DE3433474C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datenelektroden-Treiberschal
tung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 für Daten
elektroden eines Flüssigkristall-Matrixdisplays, das mit
jedem Display-Bildelement verbundene Schalttransistoren
aufweist.
Eine derartige Datenelektroden-Treiberschaltung ist bereits
aus der US-PS 41 58 860, insbesondere Fig. 3, bekannt. Die
se Datenelektroden-Treiberschaltung enthält
- - einen Schaltkreis zur Abtastung eines Datensignals für die Datenelektroden,
- - einen ersten elektrischen Schalter pro Datenelektrode, durch den der Abtastwert des Datensignals an einen Steuer anschluß eines Ausgabe-Transistors übertragbar ist, dessen Ausgangsanschluß mit der Datenelektrode verbunden und über ein weiteres elektrisches Bauelement auf ein erstes elek trisches Potential (V L ) gelegt wird, über das die Ladung am Ausgangsanschluß abgebaut wird, und
- - einen zweiten elektrischen Schalter, der zwischen dem Steueranschluß des Ausgabe-Transistors und einem zweiten elektrischen Potential (V T ) liegt, und durch den im ge schlossenen Schaltzustand der Ausgabe-Transistor so lange gesperrt wird, bis über den ersten elektrischen Schalter der Abtastwert zum Steueranschluß des Ausgabe-Transistors geliefert wird.
Bei Flüssigkristall-Matrixdisplays, die in eine LCD-Platte
eingebaute Schalttransistoren aufweisen, lassen sich auch
bei kleinen Ansteuer- und Erregerleistungen durch Änderung
des Tastverhältnisses oder durch Ansteuerung mehrerer Lei
tungen im Multiplexbetrieb kontraststarke Anzeigen erzie
len, die denen eines Displays mit statischer Erregung äqui
valent sind. Ein solches Flüssigkristall-Matrixdisplay kann
z. B. auch über eine Schaltung und durch Signale erregt
werden, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. Das Bezugszeichen
11 bezeichnet eine LCD-Platte, wobei jeweils ein Schalt
transistor 11-c am Kreuzungspunkt von Spalten und Zeilen
mit der Zeilenelektrode 11-a und der Spaltenelektrode 11-b
verbunden ist. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet die Zeilen
elektroden-Treiberschaltung, die hauptsächlich aus einem
Schieberegister aufgebaut ist, das an alle Zeilenelektroden
Scanpulse S ausgibt, die aus einem Puls unter Verwendung
des von der Signal-Steuereinheit 13 gelieferten Clockpulses
Φ 1 durch sequentielle Verschiebung erzeugt werden. Das Be
zugszeichen 14 weist die Spalten- bzw. Datenelektroden-
Treiberschaltung aus, die im wesentlichen aus einem Schie
beregister und einer Halteschaltung besteht, welche seriell
von der Datensteuereinheit 15 ausgesandte Daten abtastet,
und zwar unter einer synchron mit dem Clockpuls Φ 2 ablau
fenden Zeitsteuerung, die ein Zusammenwirken mit allen
Spaltenelektroden erlaubt, und dann den Tastwert über eine
Scanperiode (f) hält, bevor er im Bedarfsfall an die ent
sprechenden Spalten- bzw. Datenelektroden abgegeben wird.
