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Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stempel
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für den Einsatz in Streben und Strecken des untertägigen Berg- und
Tunnelbaus, mit dem im Außenrohr verschieblich geführten und dagegen endseitig abgedichteten
Innenrohr sowie mit dem zum Einfügen von Verlängerungsteilen lösbar mit dem Innenrohr
verbundenen Kronkopf, einem Setz-/Raubventil und einem Druckbegrenzungsventil. Die
Erfindung betrifft außerdem einen hydraulischen Stempel für den Einsatz in Streben
und Strecken des untertägigen Berg- und Tunnelbaus, mit dem im Außenrohr verschieblich
geführten und dagegen endseitig abgedichteten Innenrohr, dem zum Einfügen von Verlängerungsteilen
lösbar mit dem Innenrohr verbundenen Kronkopf und einem Innen- und Außenrohr umfassenden
geschlossenen hydraulischen System, einem Setz- und Raubventil sowie ggf. Druckbegrenzungsventilen.
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einmal Dabei handelt es sich um ein sogenanntes offenes System, und
zum anderen um ein geschlossenes System.
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Hydraulische Stempel werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau sowohl
als Einzelstempel als auch zu Gestellen zusammengefaßt zur Abstützung und damit
zum Offenhalten der bergmännischen Hohlräume eingesetzt. Diese hydraulischen Stempel
werden mit Hilfe von in den Strecken aufgestellten zentralen Pumpen und Schlauchleitung
sowie Setzpistole unter Druck zwischen Hangendem und Liegende,-l verspannt. Je nach
Lastbereich bringen derartige Hydraulikstempel 25 t, 40 t, 80 t oder mehr. Diese
Stempel werden für bestimmte Mächtigkeits- und Lastbereiche als sogenanntes offenes
System oder geschlossenes System gebaut und eingesetzt. Beim offenen System wird
beim Rauben des Stempels über ein Raubventil entlastet und die Hydraulikflüssigkeit
in den freien Raum gespritzt. Beim geschlossenen System gelangL die Hydraulikflüssigkeit
in eine Vorratskammer im Stempel und wird von
dort später beim neuen
Setzen wieder in den Druckraum gebracht. Mit Hilfe von Verlängerungen ist es möglich,
die Länge derartiger Stempel, insbesondere bei den Einzelstempeln den jeweiligen
Mächtigkeitsschwankungen anzupassen. Dafür werden entsprechend vorbereitete Rohrstücke
eingesetzt, die in den Abmessungen und im Aufbau denen des Außen- bzw.
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Innenrohres der Stempel entsprechen. Die Verbindung der Verlängerungen
mit den Stempeln erfolgt durch Einschlagen von Stiften in entsprechend durch beide
Rohre gehenden Bohrungen, wozu jeweils eine Überlappung beider Rohre und damit ein
größerer Durchmesser erforderlich ist. Trotz dieser Verlängerungen werden eine große
Anzahl von verschiedenen Variationen derartiger Stempel gebaut und zwar jeweils
den Mächtigkeits- und Lastbereichen entsprechend ausgebildete.
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Die Verlängerungen können nämlich nur kurze Bereiche überbrücken,
weil ansonsten die Übertragung der Kräfte nicht gewährleistet ist. Darüberhinaus
sind derartige Stempel mit Verlängerungen gegen Seitendruck sehr empfindlich. Neben
einem Setz- und Raubventil wird heute ein zusätzliches Druckbegrenzungsventil eingesetzt,
das bei auftretender Überlast automatisch durch Abspritzen den Druck im Stempel
abbaut.
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Bei den bekannten hydraulischen Stempeln ist von Nachteil, daß sie
wegen der notwendigen Abrichtung zwischen Außen- und Innenstempel aufwendige Dichtungen
erfordern, wobei das Innenrohr als Kolben beidseitig durch eine Platte abgeschlossen
ist und somit als Kolben wirkt. Die Dichtungen erfordern wegen der unterschiedlichen
Druckbeeinflussung höchste Präzision und Verwendung teurer Materialien, wobei zusätzlich
die Innen- und Außenwände von Innenrohr und Außenrohr bearbeitet werden müssen,
um die Wirkung der Gleitdichtung zu garantieren. Darüberhinais ist von Nachteils
daß für die unterschiedlichen Mächtigkeitsbereiche unterschiedliche Stempel benötigt
werde, weil die Verlängerungen wie beschrieben nur relativ kurze Längen aufweisen
können.
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Es ist dafür erforderlich, entweder wie erwähnt speziell auf den jeweiligen
Mächtigkeitsbereich zugeschnittene Stempel oder Stempel mit großem Hub einzusetzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten,
innerhalb der Lastbereiche mit Zusatzmodulen weitgehend variierbaren Hydraulikstempel
im offenen bzw.
