DE3436431A1 - Gleisstromkreisanordnung fuer aneinandergrenzende gleisabschnitte - Google Patents

Gleisstromkreisanordnung fuer aneinandergrenzende gleisabschnitte

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Description

  • Gleisstromkrei sanordnung für aneinandergrenzende
  • Gleisabschnitte Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleisstromkreisanordnung für aneinandergrenzende Gleisabschnitte, von denen wieder über eine zugeordnete Sendeeinrichtung an einer Einspeisestelle ein abschnittsspezifisches, mit einer abschnittsspezifischen Kennung versehbares Wechselstromsignal erhält, das einen an einer Ausspeisea stelle des betreffenden Gleisabschnittes angeschlossenen Empfänger speist, der in Verbindung mit einer Auswerteeinrichtung nur beim Vorliegen des mit der Kennung versehenen abschnittsspezifischen Wechselstromsignals vorgegebener Amplitude ein abschnittsbezogenes Freimeldesignal ausgibt, mit einer abschnittsspezifischen Schalteinrichtung, die beim Empfang des Wechselstromsignals vorgegebener Amplitude das Aussenden der Kennung und beim Unterschreiten der Amplitude die Abgabe eines Informationstelegrammes für ein sich in dem Gleisabschnitt befindendes Fahrzeug bewirkt, welches Empfangsantennen vor der ersten Fahrzeugachse aufweist.
  • Zur Gleisfreimeldung werden seit vielen Jahren im Eisenbahnsicherungswesen neben Achszählkrei sen Einrichtungen unter Verwendung von Gleisstromkreisen verwendet. Hiermit wird in vorteilhafter Weise eine kontinuierliche Überwachung der jeweiligen Gleisbesetzung gewährleistet. Zu dem Zweck wird das Gleis in aufeinanderfolgende Gleisabschnitte unterteilt, und zwar vorzugsweise unter Verzicht auf jegliche Isolierstöße.
  • Die Abschnittstrennung wird durch Verwendung spezieller Gleisschaltmittel in Form von Kupferseilen und Abstimmkondensatoren erreicht, die für bestimmte Fre- quenzen abgestimmte Schwingkreise bilden. In Fahrrichtung gesehen wird am Ende derartiger Gleisabschnitte in die Schienen ein Wechselstrom vorgegebener Frequenz eingespeist, der bei freiem Gleisabschnitt am anderen Ende wieder zur Verfügung steht, bewertet wird und schließlich ein Gleisrelais zur Abgabe eines abschnittsbezogenen Freimeldesignals steuert. Bei besetztem Gleisabschnitt dagegen ist das zugehörige Gleisrelais abgeschaltet.
  • Die moderne Eisenbahnsicherungstechnik hat ferngespeiste Tonfrequenz-Gleisstromkreise entwickelt. Um nun bei der Trennung der Gleisabschnitte untereinander gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden, werden aufeinanderfolgenden Gleisabschnitten Wechselstromsignale verschiedener Frequenz zugeordnet. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß jeweils nur dasjenige Gerät, welches zu einem bestimmten Gleisstromkreis gehört, das diesem Gleisstromkreis zugeordnete Wechselstromsignal auswertet, jedoch kein anderes. Hierdurch wird vermieden, daß etwaige elektrische Störgrößen zur unzulässigen Freimeldung eines Gleisabschnittes beitragen könnten.
  • Bei ferngespeisten Gleisstromkreisen werden die Wechselstromsignale zwischen einem ausgebenden Stellwerk und den Gleisstromkreisen über Kabel geführt, die eine Vielzahl von Adern enthalten. Um sicherzustellen, daß durch eventuelle Aderberührungen keine Gefährdungen entstehen, also unzulässige Freimeldungen ausgelöst werden, wird für jeden Gleisstromkreis nicht nur das abschnittsspezifische Wechselstromsignal zugeführt, sondern dieses noch mit einer abschnittsspezifischen Kennung versehen (DE-OS 31 39 068). Diese zusätzlichen abschnittsspezifischen Kennungen können dadurch realisiert werden, daß den Wechselstromsignalen im Rahmen einer Frequenzmodulation bestimmte Bitmuster zugeordnet werden. Diese bekannten Gleisstromkreisanordnungen haben sich in der Praxis gut bewährt.
