DE3429876C2 - Antriebseinheit zum bewegen von dekorationen, beleuchtungskoerpern, podien oder dergleichen - Google Patents
Antriebseinheit zum bewegen von dekorationen, beleuchtungskoerpern, podien oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit zum Bewegen von
Dekorationen, Beleuchtungskörpern, Podien oder dergleichen,
insbesondere in Theatern, Studios oder Mehrzweckhallen, mit
einem Motor, einem Getriebe mit einer Eingangswelle und einer
Ausgangswelle, die übereinanderliegend angeordnet sind, wobei
der Motor mit der Eingangswelle verbunden ist und die Ausgangswelle
der Aufnahme mindestens einer Seiltrommel dient, mit
Seilen, die an den Dekorationen, Beleuchtungskörpern, Podien
oder dergleichen angreifen.
In Theatern ist es üblich, Dekorationsgegenstände für den
Zuschauer nicht sichtbar oberhalb der Bühne an Seilen
aufzuhängen und diese nach Bedarf in den eigentlichen
Bühnenbereich hinunter zu lassen. Dazu ist oberhalb der
Bühne ein mit einem Lochraster versehener Boden, der
Schnürboden, vorgesehen, der der Durchführung der Seile
dient, an denen unterhalb des Schnürbodens die Dekorationsgegenstände
aufgehängt werden können. Bei üblichen fest
installierten Anlagen greifen mehrere Seile an einer unterhalb
des Schnürbodens aufgehängten Stange an, an der Kulissen
und ähnliche Gegenstände dann unabhängig von dem Lochraster
an der Stange aufgehängt werden können. Die Seile
werden oberhalb des Schnürbodens im allgemeinen über Umlenkrollen
seitlich zu der Antriebseinheit geführt. Diese
kann sowohl fest installiert als auch verschiebbar angeordnet
sein.
In Studios sind unterhalb einer sogenannten Beleuchterbühne
eine Vielzahl von Scheinwerfern angeordnet, die entweder
fest mit der Beleuchterbühne verbunden sind oder mit
Hilfe von Seilen in den Studioraum hinabgelassen werden
können. Es haben sich sogenannte Punktzüge bewährt, das
heißt Antriebe für jeweils ein Seil, die in beliebiger
Anordnung je nach Bedarf auf der Beleuchterbühne positioniert
werden können.
Mehrzweckhallen sollten je nach Art der Veranstaltung
entsprechend der durch diese hervorgerufenen Anforderungen
umgestaltet werden können. Es ist denkbar, bei künstlerischen
Darbietungen einen Teil des Bodens der Mehrzweckhalle
anzuheben, so daß dieser als Bühne anzusehen ist,
bei schauspielerischen Darbietungen unter Einbeziehung
eines Orchesters einen zwischen der Bühne und dem Zuschauerraum
befindlichen Bodenabschnitt abzusenken, so
daß ein Raum entsteht, der der Orchestergrube in
Theatern entspricht. In bekannten Ausführungen erfolgt
das Bewegen der Podien mit Hilfe von Antriebseinheiten,
die zueinander synchronisiert über Seile den Hub- bzw.
Absenkvorgang des entsprechenden Bodenbereiches bewerkstelligen.
Hauptanforderung bei allen genannten Einsatzgebieten,
die selbstverständlich nicht auf die geschilderten Fälle
beschränkt sind, ist, daß die Antriebseinheiten bei
gleichzeitiger Erfüllung der an sie gestellten Sicherheitanforderungen
raumsparend dimensioniert sein müssen. Die
Anforderung der raumsparenden Bauweise ergibt sich aus
der Vielzahl der zu bewegenden Teile, was eine Vielzahl zu installierender Antriebseinheiten bedingt. Das Erfordernis
der Vielzahl von Seilen stellt sich insbesondere
dann dar, wenn Dekorationen bogenförmig oder schräg über
die Bühne zu bewegen sind. In diesen Fällen ist jede der
Dekorationsgegenstände mit mehreren Seilen zu bewegen.