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geschlossenen System zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Außenfläche
des unten offenen Innenrohres am dem Kronkopf gegenüberliegenden Ende gegen die
Innenfläche des einen Boden aufweisenden Außenrohres abdichtend ausgebildet ist
und daß im Innen- und im Außenrohr an den freien Enden eine rundumlaufende Nut mit
Bohrungen im Stempelfuß bzw. Kronkopf bzw. dem als Verlängerungsmodul ausgebildeten
Verlängerungsteil korrespondierend angeordnet ist.
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Bei einem derartigen Stempel ist die gesamte Säule des Innenrohres
gleichzeitig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt, was sowohl Stabilitäts- wie auch
Abdichtungsvorteile mit sich bringt. Die Dichtungen, die zwischen der Außenfläche
und des Innenrohres und der Innenflächz des Außenrohres angeordnet und ausgebildet
sind, brauchen nicht mehr den hohen Druckunterschied auszuhalten und ihre Herstellung
und Anordnung ist wesentlich vereinfacht und letztlich auch genauer zu bewerkstelligen.
Durch die rundumlaufende Nut und die Bohrungen in den miteinander tu verbindenden
Teilen ist es ohne weiteres möglich, den Kronkopf, den Stempelfuß bzw. die Verlängerungsteile
anzuschlagen bzw. wieder zu lösen, wobei diese Verbindungen in vorteilhafter Weise
nicht mehr punktförmig, sondern zumindest linienförmig sind, je nach Ausbildung
der in die Nut bzw. Gegennut einzubringenden Verbindungsteile. Auf diese Weise kann
bei entsprechender Ausbildung der Verbindungsteile der wie oben beschrieben
ausgebildete
Stempel als Basismodul verwendet werden, das immer den gleichen Hub aufweist, aber
durch entsprechend ausgebildete Verlängerungsteile den jeweiligen Mächtigkeitsbedingungen
ohne weiteres angepaßt werden kann. Damit wird die Lagehaltung für die verhältnismäßig
teueren Hydraulikstempel wesentlich reduziert und ihr Einsatzbereich wesentlich
vergrößert.
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Ein Baukastensystem bzw. Stempel in Modulbauweise werden erreicht,
indem als Basismodul für alle Mächtigkeitsbereiche gleiche Abmessungen aufweisende
Außen- und Innenrohre miteinander kombiniert und mit Verlängerungsmodulen zu verbinden
sind. Auf diese Weise können praktisch alle ldächtigkeitsbereiche mit ein und demselben
Basismodul versorgt werden, also nur einem einzigen hydraulischen Modul, während
die Verlängerungsmodule bei entsprechender Ausbildung die restlichen Mächtigkeitsschwankungen
ausgleichen.
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Der Aufbau des Stempels wird dadurch vereinfacht, daß erfindungsgemäß
das Setz- und Raubventil über eine am Boden des Außenrohres verlaufende Bohrung
nit dem Innenraum des Innenrohres verbunden ist. Dadurch herrscht auch im Bereich
der Dichtung, die am unteren Ende des Innenrohres bzw. am Boden des Außenrohres
angeordnet ist, gleicher Druck.
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Zur Begrenzung des Druckraumes, der einmal von den Wänden des Innen-
bzw. Außenrohres und vom Boden des Außenrohres begrenzt wird, ist erfindungsgJmäß
vorgesehen, daß das Innenrohr am den Dichtflächen gegenüberliegenden Ende eine Verschlußplatte
aufweist, die im Abstand zum Rohrrand angeordnet ist und mit Anschlüssen für Druckbegrenzungsventile
ausgerüstet ist. Auf diese Art und Weise können die Druckbegrenzungsventile innerhalb
des Stempels angeordnet werden, wo sie von außen unbeeinflu3t arbeiten und funktionstüchtig
bleiben. Außerdem sind sie so mit dem Druckraum
unmittelbar in
Verbindung, so daß bei auftretenden Druckdifferenzen das Ansprechen der Druckbegrenzungsventile
immer gesichert ist.
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Das Rückholen des einmal unter Druck ausgefahrenen Innenstempels
ist auf einfacher Art und Weise sichergestellt, indem die Verschlußplatte und der
Boden gegenüberliegend Haken zum Einhängen einer Rückholfeder aufweisen. Über diese
Rückholfeder wird bei nachlassendem Druck der Stempel in seine Ausgangslage zurückgezogen
und kann dann an neuem Ort wieder eingesetzt werden.
