DE3420348A1 - Zahn- und mundpflegemittel - Google Patents
Zahn- und mundpflegemittelInfo
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER ** D*R. WERNER KINZEBACH
DR. ING. WOLFRAM BUNTE <i9bs-io76) _ ,
REITSTÖTTER. KINZEBACH ft PARTNER PATENTANWÄLTE
POSTFACH 7BO. D-BOOO MÜNCHEN A3, ZUGELASSENE VERTRETER BEIM
EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
München, 30. Mai 1984
UNSERE AKTE: M/2510 OUR REF:
BETREFF:
RE
L ' OREAL
14, Rue,Royale, F-75OO8 Paris
14, Rue,Royale, F-75OO8 Paris
Zahn- und Mundpflegemittel
=/^<5TANSCHRlFT; D-8OOO MÜNCHEN 43. POSTFACH 7ΘΟ
Μ/25105 Λ'
Die Erfindung betrifft ein Zahn- . und Mundpflegemittel
bzw. -reinigungsmittel, das insbesondere als Zahnpasta oder als Mundwasser vorliegt und einen
nicht-ionischen grenzflächenaktiven Poly-hydroxypropylether
enthält. Zahn- und Mundpflegemittel bzw. -reinigungsmittel dienen zum Reinigen der Zähne und des Mundes
und sollen die durch Bakterien hervorgerufene Bildung von Zahnplaque verhindern.
Zahnplague ist eine Ablagerung, die sich auf den Zähnen
und dem Zahnfleisch bildet. Sie besteht aus Nahrungsmittelresten und insbesondere aus Zuckern. Sie muß schnell
entfernt werden, damit sie sich nicht verhärtet und dauerhaft haften bleibt. Die Zahnplaque enthält außerdem
Bakterien und begünstigt deren Vermehrung. Diese Bakterien scheiden saure Produkte aus, die den Zahnschmelz
angreifen können.
Diese in der Zahnplaque auftretende bakterielle Aktivitat
wird als Hauptursache für Zahnkaries angesehen. Außerdem führt die in dem Zwischenraum zwischen den Zähnen und
dem Zahnfleisch und selbst auf dem Zahnfleisch vorhandene Zahnplaque zu einer beträchtlichen Schädigung des
Zahnfleisches.
M/25105
. 7.
Die Zahnpflegemittel bzw. Zahnputzmittel, die als Pasten
vorliegen, enthalten zwei Hauptbestandteile:
- ein in Wasser unlösliches Schleifpulver, das dazu dient, den in dem Zwischenraum zwischen den Zähnen
und dem Zahnfleisch sowie auf dem Zahnfleisch vorhandenen Schmutzbelag zu entfernen, welcher insbesondere
Nahrungsmittelreste enthält, die sich auf den Zähnen ablagern, und
- ein grenzflächenaktives Mittel (Tensid), das dazu dient, die Entfernung des Schmutzbelags und der
ZaJmplaque zu unterstützen.
Damit das grenzflächenaktive Mittel diese Rolle in befriedigender
Weise übernehmen kann, muß es mehrere Bedingungen erfüllen:
a) Es muß das Durchdringen und das Abtrennen des die
^Q Zähne und das Zahnfleisch bedeckenden Schmutzbelages
unterstützen und muß in der Zahnpasta suspendierbar sein,
b) es muß ein gutes Schaumvermögen besitzen, c) es darf die Schleimhäute nicht angreifen,
d) es darf keinen unangenehmen Geschmack besitzen, und
e) es muß mit den anderen Bestandteilen der Zahnpasta oder des Mundwassers kompatibel sein.
Diejenigen grenzflächenaktiven Mittel, die diese Bedingungen
a), b), c) und d) am besten erfüllen, sind anionische grenzflächenaktive Mittel, von denen
Natriumlaurylsulfat am häufigsten eingesetzt wird.
Diese anionischen grenzflächenaktiven Mittel haben je-
M/25105
doch den Nachteil/ daß sie mit den im allgemeinen in den Zahnpasten oder dem Mundwasser vorhandenen bakteriziden
Antiplaguesubstanzen nur sehr schlecht verträglich sind. Diese bakteriziden Antiplaquesubstanzen
sind in den meisten Fällen kationische Stickstoffbasen oder deren Salze.
