DE2906819C2 - Druckgasbetätigbarer Doppel-Hubzylinder für insbesondere Lichtkuppeln - Google Patents
Druckgasbetätigbarer Doppel-Hubzylinder für insbesondere LichtkuppelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen druckgasbetätigbarsn Doppelhub-Zylinder zum Betätigen von Fenster-,
Tür- ocLdgL -flügeln, insbesondere Lichtkuppeln, mit
einem beidseitig beaufschlagbaren Arbeitskolben, der in einem mit Druckgasanschlüssen versehenen Zylindergehäuse verschiebbar geführt ist, mit einer einenends
aus dem Zylindergehäuse herausgeführten Kolbenstange, mit einer ersten Verriegelungsnut am inneren Ende
der Kolbenstange und einer zweiten Verriegelungsnut, wobei der Arbeitskolben auf der Kolbenstange
zwischen den Verriegelungsnuten angeordnet ist, mit jeweils an den Enden des Zylindergehäuses angeordneten Verriegelungseinrichtungen, die mit den Verriegelungsnuten zusammenwirken und durch Druckgasbeaufschlagung lösbar sind, wobei die Kolbenstange durch
die Verriegelungsnuten und die Verriegelungseinrichtungen sowohl in ihrer eingefahrenen als auch in ihrer
weitest ausgefahrenen Stellung mechanisch verriegelbar ist, und mit durch Druckgasbeaufschlagung ausrückbaren Anschlagmitteln zum Halten der Kolbenstange in
einer mittleren, der normalen Lüftungsstellung entsprechenden Ausfahrstellung.
Bei einem bekannten Doppelhub-Zylinder obiger Art
ist der Arbeitskolben in größerem Abstand, nämlich um ein dem normalen Lüftungshub entsprechenden Maß,
vom inneren Kolbenstangenende angeordnet, wobei zwischen beiden eine auf der Kolbenstange gleitbare
Anschlagbüchse vorhanden ist, die bei dem durch entsprechende Luftdruckbeaufschlagung des Arbeitskolbens bewirkten Ausfahren der Kolbenstange gegen
einen an entsprechender Stelle im Zylindergehäuse radial verstellbaren Anschlagstift stößt und dadurch den
Lüftungshub der Kolbenstange begrenzt Um die Kolbenstange in dieser teilweise ausgefahrenen Lüftungsstellung zu halten, muß der Arbeitskolben
druckluftbeaufschlagt bleiben. Dadurch werden die Kolbenstange und damit auch der Fensterflügel in
dieser Lüftungsstellung nicht sicher arretiert bzw. verriegelt Um die Kolbenstange in ihre weitest
ausgefahrene, den Fensterflügel für Rauchgasabzug od. dgl. voll öffnende Ausfahrstellung zu bringen, wird
der vorerwähnte Anschlagstift durch Hochdruckgas-, z. B. CO2-Beaufschlagung radial nach außen bewegt, so
daß dann die auf der Kolbenstange vorhandene Anschlagbüchse daran vorbeifahren kann. Die vorbeschriebene Anordnung des Arbeitskolbens in größerem
Abstand vom inneren Kolbenstangenende und die dazwischen gelegenen ausrückbaren Anschlagmittel für
die LUftungshubbegrenzung erfordern eine aufwendige Bauart und bedingen vor allem eine vergleichsweise
große Baulänge des Zylindergehäuses, da davon etwa nur zwei Drittel seiner Gesamtlänge für den maximalen
Verstellhub des Arbeitskolbens zur Verfügung steht
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen druckgasbetätigbaren Doppelhub-Zylinder der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, der
von einfacherer Bauart und wesentlich kürzerer Baulänge ist, sowie darüber hinaus die Kolbenstange
auch in ihrer mittleren Ausfahrstellung, also in der Luftungsstellung, einwandfrei zu arretieren erlaubt,
zumal ohne fortdauernde Druckgasbeaufschlagung des Arbeitskolbens.
daß der Arbeitskolben in der Nähe der ersten Verriegelungsnut angeordnet ist, daß am gegenüberliegenden
Kolbenstangenteil außerhalb der zweiten Verriegelungsnut eine dritte Verriegelungsnut vorgesehen
ist, daß die Anschlagmittel am den Kolbenstangenaustritt aufweisenden Ende des Zylindergehäuses
angeordnet sind und daß die Anschlagmittel zur Verriegelung der Kolbenstange in Eingriff mit der
dritten Verriegelungsnut bringbar sind.
