DE3427326A1 - Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponenten - Google Patents
Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponentenInfo
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Description
O.Z. 0505/02054
Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen
Gemisches aus Mindestens zwei liunststoffkontponenten
Die Erfindung betrifft einen Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise
chemisch reaktionsfähigen Gemisches «us mindestens zwei Kunststoffkomponenten, mit einer Mischkammer» die Eintrittsöffnungen für die einzelnen
Kunststoffkomponenten und «ine Auetritteöffnung für das Runststoffkomponentengemisch besitzt, und einem in der Mischkammer angeordneten, quer-
schnittsgleichen Ausstoßkolben, der mit einem durch Druckmittel betätigbaren Arbeitskolben verbunden und aus einer die Eintrittsöffnungen offenlassenden Mischstellung bis in den Bereich der vorderen Austrittsöffnung,
dabei die Eintrittsöffnungen gegenüber der Mischkammer absperrend, hin- und herbewegbar ist.
Bei einem bekannten Mischkopf dieser Art (DE-AS 20 07 935) Öffnen und
schließen wechselweise und gleichzeitig die Eintrittsöffnungen für die einzelnen Kunststoffkomponenten, ohne daß besondere Steuerungsmittel für
das Offnen und Schließen vorgesehen werden müssen, da bei der hin- und
hergehenden Bewegung des Ausstoßkolben die Eintrittsöffnungen jeweils
überfahren werden. Mit dem Gemischausstoß ist ferner verbunden die Reinigung der Mischkammerwandung von Gemischresten, die durch den mit der
Mischkammer querschnittsgleichen Ausstoßkolben beim Ausfahren entfernt
werden.
Der Beginn des Einspritzvorganges bzw. der sogenannten Schußzeit wird mit
dem Beginn der Bewegung des Ausstoßkolben festgelegt, was aber in manchen Fällen zu Ungenauigkeiten bei der Dosierung der Menge der Kunststoffkomponenten führt, und swiT deshalb, weil der Ausstoßkolben zu
Beginn seiner Bewegung aus der einen in die andere Endstellung erst losgerissen werden muß, insbesondere bei einem größeren zeitlichen Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schüssen neigt der Ausstoßkolben nämlich dazu, etwas in seiner einen Endstellung im Bereich der Austrittsöffnung der Mischkammer zu verkleben. Dies hat aber zur Folge, daß die tat-
sächliche Schußzeit geringer ist als die theoretische bzw. als die gewünschte Schußzeit, so daß auch die Dosiermenge der Kunststoffkomponenten
zu klein ist, was zu unbrauchbaren Schaumstoffprodukten führt.
Man hat bereits auf verschied«»« Weise den Mangel der zeitlichen Verringerung der Schußzeit zu beheben versucht. Bei dem in der DE-AS 25 55 177
beschriebenen Mischkopf ist hstetrür im Bewegungsweg des Ausstoßkolbens
ein Abtastelement vorgesehen, 4ber das ein den Beginn der Schußzeit festlegendes Kontaktelement bettttlgbar ist. Derartige Einrichtungen befriedi-
-/Γ- * O.Z. 0505/02054
gen jedoch nicht in jeder Hinsicht, da hierbei insbesondere ein Übergang
von einer hydraulisch-mechanischen Steuerung in eine elektrische Steuerung erfolgt, die im allgemeinen am Mischkopf direkt unerwünscht ist.
Mit der Erfindung soll ein Mischkopf geschaffen werden, der durch eine
hydraulisch-mechanische Steuerung eine genaue Dosierung der Kunststoffkomponenten
erlaubt und gleichzeitig eine gute Vermischungsintensität gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Maßnahmen nach dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß wird die Dosiergenauigkeit der Kunststoffkomponenten dadurch
verbessert, daß die Bewegung des Ausstoßkolbens in zwei Teilhüben erfolgt. Hierzu ist in dem Druckmittelkreislauf des hydraulisch betätigbaren
Arbeitskolbens ein Scheibenkolben eingeschaltet, welcher entsprechend der Stellung des Ausstoßkolbens mit Druckmittel beaufschlagbar
ist. Der Ausstoßkolben wird in einer Zwischenstellung, Schuß-bereit-Steilung,
welche räumlich möglichst nahe der Mischstellung liegt, angehalten.