  • Die beschriebenen Anlagen lassen sich bei geringem Mehraufwand so modifizieren, daß auch eine linienförmige Informationsübertragung von der Strecke auf in den einzelnen Gleisabschnitten sich befindende Schienenfahrzeuge ermöglicht wird (DE-PS 32 42 199). Hierbei ist bei den Sendeeinrichtungen im Stellwerk eine spezielle Schalteinrichtung vorgesehen, die bei besetztem Gleisabschnitt anstelle der abschnittsspezifischen Kennung dem nach wie vor zugeführten Wechselstromsignal ein für das Schienenfahrzeug bestimmtes Informationstelegramm durchschaltet. Die Schienenfahrzeuge sind mit Empfangsantennen ausgerüstet, die jeweils vor der ersten Fahrzeugachse liegen. Diese Anordnung ist wichtig, da infolge des Achskurzschlusses hinter der ersten Achse kein Empfang möglich ist. Diese Erkenntnis führt dazu, daß zum Zwecke einer gesicnerten Informationsübertragung auf die Schienenfahrzeuge unabhängig von der jeweiligen Fahrrichtung die Einspeisestellen der Gleisabschnitte stets - bezogen auf die jeweilige Fahrrichtung - vor dem Schienenfahrzeug liegen muß. Andere Fahrrichtungen, wie sie im Regelfahrbetrieb üblich sind, kommen immer dann vor, wenn ein sogenannter Gleiswechselbetrieb vorgenommen werden muß. Die bisherigen Einrichtungen lassen den oben geschilderten Betrieb, also Gleisfreimeldung und linienförmige Informationsübertragung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Fahrrichtungen auf ein und demselben Gleis, jedoch noch nicht zu. Hierzu müßten für jeweils an die festgelegte Fahrrichtung geänderte Ein- und Ausspeisepunkte am Gleis weitere Kabel zur Fernspeisung vorgesehen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gleisstromkreisanordnungen der eingangs geschilderten Gattung dahingehend weiterzubilden, daß ohne einen Mehraufwand an Kabeln zur Fernspeisung der Gleisstromkreise und Informationsübertragung diese Einrichtungen auch dann erfolgreich arbeiten, wenn die Gleisanlagen von Fall zu Fall in unterschiedlichen Fahrrichtungen betrieben werden. Das Konzept soll so gestaltet sein, daß bestehende Einrichtungen ferngespeister Gleisstromkreise, die noch keine zusätzlichen Einrichtungen zur Informationsübertragung auf die Schienenfahrzeuge aufweisen, in der Verkabelung zwischen den Gleisstromkreisen und dem Stellwerk dann keine Veränderungen erfahren müssen, wenn sie unter der Voraussetzung eines Gleiswechselbetriebes, also Fahrten mit wechselnd unterschiedlichen Fahrrichtungen, umgerüstet werden sollen auf ferngespeiste, kodierte Tonfrequenz- Gleisstromkreise mit Informationsübertragung von ortsfesten Einrichtungen auf die Schienenfahrzeuge.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen jedem Gleisabschnitt und die diesem zugeordneten Sende- und Empfangseinrichtungen eine fahrrichtungsabhängig steuerbare Umschalteinrichtung vorgesehen ist zum bedarfsweisen Vertauschen der Ein- bzw. Ausspeisestelle, daß bei jeder Ein- und Ausspeisestelle mindestens eine in ihren Übertragungseigenschaften in Abhängigkeit vom speisenden Wechselstromsignal umschaltbare Koppelschaltung vorgesehen ist.
  • Diese erfindungsgemäße Gleisstromkreisanordnung hat nicht nur den besonderen Vorteil des geringen Kabelaufwandes zwischen den Gleisabchnitten und dem zugehörigen Stellwerk; vielmehr wird auch ohne zusätzlichen Steuerkabelaufwand (Stellwerk-Gleisanlage) eine selbsttätige Anpassung der Stellwerkseinrichtungen unter Beachtung der Kabelwellenwiderstände an die zugehörigen Ein- bzw. Ausspeisestelien der Gleisabschnitte erreicht und damit optimale Verhältnisse.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Gleisstromkreisanordnung sieht vor, daß jede umschaltbare Koppelschaltung aus mindestens einem in seinem U;bersetzungsverhältnis umschaltbaren Transformator besteht, in Verbindung mit einem Wechselstromdiskriminator zur Steuer rung der Umschaltvorgänge.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
  • Im oberen Teil der Zeichnung ist ein Gleisabschnitt GT dargestellt, der am Anfang und Ende elektrische Verbinder VR1 und VR2 aufweist, die unter anderem dem Triebstromausgleich dienen. Dieser Gleisabschnitt GT kann fallweise entweder in der Fahrrichtung F1 oder aber in der Fahrrichtung F2, beispielsweise bei einem erforderlichen Gleiswechselbetrieb, befahren werden.
