DE3427326C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise
chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkompo
nenten, mit einer Mischkammer, die Eintrittsöffnungen für die einzelnen
Kunststoffkomponenten und eine Austrittsöffnung für das Kunststoffkompo
nentengemisch besitzt, und einem in der Mischkammer angeordneten, quer
schnittsgleichen Ausstoßkolben, der mit einem durch Druckmittel betätig
baren Arbeitskolben verbunden und aus einer die Eintrittsöffnungen offen
lassenden Mischstellung bis in den Bereich der vorderen Austrittsöffnung,
dabei die Eintrittsöffnungen gegenüber der Mischkammer absperrend, hin-
und herbewegbar ist.
Bei einem bekannten Mischkopf dieser Art (DE-AS 20 07 935) öffnen und
schließen wechselweise und gleichzeitig die Eintrittsöffnungen für die
einzelnen Kunststoffkomponenten, ohne daß besondere Steuerungsmittel für
das Öffnen und Schließen vorgesehen werden müssen, da bei der hin- und
hergehenden Bewegung des Ausstoßkolbens die Eintrittsöffnungen jeweils
überfahren werden. Mit dem Gemischausstoß ist ferner verbunden die Reini
gung der Mischkammerwandung von Gemischresten, die durch den mit der
Mischkammer querschnittsgleichen Ausstoßkolben beim Ausfahren entfernt
werden.
Der Beginn des Einspritzvorganges bzw. der sogenannten Schußzeit wird mit
dem Beginn der Bewegung des Ausstoßkolbens festgelegt, was aber in
manchen Fällen zu Ungenauigkeiten bei der Dosierung der Menge der Kunst
stoffkomponenten führt, und zwar deshalb, weil der Ausstoßkolben zu
Beginn seiner Bewegung aus der einen in die andere Endstellung erst los
gerissen werden muß. Insbesondere bei einem größeren zeitlichen Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schüssen neigt der Ausstoßkolben näm
lich dazu, etwas in seiner einen Endstellung im Bereich der Austrittsöff
nung der Mischkammer zu verkleben. Dies hat aber zur Folge, daß die tat
sächliche Schußzeit geringer ist als die theoretische bzw. als die ge
wünschte Schußzeit, so daß auch die Dosiermenge der Kunststoffkomponenten
zu klein ist, was zu unbrauchbaren Schaumstoffprodukten führt.
Man hat bereits auf verschiedene Weise den Mangel der zeitlichen Verrin
gerung der Schußzeit zu beheben versucht. Bei dem in der DE-AS 25 55 177
beschriebene Mischkopf ist hierfür im Bewegungsweg des Ausstoßkolbens
ein Abtastelement vorgesehen, über das ein den Beginn der Schußzeit fest
legendes Kontaktelement betätigbar ist. Derartige Einrichtungen befriedi
gen jedoch nicht in jeder Hinsicht, da hierbei insbesondere ein Übergang
von einer hydraulisch-mechanischen Steuerung in eine elektrische Steue
rung erfolgt, die im allgemeinen am Mischkopf direkt unerwünscht ist.
Mit der Erfindung soll ein Mischkopf geschaffen werden, der durch eine
hydraulisch-mechanische Steuerung eine genaue Dosierung der Kunststoffkom
ponenten erlaubt und gleichzeitig eine gute Vermischungsintensität gewähr
leistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Maßnahmen nach dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß wird die Dosiergenauigkeit der Kunststoffkomponenten da
durch verbessert, daß die Bewegung des Ausstoßkolbens in zwei Teilhüben
erfolgt. Hierzu ist in dem Druckmittelkreis des hydraulisch betätig
baren Arbeitskolben ein Scheibenkolben eingeschaltet, welcher ent
sprechend der Stellung des Ausstoßkolbens mit Druckmittel beaufschlagbar
ist. Der Ausstoßkolben wird in einer Zwischenstellung, Schuß-bereit-Stel
lung, welche räumlich möglichst nahe der Mischstellung liegt, angehalten.