Eine weitere Anordnung besteht in der guten Zugänglichkeit
der Teile, insbesondere der wartungsanfälligen Teile
der Antriebseinheit, wenn mehrere Antriebseinheiten unmittelbar
nebeneinander angeordnet sind. Hier muß es dem Personal möglich
sein, schnell und sicher Teile warten bzw. auswechseln zu
können.
Aus der DE-OS 31 35 603 ist eine Antriebseinheit bekannt, bei
der der Motor, das Getriebe und die Seiltrommel unmittelbar
hintereinander angeordnet sind, so daß deren Mittelachsen
zusammenfallen. Der Nachteil einer derartigen Antriebseinheit
besteht in der flachen, langgestreckten Ausbildung. Die Antriebseinheiten
nehmen eine verhältnismäßig große Grundfläche
ein, so daß relativ wenige Antriebseinheiten auf einer normierten
Fläche Platz finden. Durch die längliche Erstreckung der
Antriebseinheiten ist bei Anordnung mehrerer Antriebseinheiten
parallel zueinander die Mitte jeder einzelnen Antriebseinheit
nur schwer zugänglich. Die flache Anordnung der Antriebseinheiten
schließlich ermöglicht den Zugang nur bei gebückter
Stellung des Personals. Umbau bzw. Wartungsarbeiten an den
einzelnen Aggregaten gestalten sich demzufolge recht schwierig.
Aus DE-Z.: BTR 1970, Heft 3, Seiten 32 bis 34 ist eine Antriebseinheit
zum Bewegen von Dekorationen, Beleuchtungskörpern,
Podien oder dergleichen mit einem Motor, einem Getriebe mit
Eingangswelle und Ausgangswelle sowie einer von der Ausgangswelle
aufgenommenen Seiltrommel bekannt. Dort ist das Getriebe
als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet, dessen Eingangswelle
und Ausgangswelle horizontal nebeneinander angeordnet sind. Eine
Bremse ist auf der dem Motor abgewandten Seite des selbsthemmenden
Getriebes mit dessen Eingangswelle in Eingriff
bringbar. Die Ausbildung des Getriebes mit nebeneinander
angeordneter Eingangs- und Ausgangswelle bedingt eine erhebliche
Breite der Antriebseinheit.
Aus der FR 7 71 049 ist eine Antriebseinheit der genannten Art
bekannt, bei der das Getriebe als Schnecken-Stirnradgetriebe
ausgebildet ist, womit die Eingangswelle rechtwinklig zur
Ausgangswelle angeordnet ist. Diese rechtwinklige Anordnung
bedingt einen erhöhten Platzbedarf, zumindest in Höhenerstreckung,
abgesehen von dessen hohen Gestehungskosten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebseinheit der genannten
Art zu schaffen, die kompakt gebaut ist, bei der aber dennoch
bei der Anordnung mehrerer Antriebseinheiten nebeneinander die
Teile der einzelnen Antriebselemente, insbesondere die wartungsanfälligen
Teile gut zugänglich sind.
Die Aufgabe wird bei einer Antriebseinheit der genannten Art
dadurch gelöst, daß die Eingangswelle und die Ausgangswelle
parallel zueinander liegen und das Getriebe als nicht selbsthemmendes
Stirnradgetriebe ausgebildet ist, sowie eine auf der
Achse der Eingangswelle angeordnete Bremse zum Bremsen der
Antriebseinheit vorgesehen ist.
Durch die Anordnung von Eingangswelle und Ausgangswelle parallel
zueinander und übereinander ist es möglich, die Antriebseinheit
kürzer und höher zu bauen. Durch die kürzere Bauweise ist der
Platzbedarf der Antriebseinheit gegenüber dem bekannter Einheiten
wesentlich verringert. Auf einer normierten Fläche kann
daher eine größere Anzahl von Antriebseinheiten untergebracht
werden. Bei dicht nebeneinanderstehenden Antriebseinheiten ist
es dem Personal aufgrund der kürzeren Bauweise in aller Regel
möglich, ohne zwischen zwei benachbarte Antriebseinheiten treten
zu müssen, die jeweilige Antriebseinheit zu warten. Die höhere
Bauweise beinhaltet den Vorteil, daß der Austausch bzw. die
Wartung der oberen Teile der Antriebseinheit aus stehender
Position bewerkstelligt werden kann.
