DE3434687A1 - Kaffeefilter - Google Patents

Description

• Kaffeefilter"
• Die Erfindung betrifft einen Kaffeefilter aus folienartigem, flüssigkeitsdurchläsigem und geschmacksneutralem Material, durch welches das fertige Kaffeegetränk durchlaufen kann, während die gemahlenen, ausgelaugten Kaffeebohnen zurückgehalten werden.
• Bei bekannten Kaffeefiltern der genannten Art besteht das Filtermaterial aus Filterpapier, das über Durchlaßöffnungen in entsprechend geformte Gefäße gelegt wird. Ein häufig gebrauchter Kaffeefilter ist tütenförmig ausgebildet und wird im Zusammenhang mit einem trichterförmigen Gefäß verwendet, das eine oder mehrere Öffnungen im Boden und gegebenenfalls auch in den seitlichen Bereichen aufweist.
• Kaffeefilter aus Papier sind für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Sie haben also den Nachteil, daß sie nach jeder Verwendung weggeworfen werden müssen. Der Benutzer muß also nach jedem Filtervorgang nicht nur den benutzten Filter wegwerfen, wodurch eine nicht unerhebliche Abfallmenge entsteht, sondern der Filter muß auch für jeden Vorgang neu eingelegt werden, so daß sich der Benutzer stets einen entsprechenden Vorrat an Kaffeefiltern halten muß.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kaffeefilter zu schaffen, bei dem das Filtermaterial nicht nach jedem Filtervorgang ausgewechselt zu werden braucht.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Filtermaterial aus feuchtigkeitsbeständigem Kunststoff besteht.
• Ein folienartiges Material aus Kunststoff, welches die gleichen Eigenschaften wie Filterpapier aufweist, hat den Vorteil, daß es mehrfach bzw. ständig wiederverwendet werden kann. Man braucht also keine Papiereinsätze bzw.
• Papiertüten auf Vorrat zu halten und braucht nach jedem einzelnen Vorgang das Filtermaterial nicht wegzuwerfen.
• Es ist lediglich erforderlich, das ausgelaugte Kaffeemehl unter einem laufenden Wasserhahn aus dem Filtermaterial herauszuspülen. Danach ist die Filterfolie sofort wieder einsatzbereit. Durch die Erfindung wird also ein Dauerfilter geschaffen, der über sehr lange Zeit verwendet werden kann, ohne daß das Filtermaterial ausgetauscht werden muß. Ein derartiger Dauerfilter ist folglich äußerst umweltfreundlich, da kein Abfallpapier wie bei den bekannten Filtern entsteht.
• Das Filtermaterial besteht vorzugsweise aus feinmaschigem Gewebe. Besonders geeignet erscheint ein Gewebe mit einer Fadenzahl (mesh count) von 90 bis 140, vorzugsweise von 120. Die offene Siebfläche des Gewebes sollte etwa 25 bis 45 % betragen.
• Die Fäden des Gewebes bestehen zweckmäßig aus Nylon oder Polyester, wobei die einzelnen Fäden bzw. das Gesamtgewebe metallisiert sein können.
• Das Filtermaterial kann die Form der bekannten Papierfiltertüten aufweisen, wobei die Tütenränder durch Nähen, Kleben oder Schweißen, vorzugsweise Ultraschallschweißen, verbunden sind.
• Alternativ sind aber auch andere Formen für das Filtermaterial möglich, und zwar können sie an jede beliebige Form der Filtervorrichtung angepaßt sein.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kaffeefiltertüte aus Kunststoffgewebe und Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt II aus Fig. 1.
• Nach der Zeichnung weist die Kaffeefiltertüte 1 die gleiche Form wie eine bekannte Kaffeefiltertüte aus Papier auf. In ihrem zusammengelegten, flach auf einer ebenen Unterlage liegenden Zustand weist das doppellagige Material im Bereich der oberen Öffnung einen kreisbogenförmigen Rand 2 auf, von dem eine Lage mit einer Lasche 3 zur Erleichterung der Handhabung und insbesondere zur Erleichterung des Auseinanderklappens der Tüte versehen ist.
• Das zweilagige Material besteht aus einem einstückigen Zuschnitt, welcher zusammengefaltet ist und bei dem die beiden Enden auf einer Seite 4 und im Bodenbereich 5 über eine Naht 6 miteinander verbunden sind.
• Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, besteht das Material der Kaffeefiltertüte 1 aus einem Nylon- bzw.
• Polyestergewebe 7, welches sehr feinmaschig ist und beispielsweise eine Fadenzahl von 120 pro cm aufweist. Bei einem Fadendurchmesser von 0,038 mm weist das Material eine offene Siebfläche von 29,5 % auf.
• Die Filtertüte 1 aus dem Nylon- bzw. Polyestergewebe 7 kann im Bereich der Naht 6 zusammengeschweißt sein, was vorzugsweise durch Ultraschallschweißung erfolgt. Alternativ kann die Naht 6 aber auch mit Hilfe eines Fadens aus gleichem Material wie das Gewebe oder durch Kleben hergestellt sein.
• Die Handhabung der Kaffeefiltertüte 1 erfolgt in gleicher Weise wie bei Kaffeefiltertüten aus Papier, zumal die Steifigkeit des oben näher beschriebenen Nylon- bzw. Polyestergewebes eine ähnliche Steifigkeit wie übliches Filterpapier aufweist.
• Das Ausspülen der Kaffeefiltertüte 1 unter fließendem kalten oder warmen Wasser nach jedem Filtervorgang ist sehr einfach, und es bleiben keine Reste von Kaffeemehl in dem Gewebe hängen. Das ausgespülte Kaffeemehl kann problemlos in die Abflußleitung gespült werden, ohne daß es zu Verstopfungen kommen kann, denn das Kaffeemehl neigt nicht zur Bildung fester Klumpen und ist darüber hinaus umweltfreundlich. Die Kaffeefiltertüte selbst kann jahrelang wiederverwendet werden.

Claims (10)

1. Ansprüche 1. Kaffeefilter aus folienartigem, flüssigkeitsdurchlässigem und geschmacksneutralem Material, durch welches das fertige Kaffeegetränk durchlaufen kann, während die gemahlenen, ausgelaugten Kaffeebohnen zurückgehalten werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Filtermaterial (7) aus feuchtigkeitsbeständigem Kunststoff besteht.
2. 2. Kaffeefilter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Filtermaterial (7) aus feinmaschigem Gewebe besteht.
3. 3. Kaffeefilter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Gewebe eine Fadenzahl (mesh count) von 90 bis 140 aufweist.
4. 4. Kaffeefilter nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Fadenzahl 120 beträgt.
5. 5. Kaffeefilter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die offene Siebfläche des Gewebes etwa 25 bis 45 % beträgt.
6. 6. Kaffeefilter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fäden des Gewebes aus Nylon bestehen.
7. 7. Kaffeefilter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fäden des Gewebes aus Polyester bestehen.
8. 8. Kaffeefilter nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fäden bzw. das Gewebe metallisiert sind.
9. 9. Kaffeefilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er die Form bekannter Papierfiltertüten aufweist.
10. 10. Kaffeefilter nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Tütenränder durch Nähen, Kleben, Schweißen, vorzugsweise Ultraschallschweißen, miteinander verbunden sind.