DE3425603C2 - - Google Patents

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DE3425603C2
DE3425603C2 DE19843425603 DE3425603A DE3425603C2 DE 3425603 C2 DE3425603 C2 DE 3425603C2 DE 19843425603 DE19843425603 DE 19843425603 DE 3425603 A DE3425603 A DE 3425603A DE 3425603 C2 DE3425603 C2 DE 3425603C2
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Guenter Horst 7927 Sontheim De Roehm
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/16Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
    • B23B31/16233Jaws movement actuated by oblique surfaces of a coaxial control rod
    • B23B31/16237Details of the jaws
    • B23B31/16245Fixation on the master jaw

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannfutter mit radial verstellbaren Spannbacken, die jeweils aus einer in einem Futterkörper geführten Grundbacke und einer an der Stirnseite der Grundbacke angeordneten, an der Grundbacke auswechselbar befestigten Aufsatzbacke bestehen, wobei die Grundbacke und die Aufsatzbacke in einer Verzahnung mit quer zur Führungsrichtung der Grundbacke verlaufenden Zahnleisten im gegenseitigen Eingriff stehen und die Ausatzbacke in der Verzahnung radial längs der Grundbacke versetzbar ist.
Bei einem aus der DE-PS 27 11 904 bekannten Spannfuter dieser Art ist auch die Aufsatzbacke radial im Futterkörper geführt. Die grundbackenseitige Verzahnung befindet sich an der der Aufsatzbacke zugewandten Stirnseite eines axial verstellbar in der Grundbacke geführten Kupplungsgliedes, das in axial zurückgezogener Stellung die Aufsatzbacke freigibt, so daß sie in ihrer Führung radial aus dem Futterkörper abgezogen werden kann. Dieser ausschließlich radiale Backenwechsel ist aber dann nicht möglich, wenn der nötige Raum zum Ausfahren der Aufsatzbacken fehlt. Ein typisches Beispiel dafür sind Mehrspindelautomaten, bei denen der Platz zwischen benachbarten Futtern oft nur wenige Millimeter beträgt. Insbesondere können dann die Aufsatzbacken auch nicht mittels einer automatisch arbeitenden Wechselvorrichtung ausgetauscht werden, wie es zunehmend gefordert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Aufsatzbacken durch einen nur axialen Bewegungsablauf gewechselt und im an der Grundbacke befestigten Zustand zuverlässig verriegelt werden können.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen des Anspruchs 1 nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Grundbacke selbst an ihrer Stirnseite die Verzahnung trägt und einen in ihrer Führungsrichtung verlaufenden, zur Aufsatzbacke hin offenen Schlitz und die Aufsatzbacke ein in den Schlitz greifendes und darin längsverschiebbares Stollenstück aufweist, das an mindestens einer seiner beiden Seitenflächen mindestens ein in Längsrichtung des Schlitzes verlaufende Riegelschulter aufweist, und daß in der Grundbacke ein verstellbares Riegelstück mit einem Riegelkopf vorgesehen ist, der aus einer am Stollenstück außer Eingriff stehenden Entriegelungsstellung quer zur Führungsrichtung der Grundbacke auf die Riegelschulter aufschiebbar ist, wobei der Riegelkopf und die Riegelschulter einander in einer gegen die Aufschiebrichtung geneigten Riegelfläche anliegen, über die der sich auf die Riegelschulter aufschiebende Riegelkopf das Stollenstück in den Schlitz hineinzieht.
Bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter ermöglichen das Stollenstück und der es aufnehmende Schlitz einen Wechsel der Aufsatzbacken in ausschließlich axialer Bewegung, und zwar in allen durch die gegenseitige Verzahnung möglichen Radialstellungen der Aufsatzbacken an den Grundbacken. Die rasche Änderung des Spanndurchmessers durch radiales Versetzen der Aufsatzbacke an der Grundbacke ist daher nach wie vor möglich. Durch das Riegelstück werden die Aufsatzbacke und die Grundbacke in ihrer gegenseitigen Verzahnung fest zusammengezogen. Außerdem ist die Aufsatzbacke durch das Riegelstück zuverlässig verriegelt. Für die Betätigung des in der Grundbacke liegenden Riegelstücks besteht eine Vielzahl von Möglichkeiten, so daß den im Zusammenhang in einem automatischen Backenwechsel bestehenden vielseitigen Forderungen in der Regel leicht entsprochen werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Riegelstück als in der Grundbacke quer zu ihrer Führungsrichtung und quer zur Futterachse geführter Schieber ausgebildet. Weiter besteht in Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, an der Seitenfläche des Stollenstückes mehrere parallele Riegelschultern vorzusehen und das Riegelstück für jede Riegelschulter mit einem eigenen Riegelkopf auszustatten. In der Regel ist der Riegelkopf als sich am Riegelstück in Längsrichtung des Schlitzes erstreckende Riegelleiste ausgebildet. Auch können die Seitenwände des Schlitzes und die Seitenflächen des Stollenstückes einander zugeordnete Führungsflächen bilden, durch welche die Aufsatzbacke an der Grundbacke auch quer zu deren Führungsrichtung eindeutig festgelegt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück in Verstellrichtung gegen das Stollenstück unter der Kraft einer Verriegelungsfeder steht und daß ein von außerhalb des Futters betätigbarer, das Riegelstück gegen die Kraft der Verriegelungsfeder in die Entriegelunsstellung drückender Stößel vorgesehen ist.
Bezüglich der Anordnung dieses Stößels ist eine bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel parallel zur Futterachse durch die Aufsatzbacke und das Stollenstück hindurch geführt und gegen die Kraft einer Rückstellfeder in Richtung gegen die Grundbacke verschiebbar ist, wobei ein am Stößelende vorgesehener, aus dem Stollenstück austretender Stößelkopf über eine schräge Gleitfläche dem Riegelstück anliegt und es in die Entriegelungsstellung bewegt. In diesem Fall besteht die sehr vorteilhafte Möglichkeit, daß das Stollenstück beidseits Riegelschultern aufweist und zwei sich am Stollenstück gegenüberliegende Riegelstücke vorgesehen sind, die mittels desselben Stößels in die Entriegelungsstellung bewegbar sind. Da der Stößel in der Aufsatzbacke geführt ist und sich daher beim radialen Versetzen der Aufsatzbacke an der Grundbacke mit der Aufsatzbacke verlagert, empfielt es sich, daß sich das Riegelstück bzw. die Riegelstücke mit ihren Riegelköpfen in Längsrichtung des Schlitzes über den Verstellbereich der Aufsatzbacke erstrecken.
Eine andere bezüglich des Stößels sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück in einer axial hinter dem Schlitz liegenden Nut der Grundbacke geführt ist und der im Futterkörper geführte Stößel aus zwei Stößelteilen besteht, die im Winkel zueinander angeordnet sind und über eine geneigte Keilgetriebefläche bezüglich Druckübertragung miteinander im Kraftschluß stehen, wobei der eine Stößelteil in Längsrichtung der Nut und der andere Stößelteil parallel zur Futterachse bis zur Futterstirnfläche verläuft. Zweckmäßigerweise steht dabei der an der Futterstirnseite endende Stößelteil unter der Kraft einer Rückstellfeder.
In allen diesen Fällen kann der Stößel aixal von der Stirnseite des Futters bzw. der Aufsatzbacken her betätigt werden, so daß er für die axial vor die Stirnseite des Futters fahrende Backenwechselvorrichtung leicht zugänglich und von dort aus zum Lösen der Backenverriegelung automatisch verstellt werden kann.
Zur Betätigung des Riegelstückes besteht weiter die Möglichkeit, eine seine Verstellung bewirkende Zwangsführung vorzusehen, welche die Verstellung des Riegelstückes mit einer radialen Verstellbewegung der Grundbacke koppelt. Eine insoweit bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück mit einem Führungszapfen in eine im Futterkörper vorgesehene Führungskulisse greift, die das Riegelstück durch eine Radialbewegung der Grundbacke zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung verstellt und im übrigen einen in Radialrichtung verlaufenden, den Spann- und Lösehub der Grundbacke ermöglichenden Kulissenabschnitt aufweist.