Auf diese Weise lassen sich zeitliche Verzögerungen zwischen der Bewegung
des Ausstoßkolbens und dem Beginn der Schußzeit vermeiden, d. h. die Zeit
für die Bewegung des Ausstoßkolbens von seiner Ausstoßstellung in die
Schuß-bereit-Stellung muß nicht mehr in der eigentlichen Schußzeit berück
sichtigt werden. Die tatsächliche Schußzeit stimmt mit der theoretisch
berechneten Schußzeit praktisch überein, so daß einmal eingestellte Schuß
gewichte nicht mehr nachteilig beeinflußt werden.
Der Scheibenkolben ist gegenüber dem Arbeitskolben insbesondere koaxial
angeordnet und zwischen zwei Anschlägen axial frei verschiebbar, von
denen der eine die Schuß-bereit-Stellung und der andere die Mischstellung
des Ausstoßkolbens definiert. Die Anschläge sind in dem den Arbeits
kolben aufnehmenden Gehäuse vorgesehen. Der Ausstoßkolben kann zuver
lässig und wiederholgenau von seiner Mischstellung in die Schuß-bereit-
Stellung und umgekehrt gebracht werden.
Weiterhin ist in der Schuß-bereit-Stellung des Ausstoßkolbens ein
Drosselorgan durch Druckmittel in die Mischkammer ein- bzw. aus
dieser herausschiebbar. Das Drosselorgan dient zur Erzeugung eines
Mischungsvordrucks in der Mischkammer und hat die Aufgabe, die zu
strömende Menge der Kunststoffkomponenten zu beeinflussen, um die
Qualität des Spritzlings zu verbessern, d. h. insbesondere während der
Phase zu Beginn und am Ende des Einspritzvorganges, wenn die Misch
kammer-Einrichtungsöffnungen nicht ihren vollen Eintrittsquerschnitt
aufweisen, eine Veränderung der Vermischungsbedingungen auszugleichen.
Um ein Zusammenstoßen des Drosselorgans mit dem in der Mischkammer ange
ordneten Ausstoßkolben zu verhindern, ist der Druckmittelkreis für die
Bewegung des Ausstoßkolbens mit dem für die Bewegung des Drosselorgans
zusammengeschaltet. Dieses kann zweckmäßigerweise dadurch erreicht werden,
daß jeder Druckmittelkreis ein in Abhängigkeit von einem Steuerdruck
schaltbares Ventil aufweist, von denen das eine Ventil nach dem Erreichen
der Schuß-bereit-Stellung des Ausstoßkolbens aus dessen Ausstoßstellung
durch den Arbeitskolben und das andere Ventil nach dem Verlassen der
Drosselstellung durch den Kolben des Drosselorgans geschaltet wird. Es
wird somit zur Steuerung der hydraulisch bewerkstelligten Bewegung des
Drosselorgans die Bewegung des Ausstoßkolbens als Steuerungsimpuls herange
zogen und umgekehrt. Mit anderen Worten, das Drosselorgan kann erst dann
in die Mischkammer eingeschoben werden, wenn der Ausstoßkolben die
Schuß-bereit-Stellung erreicht hat und der Ausstoßkolben wird erst dann
aus der Schuß-bereit-Stellung in die Ausstoßstellung bewegt, wenn das
Drosselorgan aus der Mischkammer herausgezogen ist. Das Ermöglichen einer
Schuß-bereit-Stellung auf hydraulischem Wege durch die Einschaltung eines
Scheibenkolbens in Verbindung mit der exakten Festlegung der Schußzeit
kann hierdurch in vortelhafter Weise zusätzlich ausgenutzt werden, um
sicherzustellen, daß das Drosselorgan nur dann ein- bzw. ausgefahren wird,
wenn eine Überschneidung mit dem Ausstoßkolben ausgeschlossen ist. Der
steuerungstechnische Aufwand ist dabei vergleichsweise niedrig, die hy
draulische Steuerung absolut zuverlässig.
Der Scheibenkolben bildet in der
Schuß-bereit-Stellung des Ausstoßkolbens einen Anschlag für den
Arbeitskolben, wobei der Anschlag durch die dem Arbeits
kolben zugewandte Stellfläche des Scheibenkolbens gebildet
wird. Dadurch wird der Scheibenkolben in der Bewegungsrichtung
des Arbeitskolbens von der Schuß-bereit-Stellung bis zum Erreichen
der Mischstellung von dem Arbeitskolben mitgenommen. Im
umgekehrten Fall wird der Arbeitskolben in der Bewegungsrichtung des Aus
stoßkolbens von der Mischstellung bis zum Erreichen der Schuß-bereit-
Stellung von dem Scheibenkolben mitgenommen.
Eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mischkopfes ist
in den Zeichnungen schematisch dargestellt und nachstehend näher erläu
tert.
Es zeigt
Fig. 1 den Mischkopf im Längsschnitt mit Fließschema, wobei der Ausstoß
kolben die Ausstoßstellung A einnimmt,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Mischkopf mit dem Ausstoßkolben in
Schuß-bereit-Stellung C,
Fig. 3 den Mischkopf mit dem Ausstoßkolben in Mischstellung B.
Im wesentlichen besteht der Mischkopf aus einem Gehäuse (1), in dem eine
im allgemeinen kreiszylindrische Mischkammer (2) ausgebildet ist. In die
Mischkammer führen Eintrittsöffnungen (3) und (4), an die, direkt oder
über Düsen, Vorlaufleitungen für die Zuführung der Kunststoffkomponenten
angeschlossen sind. Mit (5) ist ein Ausstoßkolben bezeichnet, der in der
Mischkammer hin- und herbewegbar ist, um den Zulauf der Kunststoffkompo
nenten zu steuern und gleichzeitig die Mischkammer zu reinigen. Der Aus
stoßkolben ist in Fig. 1 in seiner vorgeschobenen Stellung - Ausstoßstel
lung A - veranschaulicht. In dieser Stellung treffen die Kunststoffkompo
neten nicht aufeinander, sondern werden über Rücklaufnuten (8) und (9)
durch die Öffnungen (6) und (7) wieder zu Vorratsbehältern zugerückgeführt.
Die Mischstellung nimmt der Ausstoßkolben ein, wenn seine untere Stirn
fläche die unterbrochene Linie B erreicht und die Schuß-bereit-Stellung
bei Erreichen der Linie C (Fig. 2). Dabei ist wenigstens ein Drossel
organ (11) zwischen den Eintrittsöffnungen (3) und (4) und der Austritts
öffnung (10) für das Kunststoffkomponentengemisch senkrecht in die Misch
kammer (2) vorschiebbar.
Das Drosselorgan (11) besteht vorzugsweise aus einem zylinderförmigen
Stift und wird von einem Kolbenzylinderaggregat (12) gesteuert, das am
Gehäuse (1) des Mischkopfes befestigt ist. Kolben (13) und Zylinder (14)
dieses Kolbenzylinderaggregats sind als hydraulisches Stellglied ausgebil
det. Die Betätigung des Kolbens (13) erfolgt durch Zufuhr eines hydrauli
schen Druckmittels durch die Anschlüsse (15) bzw. (16) zu der einen oder
zu der anderen anderen Kolbenseite. In der dem Drosselorgan (11) gegenüberliegen
den Stirnwand des Zylinders (14) ist außerdem eine Öffnung (17) vorge
sehen, an die eine Steuerleitung (36) angeschlossen ist.
Die Betätigung des Ausstoßkolbens (5) erfolgt durch Zufuhr eines Druckmit
tels in den Arbeitszylinder (18), in welchem ein mit dem Ausstoßkolben
fest verbundener Arbeitskolben (19) enthalten ist. Hierfür sind die Druck
mittelanschlüsse (20), (21) und (22) vorgesehen. Des weiteren besitzt der
Arbeitszylinder einen in den Druckmittelkreis des Arbeitskolbens ein
geschalteten Scheibenkolben (23) mit den Stellflächen (23 a) und (23 b),
der gegenüber dem Arbeitskolben insbesondere koaxial angeordnet und
zwischen zwei Anschlägen (24) und (25) axial frei verschiebbar ist. Dabei
definiert der Anschlag (25) die Mischstellung B des Ausstoßkolbens (5)
und der Anschlag (24) die Schuß-bereit-Stellung C. Die Schuß-bereit-Stel
lung C ist zweckmäßigerweise so festgelegt, daß eine Zirkulation der
Kunststoffkomponenten gerade noch stattfindet.
