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Trommelmagazin
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Die Erfindung betrifft ein Trommelmagazin in offener Bauart für eine
großkalibrige Feuerwaffe mit einem axial verschiebbaren Waffenrohr.
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Aus der DE-OS 24 13 983 ist eine automatische Ladeeinrichtung für
eine Kanone mit einem Magazin und einem Ansetzer bekannt, der die im Magazin befindliche
Munition in die Waffe einschiebt. Das Magazin ist als drehbare Trommel ausgebildet,
die in ihrem Inneren Munitionsaufnahmefächer sternförmig aufweist, so daß durch
entsprechendes Verdrehen des Magazins die gewünschte Munition bezüglich der Waffe
in Ansetzposition bringbar ist. Das Magazin besteht im wesentlichen aus zwei konzentrischen
Zylindern, wobei der zwischen den beiden Zylindern befindliche Raum durch Stege
in die Munitionsaufnahmefiichcr unterteilt ist.
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Die DE-OS 28 37 995 offenbart eine Steilfeuerrohrwaffe mit einem Magazin
zum Abfeuern von Geschossen, bei dem das aus mehreren Munitionskammern bestehende
Magazin achsparallel zur Rohrlängsachse angeordnet ist und eine Weiterschaltung
des Magazins nach der axialen Trennung gegenüber dem Waffenrohr möglich ist. Um
nur äußerst begrenzte Abmessungen und eine aus wenigen und einfachen Teilen bestehende
Konstruktion zuzulassen, besitzt diese Steilfeuerrohrwaffe einen Geschützrahmen,
in dessen Kopfteil das Waffenrohr längs-verschiebbar und arretierbar angeordnet
ist.
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Das Magazin weist mindestens zwei Munitionskammern auf und ist um
eine lösbare Steckachse schwenkbar. Es handelt sich hier um ein im wesentlichen
geschlossenes Trommelmagazin, welches trotz der nur sechs Patronenkammern ein beachtliches
Gewicht aufweist.
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Ferner kann das Beladen des Trommelmagazins offenbar nur von oben
erfolgen, um die Geschosse durch die obere Öffnung axial in die Kammern einzuschieben.
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Ausgehend von dem genannten Stand der Technik ist es bei einem Trommelmagazin
für eine großkalibrige Feuerwaffe Aufgabe der Erfindung, für eine automatische Zuführung
von Projektilen einen leichten, gut bedien- und steuerbaren Munitionsträger bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß radial um ein
zentrales Tragrohr gleichmäßig verteilt Greiferpaare angeordnet sind, deren senkrechte
Mittelachsen mit der Rohrseele des Waffenrohres in Deckung bringbar sind, und welche
eingerichtet sind, die Patronen zu umfassen und mit einer Drehbewegung unter das
Waffenrohr in Übernahmeposition zu bringen, wobei die Verriegelung der Greiferpaare
bei der Übernahme einer Patrone von dem axial niedergehenden Waffenrohr lösbar ist.
Dabei können die Greiferpaare aus im Abstand axial übereinander angeordneten halbschalenförmigen
Greiferarmen gebildet sein, die am Tragrohr scharnierartig auf einer Achse gelagert
und von einer Zugfeder gegen einen Mittenanschlag ziehbar sind. Die halbschalenförmigen
Greiferarme können formschlüssig durch einen Riegel miteinander verbunden sein,
der in Nuten eines Stehbolzens eingreift, wobei der Riegel um eine Achse oberhalb
des Formschlusses drehbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Zugfeder steht,
und eine unterhalb der Achse radial nach außen vorstehende Rolle besitzt, die mit
dem Waffenrohr in Wirkverbindung steht. Ein mit diesen vorgenannten Merkmalen aufgebautes
Trommelmagazin in offener Bauweise für eine großkalibrige Feuerwaffe bringt insbesondere
die Vorteile, daß das Laden von einer Seite erfolgen kann, was besonders bei langen
Geschossen wichtig ist.