Vermischt man nun anionische grenzflächenaktive Mittel
mit kationischen Substanzen, dann läuft man Gefahr, daß sich diese gegenseitig inaktivieren.
Es wurde nun versucht, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß man zur Pflege der Zähne und des Mundes
Produkte einsetzte, die aus zwei getrennten Zusammensetzungen bestanden. Eine dieser Zusammensetzungen
enthielt das anionische grenzflächenaktive Mittel, während die andere Zusammensetzung die kationische,
bakterizide Antiplaguesubstanz enthielt. Ein derartiges, aus zwei getrennten Zusammensetzungen bestehendes
Produkt ist in der FR-PS 2 282 861 beschrieben.
Eine derartige Zusammensetzung aus zwei Bestandteilen besitzt jedoch die Nachteile, daß sie sich nur schwierig
konditionieren läßt und daß ihre Verwendung durch den Benutzer kompliziert und umständlich ist.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die anionischen grenzflächenaktiven Mittel durch nicht-ionische, kationische
oder amphot^re grenzflächenaktive Mittel zu ersetzen.
Die zur Verwendung in Zahnpasten und in Mundwässern vorgeschlagenen nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Mittel sind im wesentlichen Kondensationspro-3g dukte von Ethylenoxid mit unterschiedlichen organischen
M/25105 -3-
Substraten, gegebenenfalls zusammen mit Propylenoxid
oder Butylenoxid.
5
5
Außer den anionischen grenzflächenaktiven Mitteln sind
bis jetzt keine grenzflächenaktiven Mittel vorgeschlagen
worden, die eine ausreichende Wirksamkeit besitzen, ohne dabei den Nachteil "zuhaben sehr bitter
zu schmecken.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß bestimmte nichtionische grenzflächenaktive Mittel aus der Klasse der
Poly-hydroxypropylether die anionischen grenzflächenaktiven
Mittel ersetzen können. Bezüglich dieser anionischen grenzflächenaktiven Mittel haben die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel den Vorteil, daß
sie mit kationischen, bakteriziden Antiplaquesubstanzen gut verträglich sind.
Diese Poly-hydroxypropylether besitzen ein besseres Schaumvermögen als die anderen nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Mittel. Außerdem greifen sie die Schleimhäute nicht an.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Zahn-, Zahnfleisch- und Mundpflegemittel bzw. -reinigungsmittel,
das insbesondere als Zahnpasta oder als Mundwasser vorliegt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen
nicht-ionischen grenzflächenaktiven Poly-hydroxypropylether enthält.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von nicht-ionischen grenzflächenaktiven PoIy-hydroxypropylethern
in Zahnpasten und ,Mundwässern und anderen Mitteln;
die zur Pflege der Zähne, des Zahnfleisches und des Mundes im allgemeinen eingesetzt werden. Dies wird
nachfolgend in der Beschreibung und in den Beispielen näher erläutert.