Für die beiden letzten Fälle, also mit am Futterkörper angeordneten Stößel bzw. mit Zwangsverstellung des Riegelstückes am Futterkörper ist typisch, daß der das Riegelstück in den Entriegelungszustand bewegende Mechanismus am Futterkörper angeordnet ist, also an einer radialen Versetzung der Aufsatzbacke in der gegenseitigen Verzahnung mit der Grundbacke nicht teilnimmt. Hier empfiehlt es sich, daß sich das Stollenstück in Längsrichtung des Schlitzes über den Verstellbereich der Aufsatzbacke erstreckt, so daß das demgegenüber radial kürzere Riegelstück in jeder Radialstellung der Aufsatzbacke am Stollenstück zum Eingriff kommen kann.
Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Stollenstück an seiner Stirnseite eine Schrägfläche besitzt, die beim axialen Einfahren des Stollenstückes in den Schlitz an einer entsprechenden Schrägfläche des Riegelkopfes zur Anlage kommt und das Riegelstück in die Entriegelungsstellung drückt, so daß es hierfür keines eigenen Antriebs des Riegelstückes bedarf.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Spannfutter nach der Erfindung,
Fig. 2 das in Fig. 1 mit II bezeichnete Detail in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III-III durch den Gegenstand der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand der Fig. 2,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung,
Fig. 7 einen Schnitt in Richtung VII-VII durch den Gegenstand der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt in Richtung VIII-VIII durch den Gegenstand der Fig. 6 und
Fig. 9 eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer der Fig. 8 entsprechenden Darstellung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Dreibacken-Spannfutter, bei dem nur eine Spannbacke in der Zeichnung dargestellt ist, besteht jede der radial mittels eines Antriebsgliedes 8 über eine Keilhakenverbindung 9 verstellbaren Spannbacken aus einer in einem Futterkörper 1 geführten Grundbacke 2 und einer an der Stirnseite der Grundbacke 2 angeordneten und an der Grundbacke 2 auswechselbar befestigten Aufsatzbacke 3. Die Grundbacke 2 und die Aufsatzbacke 3 stehen in einer Verzahnung 4 mit quer zur Führungsrichtung 5-5 der Grundbacke 3 verlaufenden Zahnleisten 6 im gegenseitigen Eingriff. Diese Verzahnung 4 befindet sich an den einander zugeordneten Stirnflächen an der Grundbacke 2 wie an der Aufsatzbacke 3. Die Aufsatzbacke 3 kann im von der Grundbacke 2 gelösten Zustand in der Verzahnung 4 radial längs der Grundbacke 2 versetzt und im versetzten Zustand wieder an der Grundbacke 2 befestigt werden, so daß im Ergebnis der Spanndurchmesser ohne entsprechenden Verstellhub der Grundbacken 2 in weiten Grenzen nach Wunsch geändert werden kann. Jede Grundbacke 2 besitzt einen in ihrer Führungsrichtung 5-5 verlaufenden, zur Aufsatzbacke 3 hin offenen Schlitz 7, in den ein an jeder Aufsatzbacke 3 vorgesehenes Stollenstück 10 greift, wobei dieses Stollenstück 10 entsprechend der Versetzbarkeit der Aufsatzbacke 3 im Schlitz 7 längsverschiebbar ist. Das Stollenstück 10 ist an mindestens einer seiner beiden Seitenflächen mit mindestens einer in Längsrichtung des Schlitzes 7 verlaufenden Riegelschulter 11 versehen. In der Grundbacke 2 befindet sich ein verstellbares Riegelstück 12 mit einem Riegelkopf 13, der aus einer am Stollenstück 10 außer Eingriff stehenden Entriegelungsstellung quer zur Führungsrichtung 5-5 der Grundbacke 2 auf die Riegelschulter 11 aufgeschoben werden kann. Dabei liegen der Riegelkopf 13 und die Riegelschulter 11 einander in einer gegen die Aufschiebrichtung geneigten Riegelfläche 14 an, über die der sich auf die Riegelschulter 11 aufschiebende Riegelkopf 13 das Stollenstück 10 in den Schlitz 7 hineinzieht, so daß die Aufsatzbacke 3 und die Grundbacke 2 in ihrer Verzahnung 4 fest aneinander zur Anlage kommen.
