DE3433009C2 - Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen von Werkstücken - Google Patents

Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen von Werkstücken

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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen von Werkstücken.
In der älteren deutschen Patentanmeldung entsprechend der DE 34 08 783 A1 ist eine Verbindungsanordnung für Licht­ wellenleiter beschrieben, bei welcher die einzelnen Licht­ wellenleiter in geätzten Zentrierrillen von Trägerkörpern aus Silizium fixiert sind. Die Ausrichtung und Führung von zwei mit Lichtwellenleitern bestückten Trägerkörpern erfolgt mit Hilfe von Führungselementen mit angeformten Profilen, die in ebenfalls geätzte Zusatzrillen der Trägerkörper ein­ greifen, wobei die Führungselemente die gemeinsame Trenn­ stelle überbrücken. Um die Koppelverluste an den Trenn­ stellen möglichst gering zu halten, muß dann die gemeinsame Stirnfläche des Trägerkörpers, der Lichtwellenleiter und einer ggf. vorhandenen Abdeckplatte zur Oberflächenver­ besserung und zur Erzielung hoher Maß- und Formgenauigkeiten einer Feinstbearbeitung unterzogen werden. Diese auch bei anderen Lichtwellenleiterverbindungen erforderliche Feinst­ bearbeitung der Stirnseiten der Lichtwellenleiter wird meist durch Flachschleifen und nachfolgendes Flachläppen mit zu­ nehmend feinerem Läppkorn durchgeführt. Die zu bearbeitenden Trägerkörper oder Lichtwellenleiter werden dabei von Hand mit möglichst achterförmigen kreisenden Bewegungen gegen die rotierende Schleif- oder Läppscheibe gedrückt. Durch den fortwährenden Richtungswechsel soll dabei verhindert werden, daß sich die Schneidbahnen innerhalb eines Schleifzyklus an der gleichen Stelle wiederholen und damit ausgeprägte Kratz­ spuren hinterlassen. Durch eine derartige Feinstbearbeitung können jedoch die an die Oberflächengüte und Maßgenauigkeit zu stellenden Anforderungen nicht erfüllt werden. Insbeson­ dere treten häufig unzulässig große Winkelfehler sowie un­ zulässig tiefe Kratzspuren bzw. durch verschleppte Läpp­ körner verursachte Krater auf. Außerdem sind die erzielbaren Ergebnisse nicht reproduzierbar, da sie in starkem Maße von der Geschicklichkeit und der jeweiligen Verfassung der Be­ dienungsperson abhängen.
Aus dem 3P-Abstract 59-110 540 A (PATENTS ABSTRACTS OF JAPAN, M-333 October 23, 1984 Vol. 8/No. 230) ist eine Einrichtung für die Feinstbearbeitung der Stirnseiten von Lichtwellenleitern bekannt, bei welcher die Stirnseiten gegen ein scheibenförmiges Polierwerkzeug gedrückt werden. Das scheibenförmige Polierwerkzeug ist exzentrisch auf einer Drehscheibe angeordnet, wobei sowohl das Polierwerkzeug als auch die Drehscheibe angetrieben sind und sich jeweils um ihre eigene Achse drehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen von Werkstücken zu schaffen, welche die bei der Feinstbearbeitung der Stirn­ seiten von Lichtwellenleitern an die Oberflächengüte und Maßgenauigkeit zu stellenden hohen Anforderungen erfüllt und reproduzierbare Ergebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merk­ male gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß einem ver­ schiebbar auf der Gleitebene der ausgegebenen Maschine an­ geordneten Schleifmittelträger derartige Bewegungen aufge­ prägt werden können, deren Kurven sich innerhalb eines Schleifzyklus nicht an der gleichen Stelle wiederholen. Durch die Entkoppelung der Relativbewegungen von Werkstück und Schleifmittelträger können dann die Werkstücke bis auf die axiale Zustellbewegung mit dem erforderlichen Anpreß­ druck ruhend und derart fixiert angeordnet werden, daß sich eine äußerst hohe Maßgenauigkeit ergibt. Damit wird dann auch ein automatisches Flachläppen oder Flachschleifen er­ möglicht, durch welches reproduzierbare