  • Für die Beschreibung des Ausführungsbeispieles ist angenommen worden, daß der Gleisabschnitt GT in Fahrrichtung F1 befahren werden soll. Um nun, wie es in der Beschreibungseinleitung dargestellt ist, eine Informationsübertragung von einer streckenseitigen Einrichtung auf ein den Gleisabschnitt GT passierendes Fahrzeug zu ermöglichen, muß das abschnittsspezifische Wechselstromsignal an einer Einspeisestelle EE in den Gleisabschnitt GT eingegeben werden. Die Ausgabe der Wechselstromsignale erfolgt über eine Ausspeisestelle AE. Die jeweiligen Anschlüsse sind lediglich durch Pfeile angedeutet.
  • Würde der Gleisabschnitt GT nicht in Fahrrichtung F1, sondern in Fahrrichtung F2 befahren, so müßte die Einspeisung im Bereich des elektrischen Verbinders VR2 und die Ausspeisung im Bereich des Verbinders VR1 liegen.
  • Da die Wirkungsweise von Gleisfreimeldeeinrichtungen in Verbindung mit Einrichtungen zur Informationsübertragung durch den in der Beschreibungseinleitung angegebenen Stand der Technik als ausreichend bekannt angesehen werden kann, sind im unteren Teil der Zeichnung ganz grob nur Bausteine SG und ER angedeutet, die einige Kilometer entfernt vom Gleisabschnitt GT in einem Stellwerk angeordnet sein können. Die Baugruppe SG stellt eine Sendeeinrichtung dar für das abschnittsspezifische Wechselstromsignal, welches bei freiem Gleisabschnitt mit einer abschnittsspezifischen Kennung moduliert wird. Bei besetztem Gleisabschnitt GT überträgt es anstelle der abschnittsspezifischen Kennung ein Informationstelegramm, welches über eine Leitung L1 zugeführt wird. Die Baugruppe ER stellt einen Empfänger dar für die über die Ausspeisestelle AE abgegebenen Wechselstromsignale. Bei freiem Gleisabschnitt GT wird vom Empfänger ER über eine Leitung L2 ein abschnittsbezogenes Freimeldesignal ausgegeben.
  • Aus anpassungs- und übertragungstechnischen Gründen ist es nun wichtig, die Sendeeinrichtung SG bzw. den Empfänger ER über spezielle Koppelschaltungen mit dem Gleisabschnitt GT zu verbinden. So muß die Koppelschaltung, die mit demjenigen Teil des Gleisabschnittes GT verbunden wird, der als Einspeisestelle dient, andere Übertragungseigenschaften haben als diejenige Koppelschaltung, die mit dem anderen Teil des Gleisabschnittes GT verbunden wird, der als Ausspeisestelle dient.
