DE3430029C2 - Einrichtung zum Beschicken von Buntaufteilsägemaschinen mit auf einem Hubtisch angeordneten tafel- bzw. plattenförmigen Werkstücken - Google Patents
Einrichtung zum Beschicken von Buntaufteilsägemaschinen mit auf einem Hubtisch angeordneten tafel- bzw. plattenförmigen WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beschicken
von Buntaufteilsägemaschinen
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei einer modernen Buntaufteilsägemaschine
dauert es wenige Minuten, bis maximal eine Stunde, bis ein
Plattenstapel verarbeitet ist. Dabei wechselt innerhalb
eines Plattenstapels häufig das Aufteilprogramm und auch
die Anzahl der Platten, die pro Beschickungsvorgang zur
Sägemaschine gebracht werden müssen. Dies bedingt, daß
während des Aufteilens eines Plattenstapels oft mehrmals
die Beschickungseinrichtung neu eingestellt werden muß.
Bei
einer bekannten gattungsgemäßen Einrichtung
mußten bei jeder neuen Einstellung mindestens zwei Einstellgrößen
manuell verändert werden, was nicht nur umständlich,
sondern auch zeitraubend ist, so daß das jeweilige Einstellen
der Beschickungseinrichtung während der Bearbeitung
eines Plattenstapels in der Regel mehr Zeit benötigt hat
als die Aufteilung des Stapels selbst.
Die eine Einstellgröße ist dadurch bedingt,
daß die Dicken der Platten oft sehr unterschiedlich
sind, die Unterschiede dieser Dicken der Platten
eines Stapels jedoch im wesentlichen gleich groß sind. Diese
Dickentoleranzen liegen in der Größenordnung von ca. 0,1 mm
bis 0,2 mm. In der Regel sind diese Über- bzw. Untermaße
innerhalb der Platten eines Stapels jeweils an den gleichen
Stellen, da sie durch die Herstellungsvorgänge bzw. Fertigungseinrichtungen
für diese Platten bedingt sind. Zum Beispiel
sind die Platten eines Stapels am Rand etwas stärker
als in der Mitte. Dadurch addieren sich die Fehler linear.
Die aus solchen Platten geschichteten Stapel sind daher
nicht eben. Besteht zum Beispiel ein Stapel aus 100 Platten
mit einer Normalstärke von 10 mm und sind die Platten am
Rand beispielsweise um 0,1 mm stärker, im Mittelbereich
jedoch um 0,1 mm unter dem Normalmaß, so ergibt dies in der
Summe außen eine Höhe von 1010 mm, in der Mitte jedoch nur
990 mm, was einer Höhendifferenz von 20 mm entspricht.
Die andere Einstellgröße ist dadurch bedingt, daß die Platten oft auch noch wellig sind, was die erwähnten
Höhendifferenzen noch zusätzlich vergrößert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum
Beschicken von Buntaufteilsägemaschinen so auszubilden,
daß die Einstellvorgänge zum Abschieben einer bestimmten
Anzahl von Platten unter Kompensation etwaiger Toleranzungenauigkeiten
der Platten programmgesteuert ablaufen können.
Zur Lösung eben dieses Problems schlägt nun die Erfindung
jene Maßnahmen vor, die Gegenstand und Inhalt
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen die
Fig. 1 bis 3 die Einrichtung zum Beschicken in drei
verschiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 4 eine Ansicht nach
der Schnittlinie I-I in Fig. 3.
Seitlich einer Sägemaschine, deren Auflagetisch 1 hier in
den Fig. 1 bis 3 schematisch angedeutet ist, liegt ein Hubtisch
2 mit einer horizontalen Auflagefläche 3. Mittels einer
motorischen, hier nicht dargestellten Einrichtung ist dieser
Hubtisch 2 heb- und senkbar (Pfeil 4). Auf dem Hubtisch 2
bzw. dessen Auflagefläche 3 sind mehrere, einen Stapel 5
bildende tafelförmige Platten 6 aufgeschichtet.
