DE3422958A1 - Vakuumschalter - Google Patents

Vakuumschalter

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    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
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    • H01H33/6647Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having fixed middle contact and two movable contacts
    • HELECTRICITY
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  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

  • Elektrischer Vakuumschalter
  • Die Erfindung betrifft elektrische Vakuumschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • An~endungsgebiet Die Schalter dienen dazu, elektrische Stromkreise in Mittelspannungs- und Hochspannungsnetzen zu schließen und geschlossen zu halten sowie zu unterbrechen und offen zu halten.
  • Stand der Technik und Kritik Ein Vakuumschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist durch DE-OS 33 02 939 bekannt geworden.
  • In einer Ausführung des Erfindungsgegenstandes gemäß Fig. 1 dieser Druckschrift sind nur die beiden bewegbaren Schaltstücke (12,13) mit je einer Vorrichtung zur Erzeugung eines axialen Magnetfeldes ausgerüstet. Die zugehörigen feststehenden Schaltstücke (10,11) sind als kreisförmige Vollscheiben zu beiden Seiten einer das Schaltgehäuse in zwei Räume (8,9) unterteilenden Wand (7) angeordnet.
  • Mit dieser Konstruktion verbinden sich z.B. folgende Nachteile: a) Das axiale magnetische Feld der bewegbaren Schaltstücke, das jede Kontakt-Vollscheibe senkrecht durchdringt, erzeugt darin Kreisströme, und das von diesen erzeugte sekundäre Magnetfeld schwächt das primäre Magnetfeld.
  • b) Der ohmsche Widerstand der feststehenden Schalttsückanordnung summiert sich aus den Widerständen der beiden Kontaktscheiben (10,11), der Trennwand (7) und der Obergangsgebiete zwischen Kontaktscheiben und Trennwand; er ist also beträchtlich und verursacht eine starke Schaltstückerwärmung.
  • c) Die Anordnung der Vorrichtung zur Erzeugung eines axialen Magnetfelds an den bewegbaren Schaltstücken bedeutet eine erhebliche Vergrößerung der zu bewegenden Schaltstückmasse und damit der Antriebsenergie bei vorgegebenem Verlauf des Schalthubes.
  • In einer Ausführungsvariante des Erfindungsgegenstands gemäß den Fig. 4 und 5 sind die feststehenden Schaltstücke (10,11) zu beiden Seiten der Trennwand (7) mit je einer Vorrichtung zur Erzeugung eines axialen Magnetfeldes ausgerüstet. Dabei sind in Fig. 4 die bewegbaren Schaltstücke (12,13) als kreisförmige Voll scheiben ausgeführt, während in Fig. 5 auch die bewegbaren Schaltstücke je eine Vorrrichtung zur Erzeugung eines axialen Magnetfelds besitzen.
  • Diese Schaltstückausführungen nach den Fig. 4 und 5 schliessen folgende Nachteile ein: a) In den vollen Kontaktscheiben der bewegbaren Schaltstücke gemäß Fig. 4 ruft das von den feststehenden Schaltstücken erzeugte axiale Magnetfeld Kreisströme und durch sie ein axiales magnetisches Gegenfeld hervor; es schwächt das primäre Magnetfeld.
  • b) Für die Erregung je eines axialen.Magnetfelds in den Schal träumen zwischen dem feststehenden (10) und dem bewegbaren (12) Schaltstück auf der einen Seite der eingebauten Trennwand (7) und dem feststehenden (11) und dem bewegbaren (12) Schaltstück auf der anderen Seite dieser Wand gemäß Fig. 5 sind 4 vollständige Erregerkontakte eingesetzt. Das bedeutet gegenüber Fig. 4 den doppelten Aufwand für das Erregersystem und entsprechend hohe Stromwärmeverluste.
  • c) Die Vierfach-Erregeranordnung gemäß Fig. 5 beansprucht zusätzlichen Konstruktionsraum und der so vergrößerte gesamte dreipolige Schalter dieser Bauart beansprucht ebenfalls mehr Raum am Einbauort.
  • Unabhängig von der konstruktiven Ausführung der Schaltstücke in einem Schaltgehäuse mit zwei Schal träumen in Serie ist noch folgender grundsätzlicher Nachteil elektrischer Natur zu vermerken: Einerseits hat man zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Vakuumschalters zwei Schal träume zwischen den Schaltstücken (10,12) und (11,13) vorgesehen.