Ergebnisse gewähr­ leistet werden. Als Kurven, die sich innerhalb eines Schleifzyklus nicht an der gleichen Stelle wiederholen und die mit vertretbarem Aufwand durch entsprechende Getriebe erzeugt werden können, wurden Epizykloiden und Hypozykloiden ermittelt. Gemäß der Definition dieser Kurven beschreibt ein Punkt der Peripherie eines Kreises, der, ohne zu gleiten, auf einem festen Kreise seiner Ebene rollt, eine Epizykloide, wenn die Berührung der Kreise außen und eine Hypozykloide, wenn die Berührung innen stattfindet. Zu diesen Kurven gehören auch als Sonderfall der Epizykloide die Kardioide, als Sonderfall der Hypozykloide die Astroide sowie die verlängerte oder verkürzte Epi- oder Hypozykloide. Letztere Kurven entstehen, wenn der erzeugende Punkt außer­ halb oder innerhalb des erzeugenden Kreises im Abstand von dessen Mittelpunkt liegt. Die Epi- und Hypozykloiden haben außerdem den Vorteil, daß sie kurzhubige Schleifbewegungen ermöglichen, was für die Erzielung optimaler Schleif- oder Läppergebnisse ebenfalls von wesentlicher Bedeutung ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 24 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Grundprinzip der Erzeugung einer verkürzten Hypozykloide und der Übertragung dieses Kurvenverlaufs auf einen Schleifmittelträger,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schleifmittelträger und die beiden Getriebe einer Maschine zum Flachläppen oder Flach­ schleifen und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter schematischer Dar­ stellung das Grundprinzip einer erfindungsgemäßen Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen. Es ist ein erstes Ge­ triebe G zu erkennen, bei welchem auf der inneren Peripherie eines festen Kreises fK mit dem Mittelpunkt M1 ein erzeugen­ der Kreis eK ohne zu gleiten rollt. Innerhalb des erzeugen­ den Kreises eK ist im Abstand zu dessen Mittelpunkt ein Exzenterpunkt E aufgezeigt, welcher eine verkürzte Hypo­ zykloide beschreibt. Diese verkürzte Hypozykloide besitzt exakt die Form einer umlaufenden Acht, sofern - wie es in Fig. 1 dargestellt ist - die Abstände und gleich groß sind. Am Ort des Exzenterpunktes E ist als Abtriebs­ glied ein Bolzen B befestigt, welcher sich in dem nicht näher bezeichneten Auge eines Kupplungsgliedes Ku drehen kann.
Im Abstand zu dem Getriebe G ist ein zweites synchron an­ treibbares und mit G′ bezeichnetes Getriebe angeordnet. Der Aufbau dieses Getriebes G′ entspricht exakt dem Aufbau des Getriebes G, was durch die Verwendung entsprechender gleicher Bezugszeichen angedeutet ist, denen zur Unterschei­ dung lediglich noch ein Strich hinzugefügt wurde.
Die den Bolzen B und B′ gegenüberliegenden Enden der Kupplungsglieder Ku und Ku′ sind fest mit einem Schleif­ mittelträger St verbunden, dessen dem Betrachter zuge­ wandte Oberfläche die Läpp- oder Schleiffläche bildet. Der Schleifmittelträger St ist auf der mit Ge bezeichneten Gleitebene eines ebenen Flächengelenks verschiebbar ange­ ordnet, so daß bei einer gleichzeitigen und synchronen Be­ tätigung der beiden Getriebe G und G′ jeder Punkt der Läpp- oder Schleiffläche eine verkürzte Hypozykloide beschreibt, wie es durch die Kurve vH angedeutet ist. Dabei ist zu er­ kennen, daß die die Form einer umlaufenden Acht aufweisen­ de verkürzte Hypozykloide eine Kurve darstellt, die sich innerhalb eines zeitlich begrenzten Schleifzyklus nicht an der gleichen Stelle wiederholt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die konstruktive Ausgestaltung einer Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen in der Draufsicht bzw. im Querschnitt. Diese Maschine besitzt eine horizontal ausgerichtete Tischplatte Tp, an deren Unterseite zwei im Abstand zueinander angeordnete Getriebe G1 und G1′ mit Hilfe von Schrauben S befestigt sind.
