DE3424413A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines glasbandes nach dem floatprozess - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines glasbandes nach dem floatprozessInfo
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Description
VE 459
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Floatglasbandes, bei dem schmelzflüssiges
Glas in geregelter Menge kontinuierlich auf ein Bad aus geschmolzenem Metall, wie Zinn, aufgegossen
wird, wo es sich zu einer gleichmäßig dicken Schicht ausbreitet, sich im Zuge der Bewegung über das
Metallbad verfestigt, und am Ende des Metallbades von diesem abgehoben wird, wobei in dem Bereich
des Metallbades, in dem die Glasschicht sich ausbreitet, auf die Randbereiche der Glasschicht Kräfte
mit Kraftkomponenten parallel und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasbades ausgeübt werden.
Die Erfindung betrifft ferner für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtungen.
Die Ausübung von Kräften auf die Randbereiche der Glasschicht in der Richtung quer zur Bewegungsrichtung
des Glasbandes ist immer dann erforderlich, wenn man ein Glasband mit einer von der sogenannten
"Gleichgewichtsdicke" abweichenden Dicke herstellen will. Unter "Gleichgewichtsdicke" wird jene Dicke
verstanden, bei deren Produktion es nicht notwendig ist, auf das Glasband eine zur Bewegungsrichtung
quergerichtete Kraftkomponente aufzubringen. Die
"Gleichgewichtsdicke" ist keine unveränderliche Größe, sondern von einer Reihe von Faktoren abhängig,
so unter anderem auch von der in der Zeiteinheit auf das Metallbad aufgegossenen Glasmenge. Je höher
die Produktionsmenge in der Zeiteinheit ist, desto geringer ist, wie es sich gezeigt hat, die "Gleichgewichtsdicke",
die bei einigen heute üblichen Anlagen etwa 4 mm beträgt.
Will man ein Glasband einer Dicke unterhalb dieser Gleichgewichtsdicke herstellen, dann ist es erforderlich,
die Glasschicht durch nach außen gerichtete
VE 459
Kräfte zu strecken bzw. sie daran zu hindern, daß sie sich einschnürt. In diesem Fall werden die
gewünschten Kräfte auf die Randbereiche der Glasschicht durch angetriebene zahnradartig ausgebildete
Rollen, sogenannte "Top-rolls", ausgeübt, die in einem Abstand von einigen Zentimetern von der Kante
des Glasbandes auf die obere Oberfläche des Glasbandes einwirken. Die in Querrichtung wirkende Kraftkomponente
läßt sich dabei durch Veränderung des Winkels einstellen, den die Rotationsachse der Rollen zur
Bewegungsrichtung bildet. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise in der DE-AS 2o 31 863 beschrieben.
Sie eignen sich sowohl für die Herstellung von Glasbändern mit geringerer als auch von Glasbändern
mit größerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke.
Bei einer anderen, aus der DE-AS 2o 55 259 bekannten Vorrichtung werden zur Herstellung von Glasbändern
mit von der Gleichgewichtsdicke abweichender Dicke nach außen oder nach innen gerichtete Kräfte mit
Rotationskörpern auf das Glasband aufgebracht, die um senkrechte Achsen drehbar sind, und die
mit über den Umfang verteilten parallel zur Rotationsachse ausgerichteten Zähnen versehen sind,
die auf die obere Oberfläche der Glasschicht einwirken. Auch diese bekannte Vorrichtung eignet
sich sowohl für die Herstellung von Glasbändern mit geringerer Dicke als die Gleichgewichtsdicke,
als auch für die Herstellung von Glasbändern mit größerer Dicke, da sich die Größe und die Richtung
der quer zur Bewegungsrichtung wirkenden Kraft durch die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit
der Rotationskörper einstellen und verändern lassen.
- V' VE 459
Die bekannten gattungsgemäßen Verfahren haben den Nachteil, daß verhältnismäßig breite Randstreifen
des Glasbandes später abgetrennt und verworfen werden müssen, weil ihre Oberfläche durch den Angriff
der rotierenden Werkzeuge deformiert ist.