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Die nötigen Dicht- und Führungsflächen zwischen Innen-und Außenfläche
von Außen- und Innenrohr werden erfindungsgemäß erreicht, indem die Außenfläche
des unten offenen Innenrohres eine eingedrehte Nut zur Aufnahme der Dichtung und
darüberliegende großflächige, ringförmige Ausnehmungen zur Aufnahme von Kunststofführungen
aufweisen, wobei die Nut durch eine Abschrägung des unteren Rohrrandes mit dem Innenraum
des Innenrohres in Verbindung steht. Hierdurch liegt die Dichtung im Bereich des
im Innenraum herrschenden Druckes, so daß sie verhältnismäßig geringen Belastungen
unterworfen ist. Ihre Ausbildung und Ancrdnung kann damit vereinfacht werden, so
daß der Betrieb des Stempels langfristig gewährleistet und ein Austausch bei auftretenden
Undichtigkeiten verhältnismäßig einfach ist.
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Um nicht den gesamten Innenstempel und den Außenstempel auf den gegenüberliegenden
Wänden entsprechend genau bearbeiten zu müssen, ist es vorteilhaft, das untere,
die Dichtung und die Kunststofführungen aufweisende Endstück des Innenrohres über
eine Reibschweißveroindung mit dem übrigen Innenrohr zu verbinden. Bei einer derartigen
Ausbildung ist es lediglich erforderlich, dieses untere Endstück mit den Nuten bzw.
ringförmigen Ausneh:iiungen zu versehen und entsprechend zu bearbeiten, dann mit
dem Innenrohr zu verbinden.
Anschließend kann das Innenrohr dann
mit der Dichtung und den Führungen eingeschoben werden und der Hydraulikstempel
ist funktionstüchtig. Bei entsprechender Ausbildung der Dichtung kann dann auf die
Bearbeitung der übrigen Flächen auf der Innenseite des Außenrohres bzw. der Außenseite
des Innenrohres verzichtet werden. Entsprechend geru engere Bearbeitungskosten sind
die Folge.
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Eine leichte Betätigung des Setz- und Raubventils wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß das Setz- und Raubventil geringe Differenzflächen aufweisend
ausgebildet ist.
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Dabei wird diese leichte Betätigung und die geringen Differenzflächen
dadurch erreicht, daß der Ventilkolben innenliegend die Bohrung für Feder und Kugel
des Rückschlagventils und außenseitig die ringförmige Ausnehmung für die zwischen
Dichtbund und Dichtansatz verspannte Feder aufweist.
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Die entsprechenden Flächen der ringförmigen Ausnehmung einerseits
und der Bohrung andererseits sind dabei entsprechend zu bemessen, ohne daß die Wirksamkeit
des Ventils beeinträchtigt bzw. das Einrauben zu sehr erleichtert wird.
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Um einerseits den für das Einraube;] benötigten Raubschlüssel jederzeit
zur Verfügung zu haben und andererseits sicherzustellen, daß das Ventil nicht versehentlich
betätigt werden kann, ist es zweckmäßig, rechtwinklig zum Ventilkolben im Ventilkörper
eine Bohrung zur Aufnahme des Raubschlüssels vorzusehen, der vorzugsweise als Rückspuldrehkurbel
ausgebildet ist. Der Raubschlüssel wird soit nur zur Betätigung hochgeklappt und
rastet anschließend gleich wieder in seine Ausgangslage ein, so daß ein Einrauban
durch Versehen oder beispielsweise durch Aufschlagen von Gestein o.ä. ausgeschlossen
ist. Vielmehr muß der Raubschlüssel bewußt aus seine Ausgangslage herausgedreht
und betätigt werden, wobei die Betätigung durch die Ausbildung der Differenzflächen
erleichtert und damit ein schnelles Einrauben gesichert ist.
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Um voll funktionsfähige Verlängerungsteile zu erreichen, d.h. solche,
die auch bei größeren Länge einwandfrei Kräfte aufnehmen und übertragen und andererseits
gegen Knickkräfte ausreichend stabil sind, ist nach einer Ausbildung der Erfindung
das Verlängerungsmodul als dünnwandiges Rohr mit Einfüllöffnungen für eine Druckmasse,
vorzugsweise Spezialbeton ausgebildet und weist endseitig gleichzeitig als Verschlußplatte
dienende Übergangsstücke auf. Ein solches Verlängerungsmodul kann entweder im Herstellerwerk
oder aber auch unter Tage mit Spezialbeton so gefüllt werden, daß es die geschilderten
Forderungen erfüllt und damit mit einem für den jeweiligen Lastbereich immer gleichen
Basismodul kombiniert werden und eingesetzt werden kann. Bei entsprechender Ausbildung
der Module, wobei Längen von 400, 600 oder looo mm als zweckmäßig vorgeschlagen
werden, kann so mit verhältnismäßig wenig Variationen von Modulen eine Anpassung
an praktisch alle Mächtigkeitsbereiche erreicht werden.
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Werden die in der Herstellung einfachen und preiswerten Verlängerungsmodule
unter Tage beschädigt, beispielsweise zu stark auf Knickung beansprucht, werden
sie im Alten Mann zurückbelassen bzw. allenfalls als Schrott nach Übertage transportiert.
