DE3422171C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Durchsteckvorrichtung zur drehbaren Lagerung einer Scheibenwischerwelle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-OS 25 39 006 ist bereits eine derartige Durchsteckvorrichtung für eine Scheibenwischerwelle bekannt, die einen elastischen Sitzkörper mit einer an seinem Umfang umlaufenden Ringnut aufweist. In dem Sitzkörper ist ein Loch vorgesehen, das zusammen mit einer ringförmigen Lippe und einem in das Loch eingepaßten Lagerring eine Lagerhülse bildet, mit der die Scheibenwischerwelle in einer entsprechenden Öffnung einer Karosseriewand gelagert werden kann.

Um den elastischen Sitzkörper in die Öffnung der Karosseriewand einzusetzen, wird zunächst der Lager­ ring aus dem Loch herausgenommen. Nun kann der Sitzkörper zusammengedrückt und in die Öffnung hineingewürgt werden, so daß der Rand der Öffnung in der Karosserie­ wand in die Ringnut eingreift. Nachdem der Sitzkörper in der Öffnung angeordnet ist, kann der Lagerring wieder eingesetzt werden, um anschließend das freie Ende der Scheibenwischerwelle aufzunehmen.

Der elastische Sitzkörper bildet dann zusammen mit dem Lagerring ein Gelenklager für die Scheibenwischerwelle, das diese in radialer Richtung abstützt. Wirken auf diese bekannte Durchsteckvorrichtung umfangsmäßige Kräfte, so wird der Lagerring und/oder der elastische Sitzkörper um die Längsachse der Scheibenwischerwelle herum verdreht.

Diese bekannte Durchsteckvorrichtung, die neben der Drehung der Scheibenwischerwelle auch einen winkelmäßigen Versatz der Scheibenwischerwelle gegenüber der Mittelachse der Öffnung in der Karosseriewand zuläßt, eignet sich zwar zur zusätzlichen Abstützung der durch eine Karosserie­ doppelwand durchgeführten Scheiberwischerwelle, ist jedoch als alleinige Halterung für eine Scheibenwischer­ welle, die auch umfangsmäßige Kräfte aufnehmen muß, ungeeignet.

Ferner ist aus der US-PS 34 95 290 eine Durchsteck­ vorrichtung für eine Scheibenwischerwelle bekannt, die ein Grundteil aufweist, von dem ein Lagergehäuse für die Scheibenwischerwelle absteht. Das Grundteil liegt im einge­ bauten Zustand an einer Karosseriewand an und ist mit drei Schrauben an der Karosseriewand befestigt.

Diese bekannte Durchsteckvorrichtung ermöglicht zwar eine sehr stabile Lagerung der Scheibenwischerwelle an der Karosseriewand, jedoch ist für die Montage ein erheblicher Aufwand nötig.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine gattungsgemäße Durchsteckvorrichtung zur dreh­ baren Lagerung einer Scheibenwischerwelle zu schaffen, die sich leicht an einer Karosseriewand anbringen läßt und eine starre Befestigung auch bei relativ großen auf die Vorrichtung wirkenden Kräften sicherstellt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Lippe am starren Grundteil des Durchsteckgehäuses, die mit dem starren Grundteil eine mit der zugeordneten Schwenkkante der Durchstecköffnung in Eingriff bringbare Schwenklinie bildet und durch die am Gehäuse vorgesehenen Anschlag­ rippen, die mit entsprechenden Anschlagpunkten der Durchstecköffnung zusammenwirken, wird nicht nur eine in axialer Richtung genau festgelegte Anbringung des Durchsteckgehäuses an einer Karosseriewand ermöglicht, sondern es wird auch ein Verdrehen des Durchsteckgehäuses gegen die Karosseriewand verhindert. Außerdem wird auto­ matisch eine genaue Ausrichtung der Längsachse der Lager­ hülse mit einer durch den Mittelpunkt des kreisförmigen Öffnungsabschnitts verlaufenden Senkrechten zur Karosserie­ wand erreicht.

Insbesondere läßt sich das erfindungsgemäße Durchsteckge­ häuse einfach in einer zugeordneten Durchstecköffnung einer Karosseriewand anbringen, da es nur eingesetzt und in seine endgültige Stellung geschwenkt zu werden braucht, wo es im Preßsitz eingepaßt ist.

Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels­ weise näher erläutert; in dieser zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Fahrzeug­ scheibenwischervorrichtung mit einer Durchsteckvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 4-4 in Fig. 2,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil einer Karosseriewand, der eine Durchstecköffnung aufweist, und

Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 mit der Durchsteckvorrichtung mit einer Zwischen­ stellung.

Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Scheibenwischervorrichtung 10 enthält einen fest an einer vertikalen Rückwand 14 des Motorraums des Fahrzeugs ange­ brachten Motorantrieb 12. Der Motorantrieb 12 besitzt eine (nicht dargestellte) Welle, die durch die Rückwand 14 hindurch vorsteht und starr hinter der Rückwand 14 einen Arm 16 trägt, der sich mit der Welle um eine Achse des Motorantriebs 12 dreht. Ein Antriebs­ gestänge 18 besitzt ein erstes Ende 20, das schwenkbar mit dem abgelegenen Ende des Armes 16 verbunden ist, und ein zwei­ tes Ende 22, das schwenkbar mit dem abgelegenen Ende eines linken Hebelarmes 24 verbunden ist. Ein Querverbin­ dungsstange 26 ist mit einem ersten Ende 28 ebenfalls mit dem abgelegenen Ende des linken Hebelarmes 24 schwenkbar verbunden und mit einem zweiten Ende 30 schwenkbar mit dem abgelegenen Ende des rechten Hebelarmes 32 verbunden. Eine linke Schwenkwelle 34 ist starr mit dem linken Hebelarm 24 und eine rechte Schwenkwelle 36 starr mit dem rechten Hebelarm 32 verbunden. Die rechte und die linke Schwenk­ welle 36 bzw. 34 stehen nach außen durch eine Karosseriewand 38 vor, die sich unter einer (nicht gezeigten) Windschutzscheibe an der Vorderseite des Kraftfahrzeuges befindet, und jede Schwenk­ welle trägt einen (ebenfalls nicht dargestellten) Scheibenwischer­ arm.

In üblicher Weise dreht sich der Arm 16, sobald der Motorantrieb 12 eingeschaltet ist, so daß das Antriebsgestänge 18 zu einer seitlichen Hin- und Herbewegung gebracht wird. Wenn das Antriebs­ gestänge 18 sich hin- und herbewegt, schwenkt der linke Hebel­ arm 24 in Drehrichtung zwischen seinen Endstellungen und verursacht eine entsprechende Schwenkung der Schwenk­ welle 34 und des daran angebrachten Wischarmes. Die Querverbindung 26 überträgt die Bewegungskraft von dem Antriebsgestänge 18 zum rechten Hebelarm 32 und synchronisiert dabei die dreh­ förmige Hin- und Herbewegung des rechten Hebelarmes mit der des linken Hebelarmes 34, so daß der an der Schwenkwelle 36 angebrachte Wischerarm sich gleichläufig mit dem an der Schwenkwelle 34 angebrachten Wischerarm bewegt. Die links- und die rechtsseitige Schwenkwelle 34 bzw. 36 sind an der Karosserie­ wand 38 durch zwei miteinander identische Durchsteckvorrichtungen 40 abgestützt.

Wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, enthält die linke Durchsteckvorrichtung 40 ein Durchsteckgehäuse 42 mit einem dreieck­ förmigen Grundteil 44 und einer Lagerhülse 46, die inte­ gral mit dem Grundteil 44 ausgeführt ist und sich durch dieses nach oben und unten erstreckt. Eine längs einer Achse 50 der Lagerhülse 46 ausgerichtete Bohrung 48 ist zum Anbringen entsprechender (nicht dargestellter) Lager ausgelegt und zum Abstützen der Schwenk­ welle 34 an der Lagerhülse zur Drehung um die Achse 50. Das Grund­ teil 44 besitzt eine obere Anlagefläche 52 (Fig. 6) und eine untere Fläche 53. Ein Paar Verstärkungsrippen 56 erstreckt sich zwischen einem Ansatz 57 an der unteren Fläche 53 bei einer ersten Spitze 58 des dreieckförmigen Grundteils 44 und einem nach unten vorstehenden Abschnitt 59 der Lager­ hülse 46. Eine weitere Verstärkungsrippe 60 führt vom unteren vorstehenden Abschnitt 59 zu der unteren Fläche 53 bei einer zwei­ ten Spitze 61 des Grundteils 44 und eine dritte Verstärkungsrippe 62 ist zwischen dem nach unten vorstehenden Abschnitt 59 und der unteren Fläche 53 bei der dritten Spitze 63 des Grundteils 44 (Fig. 4) vorgesehen.