Auf diese Weise lassen sich zeitliche Verzögerungen zwischen der Bewegung
des Ausstoßkolbens und dem Beginn der Schußzeit vermeiden, d.h. die Zeit für die Bewegung des Ausstoßkolbens von seiner Ausstoßstellung in die
Schuß-bereit-Steilung muß nicht mehr in der eigentlichen Schußzeit berücksichtigt
werden. Die tatsächliche Schußzeit stimmt mit der theoretisch berechneten Schußzeit praktisch überein, so daß einmal eingestellte Schußgewichte
nicht mehr nachteilig beeinflußt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Scheibenkolben gegenüber
dem Arbeitskolben insbesondere koaxial angeordnet und zwischen zwei Anschlägen axial frei verschiebbar, von denen der eine die Schuß-
-bereit-Steilung und der andere die Mischstellung des Ausstoßkolbens definiert.
Die Anschläge sind dabei in dem den Arbeitskolben aufnehmenden Gehäuse vorgesehen. Der Ausstoßkolben kann zuverlässig und wiederholgenau
von seiner Mischstellung in die Schuß-bereit-Stellung und umgekehrt gebracht werden.
Gemäß Anspruch 3 bildet der Scheibenkolben in der Schuß-bereit-Stellung
des Anstoßkolbens einen Anschlag für den Arbeitskolben, vorzugsweise ist der Anschlag durch die dem Arbeitskolben zugewandte Stellfläche des
Scheibenkolbens gebildet (Anspruch 4). Dadurch wird der Scheibenkolben in der Bewegungsrichtung des Arbeitskolbens von der Schuß-bereit-Stellung
bis zum Erreichen der Mischstellung von dem Arbeitskolben mitgenommen. Im
umgekehrten Fall wird der Arbeitskolben in der Bewegungsrichtung des Aus-
Ο/Ο«700β°·Ζ· 0505/02054
stoßkolbens von der Mischstellung bis zum Erreichen der Schuß-bereit-Stellung
von dem Scheibenkolben mitgenommen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Schuß-bereit-Stellung
des Ausstoßkolbens ein Drosselorgan durch Druckmittel in die Mischkammer
ein- bzw. aus dieser herausschiebbar. Das Drosselorgan dient zur Erzeugung eines MischungsVordrucks in der Mischkammer und hat die Aufgabe,
die zuströmende Menge der Kunststoffkomponenten zu beeinflussen, um
die Qualität des Spritzlings zu verbessern, d.h. insbesondere während der
Phase zu Beginn und am Ende des Einspritzvorganges, wenn die Mischkammer- -Eintrittsöffnungen nicht ihren vollen Eintrittsquerschnitt aufweisen,
eine Veränderung der Vermischungsbedingungen auszugleichen.
Um ein Zusammenstoßen des Drosselorgans mit dem in der Mischkammer angeordneten
Ausstoßkolben zu verhindern, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Ausstoßkolbens
mit dem für die Bewegung des Drosselorgans zusammengeschaltet, wobei jeder Druckmittelkreis ein 'in Abhängigkeit von einem Steuerdruck schaltbares
Ventil aufweist, von denön das eine Ventil nach dem Erreichen der Schuß-bereit-Stellung des Ausstoßkolben aus dessen Ausstoßstellung durch
den Arbeitskolben und das andere Ventil nach dem Verlassen der Drosselstellung
durch den Kolben des Drosselorgangs geschaltet wird. Auf diese Weise wird zur Steuerung der hydraulisch bewerkstelligten Bewegung des
Drosselorgans die Bewegung des Ausstoßkolbens als Steuerungsimpuls herangezogen
und umgekehrt. Mit anderen Worten, das Droselorgan kann erst dann in die Mischkammer eingeschoben werden, wenn der Ausstoßkolben die Schuß-
-bereit-Steilung erreicht hat und der Ausstoßkolben wird erst dann aus
der Schuß-bereit-Stellung in die Ausstoßstellung bewegt, wenn das Drosselorgan aus der Mischkammer herausgezogen ist. Das Ermöglichen einer Schuß-
-bereit-Steilung auf hydraulischem Wege durch die Einschaltung eines
Scheibenkolbens in Verbindung mit der exakten Festlegung der Schußzeit kann hierdurch in vorteilhafter Weise zusätzlich ausgenutzt werden, um
sicherzustellen, daß das Drosselorgan nur dann ein- bzw. ausgefahren wird, wenn eine Überschneidung mit dem Ausstoßkolben ausgeschlossen ist.
