DE3431965A1 - Digitale schaltung zur beseitigung von geisterbilder - Google Patents
Digitale schaltung zur beseitigung von geisterbilderInfo
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Description
RCA 80169
U.S.Ser.No. 528,262
AT: 31. August 1 983
AT: 31. August 1 983
RCA Corporation New York, Ν.Υ., V.St.ν.Α.
Digitale Schaltung zur Beseitigung von Geisterbilder
Die vorliegende Erfindung betrifft eine digitale Schaltung zur Beseitigung von Geisterbilder gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Auf dem Bildschirm eines Fernsehempfängers können Geisterbilder
erscheinen, wenn der Empfänger nicht nur das zu einem ausgewählten Kanal gehörende direkte Hochfrequenzsignal sondern
auch zeitverzögerte Signale, die von diesem direkten Hochfrequenzsignal stammen, empfänat. Die direkten und verzögerten
0 Hochfrequenzsignale werden demoduliert und direkte und verzögerte
Signalgemische erzeugt, aus denen das eigentliche Bild und das Geisterbild erzeugt wird. Bei der Rundfunkübertragung
können die verzögerten HF-Signale durch Reflektion des ausgesrahlten HF-Signals an Objekten wie Gebäude oder
Gebirge erzeugt werden. Bei Übertragung mittels Kabel können die verzögerten HF-Signale durch Reflektion des direkten
HF-Signals an fehlerhaft angepaßten Kabelenden in dem Kabelnetz entstehen. Mehrere verzögerte HF-Signale, die
beispielsweise durch Reflektion des ausgestrahlten HF-Signals an mehr als nur einem Objekt entstehen können,
können gleichzeitig mehrere Geisterbilder hervorrufen.
Ss sind eine Reihe von analogen Schaltungen vorgeschlagen
worden, die solche Geisterbilder beseitigen sollen. Sie können im allgemeinen in zwei Klassen eingeteilt werden.
Bei der ersten Klasse von' Schaltungen zur Beseitigung von
Geisterbilder wird das Geistersignale enthaltende Signalgemisch um eine Zeitspanne verzögert, die gleich der Zeitverzögerung
zwischen der Hauptsignalkomponente und der Geistersignalkomponente ist, und die Amplitude des verzögerten
Signalgemischs so eingestellt, daß die Amplitude seiner Hauptsignalkomponente gleich der Amplitude der
Geistersignalkomponente des ursprünglichen (unverzögerten) Signalgemischs ist. Das sich so ergebende Signal, häufig
auch als Pseudogeistersignal bezeichnet, wird von dem Geistersignale enthaltenden Signalgemisch subtrahiert, so
daß die Geistersi-gnalkomponente aufgehoben wird. Das Pseudogeistersignal
kann mittels einer einstellbaren Verzögerungsleitung zeitlich verzögert werden, die ein ladungsgekoppeltes
(CCD-) Verzögerungsglied mit einem in der Frequenz stetig veränderlichen Taktsignalgeber umfaßt.
Die Amplitude des Pseudogeistersignals kann durch ein einstellbares Dämpfungsglied eingestellt werden.
^ Bei der zweiten Klasse von Schaltungen zur Beseitigung
von Geisterbilder wird das Geistecsignale enthaltende Signalgemisch in aufeinanderfolgenden Stufen einer festen
Verzögerungsleitung, beispielsweise in einem CCD-Verzögerungsglied,
verzögert. Am Ausgang (oder Abgriff) jeder Stufe wird das entsprechend verzögerte Signal abgenommen
und seine Amplitude so verändert (oder gewichtet), daß
ein Pseudogeistersignal,das aus all den verzögerten und
gewichteten Signalen gebildet ist, die Geistersignalkomponente des Hauptsignalgemischs genau aufhebt. Diese
zweite Klasse von Schaltungen zur Beseitigung von Geisterbilder, häufig als Transversalfilter bezeichnet, bietet
gegenüber der ersten Klasse wegen der größeren Zahl verfügbarer Verzögerungssignalen den Vorteil, daß Mehrfachgeisterbilder
ausgeschaltet werden können.
Das Pseudogeistersignal enthält in jeder dieser beiden
Schaltungsklassen zusätzlich eine Geistsignalkoniponenente
der Hauptsignalkomponente, das durch Verzögerung des Geistersignale enthaltenden Signalgemischs gebildet ist.
Entsprechend wird bei einer solchen Schaltung zur Beseitigung der Geisterbilder das Ausgangssignal eine unbesei-■
tigte sekundäre Geistersignalkomponente enthalten, der der Geistersignalkomponente
des Pseudogeistersignals entspricht. Sekundäre Geistersignalkomponenten können beseitigt werden,
indem das Ausgangssignal der Schaltung an den Eingang des Verzögerungsgliedes in einer rekursiven Anordnung
zurückgekoppelt wird.
Da digitale Schaltungen zur Verarbeitung von Fernsehsignalen kostengünstiger als konventionelle analoge Schal-■"
tungen sein sollten, da sie weniaer diskrete Schaltungskomponenten und weniger Schaltungseinstellungen erfordern
und da sie Geräte mit vielen neuen Eigenschaften möglich machen, ist zu erwarten, daß viele zukünftige
Fernsehempfänger digitale Schaltungsgruppen zur Sig-
nalverarbeitung aufweisen werden. Dementsprechend ist es
eine Aufgabe der Erfindung, eine digitale Schaltung zur Beseitigung von Geisterbilder zu schaffen, die in einer
derartigen digitalen Schaltungsg^ppe zur Signalverarbeitung eingesetzt werden kann.
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Während ein Mehrfachbit-Schieberegister und ein frequenzveränderlicher Taktsignalgeber für eine .
einstellbare Verzögerung von digitalen Signalproben verwendet werden kann, sollte eine digitale Schaltung zur
Beseitigung von Geisterbilder vermieden werden, die der analogen Schaltung mit einer einstellbaren Verzögerungsleitung,
die eine digitale Verzögerungseinrichtung enthält, entspricht, da in einer digitalen Schaltung zur
Verarbeitung von Fernsehsignalen die Veränderung der Taktsignalfrequenz
Phasen- und Zeitverzögerungsbeziehungen, die zu einer korrekten Bildwiedergabe erforderlich sind,
verändert.
