DE3422958C2 - - Google Patents

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DE3422958C2
DE3422958C2 DE19843422958 DE3422958A DE3422958C2 DE 3422958 C2 DE3422958 C2 DE 3422958C2 DE 19843422958 DE19843422958 DE 19843422958 DE 3422958 A DE3422958 A DE 3422958A DE 3422958 C2 DE3422958 C2 DE 3422958C2
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    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/664Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
    • H01H33/6647Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having fixed middle contact and two movable contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/14Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
    • HELECTRICITY
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    • H01H33/66Vacuum switches
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  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

Elektrischer Vakuumschalter
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Vakuumschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Anwendungsgebiet
Die Schalter dienen dazu, elektrische Stromkreise in Mittelspannungs- und Hochspannungsnetzen zu schließen und geschlossen zu halten sowie zu unterbrechen und offen zu halten.
Stand der Technik und Kritik
Ein Vakuumschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist durch DE-OS 33 02 939 bekannt geworden.
In einer Ausführungsvariante des Vakuumschalters gemäß DE-OS 33 02 939, Fig. 4 und 5, sind die feststehenden Schaltstücke (10, 11) zu beiden Seiten der Trennwand (7) mit je einer Vor­ richtung zur Erzeugung eines axialen Magnetfeldes ausgerüs­ tet. Dabei sind in Fig. 4 die bewegbaren Schaltstücke (12, 13) als kreisförmige Vollscheiben ausgeführt, während in Fig. 5 auch die bewegbaren Schaltstücke je eine Vorrichtung zur Erzeugung eines axialen Magnetfelds besitzen.
Diese Schaltstückausführungen nach den Fig. 4 und 5 schlies­ sen folgende Nachteile ein:
  • a) In den vollen Kontaktscheiben der bewegbaren Schaltstücke gemäß Fig. 4 ruft das von den feststehenden Schaltstücken erzeugte axiale Magnetfeld Kreisströme und durch sie ein axiales magnetisches Gegenfeld hervor; es schwächt das primäre Magnetfeld.
  • b) Für die Erregung je eines axialen Magnetfelds in den Schalträumen zwischen dem feststehenden (10) und dem bewegbaren (12) Schaltstück auf der einen Seite der ein­ gebauten Trennwand (7) und dem feststehenden (11) und dem bewegbaren (12) Schaltstück auf der anderen Seite die­ ser Wand gemäß Fig. 5 sind 4 vollständige Erregerkontakte eingesetzt. Das bedeutet gegenüber Fig. 4 den doppelten Aufwand für das Erregersystem und entsprechend hohe Stromwärmeverluste.
  • c) Die Vierfach-Erregeranordnung gemäß Fig. 5 bean­ sprucht zusätzlichen Konstruktionsraum und der so vergrößerte dreipolige Schalter dieser Bauart beansprucht ebenfalls mehr Raum am Einbauort.
Aus der nachveröffentlichten älteren Patentanmeldung DE-OS 33 18 226 ist ein Vakuumschalter mit folgenden Merkmalen bekannt:
  • a) in einem evakuierten Schaltgehäuse stehen sich jeweils ein erstes und ein zweites feststehendes Schaltstück und ein erstes und ein zweites bewegbares Schaltstück axial gegenüber;
  • b) zwischen den einander in axialem Abstand gegenüberstehenden Kon­ taktkörpern der beiden feststehenden Schaltstück ist ein über seine freien Enden mit diesen elektrisch leitend verbundener Spulenkörper zur Erregung eines axialen Magnetfelds angeordnet;
  • c) zur räumlichen Fixierung im Schaltgehäuse ist der Spulenkörper in zwei Hälften unterteilt, deren freie Enden bei gleichbleibendem Windungssinn zu beiden Seiten einer an der Schaltgehäuse-Innenwand befestigten Ringscheibe elektrisch leitend angebracht sind.
