DE3425603C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16233—Jaws movement actuated by oblique surfaces of a coaxial control rod
- B23B31/16237—Details of the jaws
- B23B31/16245—Fixation on the master jaw
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter mit radial verstellbaren Spannbacken,
die jeweils aus einer in einem
Futterkörper geführten Grundbacke und einer an der
Stirnseite der Grundbacke angeordneten, an der Grundbacke
auswechselbar befestigten Aufsatzbacke bestehen,
wobei die Grundbacke und die Aufsatzbacke in einer
Verzahnung mit quer zur Führungsrichtung der Grundbacke
verlaufenden Zahnleisten im gegenseitigen Eingriff
stehen und die Ausatzbacke in der Verzahnung
radial längs der Grundbacke versetzbar ist.
Bei einem aus der DE-PS 27 11 904 bekannten Spannfuter
dieser Art ist auch die Aufsatzbacke radial im Futterkörper
geführt. Die grundbackenseitige Verzahnung
befindet sich an der der Aufsatzbacke zugewandten
Stirnseite eines axial verstellbar in der Grundbacke
geführten Kupplungsgliedes, das in axial zurückgezogener
Stellung die Aufsatzbacke freigibt, so daß sie
in ihrer Führung radial aus dem Futterkörper abgezogen
werden kann. Dieser ausschließlich radiale Backenwechsel
ist aber dann nicht möglich, wenn der nötige
Raum zum Ausfahren der Aufsatzbacken fehlt. Ein
typisches Beispiel dafür sind Mehrspindelautomaten,
bei denen der Platz zwischen benachbarten Futtern oft
nur wenige Millimeter beträgt. Insbesondere können
dann die Aufsatzbacken auch nicht mittels einer automatisch
arbeitenden Wechselvorrichtung ausgetauscht
werden, wie es zunehmend gefordert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
die Aufsatzbacken durch einen nur axialen Bewegungsablauf
gewechselt und im an der Grundbacke befestigten
Zustand zuverlässig verriegelt werden können.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen des Anspruchs 1 nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Grundbacke selbst an ihrer Stirnseite die Verzahnung
trägt und einen in ihrer Führungsrichtung verlaufenden,
zur Aufsatzbacke hin offenen Schlitz und
die Aufsatzbacke ein in den Schlitz greifendes und
darin längsverschiebbares Stollenstück aufweist, das
an mindestens einer seiner beiden Seitenflächen mindestens
ein in Längsrichtung des Schlitzes verlaufende
Riegelschulter aufweist, und daß in der Grundbacke
ein verstellbares Riegelstück mit einem Riegelkopf vorgesehen
ist, der aus einer am Stollenstück außer Eingriff
stehenden Entriegelungsstellung quer zur Führungsrichtung
der Grundbacke auf die Riegelschulter
aufschiebbar ist, wobei der Riegelkopf und die Riegelschulter
einander in einer gegen die Aufschiebrichtung
geneigten Riegelfläche anliegen, über die der
sich auf die Riegelschulter aufschiebende Riegelkopf
das Stollenstück in den Schlitz hineinzieht.
Bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter ermöglichen
das Stollenstück und der es aufnehmende Schlitz einen
Wechsel der Aufsatzbacken in ausschließlich axialer
Bewegung, und zwar in allen durch die gegenseitige
Verzahnung möglichen Radialstellungen der Aufsatzbacken
an den Grundbacken. Die rasche Änderung des Spanndurchmessers
durch radiales Versetzen der Aufsatzbacke
an der Grundbacke ist daher nach wie vor möglich.
Durch das Riegelstück werden die Aufsatzbacke und
die Grundbacke in ihrer gegenseitigen Verzahnung fest
zusammengezogen. Außerdem ist die Aufsatzbacke durch
das Riegelstück zuverlässig verriegelt. Für die Betätigung
des in der Grundbacke liegenden Riegelstücks
besteht eine Vielzahl von Möglichkeiten, so daß den
im Zusammenhang in einem automatischen Backenwechsel
bestehenden vielseitigen Forderungen in der Regel
leicht entsprochen werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Riegelstück
als in der Grundbacke quer zu ihrer Führungsrichtung
und quer zur Futterachse geführter Schieber ausgebildet.