Der Scheibenkolben (23) ist durch die Dichtung in seiner Mantelfläche ge
genüber der Innenwand des Arbeitszylinders (18) sowie durch eine Ringdich
tung gegenüber einer aus der oberen Stirnwand des Arbeitszylinders heraus
ragende Nabe, die gleichzeitig als Führung dient, abgedichtet. Durch die
Nabe sind Kanäle (26) und (27) geführt, wobei der Kanal (26) mit dem
Druckmittelanschluß (21) und der Kanal (27) mit einer weiteren Steuerlei
tung (35) in Verbindung steht. Die Kanäle münden bei (28) bzw. (29) in
den Druckraum (30) zwischen Arbeitskolben (19) und Scheibenkolben (23).
Die Zufuhr von Druckmittel über die Anschlüsse (20) und (22) führt dazu,
daß der Scheibenkolben (23) nach unten bewegt wird und mit seiner dem
Arbeitskolben zugewandten Stellfläche (23 b) auf dem schulterartigen An
schlag (24) des Arbeitszylinders (18) und der Arbeitskolben (19) mit
seiner dem Ausstoßkolben (5) abgelegenen größeren Stellfläche (19 a) an
dem Scheibenkolben zur Anlage kommen. Dabei steht die untere Stirnfläche
des Ausstoßkolbens in der Schuß-bereit-Stellung C. Mit anderen Worten:
der Scheibenkolben (23), insbesondere dessen Stellfläche (23 b), bildet in der Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) einen Anschlag für den Arbeitskolben (19). In dieser Position kann das Drosselorgan (11) durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung des ihm zugeordneten Kolbens (13) in die Mischkammer (2) eingeschoben werden. Die Steuerung des Drossel organs in Abhängigkeit von der Stellung des Ausstoßkolbens erfolgt zwangs läufig, indem der Druckmittelkreis für die Bewegung des Arbeitskol bens (19) mit dem Druckmittelkreis für die Bewegung des Drossel organs (11) zusammengeschaltet ist. Hierzu enthält jeder Druckmittelkreis ein schaltbares Ventil (31, 32), eine Blende (33, 34) sowie eine Steuer leitung (35, 36). Als schaltbare Ventile eignen sich beispielsweise durch einen hydraulischen Steuerdruck entsperrbare Rückschlagventile. Das Ventil (31) ist mit der in den Druckraum (30) zwischen Arbeitskolben (19) und Scheibenkolben (23) führenden Steuerleitung (35) verbunden und wird nach dem Erreichen der Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkol bens (5) durch den Arbeitskolben (19) geschaltet, während das Ventil (32) mit der in den den Kolben (13) des Drosselorgans (11) in die Drosselstel lung beaufschlagenden Druckraum (37) führenden Steuerleitung (36) verbun den ist und durch den Kolben (13) des Drosselorgans (11) geschaltet wird. Bei dieser Anordnung ist sichergestellt, daß nach dem Erreichen der Schuß- bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) das Drosselorgan (11) in die Mischkammer (2) eingeschoben wird, bevor der Ausstoßkolben in seine Misch stellung B gelangt bzw. das Drosselorgan aus der Mischkammer herausgezo gen wird, bevor der Ausstoßkolben aus der Stellung C in die Ausstoßstel lung A bewegt wird.
der Scheibenkolben (23), insbesondere dessen Stellfläche (23 b), bildet in der Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) einen Anschlag für den Arbeitskolben (19). In dieser Position kann das Drosselorgan (11) durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung des ihm zugeordneten Kolbens (13) in die Mischkammer (2) eingeschoben werden. Die Steuerung des Drossel organs in Abhängigkeit von der Stellung des Ausstoßkolbens erfolgt zwangs läufig, indem der Druckmittelkreis für die Bewegung des Arbeitskol bens (19) mit dem Druckmittelkreis für die Bewegung des Drossel organs (11) zusammengeschaltet ist. Hierzu enthält jeder Druckmittelkreis ein schaltbares Ventil (31, 32), eine Blende (33, 34) sowie eine Steuer leitung (35, 36). Als schaltbare Ventile eignen sich beispielsweise durch einen hydraulischen Steuerdruck entsperrbare Rückschlagventile. Das Ventil (31) ist mit der in den Druckraum (30) zwischen Arbeitskolben (19) und Scheibenkolben (23) führenden Steuerleitung (35) verbunden und wird nach dem Erreichen der Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkol bens (5) durch den Arbeitskolben (19) geschaltet, während das Ventil (32) mit der in den den Kolben (13) des Drosselorgans (11) in die Drosselstel lung beaufschlagenden Druckraum (37) führenden Steuerleitung (36) verbun den ist und durch den Kolben (13) des Drosselorgans (11) geschaltet wird. Bei dieser Anordnung ist sichergestellt, daß nach dem Erreichen der Schuß- bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) das Drosselorgan (11) in die Mischkammer (2) eingeschoben wird, bevor der Ausstoßkolben in seine Misch stellung B gelangt bzw. das Drosselorgan aus der Mischkammer herausgezo gen wird, bevor der Ausstoßkolben aus der Stellung C in die Ausstoßstel lung A bewegt wird.