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Vorteilhaft ist ferner, daß Munition verschiedener Art und Länge geladen
und auch entladen werden kann. Durch die offene Bauweise bleiben die Patronen auch
von außen zugänglich. Schließlich wird aufgabengemäß ein nur geringes Gewicht in
einfacher Bauweise realisiert.
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In Ausbildung der Erfindung können die Greiferarme auf ihren oberen
Ringkanten schräg nach außen abstehende Lappen aufweisen, um somit ein einfaches
Einführen des Waffenrohres in die Greiferarme zur Übernahme des Projektils zu gewähren.
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Um das Beladen des Trommelmagazins mit Projektilen zu erlauben, können
die Greiferarme an ihren radial äußeren Enden angeformte Abwinkelungen aufweisen.
Dadurch ist ein leichtes Einschieben der Projektile von der Seite in das Trommelmagazin
möglich.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung können die Riegel der oberen
und axial darunter angeordneten Greiferarme über Zugstangen miteinander verbunden
sein, welche in Ladstellung des Trommelmagazins durch eine Ablenkleiste zur Entriegelung
der Greiferpaare ausschwenkbar sind. Durch diese Bauweise wird ein synchrones Betätigen
der Greiferarme der Greiferpaare des Trommelmagazins geschaffen.
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In anderer Ausführung der Erfindung kann das Trommelmagazin durch
ein Schaltwerk antreibbar und zur Feuerwaffe axial verschiebbar und gedämpft angeordnet
sein. Die untere Lagerung des Trommelmagazins kann ferner als Luftzylinder mit kleiner
Auslassöffnung gestaltet sein, während an der oberen Lagerung eine Rückholfeder
in einer lagertruchse wirksam ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.
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Darin zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Trommelmagazin mit
angedeutetem Waffenrohr; Fig. 2 einen Querschnitt des Trommelmagazins gemäß der
Linie II II nach Fig. 1; Fig. 3 die obere Greiferanordnung des Trommelmagazins;
Fig. 4 die untere Greiferanorndung des Trommelmagazins; Fig. 5 die Draufsicht auf
ein Greiferpaar in geschlossener Stellung; Fig. 6 das Greiferpaar nach Fig. 5 in
der geöffneten Funktionsstellung.
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Das Trommelmagazin in offener Bauart besitzt eine Grundplatte 1, welche
fest mit dem Bodenteil 3 über ein Zwischenstück 2 mit der Steilfeuerwaffe verbunden
ist. In einer topfartigen Ausnehmung 7 der Grundplatte 1 ist ein Tragrohr 4 mit
seinem Ringansatz 9 drehbar gelagert und gegen eine Druckscheibe 10 axial abgestützt.
Im Inneren des Tragrohres 4 ist eine Keilwelle 12 hindurchgeführt, welche mit ihrem
oberen Ende in einer Stütze 13 lagert. einer die Keilbuchse 11 ist die Keilwelle
12 mit dem Tragrohr 4 drehfest verbunden. Das Tragrohr 4 ist mit seinen Anbauten
nach oben gegen die Kraft einer in der Federbuchse 17 eingelassenen Rückholfeder
16 axial verschiebbar.
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Das zentrale Tragrohr 4 weist in seinem oberen Teil insgesamt sechs
radial angeordnete und gleichmäßig am Umfang verteilte Greiferarme 5.1 auf, welche
mit synchron im unteren Teil des Tragrohres 4 angeordnete Greiferarme 6.1 jeweils
Greiferpaare 5 und 6 bilden. Die Greiferarme 5.1 und 6.1 sind halbschalenförmig
geformt und am
Tragrohr 4 scharnierartig auf der Achse 18 gelagert.
Die Greiferarme 5.1 und 6.1 werden von einer Zugfeder 19 gegen einen Mittenanschlag
20 gezogen, wie dies insbesondere aus den Figuren 3 bis 6 hervorgeht.