Durch die Anordnung von Eingangswelle und Ausgangswelle übereinander
kann das Getriebe zudem wesentlich schmäler ausgeführt
werden. Während Schnecken-Stirnradgetriebe oder auch Planetengetriebe
relativ großen Platzbedarf benötigen und hierdurch auch
die Breite der Antriebseinheit bestimmt ist, kann das bei der
Erfindung Verwendung findende Stirnradgetriebe gegebenenfalls
mit mehreren Zwischenachsen ausgeführt werden. Die durch diese
Bauart erzielte Platzersparnis ist beträchtlich. Es ist vorgesehen,
die Eingangswelle und die Ausgangswelle des Getriebes
so weit entfernt zueinander anzuordnen, daß in jeder Ebene und
nach jeder Seite des Getriebes alle Aggregate funktionsgerecht
angebracht werden können.
Die Anordnung der Bremse, derart, daß sie in Eingriff mit der
Eingangswelle bringbar ist, beinhaltet den Vorteil, daß der
Motor und die Bremse an gleicher Drehzahl liegen und die Bremse
direkt die Eingangswelle abbremst. Vorteilhaft ist die Bremse
auf der dem Motor abgewandten Seite des Getriebes angeordnet.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Ausgangswelle
das Getriebe auf der dem Motor abgewandten Seite des
Getriebes durchsetzt und mit einer Seiltrommel drehfest verbunden
ist. Es ist jedoch gleichfalls möglich, daß die Ausgangswelle
des Getriebes auf der dem Motor zugewandten Seite das
Getriebe durchsetzt und dort mit der Seiltrommel drehfest
verbunden ist. Vorteilhaft durchsetzt die Ausgangswelle das
Getriebe gleichfalls auf der der Seiltrommel abgewandten Seite
und ist mit einem Schrittgeber verbunden. Durch die Verbindung
von Seiltrommel und Schrittgeber mit der Ausgangswelle ist
gewährleistet, daß Seiltrommel und Schrittgeber zueinander
drehzahlgleich abgestimmt sind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die
Ausgangswelle zwei gegenüberliegende Seiten des Getriebes
durchsetzt und sowohl an der dem Motor zugewandten Seite als
auch der dem Motor abgewandten Seite des Getriebes mit je einer
Seiltrommel drehfest verbunden ist. Mittels einer Antriebseinheit
lassen sich somit zwei Seiltrommeln antreiben. Damit die
beiden Seiltrommeln und der Schrittgeber auch in diesem Fall
drehzahlgleich aufeinander abgestimmt sind, sollte der Schrittgeber
über ein Getriebe mit der Ausgangswelle verbunden und
oberhalb der Eingangswelle am Gehäuse angeordnet sein.
Ist ein Tachogenerator vorgesehen, sollte dieser an der Drehzahl
von Motor und Bremse liegen. Schließlich kann vorgesehen sein,
im Bereich des Schrittgebers einen Endlagenschalter anzubringen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind der
Motor und die Seiltrommeln bzw. die Seiltrommeln am Gehäuse des
Getriebes gelagert und es stützt sich das Getriebe an einem oder
mehreren ortsfesten Trägern ab. Es erfolgt damit die Lagerung
der Antriebseinheit mittels des Getriebegehäuses. Es kann daher
auf zusätzliche Lager oder Stützen verzichtet werden, wodurch
sich die Verlagerung der Antriebseinheit vereinfacht und die bei
derartigen Einheiten geforderte Körperschallisolierung einfacher
beherrschbar wird. Zudem kann bei dieser Lagerung der Antriebseinheit
das Getriebe in den Trägern verschiebbar gelagert sein.
In den Figuren sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Antriebseinheit beispielsweise dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Schnürboden mit
einer schematischen Darstellung der
Anordnung von Antriebseinheiten,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schnürbodens
gemäß Fig. 1 mit der schematischen
Darstellung einer Antriebseinheit,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Antriebseinheit
in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Draufsicht auf zwei nebeneinanderstehende
Antriebseinheiten gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Antriebseinheit
in einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 6 bevorzugte schematisch dargestellte
Seilab- oder Seilauflaufrichtungen.
