DE3419960A1

DE3419960A1 - Stein- und ueberlastsicherung fuer pfluege u.dgl.

Info

Publication number: DE3419960A1
Application number: DE19843419960
Authority: DE
Inventors: Günther 7908 Niederstotzingen Lühr
Original assignee: Eberhardt Pflugfabrik 8871 Waldstetten De GmbH; Eberhardt Pflugfabrik 8871 Waldstetten GmbH; EBERHARDT PFLUGFABRIK GmbH
Current assignee: "eberhardt" Pfluege 8871 Waldstetten De GmbH
Priority date: 1984-05-29
Filing date: 1984-05-29
Publication date: 1985-12-05

Description

EberhardtPflugfabrik Gmbh ANR

Industriestraße 10

8871 Waldstetten ->

Stein- und Überlastsicherung für Pflüge und dgl.

Stein- und Überlastsicherung für Pflüge, insbesondere Volldrehpflüge, bei denen ein oder zwei an einem Grindel sitzende Pflugkörper bei Überlastung aus der Arbeitsstellung unter Aufladung eines Arbeitsspeichers durch einen rohrförmigen gegenüber einem an dem Pflugrahmen mittel oder unmittelbar verankerten ihn durchdringenden und andererseits an dem Arbeitsspeicher * angreifenden Zuganker verschiebbaren Grindelschaft zurückschwenkbar ist bzw. sind und der Arbeitsspeicher nach Überwinden der Überlastung den Grindelschaft mit dem Pflugkörper selbsttätig in die Arbeitsstellung zurückführt.

Bei einer durch die DE-AS 22 26 449 bekannten Vorrichtung ist der rohrförmige Grindelschaft durch einen ihn durchdringenden an seiner Pflugkörperseite angreifenden federbelasteten Zuganker mit dem Pflugrahmen verbunden und ist um in den Ecken flanschartiger Gelenkplatten des Pflugrahmens und des Grindels angeordneten aus Kugelpfannen an der einen und Kugeln an der anderen Gelenkplatte gebildeten Gelenken allseitig schwenkbar.

Beim Zurückschwenken der Pflugkörper aus den Hauptschwenkrichtungen bilden dabei die zwei oberen bzw. unteren Kugeln

Drehlager, bei seitlichem Ausweichen des Grindels mit den ι Pflugkörpern erfolgt die Drehbewegung über eine der Kugeln und Pfannen.

Beim Einknicken verschiebt sich das Grindelrohr gegenüber dem Zuganker durch das Auseinanderspreizen der Gelenkanordnung unter Vorspannung der Feder mehr oder weniger nach hinten und zwar an den Ecken entsprechend dem größeren diagonalen ' Abstand etwas mehr. Dabei kann es leicht vorkommen, daß die Kugeln bei schweren Erschütterungen und auch bei seitlichem Auseinanderspreizen aus den Pfannen herausspringen und nicht mehr in die richtige Rückführlage kommen und die Pflugkörper nicht mehr in die Arbeitsstellung gelangen. Um dieses zu vermeiden, sind z.B. konsolartige Führungen für die Platte notwendig, die jedoch seitliche Ausweichbewegungen stark begrenzen. Natürlich kann es beim* Herausspringen der Kugeln auch leicht zu Beschädigungen kommen.

Dieses kann auch besonders leicht durch Abbiegen des Zugankers und Anstoßen an das Grindelrohr und durch die dabei eintretenden Verlagerungen der Schwerpunkte des Grindelschaftes an diesem selbst eintreten.