In dem würfelförmigen Gehäuse Gh des ersten Getriebes G1 be­ findet sich eine Bohrung Bo1, in welcher das Rad Ra eines Schneckentriebes mit Hilfe von zwei als Wälzlager ausgebil­ deten Radiallagern R11 drehbar gelagert ist. Die in das Rad Ra eingreifende Schnecke Sn des Schneckentriebs befindet sich in einer zweiten Bohrung Bo2 des Gehäuses Gh, in welcher auch die Schneckenwelle Snw der Schnecke Sn mit Hilfe von zwei als Wälzlager ausgebildeten Radiallagern R12 drehbar gelagert ist.
In das Rad Ra des Schneckentriebs ist exzentrisch zur Dreh­ achse eine Bohrung Bo3 eingebracht, in welcher der Lager­ zapfen Lz eines außenverzahnten Zahnrades aZ mit Hilfe von zwei als Wälzlager ausgebildeten Radiallagern R13 drehbar gelagert ist. Dabei ist am freien Ende des Lagerzapfens Lz ein Spanndeckel Spd angeordnet, welcher mit Hilfe einer im Lagerzapfen Lz befestigten Spannschraube Sps gegen den Innenring des dort angeordneten Radiallagers R13 gedrückt wird. Zusätzlich ist zwischen den Außenringen der beiden Radiallager R13 eine Distanzbüchse Dh angeordnet, während der Innenring des zweiten Radiallagers R13 über einen Distanzring Dr an dem außenverzahnten Zahnrad aZ abgestützt ist.
Auf der Höhe des außenverzahnten Zahnrades aZ ist in einem kleinen Absatz der Bohrung Bo1 ein innenverzahntes Zahnrad iZ fest und verdrehsicher angeordnet. Die Exzentrizität der Bohrung Bo3, das außenverzahnte Zahnrad aZ und das innen­ verzahnte Zahnrad iZ sind dabei so bemessen, daß die Ver­ zahnungen im Eingriff stehen und daß bei einer Drehung der Schneckenwelle Snw der Teilkreis Tk2 des außenverzahnten Zahnrades aZ auf den Teilkreis Tk1 des innenverzahnten Zahn­ rades iZ rollt. Auf der Außenseite des außenverzahnten Zahn­ rades aZ ist eine Zwischenplatte Zp mit Hilfe von Senk­ schrauben Ss und eines Paßstiftes Ps1 befestigt. In die Zwischenplatte Zp ist exzentrisch zur Drehachse des außen­ verzahnten Zahnrades aZ ein Bolzen B1 eingeschraubt, auf welchem über ein Wälzlager W1 ein Blattfederträger Bft dreh­ bar gelagert ist. Zwischen diesem Blattfederträger Bft und einer Klemmplatte Kpl ist mit Hilfe von Klemmschrauben Ks1 eine mit Bf bezeichnete Blattfeder als Kupplungsglied Ka1 festgeklemmt.
Das zweite an der Unterseite der Tischplatte Tp befestigte Getriebe G1′ ist genau so aufgebaut wie das erste Getriebe G1, was in Fig. 2 durch die Verwendung entsprechender gleicher Bezugszeichen angedeutet ist, denen zur Unterschei­ dung lediglich noch ein Strich hinzugefügt wurde. In Fig. 2 ist ferner zu erkennen, daß die Schneckenwelle Snw des ersten Getriebes G1 über eine Kupplungshülse Kh1 starr mit der Schneckenwelle Snw′ des zweiten Getriebes G1′ verbunden ist. Auf diese Weise können die beiden Getriebe G1 und G1′ synchron über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben werden, dessen Antriebswelle über eine ab­ gebrochen dargestellte zweite Kupplungshülse Kh2 starr mit der Schneckenwelle Snw verbunden ist. Durch diesen synchronen Antrieb beschreiben die als Abtriebsglieder wir­ kenden Bolzen B1 und B1′ der Getriebe G1 bzw. G1′ dann syn­ chrone Kurven, bei welchen es sich um verkürzte Hypozykloiden handelt.
