DE3419930C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltnetzteil für
Bildwiedergabesysteme mit mehreren Ablenkfrequenzen.
In einem Videomonitor, bei dem die Wiedergabe der
Bildinformation auf dem Monitorschirm mittels einer Rasterabtastung
erfolgt, wäre ein Abtast- oder Ablenksystem
wünschenswert, das bei mehr als nur einer Ablenkfrequenz
betrieben werden kann, beispielsweise also bei der
Ablenkfrequenz 1 H von 15,75 kHz der NTSC-Norm und bei der
Ablenkfrequenz 2 H von 31,5 kHz. Der 2 H-Betrieb kann
zur Verbesserung der Bildauflösung wünschenswert sein,
wenn beispielsweise eine hochauflösende Bildröhre
verwendet wird, bei der die Wiedergabe der Bildinformation
in tausend oder mehr Rasterzeilen erfolgt.
In einem mit den Frequenzen 1 H und 2 H arbeitenden Monitor
kann ein Schaltnetzteil eingebaut sein, mit dem der Monitor
mit geregelten Betriebsspannungen versorgt wird. Es ist
wünschenswert, das Schaltnetzteil synchronisiert zu steuern,
um während des aktiven Teils einer Zeile Störungen durch
Störsignale aus den Schaltvorgängen zu vermeiden.
In der US-PS 43 68 409 ist ein Schaltnetzteil beschrieben,
welches bei einer der Horizontalablenkfrequenz gleichen und
mit dieser synchronisierten Frequenz arbeitet. Der
Schalttransistor des dort beschriebenen Schaltnetzteils wird durch
aus den Zeilenrücklaufimpulsen abgeleitete Signale gesteuert,
wobei das Abschalten des Schalttransistors im wesentlichen
simultan mit dem Abschalten des Zeilentransistors erfolgt.
Bei Videomonitoren, die mit mehreren Ablenkfrequenzen arbeiten,
ist es bekannt, die Schaltnetzteile mit der gleichen Frequenz
zu betreiben, mit der auch das Ablenksystem betrieben wird.
Eine derartige Schaltung ist jedoch mit einem zusätzlichen
Schaltungsaufwand für die Steuerschaltung des Schaltnetzteils
verbunden. Die Steuerschaltung muß im Stande sein, die von der
Ablenkschaltung gelieferten Synchronisationssignale verschiedener
Frequenzen zu verarbeiten. Darüber hinaus müssen die
Ausgangsstufen und der Leistungstransformator des Schaltnetzteils
für die verschiedenen Frequenzen ausgelegt sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein synchronisiertes Schaltnetzteil anzugeben, das auch bei
veränderbaren Ablenkfrequenzen mit einer gleichbleibenden
Frequenz arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch ein Schaltnetzteil mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Schaltnetzteil kann bei mehreren Ablenkfrequenzen
betrieben werden, wobei das Schaltnetzteil selbst
nur mit einer einzigen Frequenz arbeitet, die dennoch mit dem
Ablenkvorgang synchronisiert ist. Eine Ablenkschaltung erzeugt
einen Abtast- oder Ablenkstrom in einer Ablenkspule und kann
bei einer von zwei auszuwählenden Abtast- oder Ablenkfrequenzen
betrieben werden. Ein Synchronsignal, das mit dem Ablenkstrom
synchronisiert ist, wird einer Steuerschaltung des Netzteils
zugeführt. Die Steuerschaltung erzeugt ein Steuersignal, das
mit dem Ablenkstrom synchronisiert ist, und eine Frequenz
aufweist, die unabhängig davon ist, bei welcher der beiden
Ablenkfrequenzen die Ablenkschaltung betrieben wird. Das
Steuersignal wird den Schaltstufen des Netzteils zugeführt,
so daß diese den Schaltvorgang synchron mit dem Ablenkstrom
aber bei unveränderter Frequenz ausführen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 als Beispiel eine Ablenkeinrichtung in einem
Bildwiedergabesystem für mehrere Ablenkfrequenzen
mit einer Ausführungsform eines synchronisierten
Schaltnetzteils;
Fig. 2 zu dem Betrieb der Schaltung nach Fig. 1 gehörende
Signalformen; und
Fig. 3 einen Teil der Regelschaltung des Netzteils nach
Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsform des
Signalgenerators für die Synchronsteuersignale.
In dem Netzteil und der Ablenkschaltung, die in Fig. 1
gezeigt sind, ist eine ungeregelte Eingangsgleichspannung
V in , die an der Anschlußklemme 21 angelegt ist, einer
Primärwicklung 22 a eines Leistungstransformators 22 eines
Schaltnetzteils 20 zugeführt. Die Primärwicklung 22 a ist
an einen Leistungs-Schalttransistor 37 gekoppelt.
Zur Erzeugung einer pulsbreitenmodulierten alternierenden
Spannung an einer Sekundärwicklung 22 b des Transformators 22
wird der Schaltvorgang des Transistors 37
pulsbreitenmoduliert, und zwar in Reaktion auf ein
Schaltsteuersignal V m , daß von einer Reglersteuerschaltung
50 erzeugt ist und an die Basis des Schalttransistors 37
über eine Treiberschaltung 35 und einen Koppeltransformator
36 gekoppelt ist. Eine an die Wicklung 22 b gekoppelte
Gleichrichter- und Filterschaltung 23 erzeugt geregelte
Gleichstrom-Betriebs- und Versorgungsspannungen B2, B1,
+V2 und -V1. Die B2- und B1-Versorgungsspannungen sind
beide positive Spannungen, von denen die B2-Spannung
den größeren Spannungswert aufweist.