Somit umgeben bei dem vorstehend beschriebenen Vakuumschalter die Windungen des Spulenkörpers die Kontakt- und Elektrodenkörper nicht.
Diese Windungen dienen daher auch nicht der Kontaktgabe.
Sie beanspruchen vielmehr in axialer Richtung zusätzlich Bauhöhe.
Zu dieser Bauhöhe addiert sich noch die Bauhöhe der die beiden Spulen­ hälften tragenden Ringscheibe.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Vakuumschaltgehäuse mit mindestens zwei in Reihe ange­ ordneten Schalträumen ein axiales Magnetfeld mit gegen­ über dem Stand der Technik größerer Stärke zu erzeugen und dabei die räumlichen Abmessungen der Erregerkontakt­ anordnung noch zu verkleinern.
Gleichzeitig soll der ohmsche Widerstand der Erregerkon­ taktanordnung zur Verringerung der Stromwärmeverluste verkleinert werden.
Lösung
Die Lösung der gestellten Aufgabe beruht auf der techni­ schen Ausnützung folgender physikalischer Gegebenheit:
Bei einer symmetrisch aufgebauten stromdurchflossenen Spule bilden sich in ihren Stirnräumen Magnetfelder identischer Form aus.
Bringt man innerhalb der beiden Stirnräume dieser Spule je einen Kontakt- und Elektroden-Körper an, so ergeben sich gemeinsam mit je einem kooperierenden bewegbaren Kontakt- und Elektroden-Körper zwei Schalträume; darin wirken die magnetischen Spulen­ stirnfelder während der Stromunterbrechung auf das Schalt­ plasma ein.
Weisen nun zwei feststehende Schaltstücke die Grundform einer flachen kreiszylindrischen Scheibe auf, sind in diese Scheiben Windungskörper integriert und liegen diese Doppel­ funktionskörper dicht aufeinander, dann ist die vorstehend beschriebene Spule technisch verwirklicht;
sie erregt ein Magnetfeld, das sonst nur erzeugt wird, wenn sowohl das feststehende als auch das bewegbare Schaltstück mit je einer Magnetisierungswindung ausgestattet sind. Daher können windungslose einfache Scheibenkörper ausgeführt werden; zur Vermeidung von sekundären entmagnetisierenden Kreisströ­ men sind sie z. B. vorteilhaft mit Spalten versehen.
Einzelne Schaltstücke, die aus einem scheibenförmigen von Windungsabschnitten umgebenen Kontaktkörper bestehen und zur einseitigen Erregung eines unipolaren axialen Magnetfeldes dienen, sind an sich schon bekannt, und zwar aus der Druck­ schrift DE-OS 32 45 609 in verschiedenen Varianten. Aber bei keiner einzigen dieser Varianten ist daran gedacht worden, zwei solcher Schaltstücke derart zusammenzufügen, daß über­ raschenderweise ein feststehendes Doppelschaltstück entsteht, mit einer zentralen Erregerspule, die an beiden Stirnseiten je einen Kontaktkörper umgibt.
Für die einseitige Erregung multipolarer Magnetfelder ist es aus der Druckschrift US-PS 41 96 327 bekannt geworden, ei­ nen Ringkörper durch z. B. zwei radiale Stromleiter mit dem zentralen Stromleiterbolzen zu verbinden. Dann erhält die­ ser Ringkörper zwei Ansätze zur Auflage einer geschlitzten Kontaktscheibe. Die Strombahnen in dieser Scheibe vervoll­ ständigen insgesamt vier Teilspulen mit wechselnder Erregungs­ richtung.
Eine weitgehende Lehre, wie aus zwei solchen Schaltstücken ein besonders klein bauendes Doppelschaltstück mit hoher Erregungseffizienz herstellbar ist, wird jedoch nicht gege­ ben. Einer derartigen Weiterbildung steht auch der grund­ sätzliche Nachteil entgegen, daß die Magnetfeld-Erregerschalt­ stücke gemäß der obengenannten US-PS zwei Konstruktionsebenen aufweisen, nämlich eine Ebene für den kreisförmigen Teil der Erregerwindungsanordnung und eine zweite Ebene für die aufgelegte Kontaktscheibe.