Die im Verhältnis sehr aufwendige Reparatur von Hydraulikstempeln wird so erheblich
reduziert. Die Verschlußplatten der Verlängerungsmodule erden nach dem erfindungsgemäßen
Vorschlag gleichzeitig als Übergangsstücke ausgebildet, so daß die Verbindung der
Verlängerungsmodule mit dem Basismodul oder mit anderen Verlängerungsmodulen wesentlich
erleichtert ist.
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Das Füllen der Verlängerungsmodule kann vorteilhaft vergleichmäßigt
werden und einem Schrumpfvorgang entgegengewirkt werden, wenn zwei Einfüllöfflungen
seitlich an beiden Enden vorgesehen und in gleicher Ebene angeordnet sind.
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Bei einer derartigen Ausbildung der Verlängerungsmodule ist durch
eine weitgehend gleichmäßige Säule der Druckmasse
eine gute Überleitung
bzw. Weiterleitung der auftretenden Drücke gegeben.
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Nach einer weiteren Ausbildung ist das eine Rohrende als Einfüllöffnung
ausgebildet und nach dem Füllvorgang durch eine zwischengefügte elastische Kunststoffplatte
verschlossen. Über die elastische Kunststoffplatte wird sichergestellt, daß auftretende
Schrumpfungen in der Druckmasse ausgeglichen und somit eine gleichmäßige Weiterleitung
der auftretenden Drücke gegeben ist.
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Neben den rohrförmigen Verlängerungsmodulen ist es auch möglich,
daß das Verlängerungsmodul als Rinnenprofilstab oder Doppel stab ausgebildet und
mit Übergangsstück versehen ist. Derartige Verlängerungsmodule haben den großen
Vorteil, daß sie aus einfachen Bauteilen den jeweiligen Bedingungen entsprechend
zusammengesetzt werden können, wobei derartige Rinnenprofile unter Tage für verschiedene
Zwecke sowieso eingesetzt werden und damit vorhanden sind.
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Neben dem sogenannten offenen System, für das die vorbeschriebenen
Merkmale Verwendung finden, gibt es auch das geschlossene System, für das im Prinzip
ebenfalls die vorgenannten Merkmale eingesetzt werden können. Allerdings ist es
dabei zusätzlich erforderlich, daß die Außenfläche des unten offenen Innenrohres
am dem Kronkopf gegenüberliegenden Ende gegen die Innenfläche des einen Boden aufweisenden
Außenrohres abdichtend ausgebildet ist, daß im Innen- und im Außenrohr an den freien
Enden eine umlaufende Nut mit Bohrungen in den Anschlußteilen korrnspondierend angeordnet
ist und daß der Innenraum des Innenr;hres durch im Abstand angeordnete Verschlußplatten
in zwei Kammern unterteilt und im Zwischenraum ein mit Differentialpumpe kombiniertes
und beide Kammern zeitweise verbincndes Setz-/Raubventil angeordnet und mit beiden
Kammern verbunden ist. Über die
Differentialpumpe kann das benötigte
Druckmedium, d.h. die Hydraulikflüssigkeit von der im Innenraum gebildeten drucklosen
Kammer in die Druckkammer überführt und damit ein Ausfahren des Stempels erreicht
werden. Gleichzeitig wird über die Differentialpumpe bzw. über zugeordnete Ventile
bei Bedarf der Überdruck oder der Druck in der unter Druck stehenden Kammer abgebaut,
indem Hydraulikflüssigkeit in die drucklose Kammer überführt wird. Durch die Anordnung
der Differentialpumpe genau zwischen beiden Kammern sind die Verbindungswege kurz
und im übrigen leicht zu erreichen, weil das verhältnismäßig kurze entsprechend
ausgebildete Basismodul ja jeweils zwischen den Verlängerungsmodulen so angeordnet
werden kann, daß es von den Bergleuten gut zu erreichen ist.
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Die Differentialpumpe ermöglicht ein ausreichend schnelles und sicheres
Ausfahren des Stempels und das Erreichen ausreichender Setzdrücke, da erfindungsgemäß
im äußeren großflächigen Kolben ein federbelasteter kleiner Kolben angeordnet ist,
die beide gleichz3itig oder nur der kleine Kolben allein über den Betätigungshebel
verschiebbar sind. Zunächst wird somit gegen den im Verhältnis noch niedrigen Druck
in der unter Druck stehenden Kammer mit dem großen Kolben gepumpt, bis bei Erreichen
eines bestimmten Druckes der kleine Kolben nur noch anspricht und dann mit entsprechend
geringer Kraftaufwendung cie noch notwendige relativ kleine Menge an Hydrauldkflüss,gkeit
in die unter weraenkann Druck stehende Kammer überführt. Ein rechtzeitiges Ansprechen
des kleineren Kolbens wird dabei erreicht, indem der kleine Kolben am großflächigen
Kolben über eine Feder verspannt ist.