  • Andererseits verteilt sich die an den offenen Schal träumen anstehende Spannung ungleichmäßig wegen der noch fehlenden Spannungssteuerung.
  • Die inherente Isolierfähigkeit eines Schaltgehäuses mit zwei in Reihe angeordneten Schal träumen ist also ohne gleichmäßige Spannungsverteilung über diese Räume nur unvollkommen ausgenützt.
  • Aufgabe Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile bei der Erzeugung eines axialen magnetischen Feldes in einem Vakuumschaltgehäuse mit zwei in Reihe angeordneten Schal träumen zu vermeiden und außerdem die Konstruktion zu vereinfachen spwie ihren magnetischen und elektrischen Wirkungsgrad zu verbessern.
  • Lösung Die Lösung der gestellten Aufgabe beruht auf der technischen Ausnützung folgender physikalischer Geyebenheit: Bei einer symmetrisch aufgebauten stromdurchflossenen Spule bilden sich in ihren Stirnräumen Magnetfelder identischer Form aus. Bringt man an den Stirnflächen dieser Spule je einen Kontakt- und Elektrodenkörper an, so ergeben sich gemeinsam mit je einem kooperierenden schaltbaren Kontakt- und El ektrodenkörper zwei Schal träume; darin wirken die magnetischen Spulenstirnfelder während der Stromunterbrechung auf das Schaltplasma ein.
  • Weisen nun zwei feststehende Schaltstücke die Grundform einer flachen kreiszylindrischen Scheibe auf, sind in diese Scheiben Windungskörper integriert und liegen diese Doppelfunktionskörper dicht aufeinander, dann ist die vorstehend beschriebene Spule technisch verwirklicht; sie erregt ein Magnetfeld, das sonst nur erzeugt wird, wenn sowohl das feststehende als auch das bewegbare Schaltstück mit je einer Magnetisierungswindung ausgestattet sind.
  • Daher können die bewegbaren Schaltstücke in Leichtbauweise als windungslose einfache Scheibenkörper ausgeführt werden; zur Vermeidung von sekundären entmagnetierenden Kreisströmen sind sie vorteilhaft mit engen Spalten versehen.
  • Die Schal träume zwischen den feststehenden und bewegbaren Schaltstücken überbrücken entsprechend bemessene Widerstände zur gleichmäßigen Aufteilung der Einschwingspannung und der anschließenden Spannungen im Netzbetrieb.
  • Diese und alle weiteren spezifischen Merkmale des erfindungsgemäßen Vakuumschal ters sind im ersten Patentanspruch sowie in den nachfolgenden Patentansprüchen festgelegt.
  • Erzielbare Vorteile Konstruktiv einfaches, fertigungsfreundliches und vor allen sehr niedrig bauendes feststehendes Doppelschaltstück; Konstruktiv einfache und geringe zu beschleunigende Massen aufweisende bewegbare Schaltstücke; Kleine Schaltgehäuse-Höhe; Erhöhter Wirkungsgrad der Magnetisierung durch das feststehende Doppelschaltstück; Keine Magnetfeldschwächuny durch die windungslosen bewegbaren Schaltstücke; Geringer elektrischer Reihenwiderstand der Schaltstücke und dementsprechend geringe Stromwärmeverluste; Hohe dielektrische Ausnützung der Schalträume.
  • Ausführungsbeispiele Fig. 1: Zusammenstellungszeichnung des erfindungsgemäßen längsgeschnittenen Schaltgehäuses; Fig. 2: Draufsicht auf den unteren feststehenden Erregerkontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden einseitig offenen Windungskörpern; Fig. 3 Seitenansicht der entlang der horizontalen Mittellinie geschnittenen feststehenden Erregerkontakte einschließlich der Befestigungsvorrichtung; Fig. 4: Draufsicht auf den oberen feststehenden Erregerkontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden einseitig offenen Windungskörpern; Fig. 5: Draufsicht auf den unteren feststehenden Erregerkontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden geschlossenen Windungskörpern; Fig. 6: rechts der vertikalen Mittellinie: Windungs- und Verbindungskörper in der Draufsicht; links der vertikalen Mittellinie: Seitenansicht der entlang der horizontalen Mittellinie geschnittenen feststehenden Erregerkontakte einschließlich der Befestigungsvorrichtung; Fig. 7: Draufsicht auf den oberen feststehenden Erregerkontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden geschlossenen Windungskörpern.
