DE3425433A1

DE3425433A1 - Stoffauflaufduese mit einer oberlippe

Info

Publication number: DE3425433A1
Application number: DE19843425433
Authority: DE
Inventors: Karl 7920 Heidenheim Wolf
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1984-07-11
Filing date: 1984-07-11
Publication date: 1986-01-23
Also published as: SE8502822D0; FI83548B; FI83548C; AT386025B; SE462983B; DE3425433C2; SE8502822L; US4620899A; FI852740A0; FI852740L; ATA168385A

Description

P 4095 J.M.Voith GmbH

Kennwort: "Constalip-Gleitleiste" Heidenheim

Stoffauflaufdüse mit einer Oberlippe

Die Erfindung betrifft eine Stoffauflaufdüse mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen, bekannt aus DE-PS 29 42 966.

Gemäß dieser bekannten Konstruktion ist an der Oberlippe der Stoffauflaufdüse zwischen der Blende und dem Widerlager ein Schlauch angeordnet, der mit einem Druckmedium beaufschlagt wird. Der Zweck dieser Anordnung ist es, die Blende unter Beibehaltung ihrer Verstellbarkeit (relativ zur Oberlippe) über ihre gesamte Länge gleichmäßig an die Außenseite der Oberlippe anzupressen. Diese bekannte Konstruktion hat sich bewährt; jedoch besteht nach längerer Betriebsdauer die Gefahr, daß der Schlauch dort beschädigt wird, wo er unter dem Innendruck in den Spalt zwischen Blende und Widerlager hineingepreßt wird. Dieser Vorgang wird noch verstärkt durch die gelegentliche Auf- und Ab-Bewegung der Blende.

Das aufgezeigte Problem tritt vor allem dann auf, wenn - beim Produzieren besonders dicker Papiersorten - die Öffnungsweite der Stoffauflaufdüse (zwischen der Unterlippe und der Blende) auf einen sehr großen Wert eingestellt werden muß und wenn demzufolge der Verstellweg der Blende größer als unter normalen Bedingungen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Konstruktion dahingehend zu verbessern, daß die Gefahr einer Beschädigung des Schlauches beseitigt oder zumindest wesentlich verringert wird, und zwar auch dann, wenn der Verstellweg der Blende groß ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale. Danach ist eine aus einem flexiblen Material bestehende, im Querschnitt ungefähr C-förmige Gleitleiste vorgesehen, die zwischen den Schlauch und die Blende eingesetzt wird, und zwar derart, daß die Schenkel des C-förmigen Querschnittsprofils den zwischen der Blende und dem Widerlager bestehenden Spalt überdecken.

Es wäre denkbar, die Gleitleiste aus einem dünnen, weichen Bronze-Material zu fertigen. Jedoch hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, bestimmte Kunststoff-Sorten (z.B. Robalon-Z) zu verwenden, die einerseits eine besonders geringe Haftreibungs-Ziffer aufweisen und andererseits in besonderem Maße nachgiebig sind, so daß sich die Gleitleiste genauso satt an dis Blende anlegt, wie dies bisher bei dem Schlauch der Fall war. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Blende, genauso wie bisher, über ihre gesamte Länge satt an der Außenfläche der Oberlippe anliegt und daß sie trotzdem ohne besonderen Kraftaufwand auf und ab verschiebbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Man sieht dort im Querschnitt eine Stoffauflaufdüse mit einer Unterlippe 1, einer Oberlippe 2 und einer Blende 3 mit Blendenträger 3a. Außerdem erkennt man ein Widerlager 4 und eine von mehreren gleichmäßig über die Maschinenbreite verteilten Gewindespindeln 5, die an dem Blendenträger 3a angreifen.

Die Lippen 1, 2 und die Blende 3 erstrecken sich wie üblich quer über die ganze Maschinenbreite der Stoffauflaufdüse. Deren Auslauf-Querschnitt wird bestimmt durch den Abstand der Blendenspitze 20 von der Unterlippe 1. Der Blendenträger 3a ist über die Maschinenbreite in mehrere Teilstücke unterteilt, von denen jedes einer der Gewindespindeln 5 zugeordnet ist. Die Blende 3 ist mittels je einem Paßbolzen 13 mit jedem der Teilstücke des Blendenträgers 3a verbunden.