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Der einwandfreie Betrieb der Differentialpumpe wird dabei gesichert,
indem zwischen der unter Druck stehenden Kammer und dem Kolbenraum sowie der drucklosen
Kammer und
dem Kolbenraum Rückschlagventile angeordnet sind. Diese
Rückschlagventile werden entweder automatisch durch den Betrieb der Differentialpumpe
gesteuert oder aber von außen, um so auch gleichzeitig die Entlastung des Stempels
mit Hilfe der vorhandenen Hebel und Einstellaggregate bewerkstelligen zu können.
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Zur Vereinfachung des Aufbaues des Hydraulikstempels mit geschlossenem
System ist es von Vorteil, daß das die Differentialpumpe aufnehmende Gehäuse als
Übergangsstück mit innenliegender Nut ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausbildung
kann das Verhältnis zwischen unter Druck stehender Kammer und druckloser Kammer
den jeweiligen Notwendigkeiten entsprechend angepaßt werden und zwar durch Wahl
der entsprechenden Längen der einzelnen Kammern, ohne daß jeweils beide Teile geändert
werden müssen. Die nicht unter Druck stehende Kammer bzw. das entsprechende Innenrohr
wird hier einfach mit dem Übergangsstück verbunden und zwar mit Hilfe der innenliegenden
Nut und entsprechender Bohrungen, sowie auch die Verlängerungsstücke angeflanscht
bzw. angebracht werden.
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Zur Erleichterung des Austausches der Differentialpumpe und damit
auch ihrer Montage ist vorgecehen, daß die Differentialpumpe als Schraubteil ausgzbildet
ist. Sie wird somit in den zwischen den beiden Verschlußplatten angeordneten Zwischenraum
hineingedreht und nimmt dann immer die gleiche richtige Position ein, ohne daß Positionierungsprobleme
auftreten können.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein Baukastensystem
geschaffen ist, das einen erstaunlich weiten Einsatzbereich hat. Unter Berücksichtigung
der üblichen Lastbereiche können hier mit einem und demselben Basismodul unterschiedlichste
Mächtigkeitsbereiche ausgebaut werden.
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Dazu ist es lediglich erforderlich, die vorgesehenen drei Längen an
Verlängerungsmodulen vorzuhalten, die jeweils miteinander und mit dem Basismodul
kombiniert praktisch alle unter Tage vorkommenden Bereiche abdecken. Die Vielfalt
der jetzt unter Tage vorhandenen Stempel kann entfallen, was nicht nur zu einer
wesentlichen Entlastung der Bevorratung führt, sondern gleichzeitig auch zu wesentlich
geringeren Investitionen, weil die jeweiligen Module wegen ihres einfachen und zweckmäßigen
Aufbaues auch über längere Standzeiten verfügen. Darüberhinaus ist der Aufbau gerade
des Basismoduls wesentlich vereinfacht, so daß dessen Herstellung vereinfacht und
verbilligt werden kann. Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Verlängerungsmodule auf
Betonrohrbasis im Zerstörungsfall unter Tage belassen werden können tind daß bei
auftretendem Stoßdruck die reparaturempfindlichen Teile dort angeordnet werden können,
wo sie durch entsprechende Belastungen weniger gefährdet sind. Durch Beibehaltung
verschiedener Bedienungselemente können beim herkömmlichen offenen System die vorhandenen
Setzpistolen und Raubelemente eingesetzt werden, so daß eine Umrüstung der Schachtanlagen
mit diesen Teilen überhaupt nicht notwendig wird. Weiterhin sind diese Stempel generell
mit einem Druckbegrenzungsventil hoher Leistuna auszurüsten, so daß eine Schonung
dieser Systeme erreicht wird, die deren Lebensdauer wesentlich erhöhen. Im übrigen
sind Verlängerungen nicht nur durch Zusammenfügung von Basismodulen und Verlängerungsmodulen,
sondern auch durch Verbindung von Basismodulen untereinander möglich.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den
dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig.
1 einen Schnitt durch einen als Basismodul dienenden Hydraulikstempel in vereinfachter
Darstellung, Fig. 2 einen aus Basismodul und mehreren Verlangerungsmodulen bestehenden
Hydraulikstempel im Schnitt, Fig. 3 ein Verlängerungsmodul im Schnitt, Fig. 4 eine
andere Ausbildung des Verlängerungsmoduls im Schnitt, Fig. 5 eine Teilansicht im
Bereich des Bodens des Außenrohres, Fig. 6 das Setz- und Raubventil im Querschnitt,
Fig. 7 das Innenrohr im Bereich der oberen Verschlußplatte im Schnitt, Fig. 8 die
zwischen der unter Druck stehenden Kammer und der nicht unter Druck stehenden Kammer
angeordnete Differentialpumpe im Schnitt und Fig. 9 eine dritte Ausbildung des Verlängerungsmoduls
in Draufsicht.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Hydraulikstempel 1 handelt es sich
um das Basismodul, das wie später noch weiter erläutert wird, mit Verl ängerungsmodulen
oder anderen Basismodulen verbunden werden kann, um so einen Hydraulikstempel zu
erreichen, der den jeweiligen Mächtigkeitsverhältnissen angepaßt zu betreiben ist.