Transversalfilterschaltungen zur Beseitigung von Geisterbildern
erfordern im allgemeinen für jeden Abgriff eine' Amplitudengewichtungs- oder Bewertungsschaltung.
Bei Schaltungen dieser Art können dies 128, Abgriffe und
128 Amplitudenbewertungsschaltungen sein, perartiges kann, obwohl aufwendig, mit analogen Schaltungen zu vertretbaren
Kosten realisiert werden, da in diesem Fall an jedem Abgriff nur ein einziges Signal verarbeitet wird und die
Amplitudenbewertu-ngseinrichtungen einfach nur Spannungsteiler zu enthalten brauchen. Die entsprechende digitale
Schaltung ist jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht verwendbar, da bei der digitalen Ausführung das Signal
an jedem Abgriff ein Mehrfachbit-Signal (z.B. 8 Bit) ist
und die Amplitudenbewertungseinrichtungen relativ auf- :wendige digitale Multiplizierer enthalten.
Entsprechend einem Merkmal der vorliegenden Erfindung sind in einer Digitalschaltung zur Verarbeitung von Video-Signalen
mehrere Kanäle enthalten, von denen jeder digitale Signalproben eines entsprechenden Pseudogeistersignals
erzeugt, um damit die entsprechende Geistersignalkompo-
nente unschädlich zu machen, Die Zahl der Kanäle ist
klein, z.B. 4, und normalerweise sehr viel kleiner als die Zahl der Abgriffe, z.B. 128, die eine Transversalfilterschaltung
zur Beseitigung von Geisterbilder aufweist. Jeder Kanal enthält ein entsprechend steuerbares
Verzögerungsglied, mit dem digitale Signalproben eines Signalgemisches um eine Zeitspanne verzögert werden, die
gleich dem ganzzahligen Vielfachen der Perioden des Tasttaktes zwischen der Hauptsignal- und der entsprechenden
Geistersignalkomponente ist. Die Größe der verzögerten digitalen Signalproben wird durch Multiplikation mit
einem Koeffizienten modifiziert, um digitale Signalproben des entsprechenden Pseudogeistersignals zu erzeugen. In
einem digitalen Addierer werden die digitalen Signalproben der verschiedenen Pseudosignale zu den digitalen Signalproben
des oignalgemischs, das Geistersignalkomponenten enthält, hinzuaddiert, um digitale Signalproben der ent-.
sprechenden GeisterSignalkomponenten zu entfernen. In
rekursiven Anordnung werden die digitalen Signalproben, die an dem Ausgang des Addierers erscheinen, an die Eingänge
der Verzögerungsglieder zurückgeführt.·
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Zähler aktiviert, um die Perioden des Tastsignals
in einem Meßintervall zu zählen, das frei von Signalübergängen mit Ausnahme des einen am Anfang des Meßintervalls
sein sollte, beispielsweise während der Dauer einer der Zahnungen des Vertikal-Synchronimpulsintervalls.
Werden weitere Signalübergänge, die dem das Meßintervall einleitenden Signalübergang folgen, nachgewiesen, diese
entsprechen den jeweiligen Geistersignalkomponenten, dann werden die Zählerinhalte in Haftspeicher (Latches) oder
Register der entsprechenden Kanäle gespeichert. Der Zählerinhalt für jeden gegebenen Signalübergang entspricht
der Zeitverzögerung zwischen der entsprechenden Geister-
signal- und Hauptsignalkomponente.
Jedes Verzögerungsglied enthält einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (kurz: RAM) und einen Zähler, der die
Zählfunktion in Reaktion auf die Perioden des Tastsignals ausübt. Die Zählerinhalte bezeichnen Adressen der Speicherc
stellen des RAM. Bei jedem Zählschritt wird eine alte Digitalsignalprobe aus der entsprechenden Speicherstelle,
auf die über die Adresse zugegriffen wird, ausgelesen und eine neue Signalprobe in die gleiche Speicherstelle eingeschrieben.
Der Zähler ist so geschaltet, daß er zyklisch IQ die Zahl zählt, die dem Inhalt des jeweiligen Haftspeichers
entspricht. Hierdurch werden die digitalen Signalproben im Kanal der im Haftspeicher gespeicherten
Zahl entsprechend verzögert.
I^ Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild, teilweise als Blockschaltbild, teilweise als Logikschaltbild, einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2,3, 4 und 5 als Logikschaltbilder Schaltbilder von verschiedenen Teilen der bevorzugten Ausführungs-.
form, die in Fig. 1 als Blockschaltbild gezeigt
sind.
In den Zeichnungen werden die folgenden Bezeichnungen zur Identifizierung der verschiedenen Ein- und Ausgänge der
Logikelemente verwendet:
ADD - Mehrfachbit-Adresseneingang eines Speichers oder
eines Multiplexers
CL - Takteingang eines Zählers oder einer bistabilen Kippstufe (im folgenden auch als Flipflop bezeichnet
)
Id - Einzelbit-Dateneingang eines D-Flipflops
EN - Freigabe-Signal- Eingang, um das Zählen eines Zählers oder das Umschalten eines Multiplexers
entsprechend dem Adresseneingangssignal freizu*- geben
I - Mehrfachbit-Dateneingang eines Haftspeichers
(im folgenden kurz als Latch bezeichnet), eines Zählers oder eines Speichers
L - Latch-Eingang, über den das Einschreiben von Eingangsdaten in ein Latch oder einen Zähler
ausgelöst wird
O - Mehrfachbit-Ausgang eines Latch, eines Zählers
O - Mehrfachbit-Ausgang eines Latch, eines Zählers
oder eines Speichers
Q - Einzelbit-Ausgang eines Flipflops R - Einzelbit-Rücksetz-Eingang zum Rücksetzen (Löschen)
eines Flip-Flops
R/W - Lese/Schreib-Steuersignal-Eingang eines Speichers
S - Einzelbit-Setzeingang zum Setzen eines Flipflops.
Zusätzlich werden in den Zeichnungen Mehrfachbit-Signalwege
durch Linien mit Querstrich gekennzeichnet.