Auch nimmt bei Überlastsicherungen dieser Art die Federkraft auch nach der Auslösung zu, obwohl sie nur noch die Aufgabe einer Rückführung in die Betriebsstellung hat. Um dieses zu vermeiden sind hierbei zusätzliche Höchstwerte abbauende Kipphebelanordnungen erforderlich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, eine stabilere und auch größere seitliche

möglichende Überlastsicherung zu schaffen, die eine sichere Rückführung des Grindels mit den Pflugkörpern bewirkt und ggf. auch keine zusätzlichen Einrichtungen zur Begrenzung der Aufladung des Arbeitsspeichers nach der Auslösung benötigt.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Zuganker als ortsfest am Pflugrahmen und dgl. mit einem spärischen Lager angelenkte Achse und der Grindelschaft als Gleitteil

hiermit gebildeten
einesT^Schubgelenkes ausgebildet und der Grindelschaft an seinem freien Ende mit Kurvenführungskörper(n) wie Kurven, Walzkörpern und dergleichen versehen ist, die mit Kurvenführungen wenigstens eines ortsfest angeordneten Kurvenkörpers in einer allseitige Schwenkbewegungen des Zugankers ermöglichenden Weise in Berührung stehen.

Mit überraschend einfachen Mitteln wird hierbei ein größtmögliches allseitiges Auslösen bei robusterer Knickverbindung und ggf. auch eine Einsparung aufwendiger Zusatzeinrichtungen erzielt. Der Grindel ist dabei unabhängig von dem Knickgelenk gelagert, was Biegebeanspruchungen vermeidet und eine insgesamt leichtere Bauweise ermöglicht.'

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2-4 aufgeführt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben. ^j f

COPY

Es zeigen:

i Fig. 1 eine Schemazeichnung eines T-förmigen Grindels

mit zwei Pflugkörpern und der erfindungsgemäßen

Stein- und Überlastsicherung; ~~

Fig. 2 ein Teil eines Volldrehpfluges mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem in der Arbeits- · stellung befindlichen Pflugkörper;

Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit ausgeschwenktem Pflugkörper.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Teil eines Pflugrahmens eines mehrscharigen Volldrehpfluges, mit 2 ein rohrförmiger Grindelschaft und mit 3 an Grindelarmen 4 angebrachte Pflugkörper bezeichnet.

Der Grindelrahmen 2 ist erfindungsgemäß als Getriebeglied eines Schubgelenkes 5 auf einer ortsfest z.B. am Grindelrahmen 1 in einem sphärischen Gelenk 6 gelagerten Achse 7 ausgebildet, bei dem die Zylinderflächen gemäß Fig. 2 und 3 unmittelbar aufeinander oder wie im Falle der Fig. 1 an zwischengefügten Kugellagern 8 gleiten. Zwischen dem Grindelschaff2 und der Achse 7 ist zwischen Federhaltern 9a und 9b eine Druckfeder 10 angeordnet, welche den erfindungsgemäß an seinem freien Ende als Hubglied in der Ausführung gemäß Fig. 1 mit Kugeln 11 und der Ausführung gemäß Fig. 2 und 3 mit Rollen 12 als Berührungsprofil versehen ist und mit diesen formschlüssig an Kurven ajfeem^oT't's="

ftSPOCOPY

Fest unmittelbar oder mittelbar an dem Pflugrahmen 1 angeordneten Kurventräger(n) 13 unter der von der Druckfeder 10 ausgeübten Vorspannkraft in Berührung steht und die Pflugkörper dadurch in ihrer Arbeitsstellung hält, solange der Widerstand gegen die Pflugscharbewegung eine vorbestimmte Größe nicht überschreitet.

Die Federkraft läßt eine Ausweichbewegung des Pflugkörpers zu, wenn der vorbestimmte Schwellwert z.B. durch ein Hindernis überschritten wird.

Der beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 scheibenförmige Kurventräger weist eine ringförmige Rastkerbe 15 auf, worin die Kugeln 11 in der Arbeitsstellung der Pflugschare ruhen. i
Die Rastkerbe 15 ist so in Bezug auf die Kurven der Kugeln gestaltet, idaß ein Schwellenwert des Widerstandes der Pflug-

i
körperbewegung überschritten sein muß, um die Raststellung

auszulösen.