Die Datenelektroden-Treiberschaltung 14 tastet aus einer
Mehrzahl von Datensignalen, die zu entsprechenden Bildele
menten gehören und seriell ankommen, nur denjenigen Span
nungswert heraus, der exakt zur Periode gehört, die Bild
elementen der entsprechenden Spalte zugeordnet ist. Sodann
gibt sie während der nächsten Abtastperiode den abgetaste
ten Spannungswert ab. Bei der in den Fig. 2(a) und 2(b) er
läuterten Datenelektroden-Treiberschaltung weisen die Be
zugsziffern 21 und 22 jeweils elektrische Schalter aus, die
auf EIN wechseln, wenn Steuersignale Pa und Pb empfangen
werden. Wenn der elektrische Schalter 21 bei Erhalt des zu
der entsprechenden Spalte gehörenden Steuersignals Pa
sprungartig auf EIN wechselt, wird die Datenspannung in
diesem Moment in den Kondensator 23 geladen. Nachdem die
Abtastvorgänge für alle Datenelektroden abgeschlossen sind,
schaltet das Steuersignal Pb den Schalter 22 auf EIN, un
mittelbar bevor die Abtastung für die erste Datenelektrode
wieder aufgenommen wird. Hierdurch wird der Kondensator 23
veranlaßt, seine gespeicherte Spannung auf den Kondensator
24 zu entladen, und diese Spannung wird dann während der
nächsten Abtastperiode gehalten. Während diese Spannung
noch im Kondensator 24 bleibt, wird für den Kondensator 23
die nächste Datenspannung abgetastet. Die vom Kondensator
24 gehaltene abgetastete Spannung wird dann über einen als
Puffer arbeitenden Ausgabetransistor 25 an die als Last
wirkende Datenelektrode 26 überstellt. Die Last entspricht
einem Kondensator, dessen Kapazität C L sich aus der Kapazi
tät des Flüssigkristalls und der freien Kapazität des Aus
gabetransistors 25 zusammensetzt.
In dieser Datenelektroden-Treiberschaltung entlädt der mit
der Last 26 parallel geschaltete Widerstand 27 die in der
Last 26 gespeicherte Ladung. Der Ausgabetransistor 25 ist
darauf ausgelegt, einen konstanten Stromfluß in einerRich
tung zu erlauben, und deshalb würde sich bei Abwesenheit
des Widerstands 27 die Last 26 immer aufladen, ohne ir
gendeiner Variation in Eingabesignalen zu folgen, die ein
Entladen erfordern. Im Ergebnis sollten die Zeitkonstanten
C L und R L auf Werte festgesetzt werden, die deutlich gerin
ger sind als eine Abtastperiode. Da nun aber dauernd Strom
durch den Widerstand fließt, wird der Stromverbrauch ein
Problem, wenn viele Datenelektroden bei großer Last vorhan
den sind. In entsprechender Weise sollte die Kapazität C 1
auf einen Wert festgesetzt werden, der beträchtlich größer
ist als C 2, um die abgetastete Spannung V i ordnungsgemäß
vom Kondensator 23 als Spannung V g an den Kondensator 24 zu
überstellen, da sonst der Kondensator C 2 nur ungenügend
aufgeladen wird. Hierdurch kann im Ergebnis der Inhalt ei
ner bestimmten Zeile nachteilig durch den Inhalt der vor
hergehenden Zeile beeinflußt werden, wodurch es schwierig
wird, Zwischentöne sauber wiederzugeben. Nichtsdestoweniger
ist es von dem Gesichtspunkt des Stromverbrauchs und den An
forderungen für eine Bauteilintegration mit hoher Dichte
nicht wünschenswert, die Kapazität übermäßig zu vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Datenelektro
den-Treiberschaltung der eingangs genannten Art so weiter
zubilden, daß sie mit größerer Integrationsdichte herstell
bar ist und gleichzeitig stabilere Ausgangssignale liefert.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß
- - das weitere elektrische Bauelement als dritter elektri scher Schalter ausgebildet ist, der kurz vor dem und bis zum Schließen des ersten elektrischen Schalters geschlossen wird,
- - der Steueranschluß des Ausgabe-Transistors nur mit dem ersten und dem zweiten elektrischen Schalter verbunden ist, und
- - der zweite elektrische Schalter nach Öffnung des ersten elektrischen Schalters so lange geschlossen ist, bis wenig stens der dritte elektrische Schalter geschlossen ist.
Hierdurch wird erreicht, daß sich die Anzeigequalität des
Flüssigkristall-Matrixdisplays bei gleichzeitiger Verminde
rung des Stromverbrauchs verbessern läßt.
Vorteilhaft ist das erste elektrische Potential in Abhän
gigkeit des Datensignals veränderbar, so daß im Ergebnis
weitere Einsparungen beim Energieverbrauch erzielt werden.