  • Im Ausführungsbeispiel sind zwei Koppelschaltungen KG1 und KG2 vorgesehen, die je zwei Übertrager U1 und U2 bzw. U3 und U4 sowie je einen Stromwandler SR1 bzw. SR2 enthalten. Beide Koppel schaltungen KG1 und KG2 sind in ihren Übertragungseigenschaften umschaltbar. Eine diesbezügliche Steuerung erfolgt innerhalb der Koppelschaltung KG1 durch ein Relais RS1, welches über eine Gleichrichterschaltung GL1 aus dem Stromwandler SR1 gespeist wird. Diese Bauteile stellen praktisch einen Wechselstromdiskriminator dar. Entsprechendes gilt sinngemäß für die Koppelschaltung KG2 bezüglich des Relais RS2, eine Gleichrichterschaltung GL2 und den Stromwandler SR2. Es wurde bereits angedeutet, daß zur Erläuterung des Ausführungsbeispieles angenommen wird, daß der Gleisabschnitt GT in Fahrrichtung F1 befahren werden soll und daß demzufolge die erforderlichen Wechselstromsignale bei der Einspeisestelle EE in den Gleisabschnitt GT eingegeben werden müssen. Dies ist die Voraussetzung dafür, daß ein den Gleisabschnitt GT in Fahrrichtung F1 sich bewegendes Fahrzeug Informationstelegramme empfangen kann. Dabei gelangen die Wechselstromsignale von der Sendeeinrichtung SG mittelbar über eine Umschalteinrichtung UG, die weiter unten in ihrer Funktion noch näher erläutert wird, über ein Aderpaar L3,L4 in die Koppelschaltung KG1. Dieser Speisewechselstrom reicht aus, das Relais RS1 anzuschalten; dieses ist durch einen nach oben zeigenden Pfeil am Relaissymbol angedeutet. Bei diesem Relaisschaltzustand ist ein Kontakt RS11 des Relais RS1 geschlossen und weiterer Kontakt RS12 geöffnet. Pfeile an den Kontaktsymbolen deuten an, daß die dargestellte Kontaktlage ausschließlich für den angeschalteten Zustand des zugehörigen Relais RS1 gilt. Unter Berücksichtigung der für das Arbeitsbeispiel festgelegten Kontaktlage der Kontakte RS11 und RS12 gelangen die über die Leitungen L3 und L4 zugeführten Wechselstromsignale über die Primärwicklung des Stromwandlers SR1, die Primärwicklung U12 des Übertragers U1 und den Kontakt RS11. Die Sekundärwicklung U11 des Übertragers U1 wird mit der Einspeisestelle EE (nähere Einzelheiten sind der Einfachheit halber nicht weiter dargestellt) verbunden. Aufgrund des geöffneten Kontaktes RS12 ist beim Einspeisen der Ubertrager U2 mit seinen Wicklungen U21 und U22 nicht wirksam.
  • In der Koppel schaltung KG2 ist das Relais RS2 abgefallen. Hierdurch ist dessen Kontakt RS21 geöffnet und der Kontakt RS22 geschlossen. Somit gelangen die von der Ausspeisestelle AE abgegebenen Wechselstromsignale über Wicklungen U31 und U32 des Übertragers U3 auf eine Wicklung U41 des t'bertragers U4. Eine als Sekundärwicklung arbeitende Wicklung U42 des Übertragers U4 speist schließlich die Wechselstromsignale über den Kontakt RS22 sowie die Primärwicklung SR21 des Stromwandlers SR2, ein Leitungspaar L5/L6, die Umschalteinrichtung UG in den Empfänger ER. Die Ströme sind dabei so gering, daß das Relais RS2 stets abgefallen bleibt.
  • Die Umschalteinrichtung UG enthält Kontakte US13, US14, US15 und US16 eines beim Arbeitsbeispiel über einen Transistor TR1 angeschalteten Umschaltrelais U1 sowie Kontakte US23, US24, US25 und US26 eines zweiten Umschaltrelais US2, welches mit Hilfe eines Transistors TR2 anschaltbar ist. Je nach dem, ob der Gleisabschnitt GT in der einen oder anderen Fahrrichtung F1 bzw. F2 befahren werden soll, wird innerhalb des Stellwerkes (nicht dargestellt) über eine der beiden Leitungen L7 bzw. L8, im vorliegenden Beispiel über die letztgenannte Leitung, ein diesbezügliches Steuersignal gegeben. Aus Sicherheitsgründen ist im Anschaltstromkreis des Umschaltrelais US1 bzw. US2 ein Kontakt US21 bzw. US11 des jeweils anderen Umschaltrelais US2 bzw. US1 vorgesehen. Aufgrund dieser Maßnahme bleibt das Umschaltrelais US2 auch bei eventuellen unerwünschten Störsignalen auf den Transistor TR2 abgeschaltet, weil der Kontakt US11 des Umschaltrelais US1 beim Arbeitsbeispiel geöffnet ist. Entsprechendes gilt sinngemäß für das Relais US1, wenn in Richtung F2 gefahren werden soll und das Relais US2 angeschaltet ist.
  • Beim vorliegenden Arbeitsbeispiel sind somit die Sendeeinrichtung SG über die Kontakte US13 und US14 und die Leitungen L3, L4 mittelbar mit der Einspeisestelle EE und der Empfänger ER über die Kontakte US25 und US26 mittelbar mit der Ausspeisestelle AE des Gleisabschnittes GT verbunden.