Weiter besteht in Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, an der Seitenfläche
des Stollenstückes mehrere parallele Riegelschultern
vorzusehen und das Riegelstück für jede
Riegelschulter mit einem eigenen Riegelkopf auszustatten.
In der Regel ist der Riegelkopf als sich am Riegelstück
in Längsrichtung des Schlitzes erstreckende
Riegelleiste ausgebildet. Auch können die Seitenwände
des Schlitzes und die Seitenflächen des Stollenstückes
einander zugeordnete Führungsflächen bilden, durch welche
die Aufsatzbacke an der Grundbacke auch quer zu
deren Führungsrichtung eindeutig festgelegt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelstück in Verstellrichtung gegen
das Stollenstück unter der Kraft einer Verriegelungsfeder
steht und daß ein von außerhalb des Futters
betätigbarer, das Riegelstück gegen die Kraft
der Verriegelungsfeder in die Entriegelunsstellung
drückender Stößel vorgesehen ist.
Bezüglich der Anordnung dieses Stößels ist eine bevorzugte
Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel parallel zur Futterachse durch die Aufsatzbacke
und das Stollenstück hindurch geführt und gegen
die Kraft einer Rückstellfeder in Richtung gegen die
Grundbacke verschiebbar ist, wobei ein am Stößelende
vorgesehener, aus dem Stollenstück austretender Stößelkopf
über eine schräge Gleitfläche dem Riegelstück anliegt
und es in die Entriegelungsstellung bewegt. In
diesem Fall besteht die sehr vorteilhafte Möglichkeit,
daß das Stollenstück beidseits Riegelschultern aufweist
und zwei sich am Stollenstück gegenüberliegende
Riegelstücke vorgesehen sind, die mittels desselben
Stößels in die Entriegelungsstellung bewegbar
sind. Da der Stößel in der Aufsatzbacke geführt ist
und sich daher beim radialen Versetzen der Aufsatzbacke
an der Grundbacke mit der Aufsatzbacke verlagert,
empfielt es sich, daß sich das Riegelstück
bzw. die Riegelstücke mit ihren Riegelköpfen in Längsrichtung
des Schlitzes über den Verstellbereich der
Aufsatzbacke erstrecken.
Eine andere bezüglich des Stößels sehr vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelstück in einer axial hinter dem
Schlitz liegenden Nut der Grundbacke geführt ist und
der im Futterkörper geführte Stößel aus zwei Stößelteilen
besteht, die im Winkel zueinander angeordnet
sind und über eine geneigte Keilgetriebefläche bezüglich
Druckübertragung miteinander im Kraftschluß
stehen, wobei der eine Stößelteil in Längsrichtung
der Nut und der andere Stößelteil parallel zur Futterachse
bis zur Futterstirnfläche verläuft. Zweckmäßigerweise
steht dabei der an der Futterstirnseite endende
Stößelteil unter der Kraft einer Rückstellfeder.
In allen diesen Fällen kann der Stößel aixal von der
Stirnseite des Futters bzw. der Aufsatzbacken her betätigt
werden, so daß er für die axial vor die Stirnseite
des Futters fahrende Backenwechselvorrichtung
leicht zugänglich und von dort aus zum Lösen der Backenverriegelung
automatisch verstellt werden kann.
Zur Betätigung des Riegelstückes besteht weiter die
Möglichkeit, eine seine Verstellung bewirkende Zwangsführung
vorzusehen, welche die Verstellung des Riegelstückes
mit einer radialen Verstellbewegung der Grundbacke
koppelt. Eine insoweit bevorzugte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück
mit einem Führungszapfen in eine im Futterkörper vorgesehene
Führungskulisse greift, die das Riegelstück
durch eine Radialbewegung der Grundbacke zwischen der
Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung verstellt und im
übrigen einen in Radialrichtung verlaufenden, den
Spann- und Lösehub der Grundbacke ermöglichenden Kulissenabschnitt
aufweist.
