DE3426671C2

DE3426671C2 -

Info

Publication number: DE3426671C2
Application number: DE3426671A
Authority: DE
Inventors: Takeshi Inazawa Aichi Jp Miyazaki; Kenji Gifu Jp Sugiyama
Original assignee: Toyoda Gosei Co Ltd
Current assignee: Toyoda Gosei Co Ltd
Priority date: 1983-07-20
Filing date: 1984-07-19
Publication date: 1987-10-01
Also published as: GB2143468B; GB2143468A; DE3426671A1; JPS6026872A; JPS6411873B2; GB8418538D0; US4601448A

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlauchhalter zum Befestigen eines Schlauchs an einem Befestigungsteil nach dem Oberbe griff des Anspruchs.

Ein derartiger bekannter Schlauchhalter 1 weist gemäß den Fig. 1 und 2 folgende Bestandteile auf: Ein Rohrstück 2 zum Befestigen an einem Schlauch, einen Flansch 3 zur Anlage am Umfangsrand einer Befestigungsbohrung eines Befestigungsteils sowie eine Nut 4, in die eine Befestigungsklammer zum Fest klemmen des Umfangsrandes der Befestigungsbohrung des Befesti gungsteils mit dem Flansch 3 eingesetzt wird.

Dieser Schlauchhalter 1 wird insgesamt durch spanende Bear beitung aus Stangenmaterial hergestellt, so daß bis zu 70 oder 80% des Ausgangsmaterials weggeworfen wird und so die Ausbeute verringert; ferner ist die Bearbeitung des Stangen materials langwierig und mit hohem Energieeinsatz verbunden, und damit erhöhen sich die Produktionskosten.

Aus dem DE-GM 19 02 305 und der GB 13 88 657 ist es bekannt, zylindrische Teile, welche einen Flansch aufweisen, aus Rohr material herzustellen, wobei der Flansch durch Stauchen ge bildet wird.

Bei Haltern für schlauchförmige Teile, wie auch Kabel, ist es ferner bekannt, Abflachungen, welche einer verdrehsicheren Befestigung dienen, in einem gewissen Abstand zu einem der axialen Festlegung dienenden Flansch anzuordnen (vgl. das DE-GM 67 51 555).

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schlauchleiter zu schaffen, der mit hoher Wirtschaftlichkeit, kurzer Bearbeitungsdauer und geringem Energieeinsatz und damit geringen Produktionskosten hergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt eines bekannten Schlauchhalters,

Fig. 2 eine Seitenansicht des bekannten Schlauchhalters ge mäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauchhalters,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Schlauchhalters gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung zur Erläuterung der Be nutzung der Schlauchhalters gemäß Fig. 3,

Fig. 6 einen Querschnitt des Schlauchhalters gemäß Fig. 3 in der Anwendung,

Fig. 7 eine Aufsicht des Schlauchhalters gemäß Fig. 3 zur Er läuterung der Anwendung,

Fig. 8 einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauchhalters,

Fig. 9 eine Seitenansicht des Schlauchhalters gemäß Fig. 8,

Fig. 10 einen Querschnitt einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauchhalters und

Fig. 11 eine Seitenansicht des Schlauchhalters gemäß Fig. 10.

Der Schlauchhalter 11 gemäß einer ersten Ausführungsform wird hergestellt aus einem Rohrstück, dessen Innendurchmesser die Befestigung auf einem Schlauch ermöglicht und das entweder aus einem Metall, wie Stahl, Messing oder Aluminium, oder aus einem nichtmetallischen Material, wie Kunstharz oder einem glasfaserverstärkten Kunstharz besteht. Nach dem Zerschnei den des Rohrmaterials in eine vorgegebene Länge wird es in der Nähe seines Endabschnitts zum Ausbilden eines Flansches 13 gestaucht. Das Rohrmaterial wird ferner am rückwärtigen En de zur Ausbildung einer Nut 14 durch plastische Verformung aufgeweitet. Der Abschnitt des Rohrmaterials, der weder ge staucht nicht aufgeweitet worden ist, bildet ein Rohrstück 12. Der Flansch 13 wird an seiner äußeren Umfangsfläche mit zwei Abflachungen 13 a während des Stauchvorganges ausgebildet, so daß der Flansch in eine Befestigungsbohrung eines Befesti gungsteils so eingesetzt werden kann, daß eine Drehbewegung des Schlauchs verhindert wird, wenn der Schlauchhalter 11 auf einem Schlauch angeordnet und in der Befestigungsbohrung befestigt ist.

Die Anwendung des Schlauchhalters 11 wird nachstehend mit Bezug auf die 5 bis 7 näher erläutert. Der Schlauch halter 11 wird auf einem Schlauch 7 positioniert und dort durch Verstemmen oder Verkleben des Rohrstücks 12 befestigt. Dann wird der Schlauch 7 zusammen mit dem Schlauchhalter 11 in eine Befestigungsbohrung 5 a eines Befestigungsteils 5 eingesetzt, wobei die Befestigungsbohrung 5 a so bemessen ist, daß sie mit ihrem Rand an dem Flansch 13 des Schlauch halters 11 anliegt; das Befestigungsteil 5 weist am Umfangs rand der Befestigungsbohrung 5 a Ausbauchungen 5 b auf, deren seitliche Endflächen an den Abflachungen 13 a des Flansches 13 anliegt.

