DE3436018A1

DE3436018A1 - Kalanderwalzvorrichtung

Info

Publication number: DE3436018A1
Application number: DE19843436018
Authority: DE
Inventors: William John Trumbull Conn. Winter
Original assignee: Usm Corp Farmington Conn; USM Corp
Current assignee: Farrel Corp
Priority date: 1983-09-30
Filing date: 1984-10-01
Publication date: 1985-04-11
Also published as: GB2147370B; JPS6094691A; FR2552687A1; CA1235314A; IT8422905A0; US4516491A; JPH0515839B2; GB8424178D0; IT1175759B; GB2147370A

Description

USM Corporation 28.9.1984

Farmington, CT 06032 Bd/IV/he '

Zustellanschrift: 181, Elliott Street U 5763 Beverly, MA 01915

Beschreibung

Kalanderwalzvorrichtung 10

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Querachseneinstellen zusammenwirkender Walzen, um den Arbeitsspalt zwischen den Walzen zu korrigieren und ein Durchbiegen auszugleichen.

Beim Kalandern oder einer anderen Behandlung von Blattmaterial zwischen zwei oder mehreren zusammenwirkenden Walzen ist es bekannt, den Spalt zwischen zwei Walzen durch Kreuzen der Achsen der Walzen einzustellen, um ein Durchbiegen der Walzen unter Druck auszugleichen. Derartige Einstelleinrichtungen sind in der kanadischen Patentschrift 700 107 und den US-Patentschriften 3 240 148, 3 273 199, 2 965 920 und 4 348 952 gezeigt. Nach der US-PS 2 965 920 ist eine Kreuzachsen-Einstelleinrichtung gezeigt, bei welcher die entgegengesetzten Enden einer

Walze in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, um die Achsen eines Paares ausgerichteter Walzen zu kreuzen. Die Lager für die Walzenenden werden im allgemeinen senkrecht zu einer Ebene bewegt, welche die Achsen beider Walzen eines Satzes schneidet, und zwar mit Muttern, die auf Gewindeabschnitten vertikaler Führungsglieder für die gegenüberliegenden Enden einer der Walzen laufen.

Dort ist auch eine andere Ausführungsform gezeigt, bei welcher lediglich eine Seite eines jeden Lagers mittels einer Mutter- und Gewindevorrichtung eingestellt wird, und die andere Seite eines jeden Lagers wird mittels eines Fluiddruckzylinders zur Mitte der Lagerachse hin gedrückt, um so der Einstellung des Lagers zu folgen. Die Führungsflächen sind zylindrisch, um eine Achsialbewegung der Lager und der Walze zu verhindern. In diesen Druckschriften sind vertikale Führungsflächen gezeigt, welche eine begrenzte Bewegung der eingestellten Walze zu ihrer zusammenwirkenden Walze unter begrenzten Lastbedingungen schafft.

Demzufolge ist ein Gegenstand der Erfindung darin zu sehen, Antifriktions-Führungsflachen zu schaffen, welche Schwimm- und Einstellbewegungen der Walzenlager unter Schwerlastbedingungen ermöglichen.

Es sind halbzylindrische Antifriktions- bzw. Wälzlager vorgesehen, welche ein Walzenlager zwecks Querachseneinstellung und Bewegung zu und von einer damit zusammenwirkenden Walze führen. Die eingestellte Walze wird ebenfalls in Bezug auf die zusammenwirkende Walze frei

bewegbar geführt (freely movable floating action). 25

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines Endes eines Wal

zenlagers,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Endansicht

der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.

- H 3A3601

In der Zeichnung ist ein Ende eines Supportes für eine Kalanderwalze 10 gezeigt, die in einem Hauptlager 12 drehbar ist. An dem Hauptlager bzw. der Lagerbuchse sind an gegenüberliegenden Seiten Blöcke 14 befestigt, die je eine konvexe halbzylindrische Oberfläche aufweisen, die zwischen Blöcken 16 und 18 angeordnet ist, von denen jeder eine halbzylindrische konkave Oberfläche aufweist, wobei ein halbzylindrischer Kugelkäfig 20 zwischen jedem Satz der Blöcke 14, 16 und entsprechend 18 angeordnet ist.

Jeder Satz der Blöcke 14, 16 und 18 und die Kugelkäfige 20 bilden Wälzlager 21 zum Führen der Lagerbüchse bzw. des Walzenlagers 12 in vertikalen Richtungen (nach Fig.2), während die Lagerbüchsen und die Walze gegen Axialbewegung gehalten werden. Die Paare der Blöcke 14, 16 und 18 und die Käfige 20 werden mittels Schwenkgestängen 22 zusammengehalten, welche eine Relativbewegung zwischen den Blöcken und den Kugelkäfigen gestatten.