Oberhalb des Hubtisches 2 und des Auflagetisches 1 der
Sägemaschine sind horizontal angeordnete Führungsschienen 7
angeordnet. Entlang diesen Führungsschienen 7 ist ein Schiebewagen
8 in Richtung des Pfeiles 9 verfahrbar. Die
zu seiner Bewegung dienlichen Mittel sind bekannt und daher
hier nicht dargestellt. An dem sich balkenartig und quer zu
den Führungsschienen 7 erstreckenden Schiebewagen 8 sind
hier zwei Schiebearme 10 in vertikalen Ebenen frei um die
Achse 11 schwenkbar gelagert. In der aus Fig. 1 ersichtlichen
Betriebsstellung liegen die Schiebearme 10 auf den
ihnen zugeordneten Anschlägen 12 unter ihrem Gewicht frei
auf. Der Anschlag 12 ist am Schiebewagen 8 befestigt. Das
freie Ende des Schiebearmes 10 trägt eine Schiebeleiste 13,
deren wirksame Höhe h das maximale Höhenmaß eines aus
mehreren Platten 6 gebildeten Paketes 21 bestimmt, das
seitlich ausgeschoben werden kann.
An dieser Schiebeleiste 13 ist über einen gegenüber dem
Auflagetisch 1 der Sägemaschine auskragenden Arm 14 ein
Anschlag 15 gelagert, der mittels eines hier schematisch
dargestellten motorischen Antriebes 16 in Richtung
des Pfeiles 17 höhenverstellbar ist. Dieser Anschlag
15 trägt einen mechanisch betätigbaren Schalter 18 an seinem
unteren Ende, der in einem elektrischen Steuerkreis liegt,
der die Hubbewegung des Hubtisches 2 steuert. Die einzelnen
Schalter 18 der einzelnen Anschläge 15 der getrennt
voneinander verschwenkbaren Schiebearme 10 sind so in den
erwähnten Steuerkreis eingebunden, daß die Hubbewegung des
Hubtisches 2 gestoppt wird, sobald sämtliche Schalter 18 betätigt
sind. Darauf wird aber in einem nachfolgenden Teil
dieser Beschreibung noch eingegangen werden.
Ferner ist an diesem auskragenden Arm 14 noch ein lichtempfindlicher
Schalter 19 angeordnet, dessen optisch wirksame
Achse gegen die Auflagefläche 3 des Hubtisches 2 bzw.
gegen die Oberfläche 20 des Stapels 5 gerichtet ist. Dieser
lichtempfindliche Schalter 19 liegt unmittelbar vor der
Schiebeleiste 13. Er liegt darüber hinaus in jedem Steuerkreis,
der die Bewegung des Schiebewagens 8 in der Richtung
des Pfeiles 9 steuert.
Nachstehend wird nun die Wirkungsweise dieser Einrichtung
beschrieben, ausgehend von Fig. 1, die jene Stellung zeigt,
nach dem ein erstes Plattenpaket 21 abgeschoben worden ist
und nachdem der Schiebewagen 8 wieder in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrt ist. Ist ein Plattenpaket 21 abgeschoben,
so senkt sich vorerst der Hubtisch 2 um wenige
Zentimeter ab, worauf der Schiebewagen 8 nach links (Fig. 1)
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und während dieser
Fahrt liegen die Schiebearme 10 auf den ihnen zugeordneten
Anschlägen 12 unter ihrem Gewicht frei auf. Der Hubtisch 2
ist während dieser Rückfahrt dieses Schiebewagens 8 deswegen
etwas abgesenkt, damit die Schiebeleiste 13 ohne die
Oberfläche 20 des Stapels 5 zu berühren über diesen hinweg
gleiten kann.
Der lichtempfindliche Schalter 19, dessen optisch wirksame
Achse gegen die Oberfläche 20 des Stapels 5 gerichtet ist,
registriert den Augenblick, wenn der Schiebewagen 8 auf
seiner Fahrt in seine linke Ausgangslage jene Stelle erreicht
hat (Fig. 1), in der die optisch wirksame Achse des
Schalters 19 den Stapel 5 verläßt, bzw. neben dessen linker
Seitenkante (Fig. 1) zu liegen kommt. Der im Steuerkreis für
die Fahrbewegung des Schiebewagens 8 liegende Schalter 19
wird dadurch betätigt und hält nun den Schiebewagen 8 in der
aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung an.