Im einzelnen ist das Riegelstück 12 als in der Grundbacke 2 quer zu ihrer Führungsrichtung 5-5 und quer zur Futterachse 15 geführter Schieber ausgebildet. In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 4 sind an der Seitenfläche des Stollenstückes 10 mehrere, nämlich zwei parallele Riegelschultern 11 vorgesehen. Das Riegelstück 12 besitzt in diesem Fall für jede Riegelschulter 11 einen eigenen Riegelkopf 13. Im allgemeinen ist der Riegelkopf 13 als sich am Riegelstück 12 in Längsrichtung des Schlitzes 7 erstreckende Riegelleiste ausgebildet. Die Seitenwände des Schlitzes 7 und die Seitenflächen des Stollenstückes 10 können bei 16 einander zugeordnete Führungsflächen bilden, durch die die Lage der Aufsatzbacke 3 gegenüber der Grundbacke 2 auch quer zu deren Führungsrichtung 5-5 festgelegt ist.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 5 und 9 steht jedes Riegelstück 12 in Verstellrichtung gegen das Stollenstück 10 unter der Kraft einer Verriegelungsfeder 17, welche das Riegelstück 12 im verriegelnden Eingriff am Stollenstück 10 hält. Mittels eines von außen betätigbaren Stößels 18 kann das Riegelstück 12 gegen die Kraft der Verriegelungsfeder 17 in die Entriegelungsstellung zurückgedrückt werden. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 ist der Stößel 18 parallel zur Futterachse 15 durch die Aufsatzbacke 3 und das Stollenstück 10 hindurchgeführt und kann gegen die Kraft einer Rückstellfeder 19 in Richtung gegen Grundbacke 2 hin vorgeschoben werden. Dabei tritt ein am Stößelende vorgesehener Stößelkopf 20 weiter aus dem Stollenstück 10 aus, wobei er über eine schräge Gleitfläche 21 dem Riegelstück 12 anliegt und es in die Entriegelungsstellung zurückdrückt. Während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 nur ein einziges, in dieser Weise betätigbaren Riegelstück 12 vorgesehen ist, besitzt das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 deren zwei. Diese beiden Riegelstücke 12 liegen sich am Stollenstück 10 gegenüber und greifen mit ihrem jeweils doppelt vorgesehenen Riegelköpfen 13 in entsprechend beidseits des Stollenstückes 12 sind mittels desselben Stößels 18 in die Entriegelungsstellung bewegbar.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 6 bis 9 dagegen ist das Riegelstück 12 in einer axial hinter dem Schlitz 7 liegenden Nut 22 der Grundbacke 2 geführt. Der in Fig. 9 ebenfalls vorgesehene Stößel 18 ist im Futterkörper 1 geführt und besteht aus zwei Stößelteilen 18.1, 18.2, die im Winkel von 90° zueinander angeordnet sind und über eine unter 45° geneigte Keilgetriebefläche 23 bezüglich Druckübertragung miteinander im Kraftschluß stehen. Der eine Stößelteil 18.1 verläuft in Längsrichtung der Nut 22, der andere Stößelteil 18.2 parallel zur Futterachse 15 bis zur Futterstirnfläche 24. Dieser Stößelteil 18.2 kann wiederum unter der Kraft einer Rückstellfeder 19 stehen. Die Verriegelungsfeder 17 wird über ein ähnliches Keilgetriebe 25 am Riegelstück 12 wirksam, wie dies bezüglich des Stößels 18 bereits erläutert ist.