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Der Hydraulikstempel 1 besteht zunächst im wesentlichen aus dem Außenrohr
2, dem darin verschieblich angeordneten Innenrohr 3 sowie dem Kronkopf 4 und dem
Stempel fuß 5. Kronkopf 4 und Stempel fuß 5 sind über eine besonders zweckmäßige
und einfache Verbindung mit dem Außenrohr 2 bzw. dem Innenrohr 3 verbunden.
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Am unteren Ende des Außenrohres 2 ist das Setz- und Raubventil 6
angeordnet. Über dieses Setz- und Raubventil 6 wird die Druckflüssigkeit in den
von Außenrohr 2 und Innenrohr 3 hineingedrückt. Dabei fährt der Innenstempel gegen
die Rückholfeder 7 aus, die einmal am Boden lo des Außenrohres 2 und zum anderen
an der Verschlußplatte 11 des Innenrohres 3 befestigt ist. Hierzu dienen die Haken
19,20, die in den Boden lo bzw. die Verschlußplatte 11 eingebracht sind. Wird das
Raubventil 6 betätigt, so strömt die Druckflüssigkeit aus dem Innenraum 21 heraus
und die Rückholfeder 7 zieht das Innenrohr 3 in seine Ausgangsposition zurück, d.h.
soweit zurück, bis der Griff 8 bzw. der Abstreifer 9 gegen eine entsprechende Begrenzung
fahren. Andererseits wird beim Ausfahren des Innenrohres 3 dieses gestoppt, sobald
es gegen entsprechende Ansätze am Außenrohr 2 bzw.
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dem Griff 8 fährt.
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In der Verschlußplatte 11, die im Abstand zum Rohrrand 12 angeordnet
ist, sind Anschlüsse 13, 14 vorgesehen, in die Druckbegrenzungsventile 15 eingesetzt
werden können.
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Dargestellt ist hier ein derartiges Druckbegrenzungsventil 15, es
ist aber möglich, zwei, drei oder sogar noch mehr Druckbegrenzungsventile 15 in
diesem Raim zwischen der Verschlußplatte 11 und dem Rohrrand 12 sicher anzuordnen.
Das beim Ansprechen des Druckbegrenzungsventils freigesetzte Druckmedium wird über
die Auslaßbohrung 16 abgeführt, die oberhalb des Griffes 8 angesetzt ist oder aber
durch diesen auch hindurchführen kann. Die den Innenraum 21 mit dem Setz- und Raubventil
6 verbindende Bohrung 22 ist teilweise in den Boden lo eingebracht, um einen Durchfluß
auch bei eingefahrenem Innenrohr 3 zu sichern und um andererseits eine gewisse Druckreduzierung
im Anfcngsbereich zu erreichen.
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Im Außenrohr 2 ist eine Nut 24 angeordnet, die mit der Bohrung 25
im Stempel fuß 5 korrespondiert. Bei entsprechendem
Einbringen
eines Stabes oder eines gebogenen Drahtes o.ä. in die Bohrung 25 und damit in die
Nut 24 ist das Festlegen des Stempelfußes 5 am Außenrohr 2 erreicht. Dies ist verhältnismäßig
einfach und schnell zu erreichen und führt zu einer festen Verbindung zwischen beiden
Teilen, die bei Bedarf auch schnell wieder gelöst werden kann. Ähnlich ist auch
im Innenrohr 3 eine Nut 26 vorgesehen, die mit Bohrungen 27 im Kronkopf 4 korrespondiert.
Auch diese Anordnung bietet ebenso wie die oben geschilderte den Vorteil, daß praktisch
an jeder beliebigen Stelle die Verbindung zwischen beiden Teilen hergestellt werden
kann, ohne daß die in beiden Teilen bisher üblicherweise angebrachten Bohrungen
genau in Übereinstimmung gebracht werden müssen. Die Nut bietet eben die Möglichkeit,
die Verbindung an jeder Stelle herzustellen.
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Fig. 2 zeigt einen Hydraulikstempel 1, der aus einem Basismodul 32
und zwei Verl ängerungsmodulen 30, 31 zusammengesetzt ist. Das Basismodul 32 entspricht
dem in Fig. 1 dargestellten mit Ausnahme des Stempelfußes 5 und des Kronkopfes 4.
Außenrohr 2 und Innenrohr 3 haben die gleichen Abmessungen wie bei dem in Fig.l
dargestellten Basismodul, so daß die Einzelteile auch untereinander austauschbar
sind.