Ein Analog-Digital-Wandler A/D 1 (Fig. 1) einer digitalen
Videosignal-Verarbeitungsschaltung setzt ein analoges ■" Signalgemisch, das beispielsweise von einem Synchrondemodulator
eines Fernsehempfängers erhalten wird, in digitale
Signalproben um . Das Tastsignal für den A/D-Wandler 1 hat die vierfache Farbhilfsträgerfrequenz (4f )
und wird von dem Farbsynchronsignal des analogen Signal-
■
gemisches mittels eines Tastsignalgenerators 3 abgeleitet.
Der Tastsignalgenerator 3 gewinnt in Reaktion auf Auftastimpulse in bekannter Weise die Farbsynchronsignalkomponenten
aus den Zeilenintervallen des Signalgemisches. Die Auftastimpulse-werden im Tastsignalgenerator 3 unmittelbar
nach den entsprechenden Zeilenrücklaufimpulsen (H) erzeugt,
die von einem konventionellen analogen Amplitudensieb 5 geliefert werden, das das Synchronsignal aus dem analogen
Signalgemisch gewinnt und in Horizontal- und Vertikal-Synchronsignale
zerlegt. Die Farbsynchronsignalkomponenten mit der Farbhilfsträgerfrequenz f werden als Referenzsignale
einer phasenstarr eingerasteten Regelschleife verwendet, die die Frequenz eines gesteuerten Oszillators
phasenstarr mit 4f verkoppelt.
Ein Detektor 7,- der auf das Synchronsignal anspricht, fühlt
das Auftreten des letzten (sechsten) Vortrabanten, der dem Vertikal-Synchronimpulsintervall vorausgeht. In Reaktion
auf den ersten folgenden Signalübergang, der den Beginn des Vertikal-Synchronimpulsintervalls anzeigt, setzt eine
Zeitsteuereinheit 9, sie ist in Fig. 2 im einzelnen dargestellt, die Einrichtung zur Beseitigung der Geisterbilder,
die die restlichen in Fig. 1 gezeigten Teile umfaßt, in Gang.
. Die Schaltung z-ur Beseitigung von Geisterbilder fühlt das
Auftreten von Geistersignalkomponenten in dem Signalgemisch, indem sie prüft, ob während der ersten Zahnung
des Vertikal-Synchronimpulsintervalls Signalübergänge im Signalgemisch auftreten. Bei Abwesenheit von Geistersignal-
komponenten sollten nach der vorderen (z.B. negativ verlaufenden) Flanke der ersten Zahnung des Synchronsignals
bis zum Ende der ersten Zahnung ungefähr eine halbe Zeilendauer später keine weiteren Signalübergänge mehr auftreten.
Sind jedoch Geistersignalkomponenten vorhanden, dann
werden auch ein Geistersignal oder mehrere Geistersignale dieser Vorderflanke während der ersten Pulszahnung auftreten.
Die Verzögerungszeiten zwischen der Vorderflanke und der ihr entsprechenden Geistersignale entsprechen den
Verzögerungszeiten zwischen der Haupt- (d.h. direkten) und
der Geistersignalkomponenten des aktiven (d.h. sichtbaren)
Teils des Signalgemischs. Die Verzögerungszeiten zwischen
der Vorderflanke der ersten Pulszahnung und ihre Geistersignale werden gemessen, um digitale Signalproben von
Pseudogeistersignalen zu erzeugen, die der Aufhebung und Beseitigung der jeweiligen Geistersignalkomponenten des
Signalgemischs wie im folgenden dargestellt dienen.
Signalübergänge in dem Signalgemisch werden durch ein digitales Differenzierglied 11 festgestellt, das die
nächste digitale Signalgemischprobe (B) von der letzten (A) subtrahiert. Das Differenzierglied 11 kann einfach
ein zweistufiges Mehrfachbit-Schieberegister, das von dem Tastsignal getaktet wird, und einen Subtrahierer umfassen,
mit denen die Inhalte der zweiten Stufe des Schieberegisters von der ersten subtrahiert werden. Ein digitaler
Vergleicher 13 vergleicht die Größe der digitalen Differenzsignalproben mit einem digitalen Wort, das einen
vorgegebenen Schwellenwert darstellt, und erzeugt jedesmals
einen Impuls, wenn die Größe der digitalen Differenz-
™ signalprobe den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
Hierdurch-wird ein Ansprechen der Schaltung auf Rauschsignalkomponenten·
soweit wie möglich ausgeschlossen.
Unter Steuerung durch die Zeitsteuerungseinheit 9 wird " der Zähler 15 unmittelbar nach der Vorderflanke der ersten
Pulszahnung des Vertikal-Synchronimpulsintervalls auf Null gesetzt und hierauf zählbereit gemacht, so daß
die von dem Vergleicher 13 erzeugten Impulse, die Signal-Übergänge
darstellen, gezählt werden. Jeder Zählschritt
des Zählers 15 kennzeichnet ein entsprechendes Geistersignal
der Vorderflanke der ersten Pulszahnung. Ein Decodierer 17 erzeugt einen Impuls für jeden neuen Zählschritt
des Zählers 15. Diese Impulse (a, b, c und d) aktivieren den entsprechenden Kanal zur Erzeugung der
digitalen Signalproben der Pseudogeistersignale, mit
denen die entsprechenden Geistersignale aus dem Signalgemisch entfernt werden.
Unter Steuerung durch die Zeitsteuerungseinheit 9 wird auch ein Zähler 19 unmittelbar auf die Vorderflanke der
ersten Pulszahnung des Vertikal-Synchronimpulsintervalles folgend auf Null zurückgesetzt und anschließend zum Zählen
der Perioden des Tastsignals 4f aktiviert. Daher wird von jedem Geistersignalübergang, der durch den Zähler 15
und den Decodierer identifziert ist, die Verzögerungszeit von dem Signalübergang der Vorderflanke der ersten
Pulszahnung des Vertikal-Synchronimpulsintervalls an gerechnet in Anzahl der Perioden des Tastsignals 4f
bestimmt, die von einem Zähler 19 gezählt werden. Die Zeitverzögerung der Geistersignale wird daher mit einer
Auflösung von einer Periode des Tastsignals bestimmt. In den Vereinigten Staaten von Amerika beträgt die Frequenz
des Farbhilfsträgers 3.58 MHz, bei einer Tastsignalfrequenz
von 4f kann daher die Zeitverzögerung der Geistersignale mit einer Auflösung von 70 ns bestimmt werden. Diese Auflösung
hat- sich als ausreichend erwiesen, da die Anstiegsund Abfallzeiten der Signalübergänge des Signalgemisches
wegen des Übertragungsverhaltens der Filter, z.B. des ZF-Schaltungsteils, die dem Analog-Digital-Wandler 1
vorgeschaltet sind, auf Zeiten größer 70 ns beschränkt sind.