Für die beiden letzten Fälle, also mit am Futterkörper
angeordneten Stößel bzw. mit Zwangsverstellung
des Riegelstückes am Futterkörper ist typisch, daß
der das Riegelstück in den Entriegelungszustand bewegende
Mechanismus am Futterkörper angeordnet ist,
also an einer radialen Versetzung der Aufsatzbacke
in der gegenseitigen Verzahnung mit der Grundbacke
nicht teilnimmt. Hier empfiehlt es sich, daß sich das
Stollenstück in Längsrichtung des Schlitzes über den
Verstellbereich der Aufsatzbacke erstreckt, so daß
das demgegenüber radial kürzere Riegelstück in jeder
Radialstellung der Aufsatzbacke am Stollenstück zum
Eingriff kommen kann.
Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Stollenstück
an seiner Stirnseite eine Schrägfläche besitzt, die
beim axialen Einfahren des Stollenstückes in den
Schlitz an einer entsprechenden Schrägfläche des Riegelkopfes
zur Anlage kommt und das Riegelstück in die
Entriegelungsstellung drückt, so daß es hierfür keines
eigenen Antriebs des Riegelstückes bedarf.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Spannfutter nach
der Erfindung,
Fig. 2 das in Fig. 1 mit II bezeichnete Detail in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III-III durch den Gegenstand
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand
der Fig. 2,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung,
Fig. 7 einen Schnitt in Richtung VII-VII durch den
Gegenstand der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt in Richtung VIII-VIII durch den
Gegenstand der Fig. 6 und
Fig. 9 eine andere Ausführungsform der Erfindung in
einer der Fig. 8 entsprechenden Darstellung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Dreibacken-Spannfutter, bei
dem nur eine Spannbacke in der Zeichnung dargestellt ist,
besteht jede der radial mittels eines Antriebsgliedes
8 über eine Keilhakenverbindung 9 verstellbaren Spannbacken
aus einer in einem Futterkörper 1 geführten
Grundbacke 2 und einer an der Stirnseite der Grundbacke
2 angeordneten und an der Grundbacke 2 auswechselbar
befestigten Aufsatzbacke 3. Die Grundbacke 2
und die Aufsatzbacke 3 stehen in einer Verzahnung 4
mit quer zur Führungsrichtung 5-5 der Grundbacke 3
verlaufenden Zahnleisten 6 im gegenseitigen Eingriff.
Diese Verzahnung 4 befindet sich an den einander zugeordneten
Stirnflächen an der Grundbacke 2 wie an
der Aufsatzbacke 3. Die Aufsatzbacke 3 kann im von
der Grundbacke 2 gelösten Zustand in der Verzahnung 4
radial längs der Grundbacke 2 versetzt und im versetzten
Zustand wieder an der Grundbacke 2 befestigt
werden, so daß im Ergebnis der Spanndurchmesser ohne
entsprechenden Verstellhub der Grundbacken 2 in weiten
Grenzen nach Wunsch geändert werden kann. Jede
Grundbacke 2 besitzt einen in ihrer Führungsrichtung
5-5 verlaufenden, zur Aufsatzbacke 3 hin offenen
Schlitz 7, in den ein an jeder Aufsatzbacke 3 vorgesehenes
Stollenstück 10 greift, wobei dieses Stollenstück
10 entsprechend der Versetzbarkeit der Aufsatzbacke
3 im Schlitz 7 längsverschiebbar ist. Das Stollenstück
10 ist an mindestens einer seiner beiden
Seitenflächen mit mindestens einer in Längsrichtung
des Schlitzes 7 verlaufenden Riegelschulter 11 versehen.