Die in den erfindungsgemäßen Zahn- und Mundpflegemitteln
bzw. -reinigungsmitteln eingesetzten nicht-ionischen grenzflächenaktiven Poly-hydroxypropylether sind ausgewählt
aus den nachfolgend aufgeführten Verbindungen der allgemeinen Fornelh I und II und/oder aus den Verbindungen,
die nach dem in den unten folgenden Abschnitten (i) und (iv) beschriebenen Verfahren hergestellt worden
sind:
(i) Verbindungen der allgemeinen Formel I
R1O- (CH0 - CHO^ H
1 2 j m (I)
CH2OH
worin R1 einen Alkylrest oder eine Mischung von
Alkylresten mit 10-14 Kohlenstoffatomen bedeutet und m eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von
2 - 10, vorzugsweise von 3-6 darstellt. Diese Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können nach
dem in der FR-PS 1 477 048 oder in der US-PS
3 578 719 beschriebenen Verfahren hergestellt werden;
(ii) Verbindungen, die durch alkalisch-katalysierte Kondensation
von 2-10 Mol und vorzugsweise 2,5 - 6 Mol Glycidol mit einem a-Diol oder einer Mischung von
a-Diolen mit 10 - 14 Kohlenstoffatomen bei einer Temperatur von 120 -180C und vorzugsweise bei
einer Temperatur von 140 - 160°C hergestellt worden sind, wobei das Glycidol nach dem in der FR-PS
Μ/25105 - Al-
2 091 516 oder in der ÜS-PS 3 821 372 beschriebenen Verfahren langsam zugegeben wird;
5
(iii) Verbindungen der allgemeinen Formel II
R3 - CONH - CH2 - CH2 - 0 - CH2-CH2-O -fCH-j-CHOH-CH^O} H
10
P (ID
worin R3 einen Alkyl- und/oder Alkenylrest oder
eine Mischung von Alkyl- und/oder Alkenylresten mit 11 - 18 Kohlenstoffatomen bedeutet und ρ eine ganze
Zahl oder eine Dezimalzahl von 1-5 und vor-15
zugsweise 1,5-4 darstellt. Diese Verbindungen der Formel (III) können nach dem in der
FR-PS 2 328 763 beschriebenen Verfahren oder gemäß der US-PS 4 307 079 hergestellt werden;
20
(iv) Verbindungen, die durch säurekatalysierte Kondensation von 2 - 10 und vorzugsweise 2,5 -«6 Mol
Glycidol pro Mol Alkohol oder einem 1,2-Älkandiol
mit 10-14 Kohlenstoffatomen bei einer Temperatur
von 50 - 120°C erhalten worden sind, wobei das 25
Glycidol zu dem Alkohol oder dem 1,2-Alkandiol
langsam zugegeben wird. Das Herstellungsverfahren für diese Verbindungen ist in der FR-PS
2 169 787 beschrieben.
von den in den Abschnitten (i), (ii), (iii) und (iv) beschriebenen, nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Poly-hydroxypropylethern sind die nachstehenden Verbindungen
bevorzugt:
35
M/25105 * 4Z-.
Verbindungen der Formeln III und IV
(III) CH3OH
R1O- (CH2 - CH - Of-- H (IV)
I ' CH0OH
worin R1 eine Mischung von C1-.H01- und C1OHOC-Alkyl-
I IUZl IZZD
resten bedeutet;
Verbindungen, die durch alkalisch katalysierte Konden-15
sation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung von a-Diolen mit 11 - 14 Kohlenstoffatomen nach dem in
der FR-PS 2 091 516 oder in der US-PS 3 821 372 beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind;
Verbindungen der allgemeinen Formel V
R3 - CONH - CH2 - CH2 - 0 - CH3 - CH3 - 0- (CH2-CHOH-CH3-OI-- H
worin R3 eine Mischung von Resten bedeutet, welche die
folgenden Alkyl- und Alkenylreste umfaßt: einen C13H35-ReSt, einen C14H3-ReSt, Reste, die sich
von Koprafettsäuren ableiten und einen Oleylrest.
Verbindungen, die nach der FR-PS 2 091 516 oder US-PS
3 821 372 hergestellt worden sind, wobei diejenigen Verbindungen mit 3,5 Mol Glycidol besonders bevorzugt
sind.
"Ο ·
Die oben aufgeführten grenzflächenaktiven Mittel werden in den erfindungsgemäßen Zahn-, Zahnfleisch- und Mundpflegemitteln bzw. -reinigungsmitteln im allgemeinen in einer Konzentration von 0,1 - 4 Gew.-% und vorzugsweise in einer Konzentration von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, beispielsweise einer Zahnpasta oder eines Mundwassers, eingesetzt.
Die oben aufgeführten grenzflächenaktiven Mittel werden in den erfindungsgemäßen Zahn-, Zahnfleisch- und Mundpflegemitteln bzw. -reinigungsmitteln im allgemeinen in einer Konzentration von 0,1 - 4 Gew.-% und vorzugsweise in einer Konzentration von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, beispielsweise einer Zahnpasta oder eines Mundwassers, eingesetzt.