  • Zu Fig. 1 Wie das Schnittbild zeigt, wird das Schaltgehäuse A im wesentlichen gebildet von dem an beiden Stirnseiten mit kreisringförmigen Ansätzen versehenen Metallzylinder (10), den zu beiden Seiten aufgesetzten Isolierstoff-Durchführungen (11,18) und den Abschlußplatten (12,17), Dieses Schaltgehäuse ist für eine Verwendung in metaligekapselten gasisol ierten Schaltanlagen vorgesehen. Daher können seine Isolierstoff-Durchführungen sehr kurz bemessen werden, was zur Wirtschaftlichkeit erheblich beiträgt; siehe auch DE-OS 33 47 741.
  • Die Nennspannung des hier dargestellten Schaltgehäuses beträgt mindestens 72,5 kV.
  • Mit zwei in Reihe geschalteten Schaltgehäusen solcher Art -hier jedoch nicht mehr dargestellt - läßt sich eine Ne-nnspannung von 145 kV beherrschen.
  • Ein beträchtlicher Vorteil bietet sich für derartige bereits in das Gebiet der Hochspannung vordringende Schaltgehäuse dadurch, daß sie praktisch aus 36 bis 38 kV Schaltgehäusen der laufenden Fertigung zusammengebaut werden können; der ad hoc Entwicklungsaufwand bleibt somit relativ klein.
  • Es kann auch nützlich sein, die Spannungsverteilung über die beiden Schal träume kapazitiv zu steuern.
  • Von besonderer Bedeutung für ein günstiges Gesamtverhalten des Schalters ist jedoch ein diffuser Stromfluß im Schaltgehäuse, und der bedingt eine optimale Erzeugung des dafür benötigten axialen Magnetfelds, wie es anschließend besqhrieben wird.
  • Etwa in der Mitte des Schaltgehäuses sind zwei feststehende Schaltstücke (5,6) dicht übereinander angeordnet; gehalten werden sie von einem zylindrischen Ring (19) am Innenrand einer durch Rippen (8,9) versteiften Platte (7).
  • Die feststehenden Schaltstücke weisen Kontakt- und Windungskörper auf, wobei diese Windungskörper demselben Windungssinn folgend in Reihe geschaltet sind. Je ein vertikaler Spalt in der Ansicht der feststehenden Schaltstücke nahe der Mittellinie zeigt den Ursprung je eines der Windungskörper an. Ober Einzelheiten dieser Ausführungsform werden die Fig. 2,3 und 4 noch informieren.
  • Den feststehenden Schaltstücken stehen im Schaltgehäuse bewegbare Schaltstücke (3) und (4) gegenüber. Sie sind an den Stromleiterbolzen (1), (2) befestigt und vorteilhaft mit Windungskörpern nicht ausgerüstet. Zwischen so gebildeten Paaren kooperierender Schaltstücke befinden sich die Spalträume (15) und (16).
  • Als gasdichte Schaltkraft-Durchführungen fungieren die Faltenbälge (14,20). Auf der einen Seite sind sie an je eine Abschlußplatte (12) bzw. (17) angelötet und auf der anderen Seite direkt an je ein bewegbares Schaltstück (3) bzw. (4).
  • Den Innenrand der Abschlußplatten säumen Hülsen (13,21) zur Führung der bewegbaren Stromleiterbolzen. Der in Fig. 1 nicht dargestellte Schalterantrieb greift an diesen Stromleiterbolzen an.
  • Zu den Fig. 2, 3, 4 Die Zeichnungen in diesen Fig. leiten an, wie eine vorteilhafte Form der feststehenden Erregerkontakte (5,6) im Schaltgehäuse nach Fig. 1 hergestellt werden kann. Zu diesem Zweck zeigt die Fig. 2 den unteren Erregerkontakt. Damit man ihn in der Draufsicht erkennt, ist er um eine in der Zeichenebene gedachte horizontale Scharnierlinie in diese Ebene geschwenkt, und ebenso der obere Erregerkontakt (6) in Fig. 4. Zwischen diesen beiden Fig. veranschaulicht Fig. 3 einen Querschnitt durch das Erregerkontaktsystem im eingebauten Zustand.
