DE3432194A1

DE3432194A1 - Spannstift

Info

Publication number: DE3432194A1
Application number: DE19843432194
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dipl.-Ing. 4300 Essen Mallepree
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-09-01
Filing date: 1984-09-01
Publication date: 1986-03-13

Description

Spannstift
Die Erfindung betrifft einen Spannstift für die Scherkraft übertragende stramme Befestigung und Sicherung zweier mit Spannstiftaufnahmebohrungen versehener Bauteile aneinander. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, die Scherkraftaufnahmefähigkeit und die Montage sowie Demontage der für derartige Bauteilverbindungen gebräuchlichen Spannstifte zu verbessern, die z.B. aus bolzenförmigen Kegelstiften bestehen, welche form- und reibschlüssig in entsprechend konische Bauteilbohrungen eingetrieben werden, oder in schwerer Ausführung zur Aufnahme hoher Scherkräfte aus außenseitig zylindrischen längsgeschlitzten Spannhülsen bestehen, welche gegenüber dem von den zylindrischen Bauteilbohrungen abhängigen Nenndurchmesser ein gewisses Übermaß haben und unter Überwindung ihrer federharten radialen Zusammendrückbarkeit mit spielfrei strammem und festem Sitz in die Bauteilbohrungen eingepreßt werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Spannstiftes ist dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstift aus einer längsgeschlitzten Hülse und einem die Hülse durchsetzenden Bolzen besteht, daß die Hülse an ihrer zylindrischen Außenseite ein geringes Untermaß gegen über dem von den Bohrungen der Bauteile abhängigen Nenndurchmesser hat und innerhalb der Bohrungen beider Bauteile einen Hülsenabschnitt mit kegelförmiger Innenfläche aufweist, und daß der Bolzen im Bereich dieses Hülsenabschnittes einen Bolzenab- schnitt mit entsprechend kegelförmiger Außenfläche besitzt und an beiden aus der Hülse und den Bauteilen herausragenden Enden ein Schraubengewinde mit an den Bauteilaußenseiten sich abstützenden Spann- und Kontermuttern aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spannstiftes im Längsschnitt mit zwei zu verbindenden Bauteilen dargestellt. Der Spannstift setzt sich aus einer Hülse 1 mit einem Längsschlitz 2 und einem die Hülse durchsetzenden Bolzen 3 zusammen. Die Hülse 1 hat eine zylindrische Außenseite, deren Durchmesser mit einem geringen Untermaß gegenüber dem von den Aufnahmeboh-ngen der beiden Bauteile 4 und 5 abhängigen Nenndurchmesser ausgebildet ist. Dadurch kann die Hülse 1 zunächst einmal leicht und bequem durch die Bohrungen beider Bauteile hindurchgesteckt werden. Die Hülse 1 besitzt einen mit einer kegelförmigen Innenfläche ausgebildeten Hülsenabschnitt, der beiderseits der Trennfuge zwischen den Bauteilen wenigstens über einen Teil der Aufnahmebohrungen beider Bauteile reicht, vorzugsweise sich über die gesamte Länge der Hülse und der Bauteilbohrungen erstreckt.
Im Bereich dieses innenseitig kegelförmigen Hülsenabschnittes besitzt der Bolzen 3 einen Bolzenabschnitt mit entsprechend kegelförmig ausgebildeter Außenfläche. Mittels dieses außenseitig kegelförmigen Bolzenabschnittes kann die Hülse 1 nach dem Einsetzen in die Bauteilbohrungen durch Eintreiben des Bolzens 3 radial aufgeweitet werden, so daß sie in den Bohrungen beider Bauteile einen die beiden Bauteile stramm und fest sowie spielfrei lagesichernd miteinander verbindenden Sitz erhält. Ferner wird der hohle Innenquerschnitt der Hülse 1 durch den Bolzen 3 satt ausgefüllt, so daß der aus Hülse und Bolzen bestehende Spannstift bedeutend größere, in der Verbindung der beiden Bauteile vorkommende Scherkräfte aufnehmen kann als ein in gebräuchlicher schwerer Ausführung allein aus einer Spannhülse bestehender Spannstift. Der Bolzen 3 ist an beiden aus der Hülse 1 und aus den Bauteilen herausragenden Enden 6 mit einem Schraubengewinde versehen, auf das zwei Spann- und Kontermuttern 7 bzw. 8 aufschraubbar sind. Zweckmäßigerweise ist das Schraubengewinde an beiden Enden des Bolzens 3 so lang bemessen, daß es etwas in die Enden der Hülse 1 hineinragt, wenn der Bolzen 3 die die Hülse 1 sprei-l zende und spielfrei stramm und fest radial gegen die Bauteile anpressende Lage hat. Mit den beiden Muttern 7 und 8, die sich an den Bauteilaußenseiten auf diesen oder gegebenenfalls auf den Stirnrändern der Hülse 1 abstützen, kann der Bolzen 3 in seiner 1 die Hülse gegen die Bauteile anpressenden Lage sicher gekontert werden. Mittels der Mutter 7 kann der Bolzen 3 erforderlichenfalls in der Hülse 1 nachgespannt werden, und mittels der Mutter 8 kann der Bolzen 3 so weit aus der Hülse 1 herausgezogen und gelockert werden, daß sich für eine Demontage des Sp,annstiftes Bolzen 3 und Hülse 1 leicht und bequem aus den Bauteilen herausziehen lassen.

Claims

Spannstift P- a t e n t a n s p r u c h Spannstift für die Scherkraft übertragende stramme Befestigung und Sicherung zweier mit Spannstiftaufnahmebohrungen versehener Bauteile aneinander, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstift aus einer längsgeschlitzten Hülse (1) und einem die Hülse durchsetzenden Bolzen (3) besteht, daß die Hülse (1) an ihrer zylindrischen Außenseite ein geringes Untermaß gegenüber dem von den Bohrungen der Bauteile abhängigen Nenndurchmesser hat und innerhalb der Bohrungen beider Bauteile einen Hülsenabschnitt mit kegelförmiger Innfläche aufweist, und daß der Bolzen (3) im Bereich dieses Hülsenabschnittes einen Bolzenabschnitt mit entsprechend kegelförmiger Außenfläche besitzt und an beiden aus der Hülse und den Bauteilen herausragenden Enden (6) ein Schraubengewinde mit an den Bauteilaußenseiten sich abstützenden Spann- und Kontermuttern (7, 8) aufweist.