Die Fig. 1 zeigt den Schnürboden 1, der aus mehreren
senkrecht zueinander verlaufenden Trägern gebildet ist.
Die sich in einer Richtung erstreckenden Träger sind mit
2, die sich senkrecht dazu erstreckenden Träger mit 3
bezeichnet. Parallel zu den Trägern 3 verlaufend sind
gesonderte Träger 4 vorgesehen, die ausschließlich der Aufnahme
einer Vielzahl von Antriebseinheiten 5 dienen. Die
Antriebseinheit 5 besteht aus Getriebe 6, an der einen
Seite des Getriebes 6 angeflanschtem Motor 7 sowie an der
gegenüberliegenden Seite des Getriebes angeflanschter
Seiltrommeln 8. Wie der Zeichnung der Fig. 1 zu entnehmen
ist, weisen die Seiltrommeln 8 im wesentlichen jeweils
sechs Seilabgänge auf. Die Seile sind mit der Bezugsziffer
9 bezeichnet. Prinzipiell ist es jedoch auch denkbar, die
Seiltrommel 8 so auszubilden, daß von jeder Seiltrommel
nur ein Seil 9 abläuft.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind jeweils drei bzw.
sechs Antriebseinheiten 5 zu einem Komplex zusammengefaßt.
Der seitliche Abstand zweier Antriebseinheiten 5 ist so
gewählt, daß die Antriebseinheiten 5 minimalen Abstand
voneinander aufweisen.
Zwischen den Komplexen sind nicht näher bezeichnete erfindungsunwesentliche
Hilfsaggregate 11 angeordnet.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Schnürbodens 1
mit oberhalb des Schnürbodens befindlichem Rollenboden 10.
Dieser besteht gleichfalls aus senkrecht zueinander verlaufenden
Trägern, wobei die parallel zu den Trägern 3
des Schnürbodens 1 verlaufenden Träger mit der Bezugsziffer
12 bezeichnet sind. Die senkrecht zu diesen verlaufenden
Träger sind nicht näher dargestellt. Zwischen
dem Schnürboden 1 und dem Rollenboden 10 befinden sich
weitere, lotrecht verlaufende Täger 13. Der Träger 12
des Rollenbodens 10 steht dabei so weit über den in Fig. 2
dargestellten Träger über, daß das überstehende Trägerteil
14 die Seiltrommel 8 der Antriebseinheit 5 überdeckt.
Auf dem Schnürboden ist die Antriebseinheit 5 mittels eines
Lagerteiles 15 gelagert. Zweckmäßig dient das Lagerteil 15
dabei als Lagerung für mehrere Antriebseinheiten 5.
Oberhalb der Seiltrommel 8 sind in einem am überstehenden
Trägerteil 14 befestigten Gestell 16 entsprechend der Anzahl
der Seile 9 Rollen 17 zum Umlenken der Seile 9 angeordnet.
Die Seile werden von dort einem weiteren, ebenfalls
auf dem Rollenboden 10 angeordneten Gestell 18 mit Rollen
19 zugeführt, von wo eine abermalige Umlenkung der Seile
erfolgt. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausschnitt ist
eines der Seile 9 von den Rollen 19 unmittelbar zu einer
unterhalb des Schnürbodens 1 befindlichen Stange 20 geführt,
an der eine Dekoration aufgehängt werden kann.