Auf diese Weise wird bei vergleichbar großem maximalem Ausfaarhub der Kolbenstange eine wesentliche
Verkürzung der Zylinder-Baulänge erreicht, weil
diese nunmehr praktisch für den gesamten Verstellhub des Arbeltskolbens zur Verfügung steht Darüber hinaus
entfallen die sonst erforderlichen besonderen Anschlagmittel für die Lüftungsstellung der Kolbenstange, da
letztere in der Lüftungsstellung durch die ohnehin am kolbenstangenseitigen Ende des Zylindergehäuses vorhandene
Verriegelungseinrichtung arretiert wird, wobei die Kolbenstange nicht nur in bloßer Anschlagstellung,
sondern in mechanisch einwandfrei verriegelter Stellung gehalten wird. Dadurch wird also auch der
Fensterflügel bzw. die Lichtkuppel in dieser Lüflungssteliung
sicher gehalten, wobei noch als weiterer Vorteil hinzukommt, daß die dafür sonst notwendige Druckluftbeaufschlagung
des Arbeitskolbens nicht notwendig ist, der Doppeihub-Zylinder also dafür nicht druckluftversorgt
zu sein braucht.
Die beiden Verriegelungseinrichtungen des Doppelhub-Zylinders können in bekannter Weise aus je einem
endseitig im Zylindergehäuse angeordnetem, durch einseitige Druckgasbeaufschlagung entgegen Federwirkung
verschiebbaren Verriegelungskolben und aus durch letztere gesteuerten, mit den entsprechenden
Verriegelungsnuten der Kolbenstange in und außer axialen Eingriff zu bringenden Verriegelungskörpern,
z. B. -walzen bestehen. Erfindungsgemäß ist dabei aber der am kolbenstangenseitigen Austrittsende des Zylinde.'gehäuses
vorgesehene Verriegelungskolben als Doppelkolben mit zwei hintereinander liegenden und in
der gleichen Richtung wirkenden, durch einen im Zylindergehäuse fest eingebauten, abdichtenden Trennring
voneinander getrennten Druckgas-Beaufschlagungsflächen ausgebildet, von denen die innere mit dem
zum Einfahren der Kolbenstange dienenden Niederdmckgasanschluß
und die äußere mit den zum weitesten Ausfahren der Kolbenstange dienenden Hochdruckgasanschluß
in Verbindung steht Der vorerwähnte Doppelkolben kann dadurch sowohl bei Niederdruckbeaufschlagung
seiner einen als auch bei Hochdruckbeaufschlagung seiner anderen Arbeitsfläche in seine die
von ihm gesteuerten Verriegelungskörper freigebende Lösestellung gedruckt werden, wie das zum jeweiligen
Einfahren der Kolbenstange aus der Lüftungs- und Rauchabzugstellung bzw. auch zum weitestgehenden
Ausfahren der Kolbenstange in die Rauchabzugsstellung notwendig ist
Die an der Kolbenstange vorhandene und sie in der mittleren Lüftungsstellung zu verriegeln erlaubende
Verriegelungsnut besitzt vorteilhaft eine größere axiale Längserstreckung als die anderen Verriegelungsnuten
an der Kolbenstange. Dadurch wird der tragen Verstellbewegung des Doppelkolbens und der durch ihn
gesteuerten Verriegelungskörper Rechnung getragen, womit ein ungewolltes Vorbeifahren dieser Verriegelungsnut
an den Verriegelungskörpern beim Ausfahren der Kolbenstange in die Lüftungsstellung verhindert
Pas Zylindergehguse besteht vorteilhaft aus einem oberen, den Doppelkolben enthaltenden Zylinierteil
und einem unteren, aus zwei koaxial ineinanderliegenden Zylindermänteln zusammengesetzten Zylinderteil,
die beide Ober ein zwei Niederdruckgasanschlüsse enthaltendes Verbindungsstück fest miteinander verbunden
sind, wobei der innere Zylindermantel den Arbeitskolben und der äußere Zylindermantel endseitig
den die Kolbenstange in der Einfahrstellung verriegelnden Verriegelungskolben enthält und weiterhin zwischen
den beiden Zylindermänteln ein mit dem einen Dmckgasanschluß im Verbindungsstück in Verbindung
