DE3421191C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Hohlwelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer derartigen durch die DE-OS 30 07 896 bekannten Hohlwelle aus Einzelteilen verschiedenen Materials soll die Anschlußverbindung mit dem metallischen Festflansch die bei Kraftfahrzeugen beispielsweise von Kardanwellen geforderte Dauerhaltbarkeit gewährleisten. Dabei stellt sich nicht nur die Forderung nach einer hochbeanspruchbaren drehfesten Anschlußverbindung mit geringstmöglichem baulichen Aufwand. Vielmehr ist hierbei, sofern die Hohlwelle als fertiges Bauteil mit dem Flansch vereinigt werden können soll, auch eine axiale Fixierung des Flansches vorzusehen ohne besondere metallische Verbindungselemente. Diese Forde­ rung ist bei der bekannten Hohlwelle nicht erfüllt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Hohlwelle der eingangs genannten Art den Aufwand für die Anschlußverbindung des Festflansches bezüglich seiner axialen Fixierung zu reduzieren.

Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst in der Erkenntnis, daß bei der vorgeschlagenen Vielnutverbindung zwischen dem Rohrstutzen und der Hohlwelle die Leisten bloß in Radialrichtung über den Wellenumfang hervorzuragen brauchen, um sie einfach durch die Bandage in Axialrichtung fixieren zu können, sofern diese nach dem Einschieben des Rohrstutzens in die Hohlwelle hiermit stoffschlüssig vereinigt wird. Das wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten bevorzugten Ausgestaltungen weiter verdeutlicht. Hierzu zeigt die Zeichnung in

Fig. 1 teils im Längsschnitt das mit einem Festflansch versehene Ende einer Hohlwelle,

Fig. 2 das Wellenende gemäß Fig. 1 in Explosionsdar­ stellung.

Eine Hohlwelle 1 aus Kunststoff, z. B. Kunstharz als Matrix von Verstärkungsfasern, wie Glas-, Kohle- o. dgl. Fasern, ist gemäß Fig. 1 mit einem Festflansch 2 aus Metall versehen, der einen in das Wellenende einge­ schobenen Rohrstutzen 3 aufweist. Dieser ist gegen Ver­ drehen durch eine Vielnutverbindung gesichert, bei der, wie insbesondere Fig. 2 veranschaulicht, am Umfang des Rohrstutzens 3 angeordnete Leisten 4 in Längsnuten 5 ein­ greifen, welche die Hohlwelle 1 am Ende aufschlitzen. Beispielsweise sind die Leisten 4 auf den mit entspre­ chenden Längsschlitzen versehenen Rohrstutzen 3 bloß aufgesteckt. Der Zusammenbau von Hohlwelle 1 und Fest­ flansch 2 erfordert folglich nach dem Einschieben des mit den Leisten 4 bestückten Rohrstutzens 3 bloß dessen Fixierung in Axialrichtung. Diese Fixierung ist mittels einer im Bereich der Längsnuten 5 aufgebrachten Bandage 6 erreicht, welche aus demselben Material wie die Hohlwel­ le 1 besteht und folglich hiermit in Stoffschlußverbin­ dung steht. Die axiale Verbindungssicherheit zwischen der Bandage 6 und den z. B. von dieser zugleich in Radial­ richtung an den Rohrstutzen 3 gebundenen Leisten 4 ist im wesentlichen ein Formschluß dadurch, daß deren Mantel­ fläche 4.1 für die Bandage 6 griffig profiliert ist, vor­ zugsweise durch die dargestellte Zahnung, und zumindest die Profilierung den Wellenumfang überragt. Die darge­ stellte Zahnung gewährleistet die größtmögliche Verbin­ dungssicherheit im Falle einer als Radialfaserwicklung ausgeführten Bandage 6, wobei die Radialfaserwicklung un­ ter Spannung stehen kann, um zusätzlich das ge­ schlitzte und folglich federnde Spannbacken 1.1 auf­ weisende Wellenende über dem Rohrstutzen 3 zusammen­ zupressen.

Claims (3)

1. Hohlwelle aus Kunststoff, mit einem metallischen Festflansch, der einen in die Hohlwelle eingeschobenen Rohrstutzen aufweist, wobei auf dem Umfang des Rohrstutzens radial vorstehende, in Axialrichtung verlaufende, mit der Wandung der Hohlwelle drehfest formschlüssig zusammenwirkende Leisten angeordnet sind und wobei die Hohlwelle im axialen Bereich der Leisten von einer gewickelten Bandage umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (4) in zum Wellenende hin offene Längsnuten (5) der Hohlwelle (1) eingeschoben sind, durch die hindurch sie in Radialrichtung über den Wellenumfang hervorragen, und daß zur axialen Fixierung des Rohrstutzens (3) die stoffschlüssig mit der Hohlwelle (1) verbindbare Bandage (6) formschlüssig in Profilierun­ gen auf den Mantelflächen (4.1) der Leisten (4) eingreift.

2. Hohlwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Mantelfläche (4.1) der Leisten (4) eine Zahnung ist.

3. Hohlwelle nach Anspruch 1, insbesondere aus einem Kunststoff mit einer Faserverstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (6) eine Radial-Faserwicklung ist.