DE3428462A1

DE3428462A1 - Verfahren und vorrichtung zum kuehlen von bandfoermigem gut mittels wasservorhang

Info

Publication number: DE3428462A1
Application number: DE19843428462
Authority: DE
Inventors: Bernd Brams; Reinhard 4100 Duisburg Tappe
Original assignee: BRAMS B WMS GmbH
Current assignee: BRAMS B WMS GmbH
Priority date: 1984-08-02
Filing date: 1984-08-02
Publication date: 1986-02-13
Also published as: DE3428462C2

Description

	Anmelder:	PATENTANWALT	3428462
Ί)ίμ,		-z-
		PATENTANMELDUNG
	Arimeldernummer:	W M S B.Brams
	5 Titel:	Sonnenwal 1 56
	4100 Duisburg 1
	1163434
VERFAHREN UND VORRICHTUNG	ZUM KÜHLEN VON BANDFÖR

MIGEM GUT MITTELS WASSERVORHANG

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines weitgehend von Luft beimengungen und Wirbeln freien Wasservorhanges mit gleichmäßigem Fließverhalten für die Behandlung von warmgewalztem bandförmigem Gut gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Kühlen von bandförmigem Gut mittels Wasservorhang ist gemäß Anspruch 2 ausgebildet.

Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung bestehen die Ausflußelemente aus mit ihren Umkehrkrümmungen nach oben gerichteten Syphonrohren, deren Eingangsöffnungen im Scheitel des Abgaberohres angesetzt sind und bei denen zwischen der Flüssigkeitsdruckquelle und dem Abgaberohr eine über ein Sperrventil mit einem Überlaufsystem verbundene Kühlflüssigkeitskammer und zwischen der Kammer und dem Abgaberohr ein Schaltventil ange ordnet ist (DE-PS 14 27 912).

Bei der Herstellung von bandförmigem Gut ist es bekannt, dieses über einen Wasservorhang zu kühlen. Darüberhinaus besteht die Forderung, die Bandspitzen ungekühlt zu lassen, bzw. die Kühlung zwischen den·Bändern abzuschalten und erst nach dem Durchlauf der Bandspitze die Bandkühlung einzuschalten. Dabei v/erden entsprechend den unterschiedlichen Bandqualitäten, -stärken und -geschwindigkeiten zur Bandkühlung recht unterschiedliche Wassermqngen benötigt.

Die Forderung, die Bandspitze nicht zu kühlen, hat zu dem Vorschlag geführt, über einen Bypass die Wassermenge vorzuregeln und nach dem Banddurchlauf

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der Spitze den Bypass auf den Wasservorhang umzuschalten.

Bei der Einschaltung des Wasservorhanges werden Wassermengen in einem Bereich von 1 : 6 benötigt. Es ist offensichtlich, daß bei geringen Mengen der Füllungsgrad der Leitungen und des Wasserverteilers - die natürlich nach den größten benötigten Mengen ausgelegt werden müssen - nicht gegeben ist und sich Luft ansammelt. Diese strömt, zusammen mit entstandener Leckluft bei Ingangsetzung des Wasservorhanges nach einer Unterbrechung nach Durchlauf des Bandes mit aus und zerstört (praktisch durch Turbulenz) den gewünschten geschlossenen Wasservorhang. Wird das Zulaufsystem geschlossen, sammelt sich Luft und Restwasser im Wasserbehälter, die beim nächsten Banddurchlauf wieder freigesetzt werden.

Bei der bisher bekannten Praxis v/ird mit der AnI auf menge im Wasserverteiler ein positiver Druck erreicht. Dadurch wird die Luft aus der Düse herausgedrückt und eine gleichmäßige Wasserverteilung über die Vorhangbreite erreicht, erst danach kann mit dem Regelventil eine Mengenreduzierung auf die etwa erforderliche kleinere Menge vorgenommen werden. Dabei entsteht im Wasserverteiler ein negativer Druck. Tritt an undichten Stellen Luft ein, wird der Druck atmosphärisch und der Vorhang zerreißt. _k

Bei dem eingangs beschriebenen Stand der Technik ist dieses Problem nicht erwähnt und es war zur damaligen Zeit auch noch nicht vorhanden.

- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen von bandförmigem Gut mittels Wasservorhang zu schaffen, das weitgehend die vorher beschriebenen Mängel nicht mehr aufweist und die Bildung eines geschlossenen Wasservorhanges ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Verfahren durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.

Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in Anspruch mit ihren einzelnen Merkmalen beschrieben.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung wird sichergestellt, daß zunächst das Wasser in einen _s, Wasserverteiler aus Wasserzuführungsleitungen zugeführt wird und dabei die f

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Luft aus den Leitungen und Rohren sowie aus dem Wasserverteiler über eine an

dessen Scheitel angeordnete Wasser-Luft-Leitung abgeführt und anschließend

das luftfreie Wasser über eine absperrbare Düse auf das zu kühlende Gut aus dem Wasserverteiler ausgebracht wird.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsteht durch die geschlossene Klappe und den entstehenden Wasserdruck ein Überdruck im Wasserverteiler. Durch diesen wird beim kurzzeitigen Öffnen und Schließen des Entlüftungsventils die Luft herausgedrückt und nach dem Öffnen der Verschlußklappe steht die benötigte Wassermenge sofort zur Verfügung. Die Wasserverteilung erfolgt auf der gesamten Vorhangbreite gleichmäßig in einer geschlossenen Wasserwand.

Bei der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geschaffenen Vorrichtung ist an den Wasserverteiler eine Überströmleitung für das Wasser-Luft-Gemisch angeschlossen und durch ein Entlüftungsventil absperrbar. Dadurch ist sichergestellt, daß die Luft aus dem Waserverteiler sicher abgeführt und ein Abfließen von luftfreiem Wasser durch die Überströmleitung ausgeschlossen wird.

weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, beim Einströmen des Wassers, das naturgemäß Luft aus den Rohren mit sich führt, in den Wasserverteiler in diesem zunächst das einströmende Wasser-Luft-Gemisch über den Scheitelpunkt desselben durch eine Überströmleitung und ein Entlüftungsventil abzuführen. Sobald luftfreies Wasser im Wasserverteiler vorhanden ist, wird das Entlüftungsventil abgesperrt und automatisch die Öffnung der Wasserdüse über einen kraftschlüssigen Düsenverschluß, wie beispielsweise einen Kniehebel geöffnet. Aus dieser Düse strömt dann das luftfreie Wasser auf das bandförmige Gut.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Das Wasser wird zusammen mit der in den Zuführungsleitungen befindlichen Luft durch dieizuführungsleitungen 1 und 2 in den Wasserverteiler geleitet. In diesem ist im Scheitelpunkt 4 eine Überströmleitung 5 angeschlossen und durch ein Entlüftungsventil 6 absperrbar. . ,'

In den Wasserverteiler 3 ragt eine Düse 7, deren Austrittsende 8 durch einen kraftschlUssigen Düsenverschluß 9 auf der gesamten Austrittsbreite mittels einer Klappe 10 mit Zylinderanstellung 11 verschließbar ist.

In der Zeichnung ist in ausgezogenen Linien die geschlossene Stellung dargestellt, während in strichlierter Darstellung die geöffnete Klappe 10 gezeigt ist. Durch das Doppel-Kniehebel-Gestänge des DUsenverschlusses 9 wird ein sicheres und schnelles Absperren der Wasserzufuhr gewährleistet, das für einen einwandfreien Gutdurchlauf notwendig ist. Bei geöffnetem Düsenverschluß 9 tritt aus der Düse 7 der Wasserstrahl als "Wasservorhang" direkt durch den darunter befindlichen Raum und trifft das darunter durchlaufende, nicht dargestellte Gutband.

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Claims

Anw.-Akte 32.1Q

PATENTANSPRÜCHE

!./Verfahren zur Erzeugung eines weitgehend von Luftbeimengungen und Wirbeln. freien Wasservorhanges mit gleichmäßigem Fließverhalten von warmgewalzten Metall bändern, dadurch gekennzei chnet, daß zunächst das Wasser in einen Wasserverteiler aus Wasserzuführungsleitungen zugeführt wird und dabei die Luft aus dem Wasserverteiler über eine an dessen Scheitel angeordnete Wasser-Luft-Leitung abgeführt und anschließend das luftfreie Wasser über eine absperrbare Düse auf das zu kühlende Metallband aus dem Wasserverteiler ausgebracht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß an einen Wasserverteiler (3) eine Überströmleitung (5) angeschlossen und durch ein Entlüftungsventil (6) absperrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

in den Wasserverteiler (3) eine Düse (7) ragt, deren Austrittsende (8) _v' durch einen kraftschlüssigen Düsenverschluß, wie einem Kniehebelverschluß (9) auf der gesamten Austrittsbreite verschließbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

der Düsenverschluß (9) aus einer Klappe (10) mit Zylinderanstellung (11) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzei cn net, daß die Düse (7) über die Hälfte des Durchmessers des Wasserverteilers (3) nach oben in diesen hineinreicht und zwar mindestens über den Durchmesser des Zulaufrohres hinaus.