  • Unterer (5) und oberer (6) Erregerkontakt zeigen die Grundform einer kreizyl indrischen Scheibe. Konzentrische Ringspalte (22) teilen die Scheibenkörper in zwei Gebiete: Innerhalb der Rinspalte entstehen kreisförmige Kontaktscheiben (23). Außerhalb der Ringspalte ergibt sich ein kreisringförmiger Teilkörper, den über den Umfang verteilte radiale Spalte (24) in vier Abschnitte gliedern: es sind dies die Viertelwindungen (25,26,27,28) an dem unteren Erregerkontakt (5) und (29,30,31,32) an dem oberen Erregerkontakt (6). Mit den Kontaktscheiben (23) sind die Windungskörper durch stets gleich ausgeführte Stege (33) verbunden.
  • Nun müssen die einzelnen Viertelwindungen noch so in Reihe geschaltet werden, daß entlang des Umfangs der Kontaktscheiben (23) vier durchlaufende Halbwindungen mit demselben Windungssinn entstehen. Das tritt ein, wenn man die freien Stirnseiten je zweier Viertelwindungen (25,29), (26,30), (27,31) und (28,32) verbindet. Die Verbindungslinien zwischen den Fig. 2 und 4 mit den eingezeichneten Stromflußpfeilen verdeutlichen Zusammenhang und Durchströmung des erfindungsgemäß entstandenen Spulenkörpers. Als Verbindungselemente weran den offenen Enden der Windungskörper (29,30,31,32) vertikal angesetzte Zapfen (34) verwendet; die Strichelung deutet sie an. An diese Zapfen sind die offenen Stirnseiten der korrespondierenden Windungskörper (25,26,27,28) angelötet.
  • Die elektrische Abgrenzung der Erregerkontakte bewirkt eine dazwischen angeordnete Kreisscheibe (35) aus elektrisch relativ schlecht leitendem Material, wie in Fig. 3 zu sehen; für ihre Wandstärke waren Gründe der zeichnerischen Deutlichkeit mehr bestimmend als konstruktive. In der Fig. 3 sind ebenfalls die Zapfen (34) erkennbar. Außerdem wird aus dieser Fig. die Befestigung der Erregerkontakte in der Haltevorrichtung (7,8,9,19) innerhalb des nicht dargestellten Schaltgehäuses ersichtlich.
  • Mit dem dargestellten Erregerkontaktsystem möge gerade ein Strom unterbrochen werden. Den diffusen Stromfluß im Vakuum zwischen den feststehenden und den nicht dargestellten bewegbaren Schaltstücken deuten in Fig. 3 die zu beiden Seiten der feststehenden Erregerkontakte eingezeichneten nach oben gerichteten Pfeile an. Aus dem unteren Schaltraum kommend münden die Teilströme der diffusen Vakuumentladung in die untere Kontaktscheibe (23) und fließen über die Stege (33) in die Viertelwindungen, wo ihre Existenz ebenfalls durch Pfeile markiert ist. Die radialen Spalte (36) in den Kontaktscheiben (23) sollen darin einen radialen Stromfluß begünstigen und Wirbelströme verhindern; letzterem Zweck dienen auch die zentralen Spalte (37). Von den Viertelwindungen des Erregerkontakts (5) gelangen die Viertel ströme durch die Zapfen (34) in die Viertelwindungen des Erregerkontakts (6), und von dort über die Stege (33) in die zugehörige Kontaktscheibe (23). Aus der Oberfläche dieser Kontaktscheibe austretend setzt sich der Stromfluß wieder als diffuse Vakuumentladung fort.
  • Im stromdurchflossenen Zustand erregt die soeben beschriebene Doppelwindungsspule ein Magnetfeld, dessen Feldlinien die Kontaktscheiben (23) senkrecht durchstoßen. Fli.eßen die Windungsströme in Pfeilrichtung, dann ist die Richtung des erregten Magnetfelds durch den zugehörigen Richtungspfeil definiert.
  • An Stelle des hier verwendeten Grundbausteins der Doppelfunktionsscheibe kann vorteilhaft auch ein Erreger- und Kontaktsystem herangezogen werden, das aus vier eine Vollwindung bildenden Teilwindungen besteht, von denen eine jede sich zu einer Kontaktfläche erweitert; Einzelheiten zu dieser Doppelfunktionswindung an sich findet man in DE-OS 34 01 497.