Für den Fall, daß bis zu vier verschiedene Geistersignale auftreten können, sind vier Kanäle 21a, 21b, 21c und 21d
zur Erzeugung der digitalen Signalproben der vier entsprechenden Pseudogeistersignale vorgesehen. Da die Kanäle
untereinander gleich aufgebaut sind, sollen im folgenden die Einzelheiten nur von einem Kanal (21a) beschrieben werden.
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Der Kanal 21a umfaßt ein Latch (Haftspeicher) oder Speicher-
register 23a, um den Zählerinhalt des Geistersignalverzögerungszählers
19 dann zu speichern, wenn der Impuls "a", der beispielsweise den ersten Geistersignalübergang
bezeichnet, erzeugt wird. Die Inhalte des Latch 23a werden in Reaktion auf einen Impuls, der von einem Nulldetektor
27a, wie weiter unten beschrieben, erzeugt wird, in einen Abwärtszähler 25a eingelesen. In Reaktion auf
jede Periode des Tastsignals 4f wird der Inhalt des Zählers 25a um Eins erniedrigt. Jedem Zählerschritt des
Zählers 25a entspricht die Adresse einer .Speicherstelle eines RAM 29a (Speicher mit wahlfreiem Zugriff). Das
Komplement des Tastsignals 4f wird dem Lese/Schreib-
S C
(R/W-) Steuersignal-Eingang des RAM 29a zuaeführt. Bei jedem
Zählschritt (oder Adresse) des Zählers 25a wird eine digitale Signalgemischprobe, die zuvor in der adressierten
Speicherstelle gespeichert war, während das Komplement des Tastsignals den logischen Η-Pegel aufweist, ausgelesen
und dem Ausgang des RAM 29a zugeführt und während des logischen L-Pegels des Komplements des Tastsignals
wird eine neue -digitale Signalgemischprobe in derselben Speichersfeelle gespeichert. Wenn der' Zähler 25a in einem
Zählschritt Null erreicht, erzeugt der Detektor 27a einen Impuls, in dessen Folge die Inhalte des Latch 23a
wiederum in den Zähler 25a eingelesen werden. Daher be-
■" stimmt die in dem Latch 23a gespeicherte Zahl der Perioden
des Tastsignals 4f , wann eine gegebene Speicherstelle des RAM 29a in der Folge wieder adressiert wird und daher
eine gegebene in dem RAM 29a gespeicherte digitale Signalgemischprobe wieder ausgelesen wird. Entsprechend wird
jede digitale Signalgemischprobe zwischen Eingang und Ausgang des RAM 29a um eine Zeit verzögert, die gleich der im
Latch 23a gespeicherten Zahl multipliziert mit der Periodendauer des Tastsignals ist.
Die im RAM 29a erzeugten verzögerten digitalen Signalgemischproben
werden von einem digitalen Multiplizierer mit
einem digitalen Wort, das einen Koeffizienten C dar-
stellt und von einem Koeffizientengenerator 35 erzeugt
wird, multipliziert, das Ergebnis sind digitale Signalproben des entsprechenden Pseudogeistersignals. In einem
digitalen Addierer 33 werden die digitalen Signalproben der verschiedenen Pseudogeistersignale zu den digitalen
Signalproben des Geistersignalkomponenten enthaltenden Signalgemischs hinzuaddiert, das Ergebnis sind digitale
Signalproben eines Signalgemischs, aus dem Geistersignalkomponenten entfernt sind.
Zur Erzeugung der Koeffizienten C , C. , C und C, prüft
der Koeffizientengenerator 35 in Reaktion auf die entsprechenden Impulse a, b, c und d, die der Identifizierung
der Geistersignalkomponenten dienen und von dem Decodierer
17 erzeugt werden, die digitalen Signälproben des von Geistersignalkomponenten bereinigten Signalgemischs in
den Zeitpunkten, in denen die Geistersignalübergänge in dem ungereinigten Geistersignal auftreten. Vorzeichen und
Größe der Koeffizienten werden so eingestellt, daß die
entsprechenden Geistersignalkomponenten des bereinigten Signalgemischs möglichst klein sind.
Wie schon oben erläutert wurde, befreit zwar die Additon von Pseudogeistersignalen zu einem Geistersignalkomponenten
enthaltenden Signalgemisch dieses Signalgemisch von primären Geistersignalen, gleichzeitig werden aber unerwünschte
sekundäre Geistersignale hinzugefügt, die verzögerte Signalversionen der primären Geistersignale sind. In der in
Fig. 1 gezeigten Anordnung sind die digitalen Signalproben des Signalgemischs, die den Eingängen der RAMs 29a,
b, c und d zugeführt sind, Signalproben des von Geistersignalen bereinigten Signalgemischs, das an dem Ausgang
des Addierers 33 abgegeben wird. Diese rekursive Rückkopp-35
lungsanordnung führt dazu, daß die digitalen Signalproben
der sekundären Geistersignalkomponenten durch die Signale, die sukzessive an den Ausgängen der verschiedenen
Kanäle zur Erzeugung der Pseudogeistersignale abgegeben werden, aufgehoben werden, diese Signale sind verzögerte.
Signalversionen der digitalen Signalproben der Hauptsignalkomponente des Signalgemischs mit gleichen Signalgrößen
aber entgegengesetzten Vorzeichen.
Die Prüfung der Amplitude der digitalen Signalproben der Geistersignalkomponenten, die an dem Ausgang des Addierers
33 abgegeben werden, durch den Koeffizientengenerator 35
zur Steuerung der Koeffizienten muß ohne Störung durch digitale Signalproben des gewonnenen Signalgemischs und
ohne Störung durch digitale Signalproben von Geistersignalkomponenten, die früher auftreten, vor sich gehen.