Im Ergebnis ist der Stößel 18 in den Ausführungsformen der Fig. 2 bis 5 und 9 stets an der Stirnseite des Spannfutters zugänglich und durch aixalen Druck zu betätigen. Seine Verstellung mit Hilfe der in der Zeichnung nicht dargestellten, zum Backenwechsel aixal vor die Stirnseite des Spannfutter fahrenden Wechselvorrichtung ist somit problemlos möglich.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 fehlt eine Verriegelungsfeder. Statt dessen greift das Riegelstück 12 mit einem Führungszapfen 26 in eine im Futterkörper 1 vorgesehene Führungskulisse 27, die aus einem in Radialrichtung verlaufenden, den Spann- und Lösehub der Grundbacke 2 ermöglichenden Kulissenabschnitt 27.1 und einem demgegenüber geneigt verlaufenden Kulissenabschnitt 27.2 besteht, der das Riegelstück 12 durch eine über den Spann- und Lösehub hinausgehende weitere Radialbewegung der Grundbacke 2 zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung verstellt. Über diese Kulissenführung 27 ist somit die Riegelstückverstellung zwangsweise gekoppelt mit der Radialverstellung der Grundbacke 2.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 verlagert sich der Stößel 18 längs des Schlitzes 7 mit der Aufsatzbacke 3, wenn diese radial in der gegenseitigen Verzahnung 4 an der Grundbacke 2 versetzt wird. Das Riegelstück 12 bzw. die Riegelstücke erstrecken sich daher mit ihren Riegelköpfen 13 in Längsrichtung des Schlitzes 7 über den Verstellbereich der Aufsatzbacke 3, so daß sie in jeder von deren Stellungen mit dem Stollenstück 10 und dem Stößel 18 zur Anlage kommen können. Das Stollenstück 10 kann demgegenüber radial vergleichsweise kurz ausgebildet sein. In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 und 9 befindet sich dagegen der Verstellmechanismus für das Riegelstück 12, nämlich der Stößel 18 bzw. die Kulissenführung 27 im Futterkörper 1, also ortsfest gegenüber radialen Versetzbewegungen der Aufsatzbacken 3. Hier empfiehlt es sich daher, daß sich das Stollenstück 10 in Längsrichtung des Schlitzes 7 über den Verstellbereich der Aufsatzbacke 3 erstreckt, während das Riegelstück 12 in dieser Richtung kürzer ausgebildet sein kann.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 5 und 9, in welchen also das Riegelstück 12 durch die Verriegelungsfeder 17 in der Verriegelungsstellung gehalten ist, besitzt das Stollenstück 10 an seiner Stirnseite eine Schrägfläche 28, die beim axialen Einfahren des Stollenstückes 10 in den Schlitz 7 an einer entsprechenden Schrägfläche 29 des Riegelkopfes 12 zur Anlage kommt und das Riegelstück 12 gegen die Verriegelungsfeder 17 in die Entriegelungsstellung zurückdrückt. Dies erspart einen sonst hierfür notwendigen Antrieb des Riegelstücks 12. Ist das Stollenstück 10 am Riegelkopf 13 des zurückgedrückten Riegelstücks 12 vorbei soweit in den Schlitz 7 eingeführt, daß sich der Riegelkopf 13 auf die Riegelschulter 11 aufschieben kann, drückt die Verriegelungsfeder 17 das Riegelstück 12 selbsttätig in die Verriegelungsstellung.
Neben den anhand der Zeichnung vorstehend beschriebenen Stellenantrieben für das Riegelstück 12 sind im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch andere Lösungen möglich, so insbesondere Ausführungsformen mit im Futterkörper 1 geführten und gelagerten, an den Riegelstücken 12 über Mitnehmer angreifenden Stellgliedern, wie Schieber, zur Futterachse koaxiale Stellringe oder dgl., deren Betätigung durch hydraulische oder pneumatische Zylinderkolbenanordnungen erfolgen kann, wobei diese entweder im Futterkörper oder in Form üblicher Spannzylinder am anderen Ende der das Spannfutter tragenden Drehspindel angeordnet sein können.

Claims (14)

1. Spannfutter mit radial verstellbaren Spannbacken, die jeweils aus einer in einem Futterkörper (1) geführten Grundbacke (2) und einer an der Stirnseite der Grundbacke (2) angeordneten, an der Grundbacke (2) auswechselbar befestigten Aufsatzbacke (3) bestehen, wobei die Grundbacke (2) und die Aufsatzbacke (3) in einer Verzahnung (4) mit quer zur Führungsrichtung (5-5) der Grundbacke (2) verlaufenden Zahnleisten (6) im gegenseitigen Eingriff stehen und die Aufsatzbacke (3) in der Verzahnung (4) radial längs der Grundbacke (2) versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundbacke (2) selbst an ihrer Stirnseite die Verzahnung (4) trägt und einen in ihrer Führungsrichtung (5-5) verlaufenden, zur Aufsatzbacke (3) hin offenen Schlitz (7) und die Aufsatzbacke (3) ein in den Schlitz (7) greifendes und darin längsverschiebbares Stollenstück (10) aufweist, das an mindestens einer seiner beiden Seitenflächen mindestens eine in Längsrichtung des Schlitzes (7) verlaufende Riegelschulter (11) aufweist, und daß in der Grundbacke (2) ein verstellbares Riegelstück (12) mit einem Riegelkopf (13) vorgesehen ist, der aus einer am Stollenstück (10) außer Eingriff stehenden Entriegelungsstellung quer zur Führungsrichtung (5-5) der Grundbacke (2) auf die Riegelschulter (11) aufschiebbar ist, wobei der Riegelkopf (13) und die Riegelschulter (11) einander in einer gegen die Aufschiebrichtung geneigten Riegelfläche (14) anliegen, über die der sich auf die Riegelschulter (11) aufschiebende Riegelkopf (13) das Stollenstück (10) in den Schlitz (7) hineinzieht.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück (12) als in der Grundbacke (2) quer zu ihrer Führungsrichtung (5-5) und quer zur Futterachse (15) geführter Schieber ausgebildet ist.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenfläche des Stollenstücks (10) mehrere parallele Riegelschultern (11) vorgesehen ist und das Riegelstück (12) für jede Riegelschulter (11) einen eigenen Riegelkopf (13) aufweist.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf (13) als sich am Riegelstück (12) in Längsrichtung des Schlitzes (7) erstreckende Riegelleiste ausgebildet ist.
5. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Schlitzes (7) und die Seitenflächen des Stollenstückes (10) einander zugeordnete Führungsflächen (16) bilden.
6. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück (12) in Verstellrichtung gegen das Stollenstück (10) unter der Kraft einer Verriegelungsfeder (17) steht und daß ein von außen betätigbarer, das Riegelstück (12) gegen die Kraft der Verriegelungsfeder (17) in die Entriegelungsstellung drückender Stößel (18) vorgesehen ist.
7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (18) parallel zur Futterachse (15) durch die Aufsatzbacke (3) und das Stollenstück (10) hindurch geführt und gegen die Kraft einer Rückstellfeder (19) in Richtung gegen die Grundbacke (2) vorschiebbar ist, wobei ein am Stößelende vorgesehener, aus dem Stollenstück (10) austretender Stößelkopf (20) über eine schräge Gleitfläche (21) dem Riegelstück (12) anliegt und es in die Entriegelungsstellung bewegt.
8. Spannfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stollenstück (10) beidseits Riegelschultern (11) aufweist und zwei sich am Stollenstück (10) gegenüber liegende Riegelstücke (12) vorgesehen sind, die mittels desselben Stößels (18) in die Entriegelungsstellung bewegbar sind.
9. Spannfutter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Riegelstücke (12) mit ihren Riegelköpfen (13) in Längsrichtung des Schlitzes (7) über den Verstellbereich der Aufsatzbacke (3) erstrecken.
10. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück (12) in einer axial hinter dem Schlitz (7) liegenden Nut (22) der Grundbacke (2) geführt ist und der im Futterkörper (1) geführte Stößel (18) aus zwei Stößelteilen (18.1, 18.2) besteht, die im Winkel zueinander angeordnet sind und über eine geneigte Keilgetriebefläche (23) bezüglich Druckübertragung miteinander im Kraftschluß stehen, wobei der eine Stößelteil (18.1) in Längsrichtung der Nut (22) und der andere Stößelteil (18.2) parallel zur Futterachse (15) bis zur Futterstirnfläche (24) verläuft.
11. Spannfutter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Futterstirnseite endende Stößelteil (18.2) unter der Kraft einer Rückstellfeder (19) steht.
12. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelstück (10) mit einem Führungszapfen (26) in eine im Futterkörper (1) vorgesehene Führungskulisse (27) greift, die das Riegelstück (12) durch eine Radialbewegung der Grundbacke (2) zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung verstellt und im übrigen einen in Radialrichtung verlaufenden, den Spann- und Lösehub der Grundbacke (2) ermöglichenden Kulissenabschnitt (27.1) aufweist.
13. Spannfutter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Stollenstück (10) in Längsrichtung des Schlitzes (7) über den Verstellbereich der Aufsatzbacke (3) erstreckt.
14. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stollenstück (10) an seiner Stirnseite eine Schrägfläche (28) besitzt, die beim axialen Einfahren des Stollenstückes (10) in den Schlitz (7) an einer entsprechenden Schrägfläche (29) des Riegelkopfes (13) zur Anlage kommt und das Riegelstück (12) in die Entriegelungsstellung drückt.
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