Wie am besten in Fig. 2, 3 und 6 zu sehen, sind zwei allgemein zy­ lindrische Ansätze 64 und 65 integral mit dem Grundteil 44 nach oben vorstehend von der oberen Anschlagfläche 52 an den Spitzen 63 bzw. 61 des Grundteils ausgebildet. Eine integral mit den An­ sätzen 64 und 65 angeformte Lippe 66 erstreckt sich zwischen den Ansätzen 64 und 65 und steht über die die beiden Spitzen verbinden­ de Kante 68 des Grundteils 44 vor. Die Lippe 66 besitzt eine untere Anlagefläche 70, die mit einem bestimmten Vertikalabstand über der oberen Anlagefläche 52 liegt, der allgemein der Dicke der Karosseriewand 38 entspricht. Eine Verstärkungsrippe 72 erstreckt sich von der Lippe 66 allgemein bis zur Oberseite des nach oben vorstehenden Abschnittes 73 der Lagerhülse 46.

Wie insbesondere bei den Fig. 2, 5 und 6 zu sehen, wird eine ein­ fache Öffnung 74 und eine mit bestimmter Formung versehene Durchstecköffnung 76 in der Karosseriewand 38 zum Anbringen der Durch­ steckvorrichtung 40 ausgebildet. Die Durchstecköffnung 76 enthält einen schlitzförmigen Öffnungsabschnitt 78 und einen kreisförmigen Öffnungsabschnitt 80, der den schlitzförmigen Öffnungsabschnitt 78 zum Teil überdeckt und der an einen Mittelpunkt 82 aufweist. Der schlitzförmige Öffnungsabschnitt 78 ist an einer Seite durch ein Schwenkkante 84, an deren gegenüberliegenden Enden durch zwei allgemein halbkreisförmige Seitenkanten 86 und der Schwenkkante 84 gegenüber durch zwei kurze Stützkanten 87 begrenzt, die von den Seitenkanten 86 so vorstehen, wie es die Über­ deckung zwischen dem schlitzförmigen Öffnungsabschnitt 78 und dem kreis­ förmigen Öffnungsabschnitt 80 bestimmt. Die Breite des schlitzför­ migen Öffnungsabschnitts 78 entspricht den Durchmessern der halb­ kreisförmigen Seitenkanten 86, und diese entsprechen wiederum den Durchmessern der Ansätze 64 und 65, und die Länge des schlitz­ förmigen Öffnungsabschnitts 78 entspricht dem Abstand zwischen diesen Ansätzen 64, 65. Die Schwenkachse 84 ist vom Mittelpunkt 82 in der Ebene der Karosseriewand 38 mit einem Abstand angeordnet, der dem Abstand zwischen der Achse 50 und der Kante 68 des Grundteils 44 entspricht. An der Schwenkkante 84 in bezug auf den Mittelpunkt 82 der diametral gegenüberliegenden Seite kreisförmigen Öffnungsabschnitts 80 der Durchstecköffnung 76 ist ein erster Anschlag­ punkt 88 vorgesehen. Ein zweiter Anschlagpunkt 90 ist um 90° gegen den ersten Anschlagpunkt 88 versetzt und ein dritter Anschlagpunkt 92 ist in der anderen Richtung um 90° gegenüber dem ersten Anschlagpunkt 88 ver­ setzt angeordnet und damit liegt er, bezogen auf den Mittelpunkt 82, diametral gegenüber dem zweiten Anschlagpunkt 90. Die drei Anschlagpunkte 88, 90 und 92 sind in gleichem Abstand vom Mittelpunkt 82 angeordnet, und dieser Abstand entspricht dem Radius des kreisförmigen Öffnungsabschnitts 80 der Durchstecköffnung 76.

Wie am besten in den Fig. 2, 3 und 6 zu sehen, sind zwei Ver­ stärkungsrippen 94 an entgegengesetzten Seiten des oberen vor­ stehenden Abschnitts 73 der Lagerhülse 46 allgemein in einer Ebene angeordnet, die die Achse 50 enthält, und sie verbreitern sich radial nach außen von der Oberseite der Lagerhülse 46 zum Grundteil 44 hin bis zu einem entsprechenden Paar vertikaler Anschlagrippen 96, die von der oberen Grundteilfläche 52 des Grundteils 44 nach oben abstehen. In ähnlicher Weise bestimmt eine Anschlagrippe 98, die von der oberen Anlage­ fläche 52 nach oben absteht und bis zur Lagerhülse 46 reicht, eine Vertikalkante 100, die also gleichfalls einen nach oben von der Anlagefläche vorstehenden Ansatz bestimmt. Jede der Vertikalkanten der Anschlagrippen 96 und die Vertikalkante 100 der Anschlagrippe 98 liegt an einem gedachten Kreis um die Achse 50 mit einem Radius, der allgemein mit dem Radius des kreisförmigen Öffnungsabschnitts 80 der Durchstecköffnung 76 in der Karosseriewand 78 entspricht. Aus einem später näher erklärtem Grunde ist jedoch der Radius dieses gedachten Kreises geringfügig größer als der Radius des kreisförmigen Öffnungsabschnitts 80 der Durchstecköffnung 76.