Aus diesem Grund werden zur Steuerung der Zeitverzögerung und der Größe der digitalen Signalproben der Pseudogeistersignale
nicht die digitalen Signalproben des Geistersignalkomponenten enthaltenden Signalgemischs selbst verwendet,
sondern die digitalen Signalproben, die die Signalübergänge in dem Geistersignalkomponenten enthaltenden Signalgemisch
darstellen. Damit die Schaltung die Geistersignalkomponenten aus dem aktiven Teil des Signalgemischs in
der gleichen Weise entfernen kann, wie sie die Geistersigna !komponenten der Vorderflanke der ersten Pulszahnung
des Vertikal-Synchronimpulsintervalls beseitigt, müssen nach dem Meßintervall, d.i. die Dauer der ersten Pulszahnung
des Vertikal-Synchronimpulsintervalls, die digi-
talen Signalproben des ungereinigten Signalgemischs, nicht
die den Signalübergängen des ungereinigten Signalgemischs entsprechenden Signalproben, dem entsprechenden Eingang
des Addierers 33 zugeführt werden. Für diesen Zweck ist ein Multiplexer (MUX) 37 vorgesehen, der während des
Meßintervalls die digitalen Signalproben der Signalüber-
gänge, die an dem. Ausgang des digitalen Differenziergliedes
11 abgegeben werden, dem entsprechenden Eingang des Addierers 33 und zu den anderen Zeiten die digitalen
Signalgemischproben, die an dem Ausgang des Analog-Digital-Wandlers 1 abgegeben werden, dem Addierer 33 zuführt.
Der Multiplexer 37 wird von einem Zeitsteuerungssignal, das von einer Zeitsteuerungseinheit 9 erzeugt wird, gesteuert.
Eine Ausführungsform der Zeitsteuereinheit 9 ist als Blockschaltbild
in Fig. 1 gezeigt und in Fig. 2 ihre Verschaltung mit dem Zähler 15 und dem Decodierer 17 zur Geister-Signalidentifizierung,
mit dem Zähler 19 zur Geistersignalverzögerung und dem Multiplexer 37. Der Detektor 7 erzeugt
einen positiv verlaufenden Impuls, der nach dem Nachweis des letzten (sechsten) Vortrabanten etwas weniger als
eine halbe Zeilendauer dauert. Dieser Impuls setzt einen RS-Flipflop 39 (RS-Kippschaltung), das wiederum ein UND-Verknüpfungsglied
41 auftastet, um positiv verlaufende impulse von seinem Eingang an seinen Ausgang zu übertragen.
Der erste folgende Signalübergang, der den vorgegebenen Schwellwert überschreitet, entspricht dem Signalübergang
der Vorderflanke der ersten Pulszahnung des Vertikal-Synchronimpulsintervalls
und der diesem entsprechende von dem (Pegel-) Vergleicher 13 erzeugte Impuls wird von
dem aufgetasteten UND-Verknüpfungsglied 41 übertragen
und setzt die Zähler 15 und 19 zurück. Das synchronisiert den Anfang des Meßintervalls mit der digitalen Signalprobe,
die den Signalübergang der Vorderflanke der ersten
° Pulszahnung des Vertikal-Synchronimpulsinvertalls darstellt,
so daß diese Signalprobe nicht fälschlicherweise als ein Geistersignal interpretiert wird.
Der Impuls, der am Ausgang des UND-Verknüpfungsgliedes
41 abgegeben wird, setzt ein D-(oder Speicherzellen-) Flipflop 43, das wiederum ein UND-Verknüpfungsglied 45 auf-
tastet, um von dem Vergleicher 13 erzeugte Impulse an den
Takteingang des Zählers 15 weiterzuleiten. Zusätzlich ist der Multiplexer 37, wenn das Flipflop 43 gesetzt ist,
so geschaltet, daß die digitalen Signalproben, die an dem an einen seiner Eingänge gekoppelten Ausgang des
Differenziergliedes 11 abgegeben werden, an seinen Ausgang
und damit an den Addierer 33 weitergeleitet werden.
Nach Identifizierung von vier aufeinanderfolgenden Geistersignalen
wird an dem entsprechenden d-Ausgang des Decodierers 17 ein logischer Η-Pegel erzeugt. Der logische
Η-Pegel, der an dem d-Ausgang des Decodierers 17 erzeugt wird, wird durch einen Inverter 47 invertiert ,
der sich ergebende L-Pegel sperrt das UND-Verknüpfungsglied 45. Das Ergebnis ist, daß der Geistersignal-Identifizierungszähler
15 deaktiviert ist und nicht mehr auf Geistersignalübergänge, die nach dem vierten·Signalübergang
auftreten, anspricht. Hierdurch wird bei Auftreten von mehr als vier Geistersignalen, was zwar möglich aber
unwahrscheinlich ist, verhindert, daß die vier Pseudogeistersignalkanäle durch die späteren Geistersignale
aktiviert werden und so fehlerhafte Verzögerungszeiten liefern. Das UND-Verknüpfungscrlied 45 wird dann wieder aktiviert,
um einen Impuls an den Takteingang des Zählers
iD weiterleiten zu können, wenn der Zähler im nächsten Bild
rückgesetzt wird, wenn die Vorderflanke der ersten Pulszahnung des Vertikal-Synchronsignales erneut auftritt.
Ein Detektor 49 spricht an, wenn der Geistersignalver-
zögerungszähler 19 350 Perioden des Tastsignals 4f
• ο (—-
gezählt hat, und erzeugt daraufhin einen positiv verlaufenden Impuls. Ein Zählerstand von 350 für eine Periodendauer
des Tastsignals von 70 ns entspricht einer Zeit, die etwas kleiner ist als die halbe Zeilenabtastdauer,
die ungefähr gleich der Dauer der ersten Pulszahnung des Vertikal-Synchronimpulsintervalles ist. Zu diesem Zeit-
punkt ist das Meßintervall zu Ende und das D-Flipflop
wird in Reaktion auf den positiv verlaufenden von dem Detektor 40 erzeugten Impuls rückgesetzt (da der logische
L-Pegel, der an seinem Dateneingang anliegt, durch den positiv verlaufenden Impuls am Takteingang gesteuert,
eingelesen wird). Infolge des Rücksetzens des Flipflops 43 koppelt der Multiplexer 37 den Ausgang des Analog-Digital-Wandlers
1 anstatt an den Ausgang des Differenziergliedes 11 an den entsprechenden Eingang des Addierers
33. Zusätzlich wird das UND-Verknüpfungsglied 45 gesperrt, so daß dadurch verhindert wird, daß der Zähler
15 weitere Signalübergänge des Signalgemischs zählt.