' .
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mischkopfes sind die Ventile mit Steuerleitungen verbunden, welche in den Druckraum zwischen Arbeitskolben und Scheibenkolben
bzw. in den den Kolben des Drosselorgans in die Drosselstellung beaufschlagenden
Druckraum führen, wobei die öffnungen der Steuerleitungen in den jeweiligen Druckräumen durch die zugehörigen Kolben verschließbar
sind. Der steuerungstechnische Aufwand ist dabei vergleichsweise niedrig, die hydraulische Steuerung absolut zuverlässig.
Anspruch 8 gibt eine besonders raumsparende Lösung an, Indem die Steuerleitung
durch den Scheibenkolben in den Druckraum zwischen Arbeitskolben und Scheibenkolben führt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist für die Bewegung des
Ausstoßkolbens von der Schuß-bereit-Stellung in die Ausstoßstellung eine
Druckmittelleitung durch den Scheibenkolben in den Druckraum geführt, damit der Hub des Ausstoßkolbens zeitlich exakt eingeleitet werden kann.
Eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mischkopfes ist
in den Zeichnungen schematisch dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
15
15
Figur 1 den Mischkopf im Längsschnitt mit Flußschema, wobei der Ausstoßkolben
die Ausstoßstellung A einnimmt,
Figur 2 den in Figur 1 dargestellten Mischkopf mit dem Ausstoßkolben in
Schuß-bereit-Stellung C
Figur 3 den Mischkopf mit dem Ausstoßkolben in Mischstellung B.
Im wesentlichen besteht der Mischkopf aus einem Gehäuse (1), in dem eine
im allgemeinen kreiszylindrische Mischkammer (2) ausgebildet ist. In die Mischkammer führen Eintrittsöffnungen (3) und (4), an die, direkt oder
über Düsen, Vorlaufleitungen für die Zuführung der Konststoffkomponenten angeschlossen sind. Mit (5) ist ein Ausstoßkolben bezeichnet, der in der
Mischkammer hin- und herbewegbar ist, um den Zulauf der Kunststoffkomponenten zu steuern und gleichzeitig die Mischkammer zu reinigen. Der Ausstoßkolben
ist in Figur 1 in seiner vorgeschobenen Stellung-Ausstoßstellung A - veranschaulicht. In dieser Stellung treffen die Kunststoffkomponenten
nicht aufeinander, sondern 'werden über Rücklaufnuten (8) und (9)
durch die Öffnungen (6) und (7) wieder zu Vorratsbehältern zurückgeführt. Die Mischstellung nimmt der Ausstoßkolben ein, wenn seine untere Stirnfläche
die gestrichtelt gezeichnete Linie B und die Schuß-bereit-Stellung bei Erreichen der Linie C (Figur 2). Dabei ist wenigstens ein Drosselorgan
(11) zwischen den Eintrittsöffnungen (3) und (4) und der Austrittsöffnung (lo) für das Kunststoffkomponentengemisch senkrecht in die Misch-
kammer (2) vorschiebbar.
Das Drosselorgan (11) besteht vorzugsweise aus einem zylinderförmigen
Stift und wird von einem Kolbenzylinderaggregat' (12) gesteuert, das am
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Gehäuse (1) des Mischkopfes befestigt ist. Kolben (13) und Zylinder (14)
dieses Kolbenzylinderaggregats sind als hydraulisches Stellglied ausgebildet. Die Betätigung des Kolbens (13) erfolgt durch Zufuhr eines hydraulischen
Druckmittels durch die Anschlüsse (15) bzw. (16) zu der einen oder zu der anderen Kolbenseite. In der dem Drosselorgan (11) gegenüberliegenden
Stirnwand des Zylinders (14) ist außerdem eine öffnung (17) vorgesehen,
an die eine Steuerleitung (36) angeschlossen ist.
