 15 "
Verdünnung mit Wasser 1 : 10
Es bildet sich eine homogene, fest haftende und klare Trennmittelschicht, die eine gute Entformung der Druckgußteile ermöglicht*
Die Rückstände auf der Druckgußform sind gering und leicht entfernbar· Die Druckgußteile weisen eine gute Oberflächenqualität auf·
Beispiel 2
Für den Druckguß einer Aluminiumlegierung GD AlSi9Cu1 wird eine Druckgußform aus Stahl mit folgender Trennmittelkombination eingesprüht:
Uatriumoleatlösung 10 %Xg 15 Teile Calciumstearatdispersion 30 %ig 5o " Magnesiumoleatdispersion 3o $ig 5 n Glyzerin 1ο"
Polyethylenglykol MG 200 15 " Verdünnung mit Wasser 1 : 15
ν rf Η *
Es bildet sich ein klarer, einheitlicher und gut haftender Trennmittelfilm, der eine sehr gute Entformung der Druckgußteile ermöglicht·
Die Rückstände auf der Druckgußform sind gering, die Oberflächenqualität der Druckgußteile ist sehr gut·
Beispiel 3
I1Ur den Druckguß einer Aluminiumlegierung GD AlSiIOMg wird für das Einsprühen der Druckgußform folgende Trennmittelkombination verwendet:
Kaliumoleatlösung 10 %ig 15 Teile Calciumstearatdispersion 50 %ig 50 " Glyzerin 3 "
Triglykol 5 "
Verdünnung mit Wasser 1 : 20
Es bildet sich eine klare, gut haftende und homogene Trennmittelschicht, Eine ausgezeichnete Entformung der Druckgußteile ist auch im Dauerbetrieb gewährleistet, 20
Die Rückstandsbildung auf der Form ist minimal, die Druckgußteile weisen eine qualitativ sehr gute Oberfläche auf·
Beispiel 4
I1Ur den Druckguß von Reinzink wird eine Druckgußform mit einem Trennmittel folgender Zusammensetzung eingesprüht: Uatriumstearatlösung 10 %ig 60 Teile Zinkmyristatdispersion 40 $Lg 20 " Glyzerin 5 "
Butylglykol 10 »
Verdünnung mit Wasser 1 : 30
Der einheitliche, klare und fest haftende Trennmittelf Um gewährleistet eine gute Entformung der Druckgußteile·
Bei geringen und leicht entfernbaren Rückständen zeigen die Gußteile eine gute Oberflächenqualität·

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1· Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen, bei dem auf die Arbeitsflächen der Druckgußformen ein Formtrennmittel aufgebracht wird, welches Metallsalze von aliphatischen Karbonsäuren und mehrwertige Alkohole enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als Formtrennmittel eine Kombination aus den wäßrigen Lösungen bzw. Dispersionen von mindestens einem Carboxylat von Metallen der I· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente und mindestens einem Carboxylat von Metallen der II. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente bzw· von Zink und einem System aus zwei- und dreiwertigen Alkoholen verwendet wird,
    2· Druckgttßverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxylate aus den Salzen von Metallen der I· und II· Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente baw· von Zink mit aliphatischen Karbonsäuren mit mehr als 10 C-Atomen bestehen.
    3· Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System aus zwei- und dreiwertigen Alkoholen aus Glyzerin und einem Diol, vorzugsweise einem Ethylenglykol, besteht·
    4· Druckgußverfahren für Leichtmetalle und deren Legierungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formtrennmittel in beliebigem Verhältnis mit Wasser mischbar ist und vorzugsweise durch Aufsprühen auf die Formoberflächen aufgebracht wird»
DE19843436846 1983-12-23 1984-10-08 Druckgussverfahren fuer leichtmetalle und deren legierungen Withdrawn DE3436846A1 (de)

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CH665786A5 (de) 1988-06-15
FR2556995B1 (fr) 1987-09-18
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IT1177191B (it) 1987-08-26

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