Bei der Herstellung von Glasbändern mit einer größeren Dicke als der Gleichgewichtsdicke ist es andererseits
auch bekannt, die Glasschicht durch teilweise in das Metallbad eingetauchte Scheiben zu begrenzen,
die sich um eine horizontale Achse drehen (DE-AS 14 71 828). Wenn mit derartigen Vorrichtungen auf
das Glasband auch Kräfte in Längsrichtung des Glasbandes übertragen werden sollen, müssen die Scheiben
mit zusätzlichen Reibrädern versehen sein, die auf die Oberfläche des Glasbandes einwirken. Dabei
weisen diese Vorrichtungen wiederum den erwähnten Nachteil auf, daß die Oberfläche des Glasbandes
beeinträchtigt wird. Außerdem entstehen zwischen den rotierenden Scheiben und der Glaskante Relativbewegungen,
die ebenfalls zur Deformation des Glasbandes in den Randbereichen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
genannte Verfahren für die Herstellung eines Glasbandes mit einer größeren Dicke als der Gleichgewichtsdicke
so zu führen, daß eine Beeinträchtigung der oberen oder der unteren Oberfläche des Glasbandes
im Randbereich ausgeschlossen bzw. auf ein Minimum reduziert wird.
Erfahrungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kräfte durch Kontakt der Rotationsfläche
von sich um eine senkrechte oder um eine zur Senkrechten geneigte Achse drehenden Rotationskörpern
VE 459
mit den Kanten den Glasschicht.auf diese übertragen
werden.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Kontakt
der Rotationskörper mit dem Glasband ausschließlich über dessen Kanten erfolgt, kann die Breite der
Randstreifen, die vor der Weiterverarbeitung des Glasbandes von diesem abgetrennt werden, wesentlich
reduziert werden; gegebenenfalls brauchen überhaupt keine Randstreifen mehr abgetrennt zu werden. Die
sogenannten "Bordenverluste" werden mithin stark reduziert öder entfallen ganz, so daß durch das
Verfahren nach der Erfindung das Nettoausbringen einer Floatglasanlage gegenüber den bekannten Verfahren
um großenordnungsmaßig 5% erhöht wird.
Eine für die Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung mit auf beiden Seiten des
Floatglasbandes angeordneten, die seitlichen Wandungen des Floatbadbehälters durchdringenden Haltekonstruktionen,
an deren Ende jeweils ein auf das Glasband einwirkender, über eine Antriebswelle
angetriebener und in seiner Drehgeschwindigkeit regelbarer Rotationskörper gelagert ist, zeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Rotationsachse des Rotationskörpers im wesentlichen senkrecht
zur Metallbadoberfläche ausgerichtet und der auf die Glasschicht einwirkende Teil des Rotationskörpers
die Rotationsfläche ist, die unter Aufrechterhaltung
des Reibkontaktes an der Glaskante anliegt, und daß die Haltekonstruktion des Rotationskörpers
in horizontaler Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Glasbandes verschiebbar gelagert ist.
- ρ -6 · VE 459
Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die in Längsrichtung des Glasbandes wirkenden
Kraftkomponenten durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Rotationskörper regeln, während die
in Querrichtung wirkenden Kraftkomponenten durch Verschieben der Vorrichtung in Querrichtung zum
Glasband regelbar sind. Im Gegensatz zu den bekannten Top-Roll-Maschinen, bei denen außer der Drehgeschwindigkeitsregelung
und der Positionsänderung in Querrichtung auch eine Winkelverstellung der Rotationsachse
erforderlich ist, entfällt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Funktion der Winkelverstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist damit nicht nur einfacher in ihrem Aufbau, sondern ermöglicht
auch ein schnelleres Umstellen der Vorrichtung auf eine andere Dicke bzw. eine schnellere und
einfachere Regelung, wodurch sich auch die Automatisierung des Prozesses vereinfachen läßt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Anlage anhand der Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Floatglasanlage mit auf die Kanten des Glasbandes einwirkenden Rotationskörpern,
als horizontaler Schnitt durch den Floatbadbehälter oberhalb des Glasbandes, und
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Rotationskörper in Arbeitsstellung, als vertikaler
Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig.1.
VE 4-59
Das schmelzflüssige Glas 1 wird durch einen Kanal
2 in den Floatbadbehälter eingeleitet, der schmelzflUssiges Zinn 3 enthält. Das schmelzflüssige
Glas 1 fließt kontinuierlich auf das Bad aus geschmolzenem Zinn 3 auf, wobei die zur Regelung
der in der Zeiteinheit auf das Zinnbad auffließenden Glasmenge ein in dem Kanal 2 angeordneter,
den Glasstrom von oben begrenzender regelbarer Schieber 4 dient. Auf dem flüssigen Zinn breitet
sich das schmelzflüssige Glas seitlich aus und
bildet eine gleichmäßige dicke Glasschicht 5, die sich bei fortschreitender Bewegung in Richtung
des Pfeiles F verfestigt, und die in Form eines Glasbandes am Ende des Floatbehälters von dem Zinnbad
abgehoben wird. Das Glasband wird dann von Transportwalzen 7 übernommen.