  • Soll nun der Gleisabschnitt GT nicht in Fahrrichtung F1, sondern in Fahrrichtung F2 befahren werden, so wird anstelle des über die Leitung L8 gegebenen Steuersignals dieses über die Leitung L7 geführt. Dann ist das Umschaltrelais US1 abgeschaltet und das Umschaltrelais US2 angeschaltet. Durch diesen Steuervorgang ändern alle Kontakte US21 bis US26 und US11 bis US16 ihre im Beispiel dargestellte Schaltlage, derart, daß die Sendeeinrichtung SG über die dann geschlossenen Kontakte USIS und US16, das Leitungspaar L5, L6 mit dem rechten Teil des Gleisabschnittes GT verbunden ist. Der Empfänger ER ist dann durch die dabei geschlossenen Kontakte US23 und US24 über die Leitungen L3 und L4 mittelbar mit dem linken Teil des Gleisabschnittes GT verbunden. Dann erfolgt die Einspeisung der Wechselstromsignale über den Stromwandler SR2. Dies hat zur Folge, daß das Relais RS2 anzieht, dagegen das Relais RS1 abfällt. Durch die dann gegenüber der Darstellung geänderte Lage der Kontakte der beiden Relais RS1 und RS2 sind die Übertragungseigenschaften Koppel schaltungen KG1 und KG2 den geänderten Ein- und Ausspeiseverhältnissen wieder optimal angepaßt.
  • Weitere Kontakte US12 bzw. US22 der Umschaltrelais US1 bzw. US2 können im Rahmen eines Rückmeldekanals vorgesehen werden. Dieser besteht innerhalb der Stellwerksanlage beispielsweise aus drei Leitungen L9, L10 und LII. Je nachdem, welches von den beiden Umschaltrelais US1 und US2 angeschaltet ist, gelangt ein über die Leitung L9 zugeführtes Signal wieder zurück über die Leitung L10 oder LII. Ein derartiger Rückmeldekanal hat besondere sicherheitsrelevante Bedeutung für den Fall eines Doppelfehlers, der einerseits in einer der Umschalteinrichtungen UG und andererseits in der Fahrzeugeinrichtung anzunehmen ist. In diesem Fall wird durch die Signale der Rückmeldekanäle im Streckengerät die Telegrammausgabe gesperrt und dadurch verhindert, daß ein Fahrzeug mit einem ordnungsgerechten Telegramm in einen "falschen" Gleisabschnitt einfahren kann.
  • 2 Patentansprüche einzige Figur

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Gleisstromkreisanordnung für aneinandergrenzende Gleisabschnitte, von denen jeder über eine zugeordnete Sendeeinrichtung an einer Einspeisestelle ein abschnittsspezifisches, mit einer abschnittsspezifischen Kennung versehbares Wechselstromsignal erhält, das einen an einer Ausspeisestelle des betreffenden Gleisabschnittes angeschlossenen Empfänger speist, der in Verbindung mit einer Auswerteeinrichtung nur beim Vorliegen des mit der Kennung versehenen abschnittsspezifischen Wechselstromsignals vorgegebener Amplitude ein abschnittsbezogenes Freimeldesignal ausgibt, mit einer abschnittsspezifischen Schalteinrichtung, die beim Empfang des Wechselstromsignals vorgegebener Amplitude das Aus sein den der Kennung und beim Unterschreiten der Amplitude die Abgabe eines Informationstelegrammes für ein sich in dem Gleisabschnitt befindendes Fahrzeug bewirkt, welches Empfangsantennen vor der ersten Fahrzeugachse aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen jedem Gleisabschnitt (GT) und die diesem zugeordneten Sende- und Empfangseinrichtungen (SG, ER) eine fahrrichtungsabhängig steuerbare Umschalteinrichtung (UG) vorgesehen ist zum bedarfsweisen Vertauschen der Ein- bzw. Ausspeisestelle (EE, AE), daß bei jeder Ein- und Ausspeisestelle (EE, AE) mindestens eine in ihren Übertragungseigenschaften in Abhängigkeit vom spei senden Wechselstromsignal umschaltbare Koppelschaltung (KGi, KG2) vorgesehen ist.
  2. 2. Gleisstromkreisanordnung nach Anspruch 1, d a -durch g e k e n n z e i c h n e t , daß jede umschaltbare Koppelschaltung (KG1) aus mindestens einem in seinem Übersetzungsverhältnis umschaltbaren Transformator (ui, U2) besteht in Verbindung mit einem Wechselstromdiskriminator (SR1, GL1, RS1) zur Steuerung der Umschaltvorgänge.
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