In der vorliegenden Beschreibung ist der Ausdruck "grenzflächenaktiv" ein Synonym für den Ausdruck "oberflächenaktives
Mittel".
Liegt das erfindungsgemäße Mittel in Form einer Zahnpasta vor, dann ist es im allgemeinen fest oder pastenartig.
Es enthält im allgemeinen einen großen Anteil eines oder mehrerer Schleifmittel, die in Wasser unlöslich sind.
Als Schleifmittel kann man beispielsweise nennen: Natrium-
oder Kaliummetaphosphate, Tricalciumphosphat, Calciumphosphatdihydrat, Dicalciumphosphat, Calciumpyrophosphat,
Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, Aluminiumoxidhydrate, insbesondere das Trihydrat, Siliziumdioxid,
Aluminium- oder Zirkoniumsilikate, Bentonit sowie Magnesiumörthophosphat und Trimagnesiumphosphat.
Bei transparenten Gelen verwendet man vorzugsweise Schleifmittel auf Basis kolloidalen Siliziumdioxids
oder komplexe Alkalimetallaluminiumsilikate.
Das oder die Schleifmittel machen 10 - 80% und vorzugsweise 15 - 65% des Gesamtgewichts des Mittels aus.
Die erfindungsgemäßen Zahn-, Zahnfleisch- und Mundpflegemittel bzw. -reinigungsmittel werden im folgenden mit
Μ/25105 <Ak
"Pflegemittel" abgekürzt. Diese Pflegemittel können
auch ein oder mehrere bakterizide Agentien enthalten, die zur Bekämpfung der Bildung von Zahnplague dienen.
Diese bakteriziden Agentien sind im allgemeinen kationische Stickstoffverbindungen. Als derartige kationische
Verbindungen kann man beispielsweise die folgenden nennen:
- Diisobutylphenoxyethoxyethyldimethylbenzylammoniumchlorid
(Hyamin 1622),
- Dodecyltrimethylammoniumbromid,
- Dodecyldimethyl- (2-phenoxyethyl) -ammoniumbromid,
- Benzyldimethylstearylammoniumchlorid,
- Cetylpyridiniumchlorid,
- guaternisiertes 5-Amino-1,3-bis-(2-ethylhexyl)-5-methyl-hexahydroxypyrimidin,
_ Trimethylcetylammoniumbromid,
- Alkyldimethylhydroxyethylammoniumbromid (dabei steht Alkyl für eine Mischung von Resten, die sich von
Koprafettsäuren ableiten),
- Chlorhexidin,
- Alexidin,
- kationische aliphatische tertiäre Amine.
Diese bakteriziden Agentien sind im allgemeinen in einem Anteil zwischen 0,005 und 10 Gew,-% und vorzugsweise zwischen
0,05 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pflegemittels vorhanden.
M/25105 . β,.
Liegt das Pflegemittel als Zahnpasta vor, dann enthält
es gegebenenfalls Wasser und gegebenenfalls ein feuchthaltendes Mittel in einem Anteil von 10 - 80%/ bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels. Dieses feuchthaltende Mittel ist vorteilhafterweise Glycerin, Sorbit,
Propylenglykol oder Polyethylenglykol mit niedrigem Molekulargewicht, wie Polyethylenglykol 400.
10
Die Zahnpasta kann auch Kohäsionsagentien enthalten. Diese sind im allgemeinen natürliche gummiartige Produkte
oder synthetische Verdickungsmittel.
Als natürliche gummiartige Produkte kann man Tragantgummi, Xanthangummi, Guargummi, Johannisbrotgummi
oder Carrageengummi nennen.
Als synthetische Verdickungsmittel verwendet man im wesentlichen Cellulosederivate, wie das Natriumsalz
von Carboxymethylcellulose, Methylcellulose oder Hydroxyalkylcellulosen.
Die Kohäsionsagentien können in den erfindungsgemäßen
Zahnpasten in einem Gewichtsanteil zwischen 0,1 und 10% und vorzugsweise zwischen 0,5 und 3% vorhanden sein.