Zur seitlichen Begrenzung der sich ausbreitenden Glasschicht 5 dienen die angetriebenen Rotationskörper
1o, die am Ende von Haltekonstruktionen 11 angeordnet sind. Die Haltekonstruktionen 11 sind
außerhalb des Floatbadbehälters auf fahrbaren Wagen 12 gelagert und durchdringen Öffnungen 13 in den
Seitenwandungen 14 des Floatbadbehälters. Mit den Seitenwandungen 14 sind die Haltekonstruktionen
11 über Faltenbälge 15, die in gewissen Grenzen eine Korrektur der Lage der Rotationskörper
1o erlauben, gasdicht verbunden, so daß ein dichter Abschluß des mit Schutzgas gefüllten
Raumes oberhalb des Zinnbades 3 gewährleistet ist.
Die Rotationskörper 1o mit ihren Haltekonstruktionen
11 sind jeweils paarweise angeordnet; d.h. daß die auf die beiden Kanten 17 der Glasschicht
5 einwirkenden Rotationskörper 1o etwa einander
VE 459
gegenüber liegen. Auf dem Wagen.12 sind die Haltekonstruktionen
11 in Richtung des Doppel-Pfeiles G verschiebbar gelagert. Die Regelung der Position
der Rotationskörper 1o in Richtung des Pfeiles G hängt ab von der gewünschten Glasdicke und dem
Glasdurchsatz. Außerdem läßt sich durch Regelung der Position der Rotationskörper in Richtung des
Pfeiles G die Lage des Glasbandes 5 auf dem Zinnbad 3 korrigieren.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kommen
sechs Paare von Rotationskörpern 1o zum Einsatz, d ie sich über den Bereich des Floatbadbehälters
verteilen, in dem die Glasschicht noch nicht erstarrt ist. Die Anzahl der eingesetzten Rotationskörper
kann jedoch je nach den Fabrikationsbedingungen hiervon abweichend höher oder niedriger sein.
Die Rotationskörper 1o üben auf die Kanten 17 der Glasschicht 5 eine Druckkraftkomponente in Richtung
der Pfeile G aus. Andererseits übertragen die Rotationskörper 1o auf die Kanten 17 der Glasschicht
5 infolge ihrer Rotation und der zwischen den Rotationsflächen und den Glaskanten 17 bestehenden
Haftreibung auch eine Kraftkomponente in der Bewegungsrichtung F. Diese Kraftkomponente dient also
im wesentlichen dem geregelten Antrieb des Glasbandes auf beiden Seiten, um es dadurch zu führen
und zu stabilisieren, und um bei einer seitlichen Drift des Glasbandes diese Drift durch Erhöhung
oder Verringerung der Antriebsgeschwindigkeit der Rotationskörper auf einer Seite der Glasschicht
entgegenzuwirken.
■ ßr-01, · VE 459
Der konstruktive Aufbau eines erfindungsgemäßen
regelbaren Antriebs- und Führungselementes geht im einzelnen aus Fig. 2 hervor. Der Rotationskörper
1o in Form einer zylindrischen Scheibe aus Graphit oder aus einem anderen, beispielsweise keramischen
feuerfesten Material ist auf seiner Oberseite mit einem Haltestück 2o verschraubt, an dem der die
Rotationsachse bildende Wellenstumpf 21 befestigt ist. Der Wellenstumpf 21 ist in einem Lagerstück
22 aus Graphit drehbar gelagert, das seinerseits in einer Halterung 23 angeordnet ist, die
am Ende eines Haltearms 24 befestigt ist. Der Haltearm 24 ist hohl und mit Zwischenwänden oder Rohren
ausgerüstet, die kühlwasserdurchströmt sind und die Kühlung der Haltekonstruktion erlauben. Bei
Bedarf kann die Halterung 23 so ausgeführt werden, daß sie mit demselben Kühlmittel wie der Haltearm
24 durchströmt wird, um das Graphitlager 22 und das Kegelrad 21 zusätzlich zu kühlen.
Der Wellenstumpf 21 ist in dem Lagerstück 22 senkrecht
angeordnet. Auf dem Wellenstumpf 21 sitzt ein Kegelrad 27, das mit einem Kegelrad 28 kämmt,
das auf der Antriebswelle 29 sitzt. Auch die Antriebswelle
29 ist mit Hohlräumen für die Durchströmung mit Kühlwasser versehen. Die Antriebswelle
29 ist in Lagerständern 3o drehbar gelagert, die ihrerseits auf dem Haltearm 24 befestigt sind.
Die Antriebswelle wird von einem nicht dargestellten regelbaren Getriebemotor in Drehung versetzt.
