DE338588C

DE338588C - Kugellager ohne Einfuelloeffnung

Info

Publication number: DE338588C
Application number: DE1919338588D
Authority: DE
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1918-06-18
Filing date: 1919-06-13
Publication date: 1921-06-28

Description

Kugellager ohne Einfüllöffnung. Die Erfindung betrifft ein Kugellager, bei dein weni-stens der eine Laufring längs einer gegen die Achse des Lagers senkrechten Ebene geteilt ist, so daß die Kugeln ohne Verwendung einer besonderen Einfüllöffnung in möglichst großer Anzahl in das Lager eingeführt werden können. Uni zu vermeiden, daß -die Kugeln beim Rollen über der durch die Teilung entstehenden Stoßfuge mit den Kanten der Laufringteile in Berührung kominen, ist der geteilte Laufring dabei in an sich bekannter Weise bei der Stoßfuge an der von-den Ku-eln berührten Seite mit Abschrägunaen versehen. Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, diesen Abschrägun-en eine solche Form zu geben, daß sie die Tragfähigkeit des Lagers nicht herabsetzen, und besteht zu diesem Zwecke darin, daß die Abschrägingen unmittelbar an den Kanten der Laufringteile angeordnet sind und sich parallel mit diesen derart erstrecken, daß die durch die Abschrägungen gebildete Vertiefung in der Richtung quer zur Stoßfuge nicht breiter ist, als von den Abschrägungen selbst bedingt wird, wodurch das Lager praktisch ein Zweipunk-tlager bleibt. Auf diese Weise erfüllen die Abschrägtingen ihren Zweck, ein Zer-_ schaben der Stoßstellen mit daraus folgender schneller Zerstörung der Kugeln zu verhindern, ohne anderseits auf die Tragfähigkeit des Lagers nachteilig einzuwirken. In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der I?rfindutig dargestellt.
I#ig.1 ist ein Schnitt eines Kugellagers, bei deni der Innenring längs einer zur Achse des Lagers Senkrechten Ebene geteilt ist.
ri-.2 zeigt Glasselbe Lager in Seitenansicht.
Fig. 3 und a. zeigen in größerem 1laßstabe zwei verschiedene Ausführungsformen der Stoßfuge des Innenringes.
Das dargestellte einreihige Kugellager ist finit einem ungeteilten Außenring 8 versehen, während der Innenring längs einer zur Achse des Lagers senkrechten Ebene in zwei Hälften 9, to geteilt ist, so daß eine sich ringsum erstreckende Stoßfuge z r entsteht, über «-elche die Kugeln 12- dauernd rollen. Die beiden Hälften werden durch einen dritten Iring 13 zusammengehalten und sind an der Fuge finit Abschrägen gen 14. versehen, so daß die Kugeln beim Rollen keine scharfen Kanten berühren. Die günstigste Form dieser Abschrägungen, welche unmittelbar an den Kanten der Laufringteile angeordnet sind und sich parallel mit diesen erstrecken, ist die aus Fig. 4 ersichtliche .F,orm, .d. h. derart, daß die Ahschrägungen weich, ohne scharfe Kanten, in die eigentlichen Laufflächen r.5 übergehen. Hierdurch werden Zerstörungen der Laufringe und Kugeln durch Stöße und Anpressungen verhindert. Die beschriebenen Abchrägungen sind in sämtlichen Figuren der Deutlichkeit halber übertrieben groß dargestellt. Sie werden in Wirklichkeit sehr klein ausgeführt, so daß das Laser praktisch ein Zweipunktlager bleibt.
Beim Zusammensetzen des Lagers -,-erden die Kugeln, «-elche in üblicher Weise durch einen nicht dargestellten Kugelkäfig zusammengehalten sind, in die Rille des Außenringes eingelegt, worauf die Innenringhälften von beiden Seiten eingelegt und durch Anbringen des Ringes 13 miteinander fest verbunden werden. Die Laufringe brauchen also nicht finit besonderen Einfüllöffnungen zum Einführen ,der Kugeln versehen zu werden.
Bezüglich der dargestellten Ausführungsform sei noch besonders erwähnt, daß die Laufrillenprofile der beiden Ringhälften 9 und io keinen gemeinschaftlichen Krümmungsmittelpunkt haben müssen, sondern diese Mittelpunkte können vorteilhaft nach der jeder Ringhälfte entgegengesetzten Seite der durch die Fuge rz hindurchgelegten 'Mittelebene verlegt werden. Hierdurch wird die Verschiebung der Kugeln bei auftretenden Achsialbelastungen kleiner, und gleichzeitig wird die Widerstandsfähigkeit des Lagers gegen Achsialdruck erhöht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kugellager ohne besondere Einfüllöffnung, bei dem wenigstens .der eine Laufring längs einer gegen die Achse des Lagers senkrechten Ebene geteilt und an der hierdurch entstehenden Stoßfuge an der von den Kugeln berührten Seite derart abgeschrägt ist, daß die Kugeln beim Rollen über der Fuge mit den Kanten .der Laufringteile nicht in Berührung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen ummittelbar an den Kanten der Laufringteile angeordnet sind und sich parallel mit diesen derart erstrecken, daß ,die durch die Abschrägungen gebildete Vertiefung in der Richtung quer zur Stoßfuge nicht breiter ist als von den Abschrägungen selbst bedingt wird, so daß das Lager mithin praktisch ein Zweipunktlager bleibt.