Das erfindungsgemäße Pflegemittel enthält im allgemeinen ein Süßungsmittel in einer Konzentration, die im
allgemeinen zwischen 0,1 und 2% variiert, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pflegemittels. Von den Süßungsmitteln
kann man insbesondere Saccharose, Lactose, Fructose, Xylit, Natriumcyclamat, Maltose und Natriumsaccharinat
nennen.
Das erfindungsgemäße Pflegemittel kann ein Konservie-
M/25105 -Ab-
rungsmittel enthalten, das im allgemeinen in einer Menge
von 0,01 - 0,5% vorliegt, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Pflegemittels. Als Konservierungsmittel kann man beispielsweise Formaldehyd und seine Derivate,
Methyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat usw.
nennen.
Das erfindungsgemäße Pflegemittel kann auch eine aromatisierende
Substanz in einem Anteil zwischen 0,5 und 5 Gew.-% enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Pflegemittels. Als aromatisierende Substanzen kann man beispielhaft die folgenden nennen: Essenzen von Minze
(Krauseminze oder Pfefferminze), Anis, Eukalyptus, "eanelle" / Gewürznelke, Salbei und Süßholz,
Fruchtessenzen von beispielsweise Zitronen, Orangen, Mandarinen und Erdbeeren, oder gegebenenfalls
Methylsalicylat.
Der pH des erfindungsgemäßen Pflegemittels liegt im
'allgemeinen zwischen 4,5 und 9 und vorzugsweise zwi-.
sehen 5,5 und 8,5.
Handelt es sich um eine Zahnpasta, dann wird der pH auf übliche Weise bei einer Dispersion von 20% der
Paste in Wasser gemessen.
Im allgemeinen ist es erforderlich, sauermachende QQ Agentien hinzuzufügen. Dazu zählen beispielsweise
Zitronensäure, Benzoesäure, Mononatriumphosphat und Dinatriumphosphat.
Alkalische pH-Werte finden sich im allgemeinen nur bei 3g Zahnpasten, die als Schleifmittel eine im neutralen
M/25105 _ />>.
oder sauren Milieu instabile Verbindung enthalten. Dies ist beispielsweise bei Zahnpasten der Fall, die Calciumcarbonat
als Schleifmittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthalten vorteilhafterweise
ein Antikariesmittel. Diese sind Fluoridionenträger. Dazu zählen beispielsweise die folgenden
löslichen Fluorsalze:
Natrium-, Kalium-, Calcium-, Ammonium-, Zink-, Zinn-, Kupfer-, Bariumfluoride, Natrium- oder Ammoniumfluorsilikate,
Natrium- oder Aluminiummonofluorphosphat, Aluminiumdifluorphosphat, Natriumfluorzirkonat. Die am
häufigsten verwendeten Fluorverbindungen sind Natriumfluorid, Natriummonofluorphosphat und deren Mischungen.
Der Fluoridionenträger wird im allgemeinen in einer solchen Konzentration eingesetzt, daß der Fluoridionengehalt
1500 ppm nicht übersteigt. So beträgt beispielsweise die Konzentration von Natriumfluorid zwischen
0,05 und 0,25%. Bei Natriummonofluorphosphat liegt dj.e
Konzentration zwischen 0,2 und 0,8%.
Die erfindungsgemäßen Pflegemittel können auch weitere
Adjuvantien enthalten, die gewöhnlich in Zahn-, Zahnfleisch- und Mundpflegemitteln enthalten sind.
Handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Pflegemittel
um ein Mundwasser, dann enthält letzteres im allgemeinen einen Träger aus Wasser oder einer Mischung von
Wasser und einem Niedrigalkohol mit 1-4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Ethanol, wobei die Menge an Niedrigalkohol
zwischen 5 und 50% und vorzugsweise zwischen 20 und 25% ausmacht, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Pflegemittels.
« * «WM*
M/25105 - A%-
Beim Mundwasser machen die nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Poly-hydroxypropylether vorzugsweise 0,1 - 2
Gew.-% aus, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mundwassers.