Die Betätigung des Ausstoßkolbens (5) erfolgt durch Zufuhr eines Druckmittels
in den Arbeitszylinder (18), in welchem ein mit dem Ausstoßkolben fest verbundener Arbeitskolben (19) enthalten ist. Hierfür sind die Druckmittelanschlüsse
(20), (21) und (22) vorgesehen. Des weiteren besitzt der Arbeitszylinder einen in den Druckmittelkreislauf des Arbeitskolbens eingeschalteten
Scheibenkolben (23) mit den Stellflächen (23a) und (23b), der gegenüber dem Arbeitskolben insbesondere koaxial angeordnet und
zwischen zwei Anschlägen (24) und (25) axial frei verschiebbar ist. Dabei definiert der Anschlag (25) die Mischstellung B des Ausstoßkolbens (5)
und der Anschlag (24) die Schuß-bereit-Stellung C. Die Schuß-bereit-Stellung
C ist zweckmäßigerweise so festgelegt, daß eine Zirkulation der
Kunststoffkomponenten gerade noch stattfindet.
Der Scheibenkolben (23) ist durch eine Dichtung in seiner Mantelfläche gegenüber
der Innenwand des Arbeitszylinders (18) sowie durch eine Ringdichtung gegenüber einer aus der oberen Stirnwand des Arbeitszylinders herausragenden
Nabe, die gleichzeitig als Führung dient, abgedichtet. Durch die Nabe sind Kanäle (26) und (27) geführt, wobei der Kanal (26) mit dem
Druckmittelanschluß (21) und der Kanal (27) mit einer weiteren Steuerleitung (35) in Verbindung steht. Die Kanäle münden bei (28) bzw. (29) in
den Druckraum (30) zwischen Arbeitskolben (19) und Scheibenkolben (23).
Die Zufuhr von Druckmittel über die Anschlüsse (20) und (22) führt dazu,
daß der Scheibenkolben (23) nach unten bewegt wird und mit seiner dem Arbeitskolben zugewandten Stellfläche (23b) auf dem schulterartigen Anschlag
(24) des Arbeitszylinders (18) und der Arbeitskolben (19) mit seiner dem Ausstoßkolben (5) abgelegenen größeren Stellfläche (19a) an
dem Scheibenkolben zur Anlage kommen. Dabei steht die untere Stirnfläche des Ausstoßkolbens in der Schuß-bereit-Stellung C. Mit anderen Worten:
der Scheibenkolben (23), insbesondere dessen Stellfläche (23b), bildet in
der Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) einen Anschlag für den
Arbeitskolben (19). In dieser Position kann das Drosselorgan (11) durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung des ihm zugeordneten Kolbens (13)
in die Mischkammer (2) eingeschoben werden. Die Steuerung des Drosselorgans in Abhängigkeit von der Stellung des Ausstoßkolbens erfolgt zwange-
läufig, indem der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Arbeitskolbens
(19) mit dem Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Drosselorgans (11) zusammengeschaltet ist. Hierzu enthält jeder Druckmittelkreis
ein schaltbares Ventil (31, 32), eine Blende (33, 34) sowie eine Steuerleitung (3.5, 36). Als schaltbare Ventile eignen sich beispielsweise
durch einen hydraulischen Steuerdruck entsperrbare Rückschlagventile. Das Ventil (31) ist mit der in den Druckraum (30) zwischen Arbeitskolben
(19) und Scheibenkolben (23) führenden Steuerleitung (35) verbunden und wird nach dem Erreichen der Schuß-bereit-Steilung C des Ausstoßkolbens
(5) durch den Arbeitskolben (19) geschaltet, während das Ventil (32) mit der in den den Kolben (13) des Drosselorgans (11) in die Drosselstellung
beaufschlagenden Druckraum (37) führenden Steuerleitung (36) verbunden ist und durch den Kolben (13) des Drosselorgans (11) geschaltet wird.
Bei dieser Anordnung ist sichergestellt, daß nach dem Erreichen der Schuß- -bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) das Drosselorgan (11) in die
Mischkammer (2) eingeschoben wird, bevor der Ausstoßkolben in seine Mischstellung
B gelangt bzw. das Drosselorgan aus der Mischkammer herausgezogen wird, bevor der Ausstoßkolben aus der Stellung C in die Ausstoßstellung
A bewegt wird.