Nun beginnt sich der Hubtisch 2 mit seinem Stapel 5 zu
heben, bis die Oberfläche 20 des Stapels 5 am Schalter 18
des Anschlags 15 anstößt. Über die Breite des
Stapels 5, die rechtwinklig zur Zeichenebene gemessen
wird, sind dabei mindestens zwei Schiebearme 10 mit der im
Zusammenhang in Fig. 1 beschriebenen Ausstattung vorhanden.
Unter der Voraussetzung, daß die Höhe H des Stapels 5 über
seine Breite B (Fig. 4) unterschiedlich ist, wird die Oberfläche
20 zuerst am einen Anschlag 15 (Fig. 4) anstoßen
und zu einem späteren Zeitpunkt (abhängig von der
Höhendifferenz und der Hubgeschwindigkeit des Hubwagens) am
anderen Anschlag 15. Erst wenn alle Schalter 18 aller
Anschläge 15 durch die Oberfläche 20 des Stapels 5
betätigt sind, wird der Antrieb für den Hub des Hubtisches 2
ausgeschaltet, wobei durch die Trägheit der Einrichtung noch
ein gewisser Nachlauf der Hubeinrichtung zu berücksichtigen
ist, der einen Niveauunterschied a zwischen Abschaltaugenblick
und Stillstand des Hubtisches 2 bedingt.
Durch die Betätigung der Schalter 18 wird auch der Antrieb
für den Schiebewagen 8 aktiviert, der nunmehr ausgehend von
seiner linken in Fig. 2 gezeigten Stellung nach rechts
fährt (Fig. 3) und ein Plattenpaket 21 abschiebt, dessen
Höhe bedingt ist durch die gewählte Einstellung des Anschlags
15. Dieser Anschlag 15 wird motorisch
betätigt. Der dazu notwendige Antrieb 16 ist auf dem Arm 14
installiert. Der Schiebewagen 8 fährt nun so lange nach
rechts, bis das Plattenpaket 21 zur Gänze auf dem Auflagetisch
1 der Sägemaschine liegt. Ein hier nicht gezeigter
Endschalter begrenzt seinen Weg und kehrt in der Folge
seine Fahrtrichtung um, worauf sich der oben geschilderte
Bewegungsablauf wiederholt.
Dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Einstellaufwand
auf eine einzige Position beschränkt, der Bewegungsablauf
der Einrichtung ist ohne weiteres in das automatisch
ablaufende Aufteilprogramm einzubinden und trotz der durch
die unterschiedlichen Stärken der Platten 6 bedingten Höhendifferenzen
über die Breite eines Stapels 5 arbeitet die Einrichtung
einwandfrei, da sie sich selbsttätig auf die entsprechende
Höhe einstellt und die Höhenunterschiede berücksichtigt.
Die Erfindung löst somit auf denkbar einfachste
Weise ein an sich komplexes Problem.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Beschicken von Buntaufteilsägemaschinen
mit auf einem Hubtisch angeordneten, tafel- bzw. plattenförmigen
Werkstücken mit einem oberhalb der Werkstücke
an Führungsschienen verfahrbaren Einschubwagen, an welchem
Schiebearme vertikal schwenkbar gelagert sind, die
an ihrem freien Ende eine Schiebeleiste tragen, die an
der Randkante eines Werkstückes oder mehrerer Werkstücke
während des Beschickungsvorganges schiebend anliegt,
wobei die wirksame Höhe der Schiebeleiste mittels eines
an ihr angeordneten Anschlages einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiebearme (10) frei und unabhängig voneinander beweglich
sind, der Anschlag (15) motorisch verstellbar ist und einen
Schalter (18) aufweist und
die Schalter (18) der einzelnene Schiebearme (10) so miteinander
in Wirkverbindung stehen, daß die Hubbewegung
des Hubtisches (2) erst nach Betätigung sämtlicher Schalter
(18) unterbrochen ist, und ferner am Schiebearm (10)
ein lichtempfindlicher
Schalter (19) angeordnet ist, der im Steuerkreis für die
Fahrbewegung des Schiebewagens (8) liegt und dessen
optisch wirksame Achse gegen die Auflagefläche (3) des
Hubtisches (2)
gerichtet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der lichtempfindliche Schalter (19) unmittelbar vor der
Schiebeleiste (13) liegt.
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