DE3433501A1 - Verfahren zur sterilisation von behaeltern oder hohlraeumen - Google Patents

Verfahren zur sterilisation von behaeltern oder hohlraeumen

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DE3433501A1
DE3433501A1 DE19843433501 DE3433501A DE3433501A1 DE 3433501 A1 DE3433501 A1 DE 3433501A1 DE 19843433501 DE19843433501 DE 19843433501 DE 3433501 A DE3433501 A DE 3433501A DE 3433501 A1 DE3433501 A1 DE 3433501A1
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Germany
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sterilizing agent
packaging
sprayed
activator
enzyme
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Fred R. Dr. 8913 Schondorf Kohlbach
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B13/00Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
    • B05B13/06Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00 specially designed for treating the inside of hollow bodies
    • B05B13/0609Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00 specially designed for treating the inside of hollow bodies the hollow bodies being automatically fed to, or removed from, the machine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Verfahren zur Sterilisation von Behältern oder Hohlräumen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sterilisation von Verpackungen oder Hohlräumen durch Einsprühung eines Sterilisationsmittels und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Behälter oder Hohlräume, insbesondere Becher, Flaschen, Dosen, Weichpackungen, "Bag-in-Box", Sterilräume etc. müssen sterilisiert werden.
  • Das Sterilisationsmittel soll in vielen Fällen jedoch nicht in der Verpackung oder in dem Hohlraum verbleiben, da ein anderes Gut eingefüllt wird. So ist es bekannt zur Sterilisation Heißluft, Heißgas, Dampf oder Strahlung einzusetzen, da diese in dem Behälter oder in dem Hohlraum nicht verbleiben. Thermische- oder Strahlungssterilationen können jedoch nicht bei sämtlichen Verpackungs- oder Hohlraummaterialien angewandt werden, da diese Verfahren teilweise zu einer Beschädigung der Materialien führen würden.
  • In derartigen Fällen wird zumeist eine Kaltsterilisation angewandt, d.h. eine Sterilisationsflüssigkeit wird in den Behälter oder in den Hohlraum eingesprüht und bewirkt somit die Abtötung der Keime. Ein Einsprühen von Flüssigkeiten hat jedoch den Nachteil, daß diese anschließend nicht vollständig aus dem Behälter entfernt werden können, ohne daß es erneut zu einem Keimbefall kommt. Als Sterilisationsmittel bei derartigen Verfahren wird beispielsweise H202 eingesetzt. Insbesondere wenn es um Sterilisationen von Verpackungen für den Lebensmittelbereich geht, wäre es unzulässig, wenn innerhalb dieser Verpackung und somit bei den Lebensmitteln H202 verbleiben würde. Es ist bekannt, H202 durch Thermische-oder Strahlungsverfahren in Wasser und Sauerstoff zu zerlegen, bevor das Füllgut in die Verpackung oder den Hohlraum eingefüllt wird. Die Anwendung von Temperatur oder Strahlung führt jedoch wieder zu den obengenannten Nachteilen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei Vermeidung der Unzulänglichkeiten der bekannten Verfahren und Vorrichtungen eine sichere Sterilisation von Behältern und Hohlräumen ermöglicht, ohne daß ein erneuter Keimbefall möglich ist, oder schädliche Rückstände der Sterilisationsmittel in der Verpackung oder in dem Hohlraum verbleiben.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, daß zu dem Sterilisationsmittel vorgezogen, simultan oder nachträglich ein Enzym oder ein anderer Aktivator beigegeben wird, wird das Sterilisationsmittel in unschädliche Bestandteile zerlegt, die entweder entweichen oder als unschädliche Rückstände in der Verpackung oder in dem Hohlraum verbleiben können. Das Verfahren kann bei geeigneten Verpackungen oder Hohlräumen zusätzlich durch eine Hitzeaktivierung durch Heißluft, Heißgas, Dampf oder Strahlung aktiviert werden.
  • Sterilisationsmittel, Enzyme oder andere Aktivatoren können in verschiedenen Kombinationen und Konzentrationen der einzelnen Wirkstoffe hierbei verwandt werden. Dies hat den Vorteil, daß auch weitere verpackungs- oder anwendungsspezifische Probleme gelöst werden können.
  • Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, an dem Beispiel einer sogenannten Purepack-Maschine. Auf einer vorzugsweise taktweise schwenkbaren Welle 1 sind radial mehrere sogenannter "Mandrils" 2 sternförmig angeordnet. Mehrere derartiger Anordnungen können, bezogen auf die Achse der Welle 1 hintereinander angeordnet sein.
  • Das Mandril 2 dient zur Aufnahme einer leeren Packung 3, beispielsweise einer Milchverpackung aus beschichtetem Karton. Diese Verpackung 3 ist beidseitig offen und wird mit einem Ende auf das Mandril 2 gesteckt. Am gegenüberliegenden offenen Ende der Verpackung 3 befindet sich eine Düse 4. In die Düse 4 wird das Sterilisationsmittel und das Enzym bzw. ein anderer Aktivator eingeleitet. In diesem Ausführungsbeispiel treten beide Mittel gleichzeitig aus der Düse 4 aus und prallen auf die Stirnwand des Mandrils 2, so daß sie schirmartig zersprühen. Durch den Vorschub der Packung 3 wird so deren Innenwand gleichmäßig besprüht. Dieser Vorgang kann durch die Zufuhr einer vorzugsweise erhitzten Luft, Heißgas oder Dampf durch den Körper der Düse 4 insoweit unterstützt werden, als hierdurch der Zerfall des Sterilisationsmittels unter dem Einfluß des Enzyms oder des Aktivators beschleunigt wird.
  • In diesem Beispiel wird das Enzym bzw. der Aktivator gleichzeitig mit dem Sterilisationsmittel der Düse 4 zugeführt.
  • Es liegt auf der Hand, daß die Düse auch so konstruktiv gestaltet sein kann, daß die Einsprühung des Sterilisationsmittels gegenüber der Einsprühung des Enzyms oder des anderen Aktivators nachträglich oder vorgezogen erfolgt.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Sterilisation von Verpackungen oder Hohlräumen durch Einsprühung eines Sterilisationsmittels, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nachträglich, simultan oder vorgezogen gegenüber der Einsprühung des Sterilisationsmittels ein Enzym oder ein anderer Aktivator eingesprüht wird, der eine Aufspaltung oder Neutralisation des Sterilisationsmittels in unschädliche Stoffe bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesprühte Sterilisationsmittel und/ das eingesprühte Enzym oder der andere Aktivator an einer Fläche schirmartig zerstäubtwird und durch eine Bewegung der Packung (3) oder des Hohlraums diese(r) aufs der Innenseite benetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung durch eine zusätzliche Zufuhr von Heißluft, Heißgas, Dampf oder Strahlung unterstützt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (1) sternförmig mehrere Mandrils (2) angeordnet sind, daß über die Mandrils (2) eine Verpackung (3), die an ihren beiden Stirnseiten offen ist, geschoben wird, wobei über eine Düse (4) ein Sterilisationsmittel und simultan, nachträglich oder vorgezogen, ein Enzym oder ein anderer Aktivator so eingesprüht wird, daß der Sprühstrahl an der Stirnseite des Mandrils (2) schirmartig zerstäubt und durch den Vorschub der Packung (3) diese inseitig benetzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial oder parallel zum Düsenstrahl Heißluft, Heißgas oder Dampf eingeleitet wird.
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