Um diese für Läpp- oder Schleifbewegungen besonders geeigne­ ten verkürzten Hypozykloiden auf einen oberhalb der Tisch­ platte Tp angeordneten Schleifmittelträger St1 übertragen zu können, sind die Enden der durch Aussparungen Asp und Asp′ der Tischplatte Tp hindurchgeführt die Kupplungsglieder Ku1 und Ku1′ bildenden Blattfedern Bf bzw. Bf′ fest mit einer verschiebbaren Lagerplatte vL verbunden. Auf dieser verschiebbaren Lager­ platte vL ist eine Schwalbenschwanzführung Swf befestigt, in welche der Schleifmittelträger St1 unter Beifügung einer ebenen Zwischenlage Z1 eingeschoben ist. Der Schleifmittel­ träger St1 ist dabei über in der Zeichnung nicht näher dar­ gestellte Fixiermittel spielfrei in der Schwalbenschwanz­ führung Swf gehalten. Die starre Verbindung der beiden Blattfedern Bf und Bf′ mit der verschiebbaren Lagerplatte vL wird über Klemmplatten Kp2 bzw. Kp2′, Paßstifte Ps2 bzw. Ps2′ und Klemmschrauben Ks2 bzw. Ks2′ vorgenommen.
Der verschiebbaren Lagerplatte vL ist eine ortsfeste Lagerplatte oL zugeordnet, welche an einem mit Lt bezeichneten plattenförmigen Lagerträger be­ festigt ist. Dieser senkrecht zur Tischplatte Tp ausge­ richtete Lagerträger Lt ist über in der Zeichnung nicht näher dargestellte Befestigungsmittel fest mit der Tisch­ platte Tp verbunden. Die durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Gleitebene Gel wird durch eine Vielzahl von Kugeln Kug gebildet, die unmittel­ bar zwischen der verschiebbaren Lagerplatte vL und der orts­ festen Lagerplatte oL angeordnet sind und deren Lage durch einen Käfig Kg gesichert ist.
In nicht näher bezeichneten Bohrungen des Lagerträgers Lt und der ortsfesten Lagerplatte oL sind insgesamt fünf mit Mag bezeichnete Magnete eingesetzt und in der ortsfesten Lager­ platte oL durch Fixierschrauben Fix gehalten. Diese Magnete Mag, bei welchen es sich um äußerst starke Permanentmagnete handelt, ziehen die aus einem ferromagnetischen Werkstoff bestehende verschiebbare Lagerplatte vL ohne sie zu berühren an und drücken sie somit mit einer ausschließlich in Normal­ richtung wirkenden und von der Schleifbewegung unabhängigen Vorspannkraft gegen die Kugeln Kug. Da diese Vorspannkraft die Anpreßkraft der Werkstücke beim Läppen oder Schleifen um ein Mehrfaches übersteigt, ist eine äußerst exakte Führung der verschiebbaren Lagerplatte vL gewährleistet, was für die Erzielung einer hohen Maßgenauigkeit von besonderer Bedeutung ist. Diese exakte Führung kann auch durch den Antrieb der verschiebbaren Lagerplatte vL nicht beeinträchtigt werden, da die mit ihren Blattebenen parallel zur Gleitebene Gel ausgerichteten Blattfedern Bf und Bf′ in der zur Gleitebene Gel senkrechten Richtung elastisch nachgeben.
Damit die von den Magneten Mag auf die verschiebbare Lager­ platte vL ausgeübte Kraft möglichst nicht verringert wird, bestehen die ortsfeste Lagerplatte oL und die Kugeln Kug aus unmagnetischen Werkstoffen. Die ortsfeste Lagerplatte oL be­ steht aus Aluminium, wobei die den Kugel Kug zugewandte Fläche zur Erzielung einer hohen Verschleißfestigkeit mit einer verschleißfesten Keramikschicht versehen ist. Die Kugeln Kug bestehen aus einem gehärteten unmagne­ tischen Stahl oder auch aus Glas.