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Die Verbindung der Verlängerungsmodule 30, 31 mit den verschiedenen
Teilen und beispielsweise mit dem unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Innenrohr
3 ud Außenrohr 2 wird bewerkstelligt, indem T-förmige Übergangsstücke 33 zum Einsatz
kommen. Auch diese Übergangsstücke 33 weisen Nuten auf, die das Verbinden wie erläutert
rleichtern.
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Die in Fig. 3, 4, 9 dargestelltzn Verlängerungsmodule 30, 31 können
in der beschriebenen At und Weise mit dem Basismodul 32 bzw. mit anderen Verlängerungsmodulen
verbunden werden. Hierzu sind im Bereich der unteren Übergangsstücke und der oberen
Übergangsstücke diese mit Nuten 29, 29' versehen. Diese Nuten korrespondieren mit
Bohrungen
in den Übergangsstücken 33 oder den entsprechenden Teilen
des Basismoduls 32.
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Die in Fig. 3 und 4 dargestellten Verlängerungsmodule bestehen aus
dünnwandigen Rohren, die oben und unten nur durch die Übergangsstücke verschlossen
und die mit Spezialbeton 36 gefüllt sind. Bei dem in Fig. 3 wiedergegebenen Verl
ängerungsmodul 30 wird der Spezial beton 36 über die Einfüllöffnung 34 eingefüllt
und dann verschlossen. Um den auftretenden Schrumpfungsvorgang zu eliminieren, ist
oben eine elastische Kunststoffplatte 37 aufgelegt, die für den notwendigen Kontakt
des Spezial betons und Übergangsstück 33 Sorge trägt.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten Verlängerungsmodul 31 sind seitlich zwei
Einfüllöffnungen 34, 35 vorgesehen, so daß beim Einfüllen der Spezial beton immer
oben und unten gegen die Übergangsstücke 33 zum Anliegen kommt, so daß eine einwandfreie
Kraftübertragung gewährleistet ist. Durch entsprechenden Rüttelvorgang ist sicherzustzilen,
daß der Spezialbeton auch in der notwendigen Dichte eingebracht wird.
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Fig. 9 zeigt eine Ausbildung, bei der das Verlängerungsmodul 30,
31 von einem Rinnenprofilstab 38 bzw. einem Doppelstab 39 gebildet ist.
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Die Dichtfläche 41 zwischen innenrohr 3 und Außenrohr 2 wird durch
eine noch weiter unten erläutert Ausbildung der Außenfläche 42 am unteren Ende 43
des Innenrohres 3 bzw. der Innenfläche 44 des Außenrohres 4 erreicht. Dabei ist
am unteren Ende in der Nähe des unteren Rohrrandes 52 eine Nut 45 vorgesehen, in
die eine Dichtung 46 bzw. ein Dichtring eingelegt ist. Dieser Dichtring, der in
senkrechter Richtung ein Spiel hat, ist durch die Abschräsung 51 und
die
im Boden lo angeordnete Bohrung 22 direkt auch dem Druckmedium ausgesetzt, so daß
in diesem ganzen Bereich gleiche Druckverhältnisse herrschen. Eine gleichmäßige
und sichere Abdichtung ist so ohne übermäßige Beanspruchung der Dichtung 46 erreicht.
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Oberhalb der Nut 45 und der Dichtung 46 sind in die Außenfläche 42
des Innenrohres 3 Ausnehmungen 47, 48 eingedreht, in die Kunststofführungen 49,
50 eingelegt werden können, um so eine einwandfreie Führung des Innenrohres 3 beim
Ausschieben bzw. Einziehen im Außenrohr 2 zu sichern.
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Die Länge der Ausnehmungen 47, 48 bzw. auch der Kunststoffführungen
49, 50 kann den jeweiligen Bedingungen entsprechend variiert werden.
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Das Endstück 54 des Innenrohres 3, das mit den entsprechenden Ausnehmungen
47, 48 bzw. der Nut 45 versehen wird, ist über Reibschweißverbindung 55 mit dem
übrigen Innenrohr 3 verbunden, um beim Bearbeiten nicht das ganze Rohr einspannen
zu müssen.
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Fig. 6 zeigt das Setz- und Raubventil 6, das, wie Fig.
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1 und 2 zeigt, im Bereich des Bodens des Außenrohres 2 angebracht
ist. Der Ventilkörper 56 ist hiErzu der Form des Außenrohres 2 angepaßt und an diesem
befestigt. In den Ventilkörper 56 eingepaßt sind die Ventilteile mit Rückschlagventil
63 und der zum Einbringen des Raubschlüssels benötigten Bohrung 69. Das Setz- und
Raubventil verfügt über nur geringfügig differierende Differenzflächen 57, 58, wobei
der Ventilkolben 59 in der Bohrung 60 gelagert ist, in der die Kugel 61 durch die
Feder 62 beansprucht, die Zentralbohrung des Rückschlagveniils 63 verschließt.