Beim Erreichen eines Zählerstandes von 350 wird der Geistersignalverzögerungszähler 19 durch den Detektor
49, einen Inverter 51 und ein UND-Verknüpfungsglied 53
bis zum Auftreten eines neuen Rücksetzsignals gesperrt und im Zählen der Perioden des Tastsignals 4f angehalten.
Das verhindert , daß das Flipflop 43 am Beginn des Meß-. Intervalls fehlerhaft rückgesetzt wird,was durch eine
Eingangssignalkonfiguration ausgelöst werden kann, die sich einstellt, wenn das Setzsignal zu dem Zeitpunkt erzeugt
wird, an dem der Zähler 19 den Zählerstand 350 erreicht
(sogenannte "race-condition").
Eine Ausführungsform des in Fig. 1 als Blockschaltbild
gezeigten Addierers 33 ist in Fig. 3 gezeigt. Darin ist der Addierer 33 mit vier Addierer 55, 57, 59 und 61 gezeigt,
die jeweils zwei Eingänge aufweisen und in einer konventionellen baumartigen Addier-Schaltung angeordnet sind.
Eine Verzögerungseinheit 63 verzögert die digitalen Signalproben des Geistersxgnalkomponenten enthaltenden
Videoeingangssignals, um die Zeitverzögerung auszugleichen, die zwischen dem Signalweg der digitalen Signalproben des
ungereinigten Signalgemisches und den Signalwegen über
die Addierer 55, 59, 57 und 59 bestehen. Zu diesem Zweck
sollte beispielsweise die Verzögerungseinheit 63 eine Verzögerung der Dauer von zwei Perioden des Tastsignals
liefern. Die Verzögerungseinheit 63 sollte außerdem eine zusätzliche Verzögerung erzeugen, um die Verzögerung
von einer Periode zu kompensieren, die von den Adresszählern 25a, b, c und d benötigt werden, um mit den
Inhalten des Geistersignalverzögerungszählers 19 geladen
zu werden. Die Verzögerungseinheit 63 kann folglich einfach ein dreistufiges, von dem Tastsignal 4f getaktetes
Mehrfachbit-Schieberegister umfassen.
Eine Ausführungsform des in Fig. 1 als Blockschaltbild
gezeigten Koeffizientengenerators 35 ist in Fig. 4 zu sehen. Die am Ausgang des Addierers 33 abgegebenen digitalen
Signalproben werden parallel den ersten Stufen von vier dreistufigen Mehrfachbit-Schieberegistern 65a, b, c
und'd zugeführt, in die sie in Reaktion auf entsprechende
verzögerte Signalversiqnen der entsprechenden Geistersignalidentif izierungsimpulse a, b, c und d, die von dem
Geistersignalidentifizierungs-Decodierer 17 erzeugt sind,
werden.
eingelesen/ Die verzögerten Signalversionen der Geistersignalidentif
izierungsimpulse a, b, c und d werden von entsprechenden Verzögerungseinheiten 67a, b, c und d erzeugt.
Die Verzögerungszeit der Verzögerungseinheiten 67a, b, c udn d ist der Verzögerung angepaßt, die die digitalen
Signalproben, die im Addierer 33 verarbeitet werden, erfahren, d.h. drei Perioden des Tastsignals 4f . Die Verzögerungseinheiten
67a, b, c und d können einfach ein dreistufiges durch das Tastsignal getaktetes Einzelbit-
Schieberegister umfassen. Wenn eine neue digitale Signalprobe in die erste Stufe eines der Schieberegisters 65a,
b, c und d eingelesen wird, wird die zuvor darin gespeicherte
Signalprobe in die zweite Stufe geschoben. Daher sind zu der Zeit, in der der entsprechende Geistersignalüber-
gang auftritt, zwei aufeinanderfolgende Signalproben in jedem Schieberegister gespeichert.
Während des auf das Meßintervall folgenden Bildes und beginnend in einem geeigneten Zeitpunkt nach dem die
Zeitsteuerungseinheit 9 ein Rücksetzsignal erzeugt hat, werden die aufeinanderfolgenden in jedem Schieberegister
gespeicherten Signalproben den Dateneingängen eines Mikroprozessors oder MikroController 69 über Multiplexer 71 und
73 zugeführt. Der Multiplexer 71 wird von dem Mikroprozessor 69 aktiviert, um die. digitalen Signalproben,· die in
den ersten Stufen der Schieberegister 65a, b, c und d gespeichert sind, sukzessive an einen Dateneingang des
Mikroprozessors 69 in Reaktion auf entsprechende Adresswörtef, die ebenfalls von dem Mikroprozessor 69 erzeugt
werden, zu liefern. In der gleichen Weise wird der Multiplexer 73 aktiviert, um die digitalen Signalproben, die
in den zweiten Stufen der Schieberegister 65a, b, c und d gespeichert sind, sukzessive an den Dateneingang des
Mikroprozessors 69 zu geben.
Der Mikroprozessor 69 prüft unter Programmsteuerung die digitalen Signalproben und erzeugt dann digitale Worte,
die die Koeffizienten C , CK, C, und C darstellen.
Es sind viele Rechenvorschriften bekannt, mit denen die Gewichtskoeffizienten für Schaltungen zur Beseitigung
von Geisterbilder erzeugt werden können. Beispielsweise können zuerst in einem sogenannten "zero-forcing" Algorithmus,
die Koeffizienten so bestimmt werden, daß die absolute Größe des entsprechenden Geistersignals reduziert wird.
Danach werden in einem sog. Gradienten-Algorithmus die Koeffizienten so eingestellt, daß die Differenz zwischen
° aufeinadnerfolgenden Signalproben der entsprechenden Geistersignale
verkleinert wird. Weitere Einzelheiten dieserAlgorithmen können der Veröffentlichung von Junzo
Murakami, Hiroyuki Iga und Shigeyoshi Takehara:"Ghost clean System", in IEEE International Conference on Consumer
Electronics June 8-10, 1983, Chicago, Illinois, entnommen werden.