In der Grundbacke 2 befindet sich ein verstellbares
Riegelstück 12 mit einem Riegelkopf 13, der aus
einer am Stollenstück 10 außer Eingriff stehenden
Entriegelungsstellung quer zur Führungsrichtung 5-5
der Grundbacke 2 auf die Riegelschulter 11 aufgeschoben
werden kann. Dabei liegen der Riegelkopf 13 und
die Riegelschulter 11 einander in einer gegen die
Aufschiebrichtung geneigten Riegelfläche 14 an, über
die der sich auf die Riegelschulter 11 aufschiebende
Riegelkopf 13 das Stollenstück 10 in den Schlitz 7
hineinzieht, so daß die Aufsatzbacke 3 und die Grundbacke
2 in ihrer Verzahnung 4 fest aneinander zur Anlage
kommen.
Im einzelnen ist das Riegelstück 12 als in der Grundbacke
2 quer zu ihrer Führungsrichtung 5-5 und quer
zur Futterachse 15 geführter Schieber ausgebildet. In
den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 4 sind
an der Seitenfläche des Stollenstückes 10 mehrere,
nämlich zwei parallele Riegelschultern 11 vorgesehen.
Das Riegelstück 12 besitzt in diesem Fall für jede
Riegelschulter 11 einen eigenen Riegelkopf 13. Im allgemeinen
ist der Riegelkopf 13 als sich am Riegelstück
12 in Längsrichtung des Schlitzes 7 erstreckende
Riegelleiste ausgebildet. Die Seitenwände des
Schlitzes 7 und die Seitenflächen des Stollenstückes
10 können bei 16 einander zugeordnete Führungsflächen
bilden, durch die die Lage der Aufsatzbacke 3 gegenüber
der Grundbacke 2 auch quer zu deren Führungsrichtung
5-5 festgelegt ist.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 5
und 9 steht jedes Riegelstück 12 in Verstellrichtung
gegen das Stollenstück 10 unter der Kraft einer Verriegelungsfeder
17, welche das Riegelstück 12 im
verriegelnden Eingriff am Stollenstück 10 hält. Mittels
eines von außen betätigbaren Stößels 18 kann das
Riegelstück 12 gegen die Kraft der Verriegelungsfeder
17 in die Entriegelungsstellung zurückgedrückt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 ist der
Stößel 18 parallel zur Futterachse 15 durch die Aufsatzbacke
3 und das Stollenstück 10 hindurchgeführt
und kann gegen die Kraft einer Rückstellfeder 19 in
Richtung gegen Grundbacke 2 hin vorgeschoben werden.
Dabei tritt ein am Stößelende vorgesehener Stößelkopf
20 weiter aus dem Stollenstück 10 aus, wobei er
über eine schräge Gleitfläche 21 dem Riegelstück 12
anliegt und es in die Entriegelungsstellung zurückdrückt.
Während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
nur ein einziges, in dieser Weise betätigbaren Riegelstück
12 vorgesehen ist, besitzt das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2 bis 4 deren zwei. Diese beiden
Riegelstücke 12 liegen sich am Stollenstück 10
gegenüber und greifen mit ihrem jeweils doppelt vorgesehenen
Riegelköpfen 13 in entsprechend beidseits
des Stollenstückes 12 sind mittels desselben Stößels
18 in die Entriegelungsstellung bewegbar.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 6 bis 9 dagegen ist das
Riegelstück 12 in einer axial hinter dem Schlitz 7
liegenden Nut 22 der Grundbacke 2 geführt. Der in
Fig. 9 ebenfalls vorgesehene Stößel 18 ist im Futterkörper
1 geführt und besteht aus zwei Stößelteilen
18.1, 18.2, die im Winkel von 90° zueinander angeordnet
sind und über eine unter 45° geneigte Keilgetriebefläche
23 bezüglich Druckübertragung miteinander im
Kraftschluß stehen. Der eine Stößelteil 18.1 verläuft
in Längsrichtung der Nut 22, der andere Stößelteil
18.2 parallel zur Futterachse 15 bis zur Futterstirnfläche
24. Dieser Stößelteil 18.2 kann wiederum unter
der Kraft einer Rückstellfeder 19 stehen. Die Verriegelungsfeder
17 wird über ein ähnliches Keilgetriebe
25 am Riegelstück 12 wirksam, wie dies bezüglich des
Stößels 18 bereits erläutert ist.