Die vorstehend physikalisch erläuterte Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch 1 bzw. im neben­ geordneten Patentanspruch 4 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erzielbare Vorteile
Konstruktiv einfaches und vor allem sehr niedrig bauendes feststehendes Doppelschaltstück;
Erhöhter Wirkungsgrad der Magnetisierung durch das fest­ stehende Doppelschaltstück;
keine Magnetfeldschwächung durch die windungslosen bewegba­ ren Schaltstücke;
geringer elektrischer Widerstand der Schaltstücke und dement­ sprechend geringe Stromwärmeverluste.
Ausführungsbeispiele
Zwei Ausführungsbeispiele für den erfindungsgemäßen Vakuum­ schalter werden anhand der folgenden Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Längsschnitt durch das Schaltgehäuse;
Fig. 2 Draufsicht auf den unteren feststehenden Erreger­ kontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden einseitig offenen Windungskörpern;
Fig. 3 Seitenansicht der entlang der horizontalen Mittel­ linie geschnittenen feststehenden Erregerkontakte einschließlich der Befestigungsvorrichtung;
Fig. 4 Draufsicht auf den oberen feststehenden Erreger­ kontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden einseitig offenen Windungskörpern;
Fig. 5 Draufsicht auf den unteren feststehenden Erreger­ kontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden geschlossenen Windungskörpern;
Fig. 6 Windungs- und Verbindungskörper in der Draufsicht;
Fig. 7 Seitenansicht der entlang der horizontalen Mittellinie geschnit­ tenen feststehenden Erregerkontakte einschließlich der Befestigungsvorrichtung;
Fig. 8 Draufsicht auf den oberen feststehenden Erreger­ kontakt mit zentralem Kontaktkörper und diesen umgebenden geschlossenen Windungskörpern.
Zu Fig. 1
Wie das Schnittbild zeigt, wird das Schaltgehäuse A im we­ sentlichen gebildet von dem an beiden Stirnseiten mit kreis­ ringförmigen Ansätzen versehenen Metallzylinder (10), den zu beiden Seiten aufgesetzten Isolierstoff-Durchführungen (11, 18) und den Anschlußplatten (12, 17).
Dieses Schaltgehäuse ist für eine Verwendung in metallge­ kapselten gasisolierten Schaltanlagen vorgesehen. Daher kön­ nen seine Isolierstoff-Durchführungen sehr kurz bemessen werden, was zur Wirtschaftlichkeit erheblich beiträgt; siehe auch DE-OS 33 47 741.
Die Nennspannung des hier dargestellten Schaltgehäuses be­ trägt mindestens 72,5 kV.
Mit zwei in Reihe geschalteten Schaltgehäusen solcher Art - hier jedoch nicht mehr dargestellt - läßt sich eine Nennspan­ nung von 145 kV beherrschen.
Ein beträchtlicher Vorteil bietet sich für derartige bereits in das Gebiet der Hochspannung vordringende Schaltgehäuse dadurch, daß sie praktisch aus 36 bis 38 kV Schaltgehäusen der laufenden Fertigung zusammengebaut werden können.
Es kann sich als nützlich erweisen, die Spannungsverteilung über die beiden Schalträume kapazitiv zu steuern, was aber hier nicht dargestellt ist. Von besonderer Bedeutung für ein günstiges Gesamtverhalten des Schalters ist jedoch ein diffuser Stromfluß im Schalt­ gehäuse, und der bedingt eine optimale Erzeugung des dafür benötigten axialen Magnetfelds, wie es anschließend beschrie­ ben wird.