In Reaktion auf entsprechende Adresswörter und Latch-Impulse,
die von dem Mikroprozessor 69 erzeugt werden, werden die digitalen Worte, die die Koeffizienten C , C, , C und
C . darstellen, über einen Multiplexer 77, nach dem er durch den Mikroprozessor 69 aktiviert ist, den entsprechenden Latch-Schaltungen 75a, b, c und d zugeführt und darin
gespeichert.
Um Fehler bei der Messung der Verzögerungszeiten zwischen der Hauptsignalkomponente und den verschiedenen Geistersignalkomponenten
des Signalgemischs zu verringern, kann es vorteilhaft sein, sicherzustellen, daß zwei oder mehrere
aufeinanderfolgende Zählerstände, die die Zeitverzögerung
darstellen und von dem Geistersignalverzögerungszähler 1 für ein entsprechendes Geistersignal erzeugt werden, identisch
sind. In dieser Richtung geht die Anordnung nach F.ig. 5, die ein zweistufiges Mehrfachbit-Schieberegister
79, einen digitalen Vergleicher 81 und ein Latch 83 umfaßt und die anstelle der Adress-Latch-Schaltungen 23a, b, c
und d verwendet- werden kann, um die Inhalte der entsprechenden Adresszähler 25a, b, c und d nur dann einzuspeichern,
wenn zwei aufeinanderfolgende, die Verzögerungszeiten
darstellende Zählerstände gleich gewesen sind. In der gezeigten Ausführungsform ist die Schaltungsanordnung in den
Pseudogeistersignalkanal 21a eingebaut gezeigt.
In der Anordnung nach Fig. 5 sind zwei aufeinanderfolgende
Zählerstände (A und B), die die Zeitverzögerung des Geistersignals "a" darstellen, in der ersten und zweiten Stu-"-"-"'
ae äes Schieberegisters 79 in Reaktion auf die Erzeugung
von zwei aufeinanderfolgenden Geistersignal'1 a" Identifizierüngsimpulsen
aus dem Decodierer' 1,7 gespeichert. Diese Zählerstände werden vom Vergleicher 81 verglichen.
Nur bei Gleichheit wird der erste Zählerstand (A) in das Latch 83 eingespeichert. Das Latch 83 wirkt mit dem
Adresszähler 25a in der gleichen Weise zusammen wie das Latch 23a der Anordnung nach Fig. 1. .
Claims (10)
- DR. DIEJEk-V. BE.ZQL:D :..: ": DIPL. ING. PETER SCHÜTZ "5 / *5 1 Q R ζDIPL. ING. WOLFGANG HEUSLER O 4 J I C? D DPATENTANWÄLTEMARIA-THERESIA-STRASSl: 22
POSTFACH 86 02 60D-8OOO MUENCHEN 86RCA 80169U.S.Ser.No. 528,262
AT: 31. August 1983RCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.Digitale Schaltung zur Beseitigung von GeisterbilderPatentansprücheΓΝ Schaltung zur Beseitigung von Geisterbilder in einer digitalen Schaltung zur Verarbeitung eines Signalgemischs mit einem Analog-Digital-Wandler und mit einer Vorrichtung die auf ein analoges Signalgemisch, das 5 eine direkte Hauptsignalkomponente und unerwünschte Geistersignalkomponenten enthält, und auf ein Tastsignal zur Erzeugung digitaler Signalproben.des analogen Signalgemischs anspricht, gekennzeichnet durch eine ' Geistersignalidentif izierungsvorrichtung (1.5) zur Kennzeichnung einer vorgegebenen Anzahl· von Geistersignalkomponenten,eine Vorrichtung (19) zum Nachweis der Geistersignalverzögerung, mit der die Perioden des Tastsignals ge-zählt werden, so daß der sich ergebenden Zählerstand die Verzögerungszeit zwischen den Geistersignalkomponenten und der direkten Hauptsignalkomponente des Signalgemischs darstellt,
mehrere Kanäle (21a, 21b, 21c, 21d), von denen jeder.Kanal in Reaktion auf die digitalen Signalproben' digitale Signalproben einer Pseudogeistersignalkomponente für jeweils eine der Geistersignalkomponenten erzeugt, jeder Kanal/digitale Verzögerungsvorrichtung. (23a, 23b, 31c, 31d) umfaßt, die mit de^ Vorrichtung zum Nachweis der Geistersignalverzögerung und mit den Geistersignalidentifizierungsvorrichtung gekoppelt sind, um die digitalen Signalproben des Signalgemischs um schrittweise Verzögerungszeiten zu verzögern, die gleich der Anzahl der Perioden des Tastsignals sind, die von der Vorrichtung zum Nachweis der Geistersignalverzögerung gezählt werden, wenn das jeweilige Geistersignalvon der Geistersignalidentifizierungsvorrichtung identifiziert ist, um verzögerte digitale Signalproben zu erzeugen, und jeder Kanal einen digitalen Multiplizierer (31a, 31b, 31c, 31d) enthält, um zur Erzeugung der digitalen Signalproben des jeweiligen Pseudogeistersignals die verzögerten Signalproben mit einem Koeffizienten zu multiplizieren, undeine digitale Summiervorrichtung (33), die dazu dient, die digitalen Signalproben des Signalgemisches mit den digitalen Signalproben der Pseudogeistersignale ™ durch Addition zu kombinieren, um digitale Signalproben einer von Geistersignalkomponenten gereinigten Signalversion des Signalgemischs zu erzeugen. - 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß° die digitalen Signalproben, die von der Summationsvorrichtung erzeugt werden, den digitalen Verzögerungs-vorrichtungen (23a, 23b, 23c, 23d) der verschiedenen Kanäle (21a, 21b, 21c, 21d) zugeführt sind, um von diesen verzögert zu werden.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne der digitalen Verzögerungsvorrichtungen (23a, 23b, 23c, 23d) einen Speicher-mit wahlfreiem Zugriff (29a, 29b, 29c, 29d) mit einer Vielzahl von Speicherstellen umfaßt, ferner eine Adressierungsvorrichtung (25a, 25b, 25c, 25d) zur sequentiellen Adressierung einer Anzahl von Speicherstellen umfaßt, die mit dem Zählerstand der Vorrichtungen (19) zum Nachweis der Geistersignalverzögerung jeweils entsprechend einem der Geistersignale in Beziehung steht, und ferner eine Lese/Schreib-Vorrichtung umfaßt, um digitale Signalproben des Signalgemischs zur Erzeugung der verzögerten Digitalsignalproben in die Speicherstellen zu schreiben und hiernach aus den Speicherstellen auszulesen.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Summationsvorrichtung (33) erzeugten digitalen Signalproben den digitalen Verzögerungsvorrichtungen (23a, 23b, 23c, 23d) zugeführt sind, um von diesen verzögert zu werden.