Im Ergebnis ist der Stößel 18 in den Ausführungsformen
der Fig. 2 bis 5 und 9 stets an der Stirnseite
des Spannfutters zugänglich und durch aixalen Druck
zu betätigen. Seine Verstellung mit Hilfe der in der
Zeichnung nicht dargestellten, zum Backenwechsel aixal
vor die Stirnseite des Spannfutter fahrenden Wechselvorrichtung
ist somit problemlos möglich.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 fehlt
eine Verriegelungsfeder. Statt dessen greift das Riegelstück
12 mit einem Führungszapfen 26 in eine im
Futterkörper 1 vorgesehene Führungskulisse 27, die
aus einem in Radialrichtung verlaufenden, den Spann-
und Lösehub der Grundbacke 2 ermöglichenden Kulissenabschnitt
27.1 und einem demgegenüber geneigt verlaufenden
Kulissenabschnitt 27.2 besteht, der das Riegelstück
12 durch eine über den Spann- und Lösehub hinausgehende
weitere Radialbewegung der Grundbacke 2 zwischen
der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung verstellt.
Über diese Kulissenführung 27 ist somit die Riegelstückverstellung
zwangsweise gekoppelt mit der Radialverstellung
der Grundbacke 2.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 verlagert
sich der Stößel 18 längs des Schlitzes 7 mit
der Aufsatzbacke 3, wenn diese radial in der gegenseitigen
Verzahnung 4 an der Grundbacke 2 versetzt
wird. Das Riegelstück 12 bzw. die Riegelstücke erstrecken
sich daher mit ihren Riegelköpfen 13 in
Längsrichtung des Schlitzes 7 über den Verstellbereich
der Aufsatzbacke 3, so daß sie in jeder von
deren Stellungen mit dem Stollenstück 10 und dem
Stößel 18 zur Anlage kommen können. Das Stollenstück
10 kann demgegenüber radial vergleichsweise kurz ausgebildet
sein. In den Ausführungsbeispielen nach den
Fig. 7 und 9 befindet sich dagegen der Verstellmechanismus
für das Riegelstück 12, nämlich der Stößel 18
bzw. die Kulissenführung 27 im Futterkörper 1, also
ortsfest gegenüber radialen Versetzbewegungen der Aufsatzbacken
3. Hier empfiehlt es sich daher, daß sich
das Stollenstück 10 in Längsrichtung des Schlitzes 7
über den Verstellbereich der Aufsatzbacke 3 erstreckt,
während das Riegelstück 12 in dieser Richtung kürzer
ausgebildet sein kann.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 5 und 9,
in welchen also das Riegelstück 12 durch die Verriegelungsfeder
17 in der Verriegelungsstellung gehalten
ist, besitzt das Stollenstück 10 an seiner Stirnseite
eine Schrägfläche 28, die beim axialen Einfahren des
Stollenstückes 10 in den Schlitz 7 an einer entsprechenden
Schrägfläche 29 des Riegelkopfes 12 zur Anlage
kommt und das Riegelstück 12 gegen die Verriegelungsfeder
17 in die Entriegelungsstellung zurückdrückt.
Dies erspart einen sonst hierfür notwendigen Antrieb
des Riegelstücks 12. Ist das Stollenstück 10 am Riegelkopf
13 des zurückgedrückten Riegelstücks 12 vorbei
soweit in den Schlitz 7 eingeführt, daß sich der Riegelkopf
13 auf die Riegelschulter 11 aufschieben kann,
drückt die Verriegelungsfeder 17 das Riegelstück 12
selbsttätig in die Verriegelungsstellung.