Zwecks Einstellung der Querachsenlage eines jeden Endes der Walze sind die Blöcke 18 je an dem Walzenrahmen 24 verkeilt, um die zylindrische Lauffläche in ihrer vertikalen Lage zu halten, während einwärts und auswärts gerichtete Horizontalbewegungen möglich sind, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Der Block 18 wird einwärts und auswärts mittels eines Schraubantriebes 26 bewegt, welcher u.a. eine angetriebene Schraube umfassen kann und zwischen dem Rahmen und dem Block 18 angeordnet ist. Eine Linearbewegung kann durch andere Betätigerarten unter Verwendung von Zahntriebeinrichtungen oder Hebeln vor-³^ gesehen sein, die alle von Hand oder mittels eines Antriebes betätigbar sind (um nur zwei mögliche Arten zu nennen, ohne sich vom Kern der Erfindung zu entfernen). Die Blöcke 16 sind ebenfalls an dem Rahmen 24 zwecks Bewegungen ähnlich wie die Blöcke 18 verkeilt. Die Blöcke 16 werden jedoch in Linearrichtungen durch einen Hydraulikzylinder 29 betätigt, dessen Kolbenstange 30

in Fig. 1 gezeigt ist. Die Bewegung der Blöcke 18 kann jeder Bewegung des Blockes 16 und seines zugeordneten Lagers folgen. Selbstverständlich kann jede zweckmäßige Mechanik anstelle der Kolbenzylindervorrichtung 29, 30 verwendet werden, um den Block 16 und sein zugeordnetes Lager zu bewegen.

Die Lagerbüchse ist ebenfalls an einem Support bzw. Schlitten 32 befestigt, welcher zwecks Vertikalbewegung in dem Rahmen 24 angeordnet ist, wobei Rollenlager 34 zwischen dem Rahmen und dem Schlitten vorgesehen sind. Zwecks Feineinstellung der Höhe der Walze 10 oder des Abstandes in Bezug auf ihre gegenüberliegende Walze (nicht gezeigt) ist ein Rollenlager 36, welches eine relative Horizontalbewegung zwischen der Lagerbüchse und dem Schlitten ermöglicht, angeordnet, welches (wie in Fig. gezeigt ist) von einer bekannten Schraubvorrichtung 37 vertikal eingestellt werden kann, welche nicht im einzelnen gezeigt ist, jedoch beispielsweise in der US-PS 2 920 erläutert ist, auf welche Bezug genommen wird. Somit kann, wie dies oben erläutert ist, jedes Ende der Walze 10 in horizontalen Richtungen quer zur Achse durch die Betätiger 26 und 30 und in Vertikalrichtungen durch den Betätiger 37 eingestellt werden. Nach dem Einstellen ist die Walze 10 und ihre Lagerbüchse leicht in ihrer Höhe bewegbar, um somit in Bezug auf die gegenüberliegende Walze in den Wälzlagern 21 und 34 schwimmen (float) zu können.

Es lassen sich verschiedene Einrichtungen und Kombinationen der Teile durch andere ersetzen, ohne sich jedo< dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.

- Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Kalanderwalzvorrichtung mit einem Paar gegenüberliegender Walzen, von denen eine an gegenüberliegenden Enden in Lagern angeordnet ist, die zum Ausgleichen von Walzenbiegung in quer zur Achse verlaufenden Richtungen und auch in Richtungen zu und von einer zusammenwirkenden Walze einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie halbzylindrische Wälzlager (21, 21') an gegenüberliegenden Seiten des Lagers (12) zwischen einer Einrichtung (26, 30) zum Einstellen des Lagers (12) in Richtungen quer zur Achse umfaßt, daß eine Einrichtung (34, zwischen einem Schlitten (32) und dem Lager (12) zum Einstellen des Lagers (12) und der einen Walze (10) zu und von der mit ihr zusammenwirkenden Walze vorgesehen ist, und daß der Schlitten (32) in einem Rahmen (2M) mittels eines linearen Wälzlagers (36) vorgesehen ist, um eine freie Schwimmbewegung der einen Walze (10) nach und ohne Beeinr flussung der Querachseneinstellung zu gestatten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (32) und das Lager (12) in einem Rahmen (24) zwecks einheitlicher Schwimmbewegungen in Bezug auf die zusammenwirkende Walze angeordnet sind.

ZULASSUNG: * LG MÜNCHEN I UND II. * «ZUSÄTZLICH OLG MÜNCHEN UND BAYER. OBERSTES LANDESGERICHT