DE342613C - Kugellager mit in die Laufrillen fuehrenden seitlichen Einfuelloeffnungen - Google Patents

Description

• Kugellager mit in die Laufrillen führenden seitlichen Einfüllöffnungen. Gegenstand der Erfindung ist ein Kugellager mit in die Laufrillen führenden seitlichen Einfüllöffnungen, die in radialer Richtung eine geringere Weite aufweisen als die Laufrillen. Gegenüber bekannten ähnlichen Einrichtungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die bis auf den Grund der Rille reichende Aussparung des einen Ringes geneigt zur Rille angeordnet ist, so daß sie allmählich in sie übergeht, während die Aussparung im anderen Laufring senkrecht in die Laufrille einmündet und erheblich geringere Tiefe als diese hat.
• Gegenüber der bekannten Ausführung von über dem Grunde der Laufrille erhöhten Einfüllaussparungen in beiden Ringen-, wobei die Erhöhung nur sehr gering sein kann, ist bei der neuen Anordnung eine weit beträchtlichere Erhöhung zulässig. Dies hat'eine genauere Führung der Kugeln an dem betreffenden Laufring zur Folge und schließt das Eintreten in die Einfüllaussparung mit Sicherheit aus. Bei bekannten Lagerkonstruktionen ist es bei hoher Beanspruchung, Abnutzung oder im Betriebe eintretenden Stößen his:weilen nicht vermeidbar, daß eine Kugel in die Beiden Einfüllaussparungen gelangt, wenn diese gerade einander gegenüberstehen, worauf die Kugel als Keil wirkt und' zertrümmert wird oder sogar die Zerstörung .der Lagerringe herbeiführen kann. Ein solcher Nachteil ist bei der neuen Anordnung deshalb uninögl-ich, weil die eine Aussparung wegen ihrer Erhöhung mit Bezug auf den Grund der Laufrille das unbeabsichtigte Eintreten ein=er Kugel hindert, während die andere geneigte Aussparung infolge ihrer Lage bei entsprechender Umlaufsrichtung die Kugel wieder in die Laufrille hineinleitet, ferner die an der Einmündungsstelle gebildete Verbreiterung der Rille jedes Klemmen ausschließt. Das Einfüllen der Kugeln erfolgt bei dieser Anordnung in der bei Lagern mit verengtem Durchlaß üblichen Weise, d. h. die Kugeln müssen hindurchgezwängt oder die Laufringe mittels geeigneter Vorrichtungen auseinandergedrängt werden, um den Einfülldurchlaß vorübergehend zu erweitern. Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung des Kugellagers in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt die Seitenansicht und Abb.2 einen Querschnitt des Kugellagers nach der Linie2-2 der Abb. i. Abb. 3 ist ein anderer Querschnitt des äußeren Lagerringes. Abb. 4 stellt die äußere Ansicht des inneren Lagerringes dar. Abb. 5 veranschaulicht einen - Teil der Abb. 2 in größerem Maßstäbe. -L?ie Kugeln io des Lagers laufen in -den 5egenüberstehenden Rillen der konzentrischen Laufringe i i und 12 und werden dabei von den seitlichen Schultern der Rillen geführt. -Der äußere Laufring i i ist mit einer geneigt zur Mittelebene des Lagers verlaufenden Einfüllaussparung 13 in der einen Schulter versehen. Diese Einfüllöffnung ist wenigstens in ihrem inneren Teil so tief wie die Laufrille des Lagerringes i i undgeht aus diesem Grunde und wegen ihrer Richtung allmählich in die Laufrille über. Die Einfüllstelle wird infolgedessen von den Kugeln unter normalen Verhältnissen. stoßfrei überrollt. Der innere Laufring 12 hat in der einen Schulter einen senkrecht zur Mittelebene des Lagers verlaufenden Einschnitt 14, dessen Tiefe erheblich geringer als die der Laufrille des betreffenden Ringes ist (Abb. 5). Infolge der an der Einfüllstelle des inneren Ringes vorhandenen seitlichen Überhöhung werden die Kugeln beim Vorbeigehen genau geführt und an einer seitlichen Bewegung gehindert, und zwar auch dann, wenn die Einfüllaussparungen 13 und 14 gerade einander gegenüberstehen (Abb. 2 und 5) und die Aussparung 13 ein, seitliches Ausweichen gestatten würde. Die Führung ist um so sicherer, als die Überhöhung an Ader Einfüllstelle 14 wegen der Elastizität der Lagerringe ziemlich beträchtlich sein kann. Diese Vorteile werden gerade durch die bestimmte Benutzung einer gen@eib ten, bis auf den Grund der Rille reichenden Aussparung einerseits und einer zur Laufrille senkrechten, aber viel weniger tiefen Aussparung anderseits erhalten.
• Wenn auch d=ie dargestellte Verteilung der Aussparungen an den beiden Ringen die zweckmäßigste ist, könnte auch eine Vertauschung in der Weise angewendet werden, daß die Aussparung 13 sich am Ringe 12 und umgekehrt die Aussparung 14 sich am Ringe i i befi=ndet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kugellager mit in die Laufrillen führenden seitlichen Einfüllöffnungen, die in radialer Richtung eine geringere Weite aufweisen als die Laufrillen dadurch gekennzeichnet, daß die bis auf den Grund der Rille reichende Aussparung des einen Ringes geneigt zur Rille angeordnet ist, so daß sie allmählich in sie übergeht, während die Aussparung im anderen Ringe senkrecht in die Rille einmündet und erheblich geringere Tiefe als diese hat. -