Neben den anhand der Zeichnung vorstehend beschriebenen
Stellenantrieben für das Riegelstück 12 sind im
Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch andere
Lösungen möglich, so insbesondere Ausführungsformen
mit im Futterkörper 1 geführten und gelagerten, an
den Riegelstücken 12 über Mitnehmer angreifenden Stellgliedern,
wie Schieber, zur Futterachse koaxiale Stellringe
oder dgl., deren Betätigung durch hydraulische
oder pneumatische Zylinderkolbenanordnungen erfolgen
kann, wobei diese entweder im Futterkörper oder in
Form üblicher Spannzylinder am anderen Ende der das
Spannfutter tragenden Drehspindel angeordnet sein
können.
Claims (14)
1. Spannfutter mit radial verstellbaren Spannbacken,
die jeweils aus einer in einem Futterkörper (1)
geführten Grundbacke (2) und einer an der Stirnseite
der Grundbacke (2) angeordneten, an der Grundbacke
(2) auswechselbar befestigten Aufsatzbacke (3)
bestehen, wobei die Grundbacke (2) und die Aufsatzbacke
(3) in einer Verzahnung (4) mit quer zur Führungsrichtung
(5-5) der Grundbacke (2) verlaufenden
Zahnleisten (6) im gegenseitigen Eingriff stehen
und die Aufsatzbacke (3) in der Verzahnung (4) radial
längs der Grundbacke (2) versetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundbacke (2) selbst
an ihrer Stirnseite die Verzahnung (4) trägt und
einen in ihrer Führungsrichtung (5-5) verlaufenden,
zur Aufsatzbacke (3) hin offenen Schlitz (7) und
die Aufsatzbacke (3) ein in den Schlitz (7) greifendes
und darin längsverschiebbares Stollenstück
(10) aufweist, das an mindestens einer seiner beiden
Seitenflächen mindestens eine in Längsrichtung
des Schlitzes (7) verlaufende Riegelschulter (11)
aufweist, und daß in der Grundbacke (2) ein verstellbares
Riegelstück (12) mit einem Riegelkopf (13)
vorgesehen ist, der aus einer am Stollenstück (10)
außer Eingriff stehenden Entriegelungsstellung quer
zur Führungsrichtung (5-5) der Grundbacke (2) auf
die Riegelschulter (11) aufschiebbar ist, wobei
der Riegelkopf (13) und die Riegelschulter (11)
einander in einer gegen die Aufschiebrichtung geneigten
Riegelfläche (14) anliegen, über die der
sich auf die Riegelschulter (11) aufschiebende
Riegelkopf (13) das Stollenstück (10) in den Schlitz
(7) hineinzieht.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelstück (12) als in der Grundbacke
(2) quer zu ihrer Führungsrichtung (5-5)
und quer zur Futterachse (15) geführter Schieber
ausgebildet ist.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Seitenfläche des Stollenstücks
(10) mehrere parallele Riegelschultern (11) vorgesehen
ist und das Riegelstück (12) für jede Riegelschulter
(11) einen eigenen Riegelkopf (13) aufweist.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelkopf (13) als
sich am Riegelstück (12) in Längsrichtung des
Schlitzes (7) erstreckende Riegelleiste ausgebildet
ist.
5. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Schlitzes
(7) und die Seitenflächen des Stollenstückes (10)
einander zugeordnete Führungsflächen (16) bilden.
6. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Riegelstück (12) in
Verstellrichtung gegen das Stollenstück (10) unter
der Kraft einer Verriegelungsfeder (17) steht und
daß ein von außen betätigbarer, das Riegelstück
(12) gegen die Kraft der Verriegelungsfeder (17)
in die Entriegelungsstellung drückender Stößel
(18) vorgesehen ist.