  • Zu den Fig. 5, 6, 7 Nach der Bauanleitung zu einem Erregerkontaktsystem für die Erzeugung eines einzelnen zentralen Magnetfelds, soll nachfolgend erläutert werden, wie sich ein ebenfalls sehr flach bauendes feststehendes Doppelkontaktsystem herstellen läßt für die Erregung einer Mehrzahl von Magnetfeldern mit wechselnden Richtungen senkrecht zu den Kontaktflächen. Grundbaustein ist wieder ein Scheibenkörper mit der Doppelfunktion eines Kontakt- und Windungskörpers. Um die Draufsicht zu ermöglichen, wird die Aufklappmethode beibehalten, d.h. unterer und oberer Erregerkontakt werden um eine horizontale Scharnirel inie in die Zeichenebene aufgeklappt.
  • Der untere, (5) in Fig. 5, und der obere, (6) in Fig. 7, Erregerkontakt sind identisch ausgeführt und gegeneinander um 90 Grad gedreht.Ein konzentrischer Ringspalt (38) unterteilt die Scheibenkörper in zwei Gebiete: innerhalb des Ringspalts bildet sich der Kontaktkörper (39). Durch zwei um 180 Grad versetzte Stege (40,41) bzw. (56,57) sind diese flachen Kontaktkörper mit den außerhalb des Ringspalts liegenden kreisringförmigen Teilkörpern (42,43) verbunden.
  • Wie schon die Stromflußpfeile an den Kontakt- und Windungskörpern anzeigen, ist durch die Unterteilung der Scheiben körper der Erregerkontakte (5,6) der Aufbau von je vier die Scheibenquadranten umgebenden Vollwindungen weit fortgeschritten. Den Abschluß dieser Vollwindungsansätze besorgt der in Fig. 6 rechts von der Mittellinie dargestellte Windungs- und Verbindungskörper (58); er besteht aus zwei sich kreuzenden Schienen (44,45) mit den Endansätzen (46,47,48, 49). An den durch entspringende und einmündende Strompfeile gekennzeichneten Stromübergangsstellen (52,53) bzw. (50,51) sind die Windungskörper mit den Schienenansätzen verbunden.
  • Damit haben sich an jedem der beiden Scheibenkörper je vier Vollwindungen herauskristallisiert. Z.B. verläuft in Fig. 5 eine davon wie folgt: Quadrant der Kontaktscheibe (39) -Steg (40) - Viertelkreisring (43) - Stromübergangsstelle (51) - Ansatz (46) - Halbschiene (44) bis zur Kreuzung.
  • Mit dieser ersten Vollwindung ist in Reihe geschaltet die folgende Vol lwindung in Fig. 6, 7: von der Kreuzung nach links Halbschiene (45) - Ansatz (49) - Stromübergangsstelle (52) - Viertel kreisring (42) - Steg (56) - Quadrant der Kontaktscheibe (39). Die beiden anderen durch den unteren und oberen Erregerkontakt geformten und in Reihe geschalteten Vollwindungen ergeben sich analog.
  • Während einer Stromunterbrechung, die auch den Fig. 5, 6, 7 zugrunde liegt, fließt der Strom entlang der durch Pfeile markierten Pfade. Ein solcher Stromfluß erzeugt in jedem Erregerkontakt vier Magnetflüsse. Ihre Feldlinien treten senkrecht in die Kontaktfläche ein (durch Kreise mit Kreuzen symbolisiert) und verlassen sie ebenso (durch Kreuze mit Punkten symbolisiert). Die Richtungen der Feldlinienbündel wechseln von Quadrant zu Quadrant. Magnetflüsse mit derselben Richtung im unteren und oberen Erregerkontakt befinden sich stets in demselben Quadranten der Kontaktscheiben (39) und addieren sich. In den Schal träumen zwischen den feststehenden Erregerkontakten (5,6) und den hier nicht dargestellten bewegbaren Kontakten ohne Magnetisierungsvorrichtung entsteht vorteilhaft ein Magnetfeld etwa derselben Stärke wie es erzeugt werden würde, wenn gemäß dem nachteiligen Stand der Technik sowohl das feststehende als auch das bewegbare Schaltstück mit magnetisierenden Windungen ausgestattet wären.
  • In Fig. 6 ist links der Mittellinie die gesamte Erregerkontaktanordnung im Schnitt zu sehen. Weiter erkennt man die durch Rippen (8,9) versteifte Tragplatte (7) innerhalb des nicht dargestellten Schaltgehäuses. Die Scheiben (54,55) grenzen die Kontaktscheiben (39) von den Verbindungsschienen (44,45) elektrisch ab. Entsprechend der angenommenen Stromunterbrechung sind an der Ober- und Unterseite der feststehenden Erregerkontakte nach oben gerichtete Pfeile eingezeichnet.