Es wird nun das Einsetzen der beschriebenen Durchsteckvor­ richtung 40 erläutert. Das Gehäuse 42 mit in der Bohrung 48 aufgenommener Schwenkwelle 34 wird so in die Durchstecköffnung 76 eingesetzt, daß der nach oben vorstehende Abschnitt 73 der Lager­ hülse 46 in den kreisförmigen Öffnungsabschnitt 80 hinein vorsteht (Fig. 6). Die Lippe 66 wird über die Schwenkkante 84 des schlitzförmigen Öffnungsabschnitts 78 der Durchstecköffnung 76 so verhakt, daß die an der Überschneidung der unteren Anlagefläche 70 der Lippe 66 und der Kante 68 des Grundteils 44 bestimmte Kantenecke an der Schwenkkante 84 der Durchstecköffnung 76 anliegt. Die Ansätze 64 und 65 an dem Gehäuse 42 sind dadurch mit den Seitenkanten 86 der Durchsteck­ öffnung 76 ausgerichtet und das Gehäuse 42 wird nach Fig. 6 im Uhrzeigersinn um die an der Überscheidung der unteren Anlagefläche 70 der Lippe 66 und der Grundkante bestimmte Schwenklinie von der in Fig. 6 gezeigten Zwischenstellung bis zu der in Fig. 2 dar­ gestellten Einsatzstellung geschwenkt, in der die obere Anlagefläche 52 des Grundteils 44 an der Unterseite der Karosseriewand 38 anliegt.

Während sich das Gehäuse 42 der eingesetzten Stellung nähert, kommen die vertikalen Kanten der Anschlagrippen 96 und die Vertikalkante 100 der Anschlagrippe 98 zur Anlage und zum Eingriff mit den Anschlagpunkten 90, 92 bzw. 88 an der Kante des kreisförmigen Öffnungsabschnitts 80 der Durchstecköffnung 76. Gleich­ zeitig kommt eine Bohrung 101 in dem Ansatz 57 in Ausrichtung mit der Öffnung 74 in der Karosseriewand 38, so daß das Einsetzen einer Befestigungsschraube 102 durch die Öffnung 74 in die Bohrung 101 möglich ist. Als Befestigungs­ schraube 102 wird eine selbst-schneidende Schraube verwendet, die, wenn sie in Drehung versetzt wird, in die Bohrung 101 ein Gewinde einschneidet, bis der Schraubenkopf auf der oberen Seite der Karosseriewand 38 anliegt. Von diesem Zeitpunkt an kann durch fortgesetzte Drehung der Schraube 102 die Bewegungskraft erreicht werden, um das Gehäuse 42 vollständig in die angelegte Stellung zu bringen.

Da der Radius des gedachten Kreises um die Vertikalkanten der Anschlagrippen 96 und die Vertikalkante 100 den Radius des kreisförmigen Öffnungabschnitts 80 der Durchstecköffnung 76 in der Karosseriewand 38 leicht überschreitet, ver­ beißen sich die Anschlagrippen 96 ein wenig in die Anschlagpunkte 90 und 92, bevor die vertikale Kante 100 sich am Anschlagpunkt 88 verbeißt. Durch das Anziehen der Schraube 102 werden die Anschlagrippen 96 in Preßsitz an die Anschlagpunkte 90 und 92 angelegt, so daß kein seitlicher Freiraum zwischen dem Gehäuse 42 und der Karosseriewand 38 be­ steht. Das weitere Anziehen der Schraube 102 zwingt dann die Anschlagrippe 98, sich am Anschlagpunkt 88 so zu verbeißen, daß das Gehäuse 42 in der Karosseriewand zwischen der Schwenkkante 84 und dem Anschlagpunkt 88 im Preßsitz sitzt. Damit wird auch ein axialer Freiraum zwischen dem Gehäuse 42 und der Karosseriewand 38 beseitigt. Zusätzlich besitzt jeder Ansatz 64 und 65 einen abgerundeten Abschnitt 104 (Fig. 2, 3 und 6), um ein Verbeißen der hinteren Kanten 87 und der Ansätze 64, 65 zu vermeiden, wenn das Gehäuse 42 in die eingesetzte Stellung ge­ schwenkt wird. Wenn das Gehäuse 42 dann endgültig die eingesetzte Stellung annimmt, ist es automatisch an der Karosseriewand 38 so ausgerichtet, daß die Achse 50 und der Mittelpunkt 82 zusammenfallen und die obere Anlagefläche 52 des Grundteils 44 an der Unterseite der Karosserie­ wand 38 anliegt.