Zum Erreichen der Mischstellung B des Ausstoßkolbens (5) von seiner Schuß-
bereit-Stellung C aus wird der Druckmittelanschluß (22) entspannt und
der Scheibenkolben (23) von dem Arbeitskolben (19) in seine obere An
schlagstellung - Anschlag (25) - gebracht. Für die anschließende Bewe
gung des Ausstoßkolbens in die Stellung A werden während eines ersten
Teilhubes, d. h. bis zum Erreichen der Stellung C, die Anschlüsse (20) und
(22) mit Druckmittel beaufschlagt und der Anschluß (21) entspannt. Der Ar
beitskolben (19) wird während dieser Phase von dem Scheibenkolben (23)
bis zum Anschlag (24) bewegt und in dieser Position festgehalten, da der
Scheibenkolben gegenüber dem Arbeitskolben die größte Arbeitsfläche be
sitzt und damit bei gleichem hydraulischen Druck auch eine entsprechend
größere Kraft ausübt. Für die weitere Bewegung des Arbeitskolbens in
seine untere Endlage, d. h. für den zweiten Teilhub wird der Anschluß (20)
entspannt und der Anschluß (21) mit Druckmittel beaufschlagt.
Unter der Voraussetzung, daß ein Mischvorgang durchgeführt werden soll,
d. h. der Ausstoßkolben (5) von der Stellung A in die Stellung B gebracht
werden soll, wird ein Magnetventil (38) betätigt, der Anschluß (21) ent
lastet und der Anschluß (20) mit Druckmittel beaufschlagt. Der An
schluß (22) ist ebenfalls mit Druckmittel beaufschlagt; der Scheibenkol
ben (23) liegt am Anschlag (24) an. Die in den Zeichnungen nicht darge
stellte Druckmittelpumpe liefert Druckmittel mit zeitlich konstanter
Durchsatzmenge zu dem Anschluß (20) sowie über den Leitungsabschnitt (40)
zu dem schaltbaren Ventil (31). Gleichzeitig gelangt ein Teilstrom des
Druckmittels über die Blende (33) in die Steuerleitung (35) zwischen dem
Arbeitszylinder (18) und dem Ventil (31). Der Teilstrom in der Steuerlei
tung (35) wird in den Druckraum (30) zwischen Scheibenkolben und Arbeits
kolben geführt und tritt solange über die Öffnung (28) in den drucklosen
Anschluß (21) ein bis der Arbeitskolben mit seiner Stellfläche (19 a) am
Scheibenkolben anliegt und die Öffnung (29) der Steuerleitung ver
schließt. Der Ausstoßkolben (5) nimmt dann die Schluß-bereit-Stellung C
ein. In der Steuerleitung (35) baut sich in der Folge ein höherer Druck
auf und das Ventil (31) wird geschaltet, so daß Druckmittel über den An
schluß (16) in das Kolbenzylinderaggregat (12) strömt und das Drossel
organ (11) in die Mischkammer (2) einschiebt. Für die weitere gemeinsame
Bewegung des Scheibenkolbens (23) und des Arbeitskolbens in die Mischstel
lung B des Ausstoßkolbens (5) wird ein Magnetventil (39) betätigt und der
Anschluß (22) druckentlastet.