Zum Erreichen der Mischstellung B des Ausstoßkolbens (5) von seiner Schuß-
-bereit-Stellung C aus wird der Druckmittelanschluß (22) entspannt und
der Scheibenkolben (23) von dem Arbeitskolben (19) in seine obere Anschlagstellung
- Anschlag (25) - gebracht. Für die anschließende Bewegung des Ausstoßkolbens in die Stellung A werden während eines ersten
Teilhubes, d.h. bis zum Erreichen der Stellung C, die Anschlüsse (20) und (22) mit Druckmittel beaufschlagt und der Anschluß (21) entspannt. Der Arbeitskolben
(19) wird während dieser Phase von dem Scheibenkolben (23) bis zum Anschlag (24) bewegt und in dieser Position festgehalten, da der
Scheibenkolben gegenüber dem Arbeitskolben die größte Arbeitsfläche besitzt und damit bei gleichem hydraulischen, Druck auch eine entsprechend
größere Kraft ausübt. Für die weitere Bewegung des Arbeitskolbens in seine untere Endlage, d.h. für den zweiten Teilhub wird der Anschluß-. (20)
entspannt und der Anschluß (21) mit Druckmittel beaufschlagt.
Unter der Voraussetzung, daß ein Mischvorgang durchgeführt werden soll,
d.h. der Ausstoßkolben (5) von der Stellung A in die Stellung B gebracht werden soll, wird ein Magnetventil (38) betätigt, der Anschluß (21) entlastet
und der Anschluß (20) mit Druckmittel beaufschlagt. Der Anschluß
(22) ist ebenfalls mit Druckmittel beaufschlagt; der Scheibenkolben (23) liegt am Anschlag (24) an. Die in den Zeichnungen nicht dargestellte
Druckmittelpumpe liefert Druckmittel mit zeitlich konstanter
Durchsatzmenge zu dem Anschluß (20) sowie über den Leitungsabschnitt (40)
zu dem schaltbaren Ventil (31). Gleichzeitig gelangt ein Teilstrom des
Druckmittels über die Blende (33) in die Steuerleitung (35) zwischen dem Arbeitszylinder (18) und dem Ventil (31). Der Teilstrom in der Steuerleitung
(35) wird in den Druckraum (30) zwischen Scheibenkolben und Arbeitskolben geführt und tritt solange über die öffnung (28) in den drucklosen
Anschluß (21) ein bis der Arbeitskolben mit seiner Stellfläche (19a) am Scheibenkolben anliegt und die öffnung (29) der Steuerleitung verschließt.
Der Ausstoßkolben (5) nimmt dann die Schluß-bereit-Stellung C ein. In der Steuerleitung (35) baut sich in der Folge ein höherer Druck
auf und das Ventil (31) wird geschaltet, so daß Druckmittel über den Anschluß (16) in das Kolbenzylinderaggregat (12) strömt und das Drosselorgan
(11) in die Mischkammer (2) einschiebt. Für die weitere gemeinsame Bewegung des Scheibenkolbens (23) und des Arbeitskolbens in die Mischstellung
B des Ausstoßkolbens (5) wird ein Magnetventil (39) betätigt und der Anschluß (22) druckentlastet.
Zur Beendigung des Mischvorgangs wird wiederum das Magnetventil (39) betätigt
und der Anschluß (22) mit Druckmittel beaufschlagt. Der Arbeitskolben (19) wird hierdurch von dem Scheibenkolben (23) in die Schuß-bereit-
-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) bewegt. Da der Anschluß (21) während
dieser Zeit drucklos bleibt, ist sichergestellt, daß der Scheibenkolben und der Arbeitskolben zusammen in der unteren Anschlagstellung des Scheibenkolbens
- Anschlag (24) - zum Stillstand kommen. Die nachfolgende Betätigung des Magnetventils (38) führt dazu, daß Druckmittel über den Leitungsabschnitt (41) durch den Anschluß (15) in das Kolbenzylinderaggregat (12)
gelangt, wodurch das Drosselorgan (11) aus der Mischkammer (2) herausgeschoben
wird. Ein· Teilstrom des Druckmittels wird gleichzeitig über die Blende (34) in die Steuerleitung (36) geführt, welche den Zylinder (14)
des Kolbenzylinderaggregats (12) mit dem schaltbaren Ventil (32) verbindet. Dieser Teilstrom tritt in dem Druckraum (37) des Zylinders (14),
solange in den drucklosen Anschluß (16) ein bis der Kolben (13) des Drosselorgans (11) an der Stirnwand anliegt und die öffnung (17) der
Steuerleitung verschließt. In der Steuerleitung (36) baut sich in der Folge ein höherer Druck auf und das Ventil (32) wird geschaltet, so daß
Druckmittel in den Anschluß (21) strömt und der Arbeitskolben (19) sowie der Ausstoßkolben (5) in die jeweils untere Stellung, d.h. Ausstoßstellung
A für den Ausstoßkolben, verschoben werden.