Etwa in der Mitte des Schaltgehäuses sind feststehende Schaltstücke (5, 6) dicht übereinander angeordnet; gehalten werden sie von einem zylindrischen Ring (19) am Innenrand einer durch Rippen (8, 9) versteiften Platte (7).
Die feststehenden Schaltstücke weisen Kontakt- und Windungs­ körper auf, wobei diese Windungskörper demselben Windungs­ sinn folgend in Reihe geschaltet sind. Je ein vertikaler Spalt in der Ansicht der feststehenden Schaltstücke nahe der Mittellinie zeigt den Anfang je eines der Windungs­ körper an. Über Einzelheiten dieser Ausführungsform werden die Fig. 2, 3 und 4 noch informieren.
Den feststehenden Schaltstücken stehen im Schaltgehäuse bewegbare Schaltstücke (3) und (4) gegenüber. Sie sind an den Stromleiterbolzen (1), (2) befestigt und vorteilhaft mit Windungskörpern nicht ausgerüstet. Zwischen so gebil­ deten Paaren kooperierender Schaltstücke befinden sich die Schalträume (15) und (16).
Als gasdichte Schaltkraft-Durchführungen fungieren die Fal­ tenbälge (14, 20). Auf der einen Seite sind sie an je eine Abschlußplatte (12) bzw. (17) angelötet und auf der anderen Seite direkt an je ein bewegbares Schaltstück (3) bzw. (4). Den Innenrand der Abschlußplatten säumen Hülsen (13, 21) zur Führung der bewegbaren Stromleiterbolzen. Der in Fig. 1 nicht dargestellte Schalterantrieb greift an diesen Strom­ leiterbolzen an.
Zu den Fig. 2, 3, 4
Die Zeichnungen in diesen Figuren zeigen eine erste Ausführungs­ form der feststehenden Erregerkontakte (5, 6) im Schaltgehäuse nach Fig. 1. Dabei veranschaulicht die Fig. 2 den unteren Erregerkontakt. Damit man ihn in der Draufsicht erkennt, ist er um eine in der Zei­ chenebene gedachte horizontale Scharnierlinie in diese Ebene geschwenkt, und ebenso der obere Erregerkontakt (6) in Fig. 4. Zwischen diesen beiden Figuren veranschaulicht Fig. 3 einen Querschnitt durch das Erregerkontaktsystem im einge­ bauten Zustand.
Unterer (5) und oberer (6) Erregerkontakt zeigen die Grund­ form einer kreiszylindrischen Scheibe. Konzentrische Ring­ spalte (22) teilen die Scheibenkörper in zwei Gebiete:
Innerhalb der Ringspalte entstehen kreisförmige Kontakt­ scheiben ( 23). Außerhalb der Ringspalte ergibt sich ein kreisringförmiger Teilkörper, den über den Umfang verteil­ te radiale Spalte (24) in vier Abschnitte gliedern: es sind dies die Viertelwindungen (25, 26, 27, 28) an dem unteren Er­ regerkontakt (5) und (29, 30, 31, 32) an dem oberen Erreger­ kontakt (6). Mit den Kontaktscheiben (23) sind die Windungs­ körper durch stets gleich ausgeführte Stege (33) verbunden.
Nun müssen die einzelnen Viertelwindungen noch so in Reihe geschaltet werden, daß entlang des Umfangs der Kontaktschei­ ben (23) vier durchlaufende Halbwindungen mit demselben Win­ dungssinn entstehen. Das tritt ein, wenn man die freien Stirn­ seiten je zweier Viertelwindungen (25, 29), (26, 30), (27, 31) und (28, 32) verbindet. Die Verbindungslinien zwischen den Fig. 2 und 4 mit den eingezeichneten Stromflußpfeilen ver­ deutlichen Zusammenhang und Durchströmung des erfindungsge­ mäß entstandenen Spulenkörpers. Als Verbindungselemente werden an den offenen Enden der Windungskörper (29, 30, 31, 32) ver­ tikal angesetzte Zapfen (34) verwendet; die Strichelung deutet sie an. An diese Zapfen sind die offenen Stirnseiten der korrespondierenden Windungskörper (25, 26, 27, 28) angelö­ tet.