- 5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der digitalen Verzögerungsvorrichtungen (23a,23b, 23c, 23d) einen Haftspeicher (2ia, 21b, 21c, 21d) onumfaßt, der an die Vorrichtung (19) zum Nachweis der Geistersignalverzögerung und die Geistersignalidentifizierungsvorrichtung (15) gekoppelt ist und der Speicherung des Zählerstandes der Vorrichtung zum Nachweis der Geisterverz'ögerung dient, der dem jeweili-gen Geistersignal entspricht, ferner eine Zählervor-richtung umfaßt, die an den Haftspeicher gekoppelt ist und der das Tastsignal zugeführt ist, um wiederholt eine Anzahl von Perioden des Tastsignals zu zählen, die den Inhalten des Haftspeichers entsprechen, ferner ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (29a, 29b, 29c, 29d) umfaßt, der eine Vielzahl von Speicherstellen, einen Dateneingan'g, dem die digitalen Signalproben des Signalgemischs zugeführt sind und einen Datenausgang, an dem die verzögerten Signalproben abgegeben werden, enthält, ferner eine Adressierungsvorrichtungen umfaßt, die der sequentiellen Adressierung der Speicherstellen des Speichers in Reaktion auf die Inhalte der ersten Zählervorrichtung dient, umfaßt, und ferner eine Lese/Schreib-Vorrichtung umfaßt, die dazu dient, digitale Signalproben, die in einer augenblicklich adressierten Speicherstelle gespeichert sind, auf den Ausgang auszugeben und hiernach die digitalen Signalproben an dem Eingang in die gleicheSpeicherstelle einzulesen.
20 - 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Summationsvorrichtung erzeugten digitalen Signalproben den Dateneingängen der Speicher wahlfreien Zugriffs der verschiedenen Kanälen zugeführt sind.
- 7. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geistersignalidentifizierungsvorrichtung ein digitales Differenzierglied (11) umfaßt, um aufeinanderfolgende digitale Signalproben des Signalgemischs zu subtrahieren und so digitale Signalproben zu erzeugen, die den Signalübergängen in dem Signalgemischf erjner
entsprechen,/einen digitalen Wertevergleicher (13) zur Erzeugung eines Impulses, wenn die Größe einer derdigitalen Signalproben, die die Signalübergänge in dem Signalgemisch darstellen, einen vorgegebenenSchwellwert überschreiten, eine zweite Zählervorrichtung (15) zum Zählen der Impulse, die von dem . digitalen Wertevergleicher nach dem Auftreten eines Signalübergangs in dem Signalgemisch zu Beginn eines vorgegebenen Intervalls erzeugt werden, in dem bei Abwesenheit von Geistersignalkomponenten keinfe weiteren Signalübergänge auftreten, und einen Decodierer(17), um jedes Mal dann einen Impuls zu erzeugen, wenn der Zählerinhalt des zweiten Zählers sich ändert, daßdie Vorrichtung zum Nachweis der Geistersignalverzögerung, eine dritte Zählervorrichtung (19) umfaßt, um die Perioden des Tastsignals während des vorgegebenen . Intervalls zu zählen,und daß die dritte Zählervorrichtung an den entsprechenden einen der Haftspeicher gekoppelt ist, so daß dessen Inhalte in dem entsprechenden einen der Haftspeicher in Reaktion auf den entsprechenden einen Impuls, der von der Decodiervorrichtung erzeugt wird, gespeichert werden. - 8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geistersignalidentifizierungsvorrichtung umfaßt eine Nachweisvorrichtung für Signalübergänge zum Nachweis von Signalübergängen im Signalgemisch, die nach einem Signalübergang auftreten, der den Beginn eines vorgegebenen Intervalls bestimmt, in dem bei Abwesenheit von Geistersignalkomponenten keine weiteren Signalübergänge auftreten, ferner eine erste Zählvorrichtung, um die Signalübergänge, die eine vorgegebene Größe überschreiten, zu zählen, und ferner eine Decodiervorrichtung, um einen Impuls zu erzeugen, der das Auftreten einer der Geistersignalkomponenten darstellt, wenn sich der Zählerinhalt in der ersten Zählervorrichtung ändert,daß die Vorrichtung zum Nachweis der Geistersignalverzögerung eine weitere Zählvorrichtung umfaßt, um diePerioden des Tastsignals während des vorgegebenen Intervalls zu zählen, unddaß jede der digitalen Verzögerungsvorrichtungen umfaßt eine Registervorrichtung, die an die Decodiervorrichtung und an die zweite Zählervorrichtung gekoppelt ist, um die Inhalte der zweiten Zählervorrichtung in Reaktion auf die Erzeugung eines Entsprechenden der Impulse, die von der Decodiervorrichtung erzeugt werden, zu speichern, wobei die Inhalte der Registervorrichtung der entsprechenden digitalen Verzögerungsvorrichtung zugeführt sind, um die Anzahl der Perioden des Tastsignals zu bestimmen, um die die digitalen Signalproben des Signalgemischs von der jeweiligen digitalen Verzögerungsvorrichtung verzögert werden müssen. 15
- 9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Verzögerungsvorrichtung ferner einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff mit einer Vielzahl von adressierbaren Speicherstellen umfaßt, die Adressiervorrichtung an die entsprechende Registervorrichtung gekoppelt ist, um eine Anzahl von Speicherstellen, die die Inhalte der Registervorrichtung darstellen, sequentiell zu adressieren, und ferner eine Lese/Schreib-Vorrichtung umfaßt, um digitale Signalproben des Signalgemischs zur Erzeugung der verzögerten Digitalsignalproben in eine oder aus einer der Speicherstellen zu schreiben bzw. hier auszulesen.
- 10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ondie digitalen Signalproben, die von der Summationsvorrichtung erzeugt werden, den digitalen Verzögerungsvorrichtungen zugeführt sind, um darin verzögert zu werden.
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