Bei der vorstehend beschriebenen Maschine beschreibt jeder Punkt auf der vertikal ausgerichteten Frontfläche des Schleifmittelträgers St1 eine verkürzte Hypozykloide. Auf diese Frontfläche wird dann beispielsweise eine Schleifmittel­ folie mit gebundenem Korn aufgeklebt, was in Fig. 3 durch eine strichpunktierte Linie Smf angedeutet ist. Ein eben­ falls durch eine strichpunktierte Linie angedeutetes Werk­ stück Ws wird dann zum Flachläppen oder Flachschleifen seiner Stirnseite in Richtung des Pfeiles Pf gegen die Schleifmittelfolie Smf gedrückt. Für die Aufnahme, Fixierung und Zustellung der Werkstücke Ws ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Werkstücksupport vorgesehen, welcher auf der Tischplatte Tp angeordnet ist. Auf diesem Werkstück­ support befinden sich in horizontaler Richtung nebenein­ ander mehrere individuelle Zustellschlitten, in welchen je­ weils ein Werkstück aufgenommen wird. Jeder dieser in Rich­ tung des Pfeiles Pf verschiebbaren Zustellschlitten ist mit einer separaten Feder ausgerüstet, welche den Anpreßdruck der Werkstücke Ws beim Läppen oder Schleifen bestimmt. Außerdem wird auf sämtliche Zustellschlitten eine gemeinsame Federvorspannung ausgeübt, durch welche die einzelnen Zu­ stellschlitten in die Schleifposition gebracht werden. Über eine ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellte Spritz­ einrichtung wird beim Läppen oder Schleifen eine Flüssigkeit zugeführt, bei welcher es sich um Öl, Wasser oder auch um Emulsionen handeln kann.
Um die beschriebene Maschine speziellen Läpp- oder Schleif­ aufgaben anpassen zu können, ist es möglich, die innenver­ zahnten und die außenverzahnten Zahnräder der Getriebe aus­ zutauschen. Auch für die als Abtriebsglieder der Getriebe dienenden Bolzen können bereits mehrere Schraublöcher mit verschiedenen Exzentrizitäten vorgesehen sein, so daß die Kurvenform der verkürzten Hypozykloide durch Änderung der Übersetzung und/oder der Exzentrizität des Abtriebsgliedes variiert werden kann.
Die Feinstbearbeitung der Stirnseiten von Lichtwellenleitern muß häufig vor Ort erfolgen, d. h. die entsprechende Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen muß als tragbares Gerät ausgeführt und mit einem Akkumulator oder einer Batterie ausgerüstet werden. Die Voraussetzungen hierfür sind bei der erfindungsgemäßen Maschine in besonderem Maße erfüllt, da der Antrieb der beiden Getriebe nur wenig Energie ver­ braucht. Dies ist insbesondere auf die reibungsarme Ausfüh­ rung, auf die geringen beweglichen Massen und auf den konti­ nuierlichen, kurzhubigen Ablauf der Läpp- oder Schleifbewegungen zurückzuführen.