Die elektrische Abgrenzung der Erregerkontakte bewirkt eine dazwischen angeordnete Kreisscheibe (35) aus elektrisch relativ schlecht leitendem Material, wie in Fig. 3 zu sehen; für ihre Wandstärke waren Gründe der zeichnerischen Deut­ lichkeit mehr bestimmend als konstruktive. In der Fig. 3 sind ebenfalls die Zapfen (34) erkennbar. Außerdem wird aus dieser Figur die Befestigung der Erregerkontakte in der Hal­ tevorrichtung (7, 8, 9, 19) innerhalb des nicht dargestellten Schaltgehäuses ersichtlich.
Mit dem dargestellten Erregerkontaktsystem möge gerade ein Strom unterbrochen werden. Den diffusen Stromfluß im Vakuum zwischen den feststehenden und den nicht dargestellten be­ wegbaren Schaltstücken deuten in Fig. 3 die zu beiden Sei­ ten der feststehenden Erregerkontakte eingezeichneten nach oben gerichteten Pfeile an. Aus dem unteren Schaltraum kom­ mend münden die Teilströme der diffusen Vakuumentladung in die untere Kontaktscheibe (23) und fließen über die Ste­ ge (33) in die Viertelwindungen, wo ihre Existenz ebenfalls durch Pfeile markiert ist. Die radialen Spalte (36) in den Kontaktscheiben ( 23) sollen darin einen radialen Stromfluß begünstigen und Wirbelströme verhindern; letzterem Zweck dienen auch die zentralen Spalte (37). Von den Viertelwin­ dungen des Erregerkontakts (5) gelangen die Viertelströme durch die Zapfen (34) in die Viertelwindungen des Erreger­ kontakts (6), und von dort über die Stege (33) in die zu­ gehörige Kontaktscheibe (23). Aus der Oberfläche dieser Kontaktscheibe austretend setzt sich der Stromfluß wieder als diffuse Vakuumentladung fort.
Im stromdurchflossenen Zustand erregt die soeben beschrie­ bene Doppelwindungsspule ein Magnetfeld, dessen Feldlinien die Kontaktscheiben (23) senkrecht durchstoßen. Fließen die Windungsströme in Pfeilrichtung, dann ist die Richtung des erregten Magnetfelds durch die zugehörigen Richtungs­ pfeile definiert, wie in Fig. 3 dargestellt.
An Stelle des hier verwendeten Grundbausteins der Doppel­ funktionsscheibe kann vorteilhaft auch ein Erreger- und Kontaktsystem herangezogen werden, das aus vier eine Voll­ windung bildenden Teilwindungen besteht, von denen eine jede sich zu einer Kontaktfläche erweitert.
Zu den Fig. 5, 6, 7, 8
Nach der Beschreibung eines Erregerkontaktsystems für die Erzeugung eines einzelnen zentralen Magnetfelds, soll nachfolgend erläutert werden, wie sich ein ebenfalls sehr flach bauendes feststehendes Doppelkontaktsystem herstel­ len läßt für die Erregung einer Mehrzahl von Magnetfel­ dern mit wechselnden Richtungen senkrecht zu den Kontakt­ flächen. Grundbaustein ist wieder ein Scheibenkörper mit der Doppelfunktion eines Kontakt- und Windungskörpers. Um die Draufsicht zu ermöglichen, wird die Aufklappmethode beibehalten, d. h. unterer und oberer Erregerkontakt werden um eine horizontale Scharnierlinie in die Zeichenebene auf­ geklappt.