7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (18) parallel zur Futterachse (15)
durch die Aufsatzbacke (3) und das Stollenstück
(10) hindurch geführt und gegen die Kraft einer
Rückstellfeder (19) in Richtung gegen die Grundbacke
(2) vorschiebbar ist, wobei ein am Stößelende
vorgesehener, aus dem Stollenstück (10) austretender
Stößelkopf (20) über eine schräge Gleitfläche
(21) dem Riegelstück (12) anliegt und es in
die Entriegelungsstellung bewegt.
8. Spannfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stollenstück (10) beidseits Riegelschultern
(11) aufweist und zwei sich am Stollenstück (10)
gegenüber liegende Riegelstücke (12) vorgesehen
sind, die mittels desselben Stößels (18) in die
Entriegelungsstellung bewegbar sind.
9. Spannfutter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Riegelstücke (12) mit ihren
Riegelköpfen (13) in Längsrichtung des Schlitzes (7)
über den Verstellbereich der Aufsatzbacke (3) erstrecken.
10. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelstück (12) in einer axial hinter
dem Schlitz (7) liegenden Nut (22) der Grundbacke
(2) geführt ist und der im Futterkörper (1)
geführte Stößel (18) aus zwei Stößelteilen (18.1,
18.2) besteht, die im Winkel zueinander angeordnet
sind und über eine geneigte Keilgetriebefläche
(23) bezüglich Druckübertragung miteinander
im Kraftschluß stehen, wobei der eine Stößelteil
(18.1) in Längsrichtung der Nut (22) und der andere
Stößelteil (18.2) parallel zur Futterachse (15)
bis zur Futterstirnfläche (24) verläuft.
11. Spannfutter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Futterstirnseite endende Stößelteil
(18.2) unter der Kraft einer Rückstellfeder
(19) steht.
12. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Riegelstück (10) mit
einem Führungszapfen (26) in eine im Futterkörper
(1) vorgesehene Führungskulisse (27) greift, die
das Riegelstück (12) durch eine Radialbewegung
der Grundbacke (2) zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung
verstellt und im übrigen einen
in Radialrichtung verlaufenden, den Spann- und Lösehub
der Grundbacke (2) ermöglichenden Kulissenabschnitt
(27.1) aufweist.
13. Spannfutter nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Stollenstück
(10) in Längsrichtung des Schlitzes (7) über den
Verstellbereich der Aufsatzbacke (3) erstreckt.
14. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stollenstück (10)
an seiner Stirnseite eine Schrägfläche (28) besitzt,
die beim axialen Einfahren des Stollenstückes
(10) in den Schlitz (7) an einer entsprechenden
Schrägfläche (29) des Riegelkopfes (13) zur
Anlage kommt und das Riegelstück (12) in die Entriegelungsstellung
drückt.
Priority Applications (1)
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DE19843425603 DE3425603A1 (de) | 1984-07-12 | 1984-07-12 | Spannfutter |
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DE3425603A1 DE3425603A1 (de) | 1986-02-13 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006050247B4 (de) * | 2006-10-13 | 2011-05-05 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Backenverstellsystem, Grundbacke oder Verstellbacke und Spann- oder Greifvorrichtung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3510457C1 (de) * | 1985-03-22 | 1986-07-24 | Günter Horst 7927 Sontheim Röhm | Kraftbetaetigtes Spannfutter mit radial verstellbaren Spannbacken und Spannbackenwechselvorrichtung fuer ein solches Spannfutter |
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CN110190421B (zh) * | 2019-05-17 | 2024-04-19 | 江苏利宏原电力科技有限公司 | 一种全能导线连接装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711904C3 (de) * | 1977-03-18 | 1981-08-13 | Röhm, Günter Horst, 7927 Sontheim | Spannfutter für Drehmaschinen |
-
1984
- 1984-07-12 DE DE19843425603 patent/DE3425603A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006050247B4 (de) * | 2006-10-13 | 2011-05-05 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Backenverstellsystem, Grundbacke oder Verstellbacke und Spann- oder Greifvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3425603A1 (de) | 1986-02-13 |
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