stehender Ringspalt vorhanden ist Dadurch kommt man zu einer gedrängten, außen glattwandigen zylindrischen
Bauart des Doppelhub-Zylinders, bei dem der zwischen beiden Zylindermänteln vorhandene Ringspalt
die entsprechende Druckgasbeaufschlagung der Arbritskolben-Unterseite ermöglicht
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die Figuren
jeweils Längsschnitte durch den neuen Doppelhub-Zylinder in den drei verschiedenen verrier .-,!ten Stellungen
5 einer Kolbenstange zeigen, also
F i g. 1 die Einfahrstellung,
F i g. 2 die Lüftungsstellung und
F i g. 3 die weitest ausgefahrene Stellung wiedergibt
Der dargestellte Doppelhub-Zylinder besitzt ein Zylindergehäuse, das aus dem oberen Zylinderteil 1 und
dem damit über das Verbindungsstück 2 fest verbundenen, unteren Zylinderteil 3 besteht das von den beiden
konzentrisch zueinander angeordneten, einen Ringspalt 4 zwischen sich freilassenden Zylindermänteln 5, 5'
gebildet wird. Im inneren Zylindermantel 5' ist der mit einer Außenumfangsdichtung 6' versehene Arbeitskolben
6 verschieblich gelagert. Dieser ist am inneren Ende T der Kolbenstange 7 angeordnet und zwar in der Nähe
der hier vorhandenen Verriegelungsnut 8, die zum Arretieren der Kolbenstange in ihrer in F i g. 1
dargestellten Einfahrstellung dient Weiterhin sind auf der Kolbenstange 7 noch eine zweite Verriepelun^snut
9 und eine dritte Verriegelungsnut 10 vorhanden. Ober die Nut 9 ist die Kolbenstange in ihrer weitest
ausgerahrenen Stellung, also der Rauchabzugsstellung
gemäß Fig.3, und über die Nut 10 in der mittleren
Lüftungsstellung gemäß Fig.2 zu verriegeln. Die Verriegelungsnut 10 besitzt im Gegensatz zu den
Verriegelungsnuten 8, 9 eine größere axiale Längserstreckung mit beidendig abgeschrägten Schultern 10',
10", von denen letztere steiler abgeschrägt ist. Die Kolbenstange 7 ist durch das mit einer entsprechenden
Längsbohrung 2' versehene Verbindungsstück 2 hindurchgeführt und ragt mit ihrem, über das Gelenkauge
11 mit dem Fensterflügel oder der Lichtkuppel zu verbindenden Ende 7" aus dem oberen Zylinderteil 1
heraus.
Im oberen Zylinderteil ist ein aus den beiden miteinander verschra.vibten Kolbenteilen 12, 13 besiehender
Doppelkolben verschieblich untergebracht, der unter Wirkung der Druckfeder 14 steht und Dichtungsmanschetten 15, 16 sowie zwei Druckgasbeaufschlagungsflächen
17,18 ..ufweist. Letztere sind durch den in
den oberen Zylinderteil 1 fest eingebauten, mit einer Innen- und Außendichtung 19,20 versehenen Trennring
21 voneinander getrennt. Im Trennring 21 befindet sich weiterhin ein Hochdruckgasanschluß 22, der mit der
oberen Beaufschlagungsfläche 17 des Doppelkolbens 12,13 über die imTret.iiring21 vorhandene Axialnut 21'
in Verbindung steht.
Im oberen Teil des Verbindungsstücks 2 sind in zwei
radial verlaufenden Aussparungen 2" je ein Verriegelungskörper 23, vorzugsweise Zylinderwalzen, radial
verschieblich gelagert. Diese Verriegelungswalzen 23 wirken mit der entsprechend abgestuften Beaufschla- -,
gungsfläche 18 des Kolbenteiles 13 auf weiter unten noch zu beschreibende Weise zusammen. Weiterhin
sind in dem Verbindungsstück 2 noch zwei gegenüberliegende Druckleitungsanschlüsse 24,25 vorhanden, die
über nicht dargestellte Zuleitungen mit einer beispiels- ,„
weise 6 atü Druckluft liefernden Versorgungsstelle wahlweise 2u verbinden sind. Der Druckleitungsanschluß 25 steht über den im Verbindungsstück
vorhandenen Kanal 2'" mit dem zwischen den beiden Zylindermänteln 5, 5' vorhandenen Ringspalt 4 in n
Verbindung.