Das erfindungsgemäße Mundwasser kann auch die oben aufgeführten
Bestandteile enthalten, jedoch nicht die Schleifmittel, die lediglich in Zahnpasten vorliegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert.
15.
40 | 3 | g |
24 | g | |
0, | g | |
Zahnpasta:
Calciumphosphat 20
Glycerin Lactose
Carraghenan/Alginatkomplex, vertrieben unter der Handelsbezeichnung "Satiagum VZ 40"
von der Fa. CECA-SATIA 1,5 g
nicht-ionisches grenzflächenaktive Verbindung, hergestellt durch alkalisch-katalysierte
Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung von cx-Diolen mit 11 - 14 Kohlenstoffatomen
nach den in der FR-PS 2 091 516 und in der US-PS 3 821 372 beschriebenen
Verfahren 1 g
Diisobutylphenoxy-ethoxyethyl-dimethylbenzyl-
ammoniumchlorid 0,25 g
Essenz von Pfefferminz 0,9 g
30%ige Formaldehydlösung 0,25 g
Wasser q.s.p. 100 g
M/25105 * A$.
Die nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung verleiht
dieser Zahnpasta ein ausreichendes Schaumvermögen, ohne daß die Zahnpasta bitter schmeckt.
Beispiel 2
10 Zahnpasta:
Aluminiumoxid-trihydrat 70%iges Sorbit Fructose ., Xanthangummi
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbin dung der Formel:
^ H
52 | g |
30 | g |
2 | g |
1 | g |
Chlorhexidindigluconat 0,06 g
Anisessenz 1,2 g
30%ige Formaldehydlösung 0,2 g
Titanoxid m 0,7 g
Wasser, q.s.p. 100 g
Die erfindungsgemäße Verwendung einer nicht-ionischen 25
grenzflächenaktiven Verbindung anstelle einer anionischen grenzflächenaktiven Verbindung, wie Natriumlaurylsulfat,
ermöglicht es, eine Zahnpasta mit einem guten Schaum- und Reinigungsvermögen zu erhalten, ohne dabei
die durch die weiteren Bestandteile hervorgerufenen 30
Eigenschaften zu verändern.
M/25105
Beispiel Zahnpasta:
Calciumcarbonat 30 g
70%iges Sorbit 35 g
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbinn
dung der allgemeinen Formel: RH33^K^K^CHZHHZHK>4CHCH0
worin R eine Mischung der folgenden Alkyl-
und Alkenylreste bedeutet:
35% C12H25; 15% C14H29; 15% Oleylrest,
35% von Koprafettsäuren abgeleitete Reste
Dodecyldimethyl-(2-phenoxyethyl)-ammon
i umb romi d
Xylit
Methyl-p-hydroxybenzoat Carboxymethylcellulose
Essenz von Süßholz "^ Essenz von Eukalyptus Wasser g.s.p.
Diese Zahnpasta schäumt gut und schmeckt nicht bitter. Ihr kann ohne Schwierigkeiten ein Antiplaque-Mittel
einverleibt werden.
0,4 | g |
0,2 | g |
0,1 | g |
2 | g |
0,6 | g |
0,3 | g |
100 | g |
Zahngel:
Amorphes, synthetisches Siliciumdioxid mit einer Partikelgröße von 3 μπι, vertrieben
unter der Handelsbezeichnung "SYLOID 244" von der Fa. GRACE
• · ■» *
M/25105
15 | g |
1 | g |
65 | g |
O, | 2 g |
Amorphes, synthetisches Siliciumdioxid mit einer Partikelgröße von 8 μπι, vertrieben unter
der Handelsbezeichnung "SYLOID AL.I" von der Fa. GRACE
Natriumsalz von Carboxymethylcellulose 70%iges Sorbit
Natriumfluorid
Natriumfluorid
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung,
hergestellt durch säurekatalysierte Konden-
sation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung
von a-Diolen mit11 -44 Kohlenstoffatomen nach
dem in der FR-PS 2 091 516 und in der US-PS 3 821 372 beschriebenen Verfahren 0,8 g
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung der Formel:
C12H25°~tC2H3(CH2OH)Of4—H 0,5 g
Dodecyltrimethylammoniumbromid 0,4 g
Zitronenessenz 1,2 g
gelber Feststoff (1%ige Lösung) 0,05g
Saccharin 0,3 g
30%ige Formaldehydlösung 0,25g
Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Zahngel besitzt ein gutes Schaumvermögen und reinigt gut. Es besitzt keinen unangenehmen Geschmack.