Die Ausführungsart gemäß Fig. 2 und 3 unterscheidet sich in Ausgestaltung der Erfindung auch darin von der in Fig. 1 schematisch dargestellten, daß die Feder 10 außen zwischen Federhaltern 18 und 19 mit Vorspannvorrichtungen an beiden Teilen des Schubgelenkes angeordnet ist. Hierbei kann anstelle der dargestellten Druckfeder 10 auch eine Blattfederanordnüng verwendet werden.

Gemäß der Ausführung gemäß den Fig. 2 und 3 besteht der i Kurventräger 13 aus Platten 13a und 13b mit ripnanJRollen 12 b

in Berührung stehen.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Stein- und Überlastsicherung ist folgende:

Durch das Schubgelenk 5 wird beim Einknicken des Drehgelenkes 6 nach der Kurvenform des Kurventrägers 13 der Grindelrahmen 2 durch seine jeweils in Anlauf gelangende Flanke entsprechend dem gewählten Kurvenverlauf mehr oder weniger zurückgeschoben.

Bei Gestaltung derselben ist darauf geachtet, daß der Hub in den Hauptschwenkrichtungen in der Vertikalen kleiner ist, als bei seitlichem Ausweichen des Pflugkörpers 4, so daß dieser stets mit dem Grindel wieder in die Ausgangsstellung gelangt. Ebenso leicht ist durch die Kurvengestaltung der jeweils gewünschten Federcharakteristik Rechnung zu tragen.

EPO COPY

- Leerseite -

EPOCOPY

Claims

Patentansprüche

• 1. Stein- und Überlastsicherung für Pflüge, insbesondere Volldrehpflüge, bei denen ein oder zwei an einem"Grindel - sitzende Pflugkörper bei Überlastung aus der Arbeitsstellung unter Aufladung eines Arbeitsspeichers durch einen rohrförmigen gegenüber einem an dem Pflugrahmen mittel oder unmittelbar verankerten ihn durchdringenden und andererseits an dem Arbeitsspeicher angreifenden Zuganker verschiebbaren Grindelscnäft^;zurückschwenkbar

ist bzw. sind und der Arbeitsspeicher- nach« Überwinden % der Überlastung den Grindelschaft mit dem Pflugkörper > selbsttätig in die Arbeitsstellung zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker als ortsfest am Pflugrähmen (1) und dgl. mit einem sphärischen Lager (6) angelenkte Achse (7) und der Grindelschaft (2) als Gleit-' teil eines hiermit gebildeten Schubgelenkes (5) ausgebildet und der Grindelschaft (2) an seinem freien Ende (4a) mit Kurvenführungen wie Kurven, Wälzkörpern und dergleichen versehen ist, die mit Kurvenführungen (lla) wenigstens eines ortsfest angeordneten Kurventrägers (13) ■ in einer allseitige Schwenkbewegungen des Zugankers ermöglichenden Weise in Berührung stehen.
2. Stein- und Überlastsicherung für Pflüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven " -des Grindelschaftes (Hubglied) aus Kugeln (n) oder Rollen (12) bestehen.

EPO COPY
3. Stein- und Überlastsicherung für Pflüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen der Kurventräger (13) im Sinne einer sich erst progressiv und ab einem vorbestimmbaren Schwellenwert verringernder Speicherkraft des Arbeitsspeichers ausgebildet sind.
4. Stein- und Überlastsicherung für Pflüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen der Kurventräger (13) bei seitlichen von der bzw. den Hauptschwenkrichtungen abweichenden Ausweichbewegungen des Pflugkörpers (3) eine verstärkte Aufladung des z.B. aus einer Druckfeder (10) bestehenden Arbeitsspeichers und damit eine stärkere Rückstellkraft im Sinne der Wiederausrichtung des Grindels (2-4) in die vertikale Hauptschwenkrichtung bewirken.

EPO COPY