Am unteren Ende ist der innere Zylindermantel 5' durch ein Bodenstück 26 verschlossen, das eine
Axialbohrung 26' für die Aufnahme des inneren Kotbcnstsn^cnendes T sowie rsdis! vcrisuf^nd? Aik.
sparungen für die beiden Verriegelungskörper bzw. -walzen 27 besitzt. Diese wirken mit der entsprechend
stufenförmig abgesetzten Fläche 28' des Verriegelungskolben 28 zusammen, der im unteren Ende des äußeren
Zylindermantels 5 verschieblich gelagert ist und unter ,-, Wirkung der Druckfeder 29 steht. Der Verriegelungskolben 28 besitzt weiterhin eine abgestufte Sackbohrung 30 für den darin gelagerten, unter der Wirkung der
Feder 31 stehenden Hilfskolben 32,
Wie in F i g. 2 strichpunktiert angedeutet ist, besitzen J0
der Hochdruckgasanschluß 22 und der Niederdruckanschluß 25 eine gemeinsame Druckgaszuleitung 33, in
deren zum HochdruckgasanschluB 22 führenden Abzweig 33' ein nur bei Gashochdruck in Richtung zum
Anschluß 22 hin öffnendes Überdruckventil 34 einge- J5
baut ist
Die Aufhängung des vorbeschriebenen Doppelhub-Zylinders erfolgt zweckmäßig über in seinem Verbindungsstück 2 gegenüberliegend vorhandene, nicht
dargestellte Sackbohrungen, in die in bekannter Weise zwei an einem in der Nähe des Fensterrahmens
anzuschlagenden Lagerteil vorhandene Gelenkachszapfen hineinragen.
In der in F i g. 1 dargestellten Einfahrstellung der Kolbenstange 7, in der das durch sie zu betätigende
Fenster bzw. die Lichtkuppel geschlossen ist, wird die Kolbenstange 7 durch die in ihre Nut 8 eingreifenden
Verriegelungswalzen 27 und den unter Federdruck stehenden Verriegelungskolben 28 verriegelt gehalten.
Soll das Fenster bzw. die Lichtkuppel in die Lüftungs- w
stellung, die Kolbenstange 7 also in ihre mittlere Ausfahrstellung £2bracht werden, wird Druckluft über
die Zuleitung 33 von beispielsweise 6 atü zugeführt die über den Anschluß 25, den Kanal 2"', den Ringspalt 4,
den am Verriegelungskolben 28 vorhandenen Radialschlitz 28" und die im Bodenstück 26 vorhandene
Längsnut 26" an die Unterseite des Arbeitskolbens 6 gelangt und dadurch die mit letzterem verbundene
Kolbenstange 7 ausfährt, bis sie in die in Fig.2
dargestellte Lüftungssteuung gelangt Sobald gegen «,
Ende der vorbeschriebenen Ausfahrbewegung die in der Kolbenstange vorhandene, längliche Verriegelungsnut
10 in Höhe der Verriegelungswalzen 23 gelangt, können
diese unter dem Einfluß der den Doppelkolben 12,13
beaufschlagenden Druckfeder 14 radial in die Verriege- «,<;
lungsnut 10 eintreten, wobei sich das Koibenteil 13 mit seinem im Durchmesser kleiner gehaltenen Beaufschlagungsflächenteil 18' über die Verriegelungswalzen 23
schiebt und diese damit in ihrer eingerückten Stellung sichert. Dadurch wird die Kolbenstange in dieser
Lüftungsstellung einwandfrei verriegelt gehalten, noch dazu ohne daß erforderlich wäre, den Arbeitskolben 6
weiterhin mit Druckluft zu beaufschlagen. Die Druckluftzufuhr kann vielmehr abgesperrt werden.