Die anderen Seile 9 werden in entsprechender Art und Weise
zu der Stange 20 geführt, mit dem Unterschied, daß zuvor
bei diesen Seilen eine weitere Umlenkung über nicht dargestellte
Rollen erfolgt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Antriebseinheit 5 in
einer ersten Ausführungsform. Dargestellt ist das Getriebe
6 mit nur strichliert angedeuteter Eingangswelle 21 sowie
unterhalb dieser liegender Ausgangswelle 22. Die Eingangswelle
21 durchsetzt eine Seite des quaderförmig ausgebildeten
Getriebegehäuses 23. Der Motor 7 ist an das Getriebegehäuse
angeflanscht und befindet sich mit der Eingangswelle 21
in Eingriff. Auf der dem Motor 7 abgewandten Seite des
Getriebegehäuses 23 ist eine Bremse in entsprechender
Weise an dieses angeflanscht und mit der Eingangswelle 21in Eingriff bringbar. Die Bremse 24 wird bei dem als nichtselbsthemmendes
Getriebe ausgebildeten Getriebe 6 dann in
Eingriff gebracht, wenn der Motor 7 steht. Auf der dem
Motor 7 abgewandten Seite des Getriebegehäuses 23 durchsetzt
die Ausgangswelle 22 das Getriebegehäuse 23, wobei
die Seiltrommel 8 mit der Ausgangswelle 22 drehfest verbunden
ist. Zusätzlich durchsetzt die Ausgangswelle 22
das Getriebegehäuse 23 auf der der Seiltrommel 8 abgewandten
Seite. Mit dem entsprechenden Ende der Ausgangswelle 22
ist ein Schrittgeber 25 gekoppelt. Die Seiltrommel 8 sowie
der Schrittgeber 25 liegen demnach an der gleichen Drehzahl.
Nicht näher dargestellt ist ein Tachogenerator. Dieser sowie
der Motor 7 und die Bremse 24 sollten an die gleiche Drehzahl
angeschlossen sein.
In Fig. 3 ist strichliert eine abgewandelte Ausführungsform
dargestellt. Während bei der durchgezogenen Ausführungsform
der Motor 7 und die Seiltrommel 8 an gegenüberliegenden
Seiten des Getriebegehäuses 23 angeflanscht sind, erfolgt
bei der abgewandelten Ausführungsform das Anflanschen von
Motor 7 und Seiltrommel 8 an gleichen Seitenflächen des
Getriebes 6. Entsprechend sind bei der abgewandelten Ausführungsform
die Bremse 24 und der Schrittgeber 25 an
gleichen Seitenflächen des Getriebes 6 angeordnet. Welche
Ausführungsform zweckmäßiger ist, ist nach den möglichen
Seilab- oder Auflaufrichtungen zu entscheiden.
Die Fig. 4 zeigt dicht nebeneinander angeordnete
Antriebseinheiten 5 in der Ausführungsform gemäß der Darstellung
in Fig. 3. Wie insbesondere dieser Figur zu entnehmen
ist, folgt die Lagerung der Antriebseinheiten 5 ausschließlich
über die Lagerteile 15, die um möglichst viel
Raum zu sparen, dicht nebeneinander angeordnet sind. Weitere
Lagerteile sind nicht erforderlich, die Seiltrommeln 8 als
auch die Motoren 7 werden nur an den Getriebegehäusen 23
angeflanscht.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht einer Antriebseinheit 5
in einer zweiten Ausführungsform. In einer der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 entsprechenden Art und Weise sind dort
am Getriebegehäuse 23 der Motor 7, die Bremse 24 sowie die
unterhalb der Bremse 24 befindliche Seiltrommel 8 angeflanscht.
Statt des Schrittgebers 25 ist jedoch eine weitere
Seiltrommel 8a mit dem entsprechenden Ende der Ausgangswelle
22 verbunden. In diesem Fall ist der Schrittgeber
im Bereich der Deckelfläche 26 des Getriebegehäuses 23
angeflanscht und über ein separates, nichtdargestelltes
Getriebe mit der Ausgangswelle 22 des Getriebes 6 gekoppelt.
Fig. 5 zeigt schließlich die Anordnung des Lagerteiles 15
der Antriebseinheit 5 zwecks Schalldämmung auf Federn.
In Fig. 6 sind bevorzugte Seilab- oder Auflaufrichtungen
schematisch dargestellt. Es zeigen die Pfeile A und B die
bevorzugten Ablaufwinkel der Seile. Pfeil A zeigt in eine
Richtung von -45° bezüglich der Horizontalen, Pfeil B
in eine Richtung von +25° zur Horizontalen. Die Pfeile
C und D verdeutlichen, daß die Seile durchaus auch nach
unten ablaufen können, die Richtungen entsprechend der
Pfeile C und D bewegen sich in dem oben genannten Winkelbereich.