Der untere, (5) in Fig. 5, und der obere, (6) in Fig. 8, Erregerkontakt sind identisch ausgeführt und gegeneinander um 90 Grad gedreht. Ein konzentrischer Ringspalt (38) unter­ teilt die Scheibenkörper in zwei Gebiete: innerhalb des Ringspalts bildet sich der Kontaktkörper (39). Durch zwei um 180 Grad versetzte Stege (40, 41) bzw. (56, 57) sind diese flachen Kontaktkörper mit den außerhalb des Ringspalts lie­ genden kreisringförmigen Teilkörpern (42, 43) verbunden. Wie schon die Stromflußpfeile an den Kontakt- und Windungs­ körpern anzeigen, ist durch die Unterteilung der Scheiben­ körper der Erregerkontakte (5, 6) der Aufbau von je vier die Scheibenquadranten umgebenden Vollwindungen weit fortge­ schritten. Den Abschluß dieser Vollwindungsansätze besorgt der in Fig. 6 dargestellte Windungs- und Verbindungskörper (58); er besteht aus mit ihren freien Enden (59) verbundenen und dort sich kreuzenden Teilwindungskörpern (44, 45), die Ansätze (46, 47, 48, 49 ) auf­ weisen. An den durch entsprechende und einmündende Strompfeile gekennzeichneten Stromübergangsstellen (52, 53) bzw. (50, 51) sind die Windungskörper mit den Schienenansätzen verbunden.
Damit sind an jedem der beiden Scheibenkörper je vier Vollwindungen entstanden. Zum Beispiel verläuft in Fig. 5 eine davon wie folgt: Quadrant der Kontaktscheibe (39) - Steg (40) - Viertelkreisring (43) - Stromübergangsstelle (51) - Ansatz (46) - Halbschiene (44) bis zur Kreuzung. Mit dieser ersten Vollwindung ist in Reihe geschaltet die folgende Vollwindung, Fig. 6, 7, 8: von der Kreuzung nach links Halbschiene (45) - Ansatz (49) - Stromübergangsstelle (52) - Viertelkreisring (42) - Steg (56) - Quadrant der Kontaktscheibe (39). Die beiden anderen durch den unteren und oberen Erregerkontakt geformten und in Reihe geschalte­ ten Vollwindungen ergeben sich analog.
Während einer Stromunterbrechung, die auch den Fig. 5, 6, 7, 8 zugrunde liegt, fließt der Strom entlang der durch Pfeile markierte Pfade. Ein solcher Stromfluß erzeugt in jedem Erregerkontakt vier Magnetflüsse. Ihre Feldlinien treten senkrecht in die Kontaktfläche ein (durch Kreise mit Kreu­ zen symbolisiert) und verlassen sie ebenso (durch Kreuze mit Punkten symbolisiert). Die Richtungen der Feldlinien­ bündel wechseln von Quadrant zu Quadrant. Magnetflüsse mit derselben Richtung im unteren und oberen Erregerkontakt befinden sich stets in demselben Quadranten der Kontakt­ scheiben (39) und addieren sich. In den Schalträumen zwischen den fest­ stehenden Erregerkontakten (5, 6) und den hier nicht dargestellten bewegbaren Kontakten ohne Magnetisie­ rungsvorrichtung entsteht vorteilhaft ein Magnetfeld etwa derselben Stärke wie es erzeugt werden würde, wenn gemäß dem Stand der Technik sowohl das feststehende als auch das bewegbare Schaltstück mit magnetisierenden Windungen ausgestattet wären.
In Fig. 7 ist die gesamte Erreger­ kontaktanordnung im Schnitt zu sehen. Weiter erkennt man die durch Rippen (8, 9) versteifte Tragplatte (7) innerhalb des nicht dargestellten Schaltgehäuses. Die Scheiben (54, 55) isolieren die Kontaktscheiben (39) von den Verbindungsschienen (44, 45) elektrisch. Entsprechend der angenommenen Stromunterbre­ chung sind an der Ober- und Unterseite der feststehenden Erregerkontakte nach oben gerichtete Pfeile eingezeichnet. Sie sollen den diffusen Stromverlauf im Va­ kuum sowie den Eintritt des Stroms in die bzw. seinen Aus­ tritt aus der Kontaktscheibe symbolisieren.