Soll die Kolbenstange 7 wieder eingefahren und damit der Fensterflügel geschlossen werden, so wird
Druckluft zum Anschluß 24 geführt, die einerseits über die im Verbindungssteg 2 vorhandene Axialnut 2IV den
Doppelkolben 12, 13 verschiebt und dadurch die Verriegelungswalzen 23 freigibt und andererseits über
die Längsnut 2V im Verbindungssteg 2 die Oberseite des Arbeitskolbens 6 beaufschlagt, mithin die Kolbenstange
7 wieder einfahren läßt, bis die unteren Verriegelungs:
walzen 27 in die untere Verriegelungsnut 8 einspringen, nachdem zuvor der die Verriegelungswalzen 27 in ihrer
ausgerückten Stellung gemäß Fig. 2 haltende Hilfskolben 32 in die im Verriegelungskolben 8 vorhandene
Soll der Fensterflügel bzw. die Lichtkuppel in die voll geöffnete Rauchabzugsstellung und damit die Kolbenstange 7 in ihre weitest ausgefahrene Stellung gebracht
werden, so wird in bekannter Weise über die Druckzuleitung 33 unter höherem Druck von z. B. über
12 atü stehendes Gas, etwa CO2, zugeführt. Dieses gelangt nicht nur über den Anschluß 25 und den
Ringspalt 4 an die Unterseite des Arbeitskolbens 6, sonder-1 über das dann öffnende Überdruckventil 34
auch in den Hochdruckanschluß 22 und von dort an die Beaufschlagungsfläche 17 des oberen Kolbenteiles 12,
wodurch der Doppelkolben entgegen seiner Federwirkung zurückgedrückt und damit die Verriegelungswalzen 23 freigegeben werden. Dadurch kann die längliche
Verriegelungsnut 10 an diesen Verriegelungswalzen 23 ungehindert vorbeifahren, bis schließlich der Arbeitskolben 6 an der Unterseite des Verbindungsstücks 2
aufsetzt. In dieser Stellung liegt die Verriegelungsnut 9 in Höhe der Verriegelungswalzen 23, die dadurch bei
anschließendem Druckgasabbau durch den Doppelkolben 12, 13 in ihre in Fig.3 dargestellte Verriegelungsstellung gedruckt werden. Es versteht sich, daß die
Kolbenstange 7 in die vorbeschriebene weitest ausgefahrene Rauchabzugsstellung durch Hochdruckbeaufschlagung sowohl aus ihrer in Fig. 1 dargestellten
Einfahrstellung als auch aus in ihrer in F i g. 2 dargestellten Lüftungsstellung gebracht werden kann.
Soll die voll ausgefahrene Kolbenstange aus der in F i g. 3 dargestellten Rauchabzugsstellung wieder eingefahren werden, so braucht dazu wiederum nur über den
Anschluß 24 Druckluft zugeleitet werden, die über die Längsnuten 2IV und 2V im Verbindungsstück Γί den
Doppelkolben 12,13 anzuheben erlaubt und zugleich die
Oberseite des Arbeitskolbens 6 beaufschlagt, wodurch die Kolbenstange je nach Dauer dieser Druckluftbeaufschlagung entweder in die in Fig.2 dargestellte
Lüftungsstellung oder aber in ihre in F i g. 1 dargestellte volle Einfahrstellung gebracht werden kann.
Durch die längliche Ausbildung der Verriegelungsnut 10 wird sichergestellt, daß beim Ausfahren der
Kolbenstange 7 in die Luftungsstellung die trägheitsbehafteten Verriegehingswalzen 23 und der Doppelkolben
12,13 ausreichend Zeit finden, in die Verriegelungsstellung zu gelangen, die Nut 10 dabei also nicht etwa an
den Verriegelungswalzen 23 vorbeifahren kann, sondern mit ihrer steileren Schulter 10" an den Walzen 23
zum Anschlag kommt
Claims (4)
1. Druckgusbetätigbarer Doppelhub-Zylinder zum
Betätigen von Fenster-, TQr- ocLdgL -flügeln,
insbesondere Lichtkuppeln, mit einem beidseitig s beaufschlagbaren Arbeitskolben, der in einem mit
Druckgasanschlüssen versehenen Zylindergehäuse verschiebbar geführt ist, mit einer einenends aus
dem Zylindergehäuse herausgeführten Kolbenstange, mit einer ersten Verriegelungsnut am inneren
Ende der Kolbenstange und einer zweiten Verriegelungsnut, wobei der Arbeitskolben auf der Kolbenstange zwischen den Verriegelungsnuten angeordnet ist, mit jeweils an den Enden des Zylindergehäuses angeordneten Verriegelungseinrichtungen, die
mit den Verriegelungsnuten zusammenwirken und durch Druckgasbeaufschlagung lösbar sind, wobei
die Kolbenstange durch die Verriegelungsnuten und die Verriegelungseinrichtungen sowohl in ihrer
eingefahrenen als auch in ihrer weitest ausgefahrenen Stellung mechanisch verriegelbar sind, und mit
durch Dpjckgasbeaufschlagung ausrückbarer. Anschlagmitteln zum Halten der Kolbenstange in einer
mittleren, der normalen Lüftungsstellung entsprechenden Ausfahrstellung, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Arbeitskolben (6) in der Nähe
der ersten Verriegelungsnut (8) angeordnet ist, daß am gegenüberliegenden Kolbenstangenteil außerhalb der zweiten Verriegelungsnut (9) eine dritte
Verriegelungsrmt (10) voi gesehen ist, daß die
Anschlagmittel am den Kolbenstangenaustritt (10) aufweisenden Ende des Zylindergehäuses angeordnet sind und daß die Anschlagmittel zur Verriegelung der Kolbenstange in Eingriff mit der dritten
Verriegelungsnul bringbar sind.