Mundwasser:
Ethanol 20 g
Glycerin 8 g
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung,
hergestellt durch alkalisch-katalysierte Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung von a-Diolen mit 11 - 14 Kohlenstoff
amen nach dem in der FR-PS 2 091 516 oder in der US-PS 3 821 372 beschriebenen
Verfahren 2 g
1 M/25105
Chlorhexidindigluconat 0,05 g
Erdbeeraroma 0,5 g
Wasser g.s.p. 100 g
Dieses Mundwasser schützt gut gegenüber Agentien, die zur Bildung von Zahnplaque führen.
30 | g |
10 | g |
20 | g |
Zahnp.f legemittel:
Calciumphosphat Calciumcarbonat Glycerin
Carraghenan/Alginat-Komplex, vertrieben unter der Handelsbezeichnung
"SATIAGUM VZ 40" von der Fa. CECA-SATIA 1,6 g
yp. nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung
der allgemeinen Formel:
CH2OH
worin R1 einen C1-- bis C._-Alkylrest bedeutet.
Diese Verbindung wird hergestellt durch Kondensation von 4 Mol Epichlorhydrin
mit 1 Mol Alfol 1012 gemäß dem in der FR-PS 1 477 048 oder in der US-PS 3 578 719 beschriebenen
Verfahren
Chlorhexidindigluconat Erdbeeraroma 30 Titanoxid Methyl-p-hydroxybenzoat
Wasser q.s.p.
Dieses Zahnpflegemittel besitzt ein gutes Schaumvermö-5
gen.
0,85 | g |
0,1 | g |
0,95 | g |
0,5 | g |
0,08 | g |
100 | g |
M/25105
Beispiel 7
28 | g |
5 | g |
10 | g |
15 | g |
1,5 | g |
5 Zahnpasta:
Calciumcarbonat Polyethylenglykol 400 Propylenglykol Glycerin
Natriumsalz von Carboxymethylcellulose nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung
der allgemeinen Formel: °>9
<
R1O-ECH9-CHO—H ·
• ^i 3,75
CH2OH
worin R1 einen C10- bis C^-'Alkylrest bedeutet,
hergestellt durch Kondensation von 3,75 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol Alfol 1012
nach dem in der FR-PS 1 477 078 oder in der US-PS 3 578 719 beschriebenen Verfahren
Dodecyldimethyl-2-phenoxyethyl)-ammoniumbromid
0,45 g
Aroma von Rohkartoffeln 1 g
Wasser q.s.p. 100 g
Diese Zahnpasta entwickelt beim Zähnebürsten ein gutes Schaumvermögen.
Zahnpasta: 30
Aluminiumoxid-trihydrat 38 g
Calciumphosphat 11 g
Sorbit 20 g
Glycerin 8 g
-*3- " 3Λ2Ό348
M/25105
nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung, hergestellt durch alkalischkatalysierte Kondensation
von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung von a-Diolen mit 11 - 14 Kohlenstoffatomen
nach dem in der FR-PS 2 091 516 oder in der US-PS 3 821 372 beschriebenen Verfahren
1 g
Natriummonofluorphosphat 0,7 g
Chlorhexidindigluconat 0,06 g
Aroma von Mangos 0,7 g
30%ige Formaldehydlösung 0,25 g
Wasser q.s.p. 100 g
Diese Zahnpasta entwickelt beim Zähnebürsten reichlich Schaum.