Claims (9)
1. Antriebseinheit zum Bewegen von Dekorationen, Beleuchtungskörpern,
Podien oder dergleichen, insbesondere in Theatern,
Studios oder Mehrzweckhallen, mit einem Motor, einem
Getriebe mit einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle,
die übereinanderliegend angeordnet sind, wobei der Motor
mit der Eingangswelle verbunden ist und die Ausgangswelle
der Aufnahme mindestens einer Seiltrommel dient, mit
Seilen, die an den Dekorationen, Beleuchtungskörpern,
Podien oder dergleichen angreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangswelle (21) und die Ausgangswelle (22)
parallel zueinander liegen und das Getriebe (6) als
nichtselbsthemmendes Stirnradgetriebe ausgebildet ist sowie
eine auf der Achse der Eingangswelle (21) angeordnete
Bremse (24) zum Bremsen der Antriebseinheit vorgesehen ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Motor (7) abgewandten Seite des Getriebes
(6) die Bremse (24) angeordnet ist, die in Eingriff mit der
Eingangswelle (21) des Getriebes (6) bringbar ist.
3. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangswelle (22) das Getriebe (6) auf
der dem Motor (7) abgewandten Seite des Getriebes (6)
durchsetzt und mit einer Seiltrommel (8) drehfest verbunden
ist.
4. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangswelle (22) das Getriebe (6) auf
der dem Motor (7) zugewandten Seite des Getriebes (6)
durchsetzt und mit einer Seiltrommel (8) drehfest verbunden
ist.
5. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle (22) das Getriebe (6)
auf der der Seiltrommel (8) abgewandten Seite durchsetzt
und mit einem Schrittgeber (25) verbunden ist.
6. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangswelle (22) zwei gegenüberliegende Seiten
des Getriebes (6) durchsetzt und sowohl an der dem Motor
(7) zugewandten Seite als auch der dem Motor (7) abgewandten
Seite des Getriebes (6) mit je einer Seiltrommel (8,
8a) drehfest verbunden ist.
7. Antriebseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schrittgeber (25) oberhalb der Eingangswelle (21)
angeordnet ist und über ein Getriebe mit der Ausgangswelle
(22) verbunden ist.
8. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (7) die Seiltrommel (8) bzw.
Seiltrommeln (8, 8a) am Gehäuse (23) des Getriebes (6)
gelagert sind und das Getriebe (6) sich an einem oder
mehreren ortsfesten Trägern (4) abstützt.
9. Antriebseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (6) in den Trägern verschiebbar gelagert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429876 DE3429876C2 (de) | 1984-08-14 | 1984-08-14 | Antriebseinheit zum bewegen von dekorationen, beleuchtungskoerpern, podien oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19843429876 DE3429876C2 (de) | 1984-08-14 | 1984-08-14 | Antriebseinheit zum bewegen von dekorationen, beleuchtungskoerpern, podien oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3429876A1 DE3429876A1 (de) | 1986-02-20 |
DE3429876C2 true DE3429876C2 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6243012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429876 Expired - Fee Related DE3429876C2 (de) | 1984-08-14 | 1984-08-14 | Antriebseinheit zum bewegen von dekorationen, beleuchtungskoerpern, podien oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3429876C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10113895A1 (de) * | 2001-03-21 | 2002-09-26 | Alpha Getriebebau Gmbh | Seilwinden-Hebeeinrichtung für Bühnen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2407024A (en) * | 1946-09-03 | Theater curtain | ||
DE244398C (de) * | 1910-11-15 | 1912-03-09 | ||
FR771049A (fr) * | 1933-06-22 | 1934-09-28 | Appareil perfectionné pour la manceuvre des rideaux de fermeture et applications analogues | |
DE1821655U (de) * | 1960-09-19 | 1960-11-10 | Johannes Voigt | Vorhang-zugeinrichtung. |
-
1984
- 1984-08-14 DE DE19843429876 patent/DE3429876C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10113895A1 (de) * | 2001-03-21 | 2002-09-26 | Alpha Getriebebau Gmbh | Seilwinden-Hebeeinrichtung für Bühnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3429876A1 (de) | 1986-02-20 |
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