Der Haltearm 24 und die Antriebswelle 29 sind gemeinsam
von einem Mantel umgeben, wobei diese Teile insgesamt die Haltekonstruktion 11 bilden. Der
1 ήΖ. VE 459
Mantel 32 dient im wesentlichen zur Wärmeisolation. Mit dem Mantel 32 ist der Faltenbalg 15 über eine
Dichtmanschette 34 verbunden. Der Mantel 32 dient im wesentlichen zur Wärmeisolation, wobei es möglich
ist, innerhalb des Mantels 32 Schutzgas einzuspeisen, um die Antriebskegelräder 27,28 noch zusätzlich
zu kühlen.
Die Rotationskörper Io sind in einer solchen Höhe angeordnet, daß jeweils der mittlere Bereich der
zylindrischen Rotationsfläche mit der Kante 17 der Glasschicht 5 in Kontakt steht. Das bedeutet,
daß die Rotationskörper 1o teilweise in das geschmolzene Zinn 3 eingetaucht sind. Die Zylinderfläche
des Rotationskörpers 1o kann aufgerauht oder mit einer Riffelung versehen sein, wodurch unter Umständen
die Haftreibung erhöht und so die Kraftübertragung erleichtert werden kann.
- Leerseite
Claims (13)
1. Verfahren . zum Herstellen eines Floatglasbandes, bei dem schmelzflüssiges Glas in geregelter Menge
kontinuierlich auf ein Bad aus geschmolzenem Metall, wie Zinn, aufgegossen wird, wo es sich zu einer
gleichmäßig dicken Schicht ausbreitet, sich im Zuge der Bewegung über das Metallbad verfestigt,
und am Ende des Metallbades von diesem abgehoben wird, wobei in dem Bereich des Metallbades, in
dem die Glasschicht sich ausbreitet, auf die Randbereiche der Glasschicht Kräfte mit Kraftkomponenten
parallel und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasbandes ausgeübt werden, dad u r c h
gekennzeichnet, daß die Kräfte
durch Kontakt der Rotationsfläche von sich um eine senkrechte oder um eine zur Senkrechten geneigte
Achse drehenden, angetriebenen Rotationskörpern mit den Kanten der Glasschicht auf diese übertragen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der senkrecht auf das Glasband wirkenden Kraftkomponenten durch Veränderung der Position
der Rotationskörper in Richtung senkrecht zum Glasband geregelt wird.
342U13
- 2 - VE 459
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der parallel zur Bewegungsrichtung
wirkenden Kraftkomponenten durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Rotationskörper
geregelt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, mit auf beiden Seiten des Floatbadbehälters
angeordneten, die seitlichen Wandungen des Floatbadbehälters durchdringenden Haltekonstruktionen,
an deren Ende jeweils ein auf die Glasschicht einwirkender, über eine Antriebswelle regelbar
angetriebener Rotationskörper gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse des Rotationskörpers (1o)
im wesentlichen senkrecht zur Metallbadoberfläche ausgerichtet und der auf die Glasschicht (5) einwirkende
Teil des Rotationskörpers (1o) dessen Rotationsfläche ist, die unter Aufrechterhaltung des
Reibkontaktes an der Kante (17) der Glasschicht (5) anliegt, und daß die Haltekonstruktion (11)
des Rotationskörpers (1o) in horizontaler Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Glasbandes verschiebbar
gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1o) teilweise in das Metallbad
(3) eingetaucht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1o) aus Graphit
oder einem keramischen feuerfesten Material besteht.
- 3 - VE 459
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (1o) eine aufgerauhte bzw. geriffelte Rotationsfläche aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (1ο) kegelförmig
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß bei senkrechtem Verlauf der Rotationsachse der Rotationskörper (1ο) eine kreiszylinderförmige
Scheibe ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse des Rotationskörpers (1o) in einem Lagerstück
(22) aus Graphit gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Drehbewegung von der Antriebswelle (29)
auf den Rotationskörper über Kegelräder (27,28) erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das ggf.
wassergekühlte Lager (22,23) des Rotationskörpers (1o) an einem wassergekühlten Haltearm (24) angeordnet
ist, der ferner Lagerständer (3o) für die drehbare Lagerung der wassergekühlten Antriebswelle
(29) trägt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (24) und die Antriebswelle
(29) von einem rohrförmigen Isolationsmantel (32) umgeben sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8311057A FR2548657B1 (fr) | 1983-07-04 | 1983-07-04 | Procede et dispositif pour la fabrication de verre par flottage |
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DE3424413C2 DE3424413C2 (de) | 1987-01-02 |
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ID=9290455
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- 1983-07-04 FR FR8311057A patent/FR2548657B1/fr not_active Expired
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