Wie man beim Betrachten der Zeichnung erkennt, ist die Anordnung der Schwenkkante 84 zu den Anschlagrippen 96 und 98 so ge­ troffen, daß wirksam auf das Gehäuse 42 ausgeübte Torsionskräfte auch ohne Vorhandensein der Befestigungsschraube 102 aufgenommen werden. Auf den Hebelarm 24 ausgeübte Kräfte besitzen ja die Tendenz, das Gehäuse 42 um die Achse 50 zu schwenken oder zu verdrillen. Die in der beschriebenen Weise mit dem Gehäuse 42 ver­ keilte Schwenkkante 84 ergibt eine breite seitliche Anlagekante, die einer solchen Schwenk- oder Drillbewegung widersteht. Da die Schwenkkante 84 einen relativ großen Abstand von der Achse 50 im eingesetzten Zustand des Gehäuses 42 besitzt, lösen sich die auf das Gehäuse einwirkenden Kräftepaare selbst in Kräfte an der Schwenkkante 84 und an den Anschlagrippen 96 auf, deren Größe durch die Karosseriewand 38 und das Material des Gehäuses 42 leicht aufgenommen werden.

Claims (4)

1. Durchsteckvorrichtung zur drehbaren Lagerung einer Scheibenwischerwelle in einer Durchstecköffnung einer Karosseriewand eines Fahrzeugs, mit einem Durchsteckge­ häuse, das ein eine erste, im Einbauzustand an der einen Oberfläche der Karosseriewand anliegende Anlagefläche auf­ weisendes Grundteil umfaßt, von dem eine Lagerhülse für die Scheibenwischerwelle absteht und an dem eine eine zweite, im Einbauzustand an der anderen Oberfläche der Karosseriewand anliegende Anlagefläche aufweisende Lippe sowie mit dem Rand der Durchstecköffnung im Einbauzustand in Eingriff stehende Einpaßmittel angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsteck­ öffnung (76) einen kreisförmigen Öffnungsabschnitt (80) und einen im wesentlichen tangential dazu verlaufenden schlitzförmigen Öffnungsabschnitt (78) aufweist, der durch eine gerade Schwenkkante (84) begrenzt ist, wobei am Rand des kreisförmigen Öffnungsabschnitts (80) ein erster Anschlagpunkt (88), der in bezug auf den Mittelpunkt (82) des kreisförmigen Öffnungsab­ schnitts (80) der Schwenkkante (84) diametral gegen­ überliegt, und zwei zweite Anschlagpunkte (90, 92) vorgesehen sind, die jeweils in bezug auf den Mittel­ punkt (82) des kreisförmigen Öffnungsabschnitts (80) winkelmäßig um 90° gegen den ersten Anschlagpunkt (88) versetzt sind und einander diametral gegenüberliegen, daß die Lippe (66) mit dem starren Grundteil (44) eine mit der Schwenkkante (84) der Durchstecköffnung (76) in Eingriff bringbare Schwenklinie bildet, und daß die am Grundteil (44) vorgesehenen Einpaßmittel durch Anschlagrippen (98, 96) gebildet sind, die mit den Anschlagpunkten (88, 90, 92) der Durchsteck­ öffnung (76) in Preßeingriff bringbar sind.

2. Durchsteckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil (44) des Durchsteckgehäuses (42) mit einem einzelnen Befestigungselement (102) an der Karosseriewand (38) festlegbar ist, um eine Schwenkbewegung des Durchsteckgehäuses (42) aus der eingesetzten Stellung heraus zu verhindern.

3. Durchsteckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (46 des Durchsteckgehäuses (42) durch den kreisförmigen Öffnungsabschnitt (80) der Durchstecköffnung (78) hindurch vorsteht, wobei der Mittelpunkt (82) des kreisförmigen Öffnungsabschnitts (80) mit der Achse (50) der Lagerhülse (42) zusammen­ fällt.

4. Durchsteckvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Befestigungselement eine das Ge­ häuse (42) an der Karosseriewand (38) haltende Befestigungsschraube (102) ist, die radial außer­ halb der Anschlagrippen (88, 90, 92) an der der Schwenkkante (84) gegenüberliegenden Seite des Mittelpunkts (82) an der Karosseriewand (38) ange­ ordnet ist.