Claims (24)

1. Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen von Werk­ stücken (Ws), insbesondere für die Feinstbearbeitung der Stirnseiten von Lichtwellenleitern, bei welcher die Werk­ stücke (Ws) gegen die Läpp- oder Schleiffläche eines auf einer Gleitebene (Ge; Ge1) nach dem Muster einer Epi- oder Hypozykloide bewegten Schleifmittelträgers (St; St1) gedrückt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schleifmittelträger (St1) auf einer Lagerplatte (vL) befestigt und mit dieser auf der Gleitebene (Ge1) bewegbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die bewegliche Lagerplatte (vL) eine Schwalbenschwanzführung (Swf) aufweist, in die der Schleif­ mittelträger (St1) einsetzbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schleifmittel­ träger (St1) als Schleifwerkzeug eine Schleifmittelfolie (Smf) mit gebundenem Korn aufgeklebt ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit­ ebene (Gel) durch eine Vielzahl von in einem Käfig (Kg) an­ geordneten Kugeln (Kug) gebildet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Lager­ platte (vL) durch eine Vorspannkraft gegen eine ortsfeste Lager­ platte (oL) gedrückt ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorspannkraft die Anpreßkraft zwischen den Werkstücken (Ws) und dem Schleifmittelträger (St1) um ein Mehrfaches übersteigt.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorspannkraft durch mindestens einen Magneten (Mag) aufgebracht ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Magnet (Mag) in die ortsfeste Lagerplatte (oL) eingesetzt ist, und daß die bewegliche La­ gerplatte (vL) aus einem ferromagnetischen Werkstoff be­ steht.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ortsfeste Lagerplatte (oL) aus einem unmagnetischen Werkstoff besteht.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet , daß die ortsfeste Lagerplatte (oL) aus Aluminium besteht und auf der der beweglichen Lagerplatte (vL) zugewandten Seite mit einer verschleißfesten Keramik­ schicht versehen ist.
12. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (Kug) aus einem unmagnetischen Werkstoff bestehen.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleif­ mittelträger (St; St1) vertikal angeordnet ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifmittelträger (St; St1) an ein Getriebe (G, G′; G1, G1′) angekoppelt ist, dessen Abtriebsglied durch einen Bolzen (B, B′; B1, B1′) gebildet ist, welcher in einem an dem Schleifmittelträger (St; St1) angreifenden Kupplungs­ glied (Ku, Ku′; Ku1, Ku1′) drehbar gelagert ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bolzen (B1, B1′) in dem Kupplungsglied (Ku, Ku′) mit einem Wälzlager (W1) gelagert ist.
16. Maschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Kupplungsglied (Ku1, Ku1′) durch eine senkrecht zur Gleitebene (Gel) auslenkbare Blattfeder (Bf, Bf′) gebildet ist.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blattfeder (Bf, Bf′) an der beweglichen Lagerplatte (vL) befestigt ist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (G, G′; G1, G1′) aus zwei im Abstand zueinander angeordneten und synchron antreibbaren Teilgetrieben besteht.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ triebsglied des Getriebes (G, G′; G1, G1′) den Schleifmittelträger (St; St1) nach einer verkürzten Hypozykloide bewegt.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Bewegung des Abtriebsgliedes nach einer verkürzten Hypozykloide ein fester Kreis (fK, fK′) vorgesehen ist, auf dessen innerer Peripherie ein erzeugender Kreis (eK, eK′) rollt, wobei das Abtriebsglied innerhalb des erzeugenden Kreises (eK, eK′) in einem vorgeb­ baren Abstand von dessen Mittelpunkt (M2, M2′) angeordnet ist.
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand zwischen dem Abtriebs­ glied und dem Mittelpunkt (M2, M2′) des erzeugenden Kreises (eK, eK′) zumindest annähernd dem Abstand zwischen dem Mittelpunkt (M1, M1′) des festen Kreises (fK, fK′) und dem Mittelpunkt (M2, M2′) des erzeugenden Kreises (eK, eK′) ent­ spricht.
22. Maschine nach Anspruch 20 oder 21, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der feste Kreis durch den Teilkreis (Tk1) eines innenverzahnten Zahnrades (iZ) und der erzeugende Kreis durch den Teilkreis (Tk2) eines außenver­ zahnten Zahnrades (aZ) gebildet ist.
23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das außenverzahnte Zahnrad (aZ) durch einen Schneckentrieb antreibbar ist, wobei das Rad (Ra) des Schneckentriebes koaxial zu dem innenverzahnten Zahnrad (iZ) ausgerichtete und das außenverzahnte Zahnrad (aZ) drehbar und exzentrisch in dem Rad (Ra) des Schnecken­ triebes gelagert ist.
24. Maschine nach Anspruch 18 in Verbindung mit Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (Sn, Sn′) beider Teilgetriebe (G1, G1′) starr miteinander gekuppelt und gemeinsam antreibbar sind.
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