Die Zeichnung stellt neben dem Stand der Technik ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt
Fig. 1(a) ein Blockdiagramm eines Flüssigkristall-Matrix
displays,
Fig. 1(b) Steuersignale zum Betrieb des Flüssigkristall-Ma
trixdisplays nach Fig. 1(a),
Fig. 2(a) eine konventionelle Datenelektroden-Treiberschal
tung,
Fig. 2(b) Steuersignale zum Betrieb der Datenelektroden-
Treiberschaltung nach Fig. 2(a),
Fig. 3(a) eine Datenelektroden-Treiberschaltung nach der
Erfindung, und
Fig. 3(b) Steuersignale zum Betrieb der Datenelektroden-
Treiberschaltung nach Fig. 3(a).
Fig. 3(a) zeigt eine Datenelektroden-Treiberschaltung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Mit dem Ausgang
des Ausgabetransistors 45 mit isoliertem Gate ist in Paral
lelschaltung mit der Last 47 ein dritter elektrischer
Schalter 46 verbunden. Dieser hat die Funktion, unter der
Wirkung des Steuersignals Pc den Ausgangspol des Ausgabe
transistors zwingend auf das VL-Potential zu legen, so daß
die Ladung von der Last 47 entladen werden kann. Zusätzlich
ist ein zweiter elektrischer Schalter 44 mit der Gate-Elek
trode des Ausgabetransistors 45 verbunden.
Während die Ladung von der Last 47 über den dritten elek
trischen Schalter 46 entladen wird, speist der zweite elek
trische Schalter 44 einen hinreichenden Betrag von der
Spannung VT auf die Gate-Elektrode, so daß der Ausgabe-
Transistor 45 wenigstens während einer solchen Periode auf
OFF übergeht, während der dritte elektrische Schalter 46 ON
ist und keine Ladung über den Ausgabe-Transistor 45 an die
Last 47 überstellt werden kann. Die Gate-Elektrode des Aus
gabe-Transistors 45 ist auch mit einem ersten elektrischen
Schalter 43 verbunden, der die abgetastete Datenspannung Vi
an den Ausgabe-Transistor 45 weitergibt, um sie zu halten.
Wenn zunächst die Gate-Spannung des Ausgabe-Transistors 45
auf den VT-Pegel gelegt wird, bevor die Datenspannung Vi
über den ersten elektrischen Schalter 43 an den Ausgabe-
Transistor 45 gegeben wird, geht der zweite elektrische
Schalter 44 auf ON und der Ausgabe-Transistor 45 auf OFF
über. Dann geht der dritte elektrische Schalter 46 auf ON
über, um ein Entladen der Ladung von der Last 47 zu ermög
lichen, so daß die Spannung an dem Ausgabepol 48 auf ein
bestimmtes Niveau V L gesenkt werden kann. Sodann wechselt
der zweite elektrische Schalter 44 auf OFF und der erste
elektrische Schalter 43 auf ON, um die Datenspannung V i zum
Ausgabe-Transistor 45 zu übertragen, worauf der Ausgabe-
Transistor 45 auf ON wechselt. Die Last 47 wird dann wieder
geladen, um die Abgabe bzw. den Austritt der Datenspannung
zu erlauben. Die entsprechenden Signale Pa, Pb, Pc und Pd
zur Ansteuerung der Schalter 41, 43, 46 und 44 sowie die
Spannungen V T , V L , V i , V o sind in Fig. 3(b) gezeigt.
Die Datenelektroden-Treiberschaltung nach der Erfindung be
wirkt ein Entladen der in der Last befindlichen Ladung
über einen dritten elektrischen Schalter 46. Damit wird der
eingangs erwähnte, fortwährende Stromfluß durch den Entla
dewiderstand 27 zeitweilig unterbrochen. Im Ergebnis mini
miert diese Datenelektroden-Treiberschaltung in wirkungs
voller Weise ihren Stromverbrauch. Zusätzlich kann diese
Datenelektroden-Treiberschaltung eine Variation der an dem
Ausgabepol 48 anliegenden Entladespannung V L in Abhängig
keit von irgendeiner Datenspannung bewirken, die während
eines spezifischen Zeitabschnitts erwartet wird. Es ist da
her möglich, den Ladungsbetrag zu minimieren, der an die
Last 47 anzulegen und davon zu entladen ist, so daß im Er
gebnis weitere Einsparungen beim Energieverbrauch erzielt
werden.