Zur Beendigung des Mischvorgangs wird wiederum das Magnetventil (39) betä
tigt und der Anschluß (22) mit Druckmittel beaufschlagt. Der Arbeitskol
ben (19) wird hierdurch von dem Scheibenkolben (23) in die Schuß-bereit-
Stellung C des Ausstoßkolbens (5) bewegt. Da der Anschluß (21) während
dieser Zeit drucklos bleibt, ist sichergestellt, daß der Scheibenkolben
und der Arbeitskolben zusammen in der unteren Anschlagstellung des Schei
benkolbens - Anschlag (24) - zum Stillstand kommen. Die nachfolgende Betäti
gung des Magnetventils (38) führt dazu, daß Druckmittel über den Leitungs
abschnitt (41) durch den Anschluß (15) in das Kolbenzylinderaggregat (12)
gelangt, wodurch das Drosselorgan (11) aus der Mischkammer (2) herausge
schoben wird. Ein Teilstrom des Druckmittels wird gleichzeitig über die
Blende (34) in die Steuerleitung (36) geführt, welche den Zylinder (14)
des Kolbenzylinderaggregats (12) mit dem schaltbaren Ventil (32) verbin
det. Dieser Teilstrom tritt in dem Druckraum (37) des Zylinders (14),
solange in den drucklosen Anschluß (16) ein bis der Kolben (13) des
Drosselorgans (11) an der Stirnwand anliegt und die Öffnung (17) der
Steuerleitung verschließt. In der Steuerleitung (36) baut sich in der
Folge eine höherer Druck auf und das Ventil (32) wird geschaltet, so daß
Druckmittel in den Anschluß (21) strömt und der Arbeitskolben (19) sowie
der Ausstoßkolben (5) in die jeweils untere Stellung, d. h. Ausstoßstel
lung A für den Ausstoßkolben, verschoben werden.
Claims (2)
1. Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen
Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten, mit einer
Mischkammer, die Eintrittsöffnungen für die einzelnen
Kunststoffkomponenten und eine Austrittsöffnung für das
Kunststoffkomponentengemisch besitzt, und einem in der Mischkammer
angeordneten, querschnittsgleichen Ausstoßkolben, der mit einem durch
Druckmittel betätigbaren Arbeitskolben verbunden und aus einer die
Eintrittsöffnungen offenlassenden Mischstellung bis in den Bereich
der vorderen Austrittsöffnung, dabei die Eintrittsöffnungen gegenüber
der Mischkammer absperrend, hin- und herbewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Druckmittelkreis des Arbeitskolbens (19)
ein Scheibenkolben (23) eingeschaltet ist, der dem Arbeitskolben
gegenüberliegend angeordnet und zwischen zwei Anschlägen (24) und
(25) axial frei verschiebbar ist, von denen der eine (24) eine
Schuß-bereit-Stellung C und der andere (25) die Mischstellung B des
Ausstoßkolbens (5) definiert, daß der Scheibenkolben (23) in der
Schuß-bereit-Stellung C, in der dessen dem Arbeitskolben (19)
abgewandte Stellfläche (23 a) mit Druckmittel beaufschlagbar ist,
einen Anschlag für den Arbeitskolben (19) bildet, während die
Stellfläche (23 a) für die Bewegung des Ausstoßkolbens (5) in die
Mischstellung B entlastbar ist, und daß in der
Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens ein Drosselorgan (11)
durch Druckmittel in die Mischkammer (2) ein- bzw. aus dieser
herausschiebbar ist, wobei der Druckmittelkreis für die Bewegung des
Arbeitskolbens (19) mit dem für die Bewegung des Drosselorgans (11)
zusammengeschaltet ist.
2. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Scheibenkolben (23) koaxial zum Arbeitskolben (19) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19843427326 DE3427326A1 (de) | 1983-07-27 | 1984-07-25 | Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponenten |
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DE3427326A1 DE3427326A1 (de) | 1985-02-14 |
DE3427326C2 true DE3427326C2 (de) | 1989-08-17 |
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ATE57649T1 (de) * | 1986-08-16 | 1990-11-15 | Woitzel Ingbuero Ibw | Mischkopf zum vermischen zumindest zweier kunststoff bildender komponenten. |
CN103660061B (zh) * | 2013-12-06 | 2015-12-30 | 益阳橡胶塑料机械集团有限公司 | 密炼机液压控制装置 |
CN103671293B (zh) * | 2013-12-06 | 2016-05-25 | 益阳橡胶塑料机械集团有限公司 | 密炼机上顶栓油缸液压控制方法及装置 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELASTOGRAN POLYURETHANE GMBH, 2844 LEMFOERDE, DE |
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