Claims (6)

1. Vakuumschalter, mit:
  • a) einem ersten und einem zweiten jeweils feststehenden Schaltstück (5, 6) sowie einem ersten und zweiten jeweils bewegbaren Schalt­ stück (3, 4), die sich beide in einem evakuierten Schaltgehäuse be­ finden;
  • b) je einem auch zur Kontaktgabe dienenden Windungskörper (25-32) zur Erregung eines axialen Magnetfelds;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • c) als Bauteile des ersten und zweiten jeweils feststehenden Schaltstücks (5, 6) sind einander in axialem Abstand gegenüberstehende Kontaktkörper ( 23) angeordnet, mit Windungskörpern (25-32) umgeben und mit diesen elektrisch leitend verbunden;
  • d) die freien Enden der Windungskörper sind bei gleichbleibendem Windungs­ sinn zu einem unmittelbar zusammenhängenden Spulenkörper verbunden;
  • e) das erste und das zweite jeweils feststehende Schaltstück (5, 6) sind am Umfang an der Wand des Schaltgehäuses befestigt.
2. Vakuumschalter nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) das erste und das zweite jeweils feststehende Schaltstück (5, 6) werden von je einem etwas kreisförmigen Scheibenkörper gebildet, die sich axial gegenüberstehen;
  • b) die Scheibenkörper weisen kreisscheibenförmige Kontaktkörper (23) auf, die von Windungskörpern (25-28) bzw. (29-32) umgeben und mit diesen elektrisch leitend verbunden sind;
  • c) die freien Enden der Windungskörper (25-28) bzw. (29-32) um die Kontakt­ körper (32) sind bei gleichbleibendem Windungssinn zu einem unmittel­ bar zusammenhängenden Spulenkörper verbunden.
3. Vakuumschalter nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) das erste und das zweite jeweils feststehende Schaltstück werden von mindestens je einem aus zwei Teilkörpern be­ stehenden Windungskörper gebildet, die sich axial gegen­ überstehen;
  • b) die ersten Teilkörper sind etwa kreisringförmig ausgebil­ det während die zweiten Teilkörper etwa kreissektorförmige Kontakt- und Elektroden-Flächen aufweisen;
  • c) der Innendurchmesser der ersten Teilkörper ist gleich oder größer als der Außendurchmesser der zweiten Teilkörper;
  • d) die freien Enden der zweite Teilkörper umgebenden ersten Teilkörper sind bei gleichbleibendem Windungssinn zu einem unmittelbar zusammenhängenden Spulenkörper verbunden.
4. Vakuumschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) als Bauteile des ersten und zweiten feststehenden Schaltstücks (5, 6) sind einander in axialem Abstand gegenüberstehende Kontaktkörper (39) angeordnet, mit Windungskörpern (42, 43) umgeben und mit diesen elektrisch leitend verbunden;
  • b) von den Windungskörpern um das erste und das zweite jeweils feststehende Schaltstück gehen radiale Teilwindungskörper (44, 45) aus, deren freie Enden (59) bei gleichbleibendem Windungssinn zu einem unmittelbar zusammenhängenden Spulen­ körpern verbunden sind;
  • c) das erste und das zweite jeweils feststehende Schaltstück sind am Umfang an der Wand des Schaltgehäuses befestigt.
5. Vakuumschalter nach Patentanspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die bewegbaren ersten und zweiten Schaltstücke (3, 4) sind mit windungslosen Kontaktkörpern ausgerüstet;
  • b) die windungslosen Kontaktkörper weisen mindestens eine spaltförmige Unterbrechung auf.
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