Die Datenelektroden-Treiberschaltung nach der Erfindung be
wirkt, daß die Spannung am Gateanschluß des Ausgabe-Transi
stors 45 dauernd auf dem spezifischen Wert VT verbleibt,
bis die Datenspannung V i über den ersten elektrischen
Schalter 43 als Spannung Vg an den Ausgabe-Transistor 45
geliefert wird, so daß dieser auf ON wechselt, um die Last
47 zu laden. Eine bestimmte, Vg entsprechende Spannung kann
ausgegeben werden. Wenn die Last 47 bis zu dem Sättigungs
wert geladen ist, geht der Ausgabe-Transistor 45 auf OFF
über und bleibt auf OFF, wenn nicht die Spannung Vg an
steigt. Der Ausgabe-Transistor 45 selbst ist mit einer Hal
tefunktion versehen, was es möglich macht, den Haltekonden
sator 24 in Fig. 2(a) entfallen zu lassen. Wenn der Halte
kondensator 24 in Fig. 2(a) nicht vorhanden ist, kann die
Größe des Kondensators 23 in Fig. 2(a) bzw. 42 vermindert
werden, was einen großen Fortschritt bei der Verwirklichung
einer Bauteilintegration mit hoher Dichte bedeutet. Nach
hinreichendem Laden der Last 47 und bevor der dritte elek
trische Schalter 46 wieder auf ON wechselt, hält der zweite
elektrische Schalter 44 den Ausgabe-Transistor 45 vollstän
dig auf OFF, so daß eine stabile Ausgabe gesichert wird.
Claims (3)
1. Datenelektroden-Treiberschaltung (14) für Datenelek
troden (11-b, 47) eines Flüssigkristall-Matrixdisplays
(11), das mit jedem Display-Bildelement verbundene Schalt
transistoren (11-c) aufweist, mit
- - einem Schaltkreis (41, 42) zur Abtastung eines Datensi gnals für die Datenelektroden (11-b, 47),
- - einem ersten elektrischen Schalter (43) pro Datenelektro de (11-b, 47), durch den der Abtastwert des Datensignals an einem Steueranschluß eines Ausgabe-Transistors (45) übertragbar ist, dessen Ausgangsanschluß mit der Daten elektrode (11-b, 47) verbunden und über ein weiteres elektrisches Bauelement (46) auf ein erstes elektrisches Potential (V L ) gelegt wird, über das die Ladung am Aus gangsanschluß abgebaut wird, und
- - einem zweiten elektrischen Schalter (44), der zwischen dem Steueranschluß des Ausgabe-Transistors (45) und einem zweiten elektrischen Potential (V T ) liegt, und durch den im geschlossenen Schaltzustand der Ausgabe-Transistor (45) so lange gesperrt wird, bis über den ersten elektri schen Schalter (43) der Abtastwert zum Steueranschluß des Ausgabe-Transistors (45) geliefert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das weitere elektrische Bauelement (46) als dritter elek trischer Schalter ausgebildet ist, der kurz vor dem und bis zum Schließen des ersten elektrischen Schalters (43) geschlossen wird,
- - der Steueranschluß des Ausgabe-Transistors (45) nur mit dem ersten und demzweiten elektrischen Schalter (43, 44) verbunden ist, und
- - der zweite elektrische Schalter (44) nach Öffnung des er sten elektrischen Schalters (43) so lange geschlossen ist, bis wenigstens der dritte elektrische Schalter (46) geschlossen ist.
2. Datenelektroden-Treiberschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste elektrische Potential
(V L ) in Abhängigkeit des Datensignals veränderbar ist.
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