  • Sie sollen symbolisieren den diffusen Stromverlauf im Vakuum sowie den Eintritt des Stroms in die bzw.seinen Austritt aus der Kontaktscheibe.

Claims (6)

  1. Patentansprüche { Vakuumschalter: mit in einem evakuierten Schaltgehäuse befindlichen mehr als einen Schaltraum bildenden Schaltstücken; mit elektrischen Durchführungen und Stromzuführungen zu den bewegbaren Schaltstücken; mit Vorrichtungen zur Erzeugung von Magnetfeldern im wesentlichen parallel zu den Schaltstückachsen; mit Vorrichtungen zur gasdichten Zuführung der Antriebskraft an die bewegbaren Schaltstücke; dadurch gekennzeichnet, daß axial gegenüber bewegbaren ersten (3) und zweiten (4) Schaltstücken feststehende erste (5) und zweite (6) Schaltstücke angeordnet sind, daß feststehende erste und zweite Schaltstücke sowohl mit Kontaktkörpern als auch mit Windungskörpern versehen sind, und daß Windungskörper an feststehenden ersten und zweiten Schaltstücken elektrisch unmittelbar in Reihe geschaltet sind, wobei sie denselben Windungssinn besitzen.
  2. 2. Vakuumschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feststehende erste und zweite Schaltstücke mindestens näherungsweise als kreiszylindrische Scheibenkörper (5,6) gestaltet sind, daß erste und zweite Scheibenkörper Kontaktkörper (23) und diese umgebende offene Windungskörper (25,29) aufweisen, daß erste und zweite Kontaktkörper (23) mit ersten und zweiten Windungskörpern (25,29) durch Stege (33) verbunden sind, und daß erste und zweite Windungskörper mit offenen Enden in Reihe geschaltet sind, wobei sie denselben Windungssinn besitzen.
  3. 3. Vakuumschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an feststehenden ersten und zweiten Schaltstücken (5,6) mindestens aus zwei Teilen bestehende Windungskörper angeordnet sind, daß erste Teilwindungskörper mindestens ungefähr kreisringsektorförmig ausgebildet sind, während zweite Teilwindungskörper mindestens ungefähr kreissektorförmige Kontakt- und Elektrodenflächen aufweisen, daß der Innendurchmesser erster Teilwindungskörper gleich oder größer ist als der Außendurchmesser zweiter Teilwindungskörper, und daß erste und zweite Windungskörper in Reihe geschaltet sind, wobei sie denselben Windungssinn besitzen.
  4. 4. Vakuumschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feststehende erste und zweite Schaltstücke mindestens näherungsweise als kreiszylindrische Scheibenkörper (5,6) ausgebildet sind, daß erste und zweite Scheibenkörper Kontaktkörper (39) und diese umgebende geschlossene Windungskörper (42,43) aufweisen, daß erste und zweite Kontaktkörper (39) mit ersten und zweiten Windungskörpern (42,43) durch Stege (40) verbunden sind und daß erste und zweite Scheibenkörper (5,6) durch einen Körper (58) zu ersten und zweiten Vollwindungen mindestens näherungsweise ergänzt und mit demselben Windungssinn in Reihe geschaltet werden.
  5. 5. Vakuumschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bewegbare erste (3) und zweite (4) Schaltstücke mit windungslosen Kontaktkörpern ausgerüstet sind, und daß die Kontaktkörper mindestens eine spaltförmige Unterbrechung aufweisen.
  6. 6. Vakuumschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Paare feststehender und bewegbarer Schaltstücke elektrisch und räumlich in Reihe geschaltet sind, daß zwischen feststehendem und bewegbarem Schaltstück mindestens eines Schaltstückpaares ein zusätzlicher elektrischer Widerstand angeordnet ist, und daß der Wert des zusätzlichen elektrischen Wider-' stands gleich oder kleiner ist als der Wert des natürt lichen elektrischen Widerstands des Schal traums zwischen öffnenden oder geöffneten Schaltstücken.
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DE3502945A1 (de) * 1985-01-25 1985-08-14 Ernst Prof. Dr.techn.habil. 1000 Berlin Slamecka Elektrische vakuumschaltkammer
DE3728400C1 (de) * 1987-08-26 1989-03-09 Sachsenwerk Ag Kontaktanordnung fuer Vakuumschalter

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