Mit der Oberlippe 2 ist eine Vorderwand 2a, die sich von der Oberlippe nach oben erstreckt, starr verounden. An der Vorderwand 2a sind Auflager 2b angeordnet, auf denen sich das obere Ende des Widerlagers 4 abstützt. Im mittleren Bereich des Widerlagers 4 sind einige Gewindebohrungen 4a vorgesehen, in die Distanzschrauben 4b eingesetzt sind (in der Zeichnung nur mit gestrichelten Linien angedeutet). Die Distanzschrauben 4b erstrecken sich durch (nicht dargestellte) Ausnehmungen des Blendenträgers 3a (oder zwischen je zwei Teilstücken des Blendenträgers) bis auf die Außenfläche 14 der Oberlippe 2. Dadurch ist zwischen der Fläche 30 des Widerlagers 4 und der Blende 3, die der Außenfläche 14 der Oberlippe 2 anliegt, ein definierter Spalt 8, 9 gebildet. Genauso ist auch zwischen dem Widerlager 4 und dem Blendenträger 3a ein Spalt 11 vorgesehen. Mit Schrauben 32 (nur eine davon ist sichtbar) ist das Widerlager 4 an der Oberlippe 2 befestigt.

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Im Bereich des Spaltes 8, 9 hat das Widerlager 4 eine Ausnehmung 28, in die ein elastischer Schlauch 6 eingesetzt ist. Dieser besteht im vorliegenden Falle aus Gummi. Es versteht sich, daß auch andere Materialien aus elastischem Werkstoff verwendbar sind. Im vorliegenden Falle ist dieser Schlauch 6 über eine Leitung 7 an eine Druckwasserquelle 26 angeschlossen. In die Leitung 7 kann ein Regelventil 24 eingeschaltet sein.

Ferner erkennt man zwischen Blende 3 und Schlauch 6 eine im Querschnitt ungefähr C-förmige Gleitleiste 40, deren Schenkel die Spalte 8 und 9 überdecken. Die Schenkel haben spitz auslaufende Enden, so daß sich der Schlauch 6, wenn er mit Druckwasser beaufschlagt ist, leicht an die Gleitleiste 40 anlegen kann. Auch der Schlauch 6 und die Gleitleiste 40 erstrecken sich über die ganze Maschinenbreite. Da die Gleitleiste 40 aus einem flexiblen Material besteht, kann sich diese - unter der vom Druckwasser erzeugten Anpreßkraft - auf ihrer ganzen Länge an die Blende 3 anlegen und diese - ebenfalls auf ihrer ganzen Länge - an die Außenfläche 14 der Oberlippe 2 andrücken. Dieses satte Anlegen der Blende 3 an der Oberlippe 2 bleibt auch bei Temperaturschwankungen und bei einem bewußten Verformen der Blende (durch Verstellen nur einer oder nur eines Teiles der Gewindespindeln 5) erhalten.

Heidenheim, 06.07.84
O197k/Sh/Srö

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Claims

P 4095 J.M Voith GmbH Kennwort: "Constalip-Gleitleiste" Heidenheim Patentansprüche

1. Stoffauflaufdüse mit einer Oberlippe (2) und mit einer an deren Außenseite (14) angeordneten und sich über die Maschinenbreite erstreckenden Blende (3) sowie mit einer Mehrzahl von an dieser angreifenden Gewindespindeln (5), die - zwecks Feineinstellung des Stoffstrahles - zum Verstellen der Blende (3) relativ zur Oberlippe (2) dienen, ferner mit einem Widerlager (4), das entgegen dem von innen auf die Blende (3) wirkenden Stoffdruck von außen auf die Blende wirkt, wobei zwischen Blende (3) und Widerlager (4) wenigstens ein elastischer, an ein Druckmedium anschließbarer Schlauch (6) zwischengeschaltet ist, der die Blende (3) unter Beibehaltung ihrer Verstellbarkeit relativ zur Oberlippe (2) in der Weise an deren Außenseite anpreßt, daß ein Spalt (8, 9) zwischen Widerlager (4) und Blende (3) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schlauch (6) und die Blende (3) eine Gleitleiste (40) eingesetzt ist, die aus einem flexiblen Material gebildet ist und einen ungefähr C-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Schenkel den zwischen der Blende (3) und dem Widerlager (4) bestehenden Spalt (8, 9) überdecken.

2. Stoffauflaufduse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitleiste (40) aus einem eine niedrige Haftreibungs-Ziffer aufweisenden Kunststoff gebildet ist.

Heidenheim, 06.07.84
Ol97k/Sh/Srö