DE3421191A1

DE3421191A1 - Hohlwelle aus kunststoff mit einem festflansch aus metall

Info

Publication number: DE3421191A1
Application number: DE19843421191
Authority: DE
Inventors: Ralf-Thilo Dipl.-Ing. 8011 Putzbrunn Schulz; Franz Dipl.-Ing. Sperber (Fh), 8208 Kolbermoor; Peter Dipl.-Ing. 8012 Ottobronn Wackerle
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Helicopters Deutschland GmbH
Priority date: 1984-06-07
Filing date: 1984-06-07
Publication date: 1985-12-12
Also published as: DE3421191C2

Description

Hohlwelle aus Kunststoff mit einem Festflansch aus
Metall Die Erfindung betrifft eine Hohlwelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige aus Einzelteilen verschiedenen Materials gebildete Hohlwelle kommt, u.a. aus Gründen des Leichtbaus, beispielsweise als Lenk- oder Kardanwelle für Kraftfahrzeuge in Betracht. Dabei stellt sich das Problem einer drehfesten und zugleich axialen Fixierung des Flansches an der Hohlwelle, sofern diese als fertiges Bauteil mit dem Flansch vereinigt werden können soll-.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Forderung bei einer Hohlwelle der eingangs genannten Art mit geringstmöglichem Aufwand zu erfüllen.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst in der Erkenntnis, daß die Vielnutverbindung im vorliegenden Anwendungsfall zwar zum Wellenende hin offene, d.h. in Axialrichtung die Leisten freigebende Längsnuten bedingt, daß jedoch hiermit in Eingriff die Leisten bloß in Radialrichtung über den Wellenumfang herauszuragen brauchen, um sie einfach durch Formschluß mit einer nach dem Einschieben des Rohrstutzens mit der Hohlwelle stoffschlüssig vereinigbaren Bandage in Axialrichtung fixieren zu können. Das wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten bevorzugten Ausgestaltungen weiter verdeutlicht. Hierzu zeigt die Zeichnung in Fig. 1 teils im Längsschnitt das mit einem Festflansch versehene Ende einer Hohlwelle, Fig. 2 das Wellenende gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung.
Eine Hohlwelle 1 aus Kunststoff, z.B. Kunstharz als Matrix von Verstärkungsfasern, wie Glas-,Kohle- o. dgl.
Fasern, ist gemäß Fig. 1 mit einem Festflansch 2 aus Metall versehen, der einen in das Wellenende eingeschobenen Rohrstutzen 3 aufweist. Dieser ist gegen Verdrehen durch eine Vielnutverbindung gesichert, bei der, wie insbesondere Fig. 2 veranschaulicht, am Umfang des Rohrstutzens 3 angeordnete Leisten 4 in Längsnuten 5 eingreifen, welche die Hohlwelle 1 am Ende aufschlitzen.
Beispielsweise sind die Leisten 4 auf den mit entsprechenden Längsschlitzen versehene£-hrstützen 3 bloß aufgesteckt. Der Zusammenbau von Hohlwelle 1 und Festflansch 2 erfordert folglich nach dem Einschieben des mit den Leisten 4 bestückten Rohrstutzens 3 bloß dessen Fixierung in Axialrichtung. Diese Fixierung ist mittels einer im Bereich der Längsnuten 5 aufgebrachten Bandage 6 erreicht, welche aus demselben Material wie die Hohlwelle 1 besteht und folglich hiermit in Stoffschlußverbindung steht. Die axiale Verbindungssicherheit zwischen der Bandage 6 und den z.B. von dieser zugleich in Radialrichtung an den Rohrstutzen 3 gebundenen Leisten 4 ist im wesentlichen ein Formschluß dadurch, daß deren Mantelfläche 4.1 für die Bandage 6 griffig profiliert ist, vorzugsweise durch die dargestellte Zahnung, und zumindest die Profilierung den Wellenumfang überragt. Die dargestellte Zahnung gewährleistet die größtmögliche Verbindungssicherheit im Falle einer als Radialfaserwicklung ausgeführten Bandage 6, wobei die Radialfaserwicklung un- ter Spannung stehen kann, um zusätzlich das geschlitzte und folglich federnde Spannbacken 1.1 aufweisende Wellenende über dem Rohrstutzen 3 zusammenzupressen.

Claims

Hohlwelle aus Kunststoff mit einem Festflansch aus Metall Patentansprüche 1. Hohlwelle aus Kunststoff mit einem Festflansch aus Metall, der einen in die Hohlwelle eingeschobenen Rohrstutzen aufweist, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Vielnutverbindung zwischen der Hohlwelle (1) und dem Rohrstutzen (3)mittels an dessen Umfang angeordneter, in die Hohlwelle (1) auf schlitzende Längsnuten (5) eingreifender und aus diesen in Radialrichtung nerausstehender Leisten (4), deren Mantelfläche (4.1) für eine im Längsnutenbereich angeordnete Kunststoff-Bandage (6) der Hohlwelle (1) griffig profiliert ist.
2.Hohlwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Mantelfläche (4.1) der Leisten (4) eine den Wellenumfang überragende Zahnung ist.

/insbesondere
3. Hohlwelle nach Anspruch 1, aus einem Kunststoff mit einer Faserverstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (6) eine Radial-Faserwicklung ist.