2. Doppelhub-Zylinder nach Anspruch 1, dessen Verriegelungseinrichtungen aus je einem endseitig
im Zylindergehäuse angeordneten, durch einseitige Druckgasbeaufschlagung entgegen Federwirkung
verschiebbaren Verriegelungskolben und aus durch letztere gesteuerten, mit den entsprechenden Verriegelungsnuten der Kolbenstange in und außer
axialen Eingriff zu bringenden Verriegelungsköipern, z. B. -walzen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der am kolbenstangenseitigen Austrittsende
des Zylindergehäuses (1) vorgesehene Verriegelungskolben als Doppelkolben (12, 13) mit zwei
hintereinander liegenden und in der gleichen Richtung wirkenden, durch einen im Zylindergehäuse (1) fest eingebauten, abdichtenden Trennring (21)
voneinander getrennten Druckgas-Beaufschlagungsflächen (17, 18) ausgebildet ist, von denen die
innere (18) mit dem zum Einfahren der Kolbenstange (7) dienenden Niederdruckgasanschluß (24) und
die äußere (17) mit den zum weitesten Ausfahren der Kolbenstange (7) dienenden Hochdruckgasanschluß
(22) in Verbindung steht.
3. Doppelhub-Zylinder nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Kolbenstange (7) vorhandene, sie in der mittleren μ Lüftungsstellung zu verriegeln erlaubende Verriegelungsnut (10) eine größere axiale Längserstreckung
als die anderen Verriegelungsnuten (8,9) besitzt.
4. Doppelhub-Zylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolbenstange (7) in der
Lüftungsstellung zu verriegeln erlaubende, länglich ausgebildete Nut (10) an ihrem dem Arbeitskolben
(6) zugewandten Ende eine steiler abgeschrägte Schulter (10") als am anderen Ende aufweist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2906819A DE2906819C2 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Druckgasbetätigbarer Doppel-Hubzylinder für insbesondere Lichtkuppeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2906819A DE2906819C2 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Druckgasbetätigbarer Doppel-Hubzylinder für insbesondere Lichtkuppeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2906819A1 DE2906819A1 (de) | 1980-09-04 |
DE2906819C2 true DE2906819C2 (de) | 1983-05-26 |
Family
ID=6063585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2906819A Expired DE2906819C2 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Druckgasbetätigbarer Doppel-Hubzylinder für insbesondere Lichtkuppeln |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2906819C2 (de) |
Families Citing this family (5)
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EP0027211B1 (de) * | 1979-10-11 | 1984-02-08 | Knorr-Bremse Ag | Pneumatisches Stellglied zur Betätigung von mindestens einem Organ, zum Beispeil einer Be- oder Entlüftungsjalousie |
IT1124200B (it) * | 1979-10-12 | 1986-05-07 | Ultraflex Di Aldo & Giorgio Ga | Martinetto a doppio effetto con mezzi di arresto per le due posizionei di fine corsa agenti anche in assenza di pressione del fluido motore |
DE8812882U1 (de) * | 1988-10-13 | 1989-02-16 | Fa. Otto Grasl, 3452 Heiligeneich | Druckluftzylinder mit Endlageverriegelung, insbesondere zur Betätigung von Rauchabzugsklappen |
DE8904055U1 (de) * | 1989-04-03 | 1989-09-07 | Klement, Klaus-Dieter, 52428 Jülich | Druckmittelbetätigte Einrichtung |
EP0692640A3 (de) * | 1994-06-14 | 1997-07-30 | Rasmussen Kann Ind As | Druckmittelbetätigte Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen ein Dachfensters oder einer Luke |
-
1979
- 1979-02-22 DE DE2906819A patent/DE2906819C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2906819A1 (de) | 1980-09-04 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
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