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Bei Aufsetzen der Setzpistole auf den Pistolenansatz 64 wird diese
Kugel 61 gegen die Feder 62 verschoben, so daß das Druckmedium durch die Zentralbohrung,
die Bohrung 60
und die Bohrung 22 in das Stempel innere eindringen
kann.
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Soll der Stempel entlastet werden, so wird der Raubschlüssel in die
Bohrung 69 eingeführt und gegen den Stößel des Ventilkolbens 59 verdreht, so daß
dieser gegen die Feder drückt 67, die in der ringförmigen Ausnehmung 65 angeordnet
zwischen Dichtbund 66 und Dichtansatz 68 verspannt ist. Der Ventilkolben 59 wird
auf diese Weise vom Dichtbund 46 abgehoben, so daß das Druckmedium durch die Bohrung
69 austreten kann.
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Der Raubschlüssel ist klappbar ausgebildet, so daß er nicht durch
Versehen betätigt werden kann.
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Den dem Setz- und Raubventil gegenüberliegenden Bereich zeigt Fig.
7. In der Verschlußplatte 11 sind Anschlüsse 13, 14 vorgesehen, in die Druckbegrenzungsventile
15 eingebracht werden können. In der Wandung des Innenrohres 3 wiederum sind verschiedene
Auslaßbohrungen 16 so angebracht, daß die evtl. durch das Druckbegrenzungsventil
15 freigesetzten Druckmediummengen austreten können. An der Verschlußplatte 11 ist
außerdem der Haken 19 angebracht, an dem die Rückholfeder 7 befestigt ist.
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Fig. 8 zeigt die im Gehäuse 74 angeordnete Differentialpumpe 80.
Das Gehäuse 74 besteht entweier aus zwei Verschlußplatten 75, 76, die den Innenraum
22 des Innenrohres 3 in eine drucklose Kammer 77 und eine unter Druck stehende Kammer
78 teilen oder aus einem Übergangsstück 3, das mit dem Innenrohr über die übliche
Nut 28/Bohrung 25-Verbindung an die beiden Teile des Innenrohres 3 bzw. Außenrohres
2 angebracht ist.
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Zwischen den Verschlußplatten 75, 76 ist so ein Zwischenraum 79 gebildet,
in den die Differentialpumpe 80 beispielsweise mit Hilfe eines Gewindes 9o eingedreht
werden kann. Diese Differentialpumpe 80 wird über den Betätigungshebel
81
bedient, der klappbar oder verlängerbar ausgebildet ist und mit dessen Hilfe der
Kolben 82 im Gehäuse 74 hin-und hergeschoben werden kann. Der Kolben 82 besteht
aus dem großflächigen Kolben 83 und dem darin angeordneten kleinen Kolben 84, der
über die Verbindungsschraube am großflächigen Kolben 83 befestigt und über die Feder
88 vorgespannt ist. In die Verbindungsleitung zwischen der drucklosen Kammer 77
und der Druck-Kammer 78 sind Rückschlagventile 86, 87 eingesetzt, die dafür Sorge
tragen, daß beim Betätigen der Differentialpumpe 80 das Druckmedium gleichmäßig
von einer Kammer in die andere befördert wird, vorzugsweise von der drucklosen Kammer
77 in die Druck-Kammer 78.
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Das Betätigen des großflächigen Kolbens 83 wird durch die Abschrägungen
89 erleichtert, so daß der Kolbenraum 91 immer mit etwas Druckflüssigkeit gefüllt
ist.
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Beim Betätigen der Differentialpu;npe 80 bzw. des Betätigungshebels
81 wird zunächst Druckflüssigkeit aus der drucklosen Kammer 87 unter Passieren des
Rückschlagventils 86 in den Kolbenraum 91 und von dort unter Passieren des Rückschlagventils
87 in die Druck-Kammer 78 gepumpt. Dabei wird zunächst ausschließlich der großflächige
Kolben 83 wirksam, so daß verhultnismäßig schnell große Mengen an Druckflüssigkeit
von einer Kammer in die andere fließen.
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Bei Erreichen eines durch die Vor spannung der Feder 88 vorbestimmten
Druckes wird nicht mehr der großflächige Kolben 83 durch den Betätigungshebel 81
verschoben, sondern der kleine Kolben 84, mit dessen Hilfe dann der notwendige hohe
Druck in der Druck-Kammer 78 eingestellt wird.
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Nicht dargestellt ist hier das oder die Aggregate, die benötigt werden,
um das Rückschlagventil 87 und das Rückschlagventil 86 so einzustellen, daß die
Druckflüssigkeit über die Leitungen wieder zurück in die drucklose Kammer 87 abfließen
kann.Hierzu werden übliche Aggregate bzw. Regler eingesetzt.
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