Der Schlauch 7 wird zusammen mit dem Schlauchhalter 11 in die Befestigungsbohrung 5 a des Befestigungsteils 5 einge setzt, um den Flansch 13 in Anlage mit dem Umfangsrand der Befestigungsbohrung 5 a und die Abflachungen 13 in Anlage mit der Endfläche der Ausbauchungen 5 b zu bringen. Dann wird eine Befestigungsklammer 6 in die Nut 14 eingepaßt, um den Schlauch 7 im Befestigungsteil 5 zu halten. Die Befesti gungsklammer 6 weist eine U-förmige Nut 6 b und dadurch ge bildet zwei Zungen 6 a auf, die gekrümmt und zur Einpassung in die Nut 14 des Schlauchhalters 11 bemessen sind. Nach dem Einpassen der Befestigungsklammer 6 in die Nut 14 ist der Umfangsrand der Befestigungsbohrung 5 a des Befestigungs teils 5 mit dem Flansch 13 verklammert, so daß der Schlauch 7 und der Schlauchhalter 11 nicht aus dem Befestigungsteil 5 herausgehen können.

Im Unterschied zu den bekannten Schlauchhaltern, die durch spanende Bearbeitung vollständig aus Stangenmaterial heraus gearbeitet werden, wird der erfindungsgemäße Schlauchhalter 11 gemäß der ersten Ausführungsform so hergestellt, daß sein Flansch 13 und seine Nut 14 durch plastische Verformung des Rohrmaterials durch Stauchen und Aufweiten gebildet werden. Nach dem Abschneiden des Rohrmaterials auf eine vorgegebene Länge wird die noch erforderliche spanende Bearbeitung auf die Behandlung der Endflächen beschränkt, so daß das Rohr material praktisch zu 100% ausgenutzt werden kann; man er hält so praktisch keinen Abfall, erhöht die Ausbeute, ver kürzt die Bearbeitungszeit und reduziert den Energieeinsatz, so daß sich die Herstellungskosten verringern. Da der Flansch 13 und die Nut 14 nicht durch spanende Bearbeitung sondern durch plastische Verformung gebildet werden, ergibt sich beim Profilieren der Form des Schlauchhalters 11 ein Material fluß, der die Festigkeit des Produkts erhöht.

Der Schlauchhalter 21 und 31 gemäß einer zweiten und einer dritten Ausführungsform werden ebenso wie die erste Ausfüh rungsform aus Rohrmaterial hergestellt, wobei ihre Flansche 23 bzw. 33 durch Stauchen plastisch ausgeformt werden, wäh rend die Nuten 24 bzw. 34 durch spanende Bearbeitung ausge formt werden. Die Ausbeute und die Bearbeitungsdauer sind da bei gegenüber der ersten Ausführungsform im Hinblick auf die erforderliche spanende Bearbeitung der Nuten 24 und 34 un günstiger. Da jedoch diese Nuten 24 und 34 nur relativ klein sind, ergibt sich dennoch ein erheblicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, da unter Beibehaltung der Festigkeit aufgrund der erhöhten Ausbeute, der kürzeren Bearbeitungszeit und des geringeren Energieeinsatzes die Produktionskosten ge senkt werden können. Diese Schlauchhalter 21 und 31 gemäß der zweiten bzw. dritten Ausführungsform werden ähnlich wie die der ersten Ausführungsform verwendet.

Die Flansche 13, 23 und 33 der Schlauchhalter gemäß den Ausführungsformen 1 bis 3 weisen Abflachungen 13 a, 23 a bzw. 33 a auf, um Verdrehungen des Schlauchs zu unterbinden. Wenn ein derartiger Drehstop nicht gewünscht wird, können diese Abflachungen im Rahmen der Erfindung auch weggelassen werden. Die Schlauchhalter 21 und 31 der zweiten bzw. der dritten Ausführungsform weisen Nuten 24 bzw. 34 sowie Flansche 23 bzw. 33 auf, die in dieser Reihenfolge vom Endabschnitt her angeordnet sind. Die Reihenfolge von Nut und Flansch kann im Rahmen der Erfindung auch umgekehrt sein.

Claims

Schlauchhalter (11, 21, 31) mit
- a) einem an einem Schlauch zu befestigenden Rohrstück (12, 22, 32),
- b) einem Flansch (13, 23, 33) zur Anlage am Umfangsrand einer Be festigungsbohrung (5 a) eines Befestigungsteils (5),
- c) einer Nut (14, 24, 34) zur Aufnahme einer Befestigungsklammer (6) zum Festklemmen des Umfangsrandes der Befestigungsbohrung (5 a) des Befestigungsteils (5) zusammen mit dem Flansch (13, 23, 33), und mit
- d) mindestens einer Abflachung (13 a, 23 a, 33 a) am äußeren Um fangsrand des Flansches (13, 23, 33), wobei die Abflachung(en) in die Befestigungsbohrung (5 a) des Befestigungsteils (5) eingepaßt ist (sind),
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß der Flansch (13, 23, 33), die Nut (14, 24, 34) und die Abfla chung(en) (13 a, 23 a, 33 a) gleichzeitig mit dem Stauchen durch plastische Verformung ausgebildet sind.