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Die halbschalenförmigen Greiferarme 5.1 und 6.1 sind jeweils mit einem
Stehbolzen 21 bestückt, welcher Nuten 21.1 aufweist, in die ein Riegel 22 eingreift
und somit die beiden halbschalenförmigen Arme 5.1 bzw 6.1 verbindet. Der Riegel
22 ist in einem oberen Drehpunkt um die Achse 25 drehbar gelagert und steht ferner
unter der Wirkung einer Zugfeder 28. Nach oben wird der Riegel 22 durch den Hebel
23 verlängert. In dem unteren Teil des Riegels 22 ist eine radial nach außen an
einem Arm angesetzte Rolle 24 eingelassen.
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Die Entriegelung und die Öffnung der Greiferarme 5.1 und 6.1 erfolgt
jeweils durch das niedergehende Waffenrohr 29 jeweils bei der Übernahme eines Projektils
30. Dabei stößt die untere Rohrkante des W.lffcnrohres 29 genen die Rolle 24 und
verdreht somit den Riegel 22 im Gegenzeigersinn. Die Stehbolzen 21 kommen auf diese
Weise frei.
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Im weiteren Verlauf trifft das Waffenrohr 29 auf schräge Lappen 26
der Greiferarme 5.1 und 6.1 und drängt die Greiferarme entgegen der Federkraft 19
nach außen. Nach dem Schuß und dem anschließenden Hochfahren des Waffenrohres 29
schnappen die Greiferarme durch die Kraft der Federn 19 und 28 wieder in die verriegelte
Eingangsstellung zurück.
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Die Greiferarme 5.1 im oberen Teil des Tragrohres 4 und die Greiferarme
6.1 im unteren Teil des Tragrohres 4 sind hinsichtlich der Funktionen für das Öffnen
und Verriegeln identisch aufgebaut.
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Die Riegel 22 und 33 der oberen und der unteren Greiferarme 5.1 und
6.1 sind über Zugstangen 34 miteinander verbunden. In der Ladestellung des Trommelmagazins
werden sie durch die Ablenkleiste 31 ausgeschwenkt, wodurch die Greiferpaare 5 und
6 entriegelt sind.
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Eine von der Seite zugeführte Patrone kann über die Abwinkelungen
27 die Greiferarme 5.1 und 6.1 bis auf das Kalibermaß auseinanderdrücken und eintauchen,
woraufhin die Greiferarme 5.1 und 6.1 wieder in die Ausgangsstellung einrasten.
Die Patrone steht auf der Schulter 32 bei den unteren Greiferarmen 6.1 auf.
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Um den Stoß beim Schuß zu mildern, ist das Trommelmagazin zur Steilfeuerwaffe
axial verschiebbar und gedämpft angeordnet. Die untere Lagerung 7 und 9 in der Grundplatte
1 ist als ein Luftzylinder mit einer kleinen Auslassöffnung 8 gestaltet. An der
oberen Lagerung ist in der Federbuchse 17 eine Rückholfeder 16 wirksam.
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Für die Verdrehung des Trommelmagazins ist unter der Grundplatte 1
ein Schaltwerk 35 vorgesehen, welches von einem hydraulischen Hubzylinder angetrieben
wird und auf die Steilwelle einwirkt.
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Bezugszeichenliste l Grundplatte 2 Tragarm 3 fl (lent ei 1 4 Tragrohr
5 Greiferpaar oben 6 Greiferpaar unten 7 Ausnehmung 8 Auslassöffnung 9 Ringansatz
10 Druckscheibe 11 Keilbuchse 12 Keilwelle 13 Stütze 14 Kupfhülse 15 Mutter 16 Rückholfeder
17 Federbuchse 18 Achse 19 Zugfeder 20 Mittenanschlag 21 Stehbolzen 22 Riegel oben
23 Hebel 24 Rolle 25 Drehpunkt 26 Schräglappen 27 Abwinkelung 28 Zugfeder 29 Waffenrohr
30 Patrone 31 Ablenkleiste 32 Schulter 33 Riegel unten 34 Zugstange 35 Schaltwerk
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