Zeichn.
ι *Κ
- Leerseite -
Claims (9)
- Elastogran Maschinenbau GmbH O.Z. 0505/02054PatentansprücheMischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten, mit einer Mischkammer, die Eintrittsöffnungen für die einzelnen Kunststoffkomponenten und eine Austrittsöffnung für das Kunststoffkomponentengemisch besitzt, und einem in der Mischkammer angeordneten, querschnittsgleichen Ausstoßkolben, der mit einem durch Druckmittel betätigbaren Arbeitskolben verbunden und aus einer die Eintrittsöffnungen offenlassenden Mischstellung bis in den Bereich der vorderen Austrittsöffnung, dabei die Eintrittsöffnungen gegenüber der Mischkammer absperrend, hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckmittelkreislauf des Arbeitskolbens (19) ein Scheibenkolben (23) eingeschaltet ist, dessen dem Arbeitskolben abgewandte Stellfläche (23a) bis zum Erreichen einer Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) mit Druckmittel beaufschlagbar ist und für die Bewegung des Ausstoßkolbens in Mischstellung B entlastet ist.
- 2. Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkolben (23) gegenüber dem Arbeitskolben (19) insbesondere koaxial angeordnet und zwischen zwei Anschlägen (24) und (25) axial frei verschiebbar ist, von denen der eine (24) die Schuß-bereit-Stellung C und der andere (25) die Mischstellung B des Ausstoßkolbens (5) definiert.
- 3. Mischkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkolben (23) in der Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) einen Anschlag für den Arbeitskolben (19) bildet.
- 4. Mischkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch die dem Arbeitskolben (19) zugewandte StellfläclK (23b) des Scheibenkolbens (23) gebildet ist.
- 5. Mischkopf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schuß-bereit-Stellung C des Ausstoßkolbens (5) ein Drosselorgan (11) durch Druckmittel in die Mischkammer (2) ein- bzw. aus dieser herausschiebbar ist.
- 6. Mischkopf nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet^ der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Arbeitskolbens (19) mit dem für die Bewegung des Drosselorgans (11) zusammengeschaltet ist,0505/612/82 Wr/Kl 25.07.83- 2 - O.Z. 0505/02054wobei jeder Druckmittelkreis ein in Abhängigkeit von einem Steuerdruck schaltbares Ventil (31, 32) aufweist, von denen das eine Ventil (31) nach dem Erreichen der Schuß-bereit-Steilung C des Ausstoßkolbens (5) aus dessen Ausstoßstellung A durch den Arbeitskolben und das andere Ventil (32) nach dem Verlassen der Drosselstellung durch den Kolben (13) des Drosselorgans geschaltet wird.
- 7. Mischkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (31, 32) mit Steuerleitungen (35, 36) verbunden sind, welche in den Druckraum (30) zwischen Arbeitskolben (19) und Scheibenkolben (23) bzw. in den den Kolben (13) des Drosselorgans (11) in die Drosselstellung beaufschlagenden Druckraum (37) führen, wobei die öffnungen der Steuerleitungen (29) und (17) in den jeweiligen Druckräumen (30) und (37) durch die zugehörigen Kolben (19) und (13) verschließbar sind.
- 8. Mischkopf nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (35) durch den Scheibenkolben (23) in den Druckraum (30) zwischen Arbeitskolben und Scheibenkolben führt.
- 9. Mischkopf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Ausstoßkolbens (5) von der Schuß-bereit-Stellung C in die Ausstoßstellung A eine Druckmittelleitung (26) durch den Scheibenkolben (23) in den Druckraum (30) geführt ist.
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