Claims (1)
- Μ/25105PATENTANSPRÜCHEl.j Zahn- und Mundpflegemittel, das ins-_ \J besondere in Form einer Zahnpasta oder eines Mundwassers vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß es einen nicht-ionischen grenzflächenaktiven Poly(hydroxypropylether) enthält., _ 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 15der nicht-ionische grenzflächenaktive ?°ly(hydroxypropylether) unter folgenden Verbindungen ausgewählt ist:a) Verbindungen der allgemeinen Formel IR1O- (CH2 - CHOfjj-4! (I)CH2OHworin R.. einen Alkylrest oder eine Mischung von Alkylresten mit 10 - 14 Kohlenstoffatomen und m eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von 2-10 und vorzugsweise von 3-6 bedeuten,b) Verbindungen, die durch alkalisch-katalysierte Kondensation bei 120 - 180°C von 2-10 Mol und vorzugsweise von 2,5-6 Mol Glycidol mit^O einem a-Diol oder einer Mischung von a-Diolen mit 10-14 Kohlenstoffatomen hergestellt worden ist,c) einer Verbindung der allgemeinen Formel IIR3 - CONH -CH2 - CH2 - 0 - CH3 - CH3O-(CH2-CHOH-CH2-Of-H(ID1 M/25105worin R^ einen Alkyl- und/oder einen Alkenylrest oder eine Mischung von Alkyl- und/oder Alkenylresten mit 11-18 Kohlenstoffatomen und ρ eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von 1-5 und vorzugsweise von 1,5-4 bedeuten, undd) Verbindungen, die durch eine säurekatalysierte Kondensation bei 50 - 120°C von 2-10 und vorzugsweise von 2,5 - 6; Molen Glycidol mit einem Mol Alkohol oder einem 1, 2j-Alkandiol mit 10 - 14 Kohlenstoffatomen hergestellt worden sind.3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1^ die nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel IIIC12H25°.- (CH2 - fH - O^4T2-HCH.OH (III>20 2oder eine Verbindung der allgemeinen Formel IV *R1O- (CH0 - CH - Oj—— H1 2 , 13,75CH2OH l±VJist, worinR1 eine Mischung von C10H21"- und C12H -Alkylresten bedeutet.
304. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung eine Verbindung ist, die durch alkalisch katalysierte Kondensation bei 120 - 180°C von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung von a-Diolen mit 11 - 14 Kohlenstoff-M/25105atomen erhalten worden ist.5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-ionische grenzflächenaktive Verbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel VR3 - CONH - CH2 - CH2 - 0 - CH3 - CH3 - O -ist, worinR3 eine Mischung von Resten bedeutet, die die folgen den Alkyl- und Alkenylreste umfaßt: einen C12H35-ReSt, einen C14H-Q-ReSt, Reste,die sich von Koprafettsäuren ableiten und einen Oleylrest.6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 - 4 Gew.-% und vorzugsweise 0,2-2 Gew.-% nicht-ionische grenzflächenaktive Poly(hydroxypropylether) enthält.7. Zahnpasta nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,__ -daß sie 10 - 80 % und vorzugsweise 15 - 65 % eines 2bSchleifmittels mit einem geeigneten Schleifvermögen enthält.8. Mittel nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,005 - 10 % und vorzugsweise 0,05 - 2 % bakterizide Äiti-Plague Mittel enthält.9. Mittel nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem ein Kohäsionsmittel,ein feuchthaltendes Mittel, ein Süßungsmittel, ein 35M/25105Konservierungsmittel, eine aromatisierende Substanz, einen Fluoridionenträger sowie weitere Adjuvantien enthält, die gewöhnlich in Zahn-, Zahnfleisch- und Mundpflegemittel eingesetzt werden.10. Mundwasser nach einem der Ansprüche 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Träger, der aus Wasser oder einer Mischung von Wasser und einem Niedrigalkohol mit 1-4 Kohlenstoffatomen besteht, wobei der Alkoholanteil zwischen 5 und 50 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 20 und 25 Gew.-% des Gesamtgewichts ausmachen kann, 0,1 -2 Gew.-% einesnichtionischen Poly.(hydroxy-propylethers) enthält.
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