Die B2- und B1-Versorgungsspannungen dienen als
Ablenkversorgungsspannungen B+ für eine Zeilenablenkschaltung
für mehrere Ablenkfrequenzen. Die Zeilenablenkschaltung
40 kann bei verschiedenen auszuwählenden Zeilenablenkfrequenzen
betrieben werden. Wenn sich die mechanisch
gekoppelten einpoligen Umschalter oder Wechsler S 1, S 2 und
S 3 in den in Fig. 1 gezeigten Stellungen befinden, wird
die Ablenkschaltung 40 mit der Ablenkfrequenz 1H betrieben.
Wenn die Wechsler S 1 bis S 3 in die anderen Stellungen
umgeschaltet sind, d. h. der Polanschluß jedes Wechslers
ist mit dem 2H-Kontakt verbunden, arbeitet die
Ablenkschaltung 40 mit der höheren, doppelten Ablenkfrequenz 2 H.
Der Kontaktanschluß P des Wechslers S 1 ist an eine der
Anschlußklemmen einer Primärwicklung 24 a eines Zeilentransformators
24 gekoppelt. Die andere Anschlußklemme der
Primärwicklung 24 a ist mit der Zeilenablenkspule L y der
Zeilenablenkschaltung 40 gekoppelt. Die Zeilenablenkschaltung
40 enthält eine Ausgangsstufe, die einen Zeilenausgangstransistor
41, eine Zeilendiode 42, einen Rücklaufkondensator
43 und eine Reihenschaltung der Zeilenablenkspule
L y mit S-Korrektur-Kondensatoren C s1 und C s2
umfaßt. Die Verbindung zwischen den beiden S-Korrektur-
Kondensatoren ist mit der 1H-Anschlußklemme des Wechslers
S 3 gekoppelt. Die andere Anschlußklemme des Kondensators
C s2 ist genauso wie der Polanschluß P des Wechslers S 3
geerdet.
Der Schaltvorgang des Ausgangstransistors 41 zur Erzeugung
des Ablenkstroms in der Zeilenablenkspule L y ist von
Signalen gesteuert, die von einem Zeilenoszillator 44 erzeugt
werden und an die Basis des Ausgangstransistors 41 über
eine Zeilentreiberstufe 45 und einen Koppeltransformator
46 gekoppelt sind.
Zur Synchronisierung der Zeilenablenkung mit der Videokomponente
eines einer Anschlußklemme 51 zugeführten
Videosignalgemisches oder FBAS-Signals wird der
Zeilenoszillator 44 bei derselben Frequenz betrieben wie die
Frequenz der Zeilensynchronimpulse, die in dem Videosignalgemisch
enthalten sind, und mit geeigneter Phasenbeziehung
zu diesen, um so die Mitte des aktiven
Videosignalteils jeder Zeile zeitlich im wesentlichen mit der
Mitte der Zeilenablenkung, oder auch in einer bestimmten
Phasenbeziehung hierzu, zusammenfallen zu lassen. Das
Videosignalgemisch kann aus irgendeiner Quelle stammen,
beispielsweise von einem Fernsehsender, einer Datenstation
eines Computers, einem Bildplattenspieler oder einem Video-
Bandgerät.
Es sei nun angenommen, daß die FBAS-Signale, die der
Anschlußklemme 51 zugeführt werden, Synchronimpulse
enthalten, die eine Wiederholungsfrequenz 1H von 15,75 kHz
aufweisen. In diesem Fall betätigt die Bedienungsperson
die Wechselschalter S 1 bis S 3 und bringt sie in die 1H-
Stellung, die in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Frequenz des Zeilenoszillators 44 wird von der RC-
Zeitkonstante eines RC-Netzwerkes 53 bestimmt, das einen
Kondensator 47 und Widerstände 48 und 49 umfaßt. Ist der
Wechsler S 2 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung für den
1H-Betrieb, dann ist der Widerstand 49 von dem restlichen
Teil des RC-Netzwerkes getrennt. Hierdurch wird die RC-
Zeitkonstante des Netzwerks 53 vergrößert und läßt daher
so den Zeilenoszillator 44 Signale einer niedrigeren
Frequenz 1H erzeugen. Wenn der Zeilenausgangstransistor 41
mit einer 1H-Frequenz geschaltet ist, weist auch der
Ablenkstrom in der Zeilenablenkspule L y die 1H-Frequenz
auf. Die Synchronisation des Zeilenoszillators 44 mit
dem Bildinhalt des Videosignalgemisches wird in üblicher
Weise in dem Frequenz- und Phasenregelteil des Oszillators
bewerkstelligt, in dem die Rücklaufimpulse aus der
Sekundärwicklung 24 c des Zeilentransformators mit den
Zeilensynchronimpulsen aus einem Amplitudensieb 52 verglichen
werden.
Befindet sich der Wechsler S 1 in der gezeigten 1H-Stellung,
dann ist die niedrigere Ablenk-Versorgungsspannung B1
der Zeilenablenkschaltung 40 zugeführt, um am Ende des
Rücklaufintervalls einen Amplitudenstrom mit der erforderlichen
Spitzenamplitude zu erzeugen, so daß der Elektronenstrahl
in seine äußerste Stellung auf dem Bildschirm der
Bildröhre abgelenkt werden kann. Außerdem wird in der
gezeigten 1H-Stellung des Wechslers S 3 der Kondensator
C s2 kurzgeschlossen, so daß die Kapazität der Zeilenablenkschaltung
40 bezüglich der S-Korrektur effektiv die
Kapazität des Kondensators C s1 ist, wodurch der richtige
S-förmige Verlauf des Ablenkstromes bei einem Betrieb
mit 15,75 kHz erreicht wird.
Wenn der Zeilenausgangstransistor 41 sperrt, dann bilden
der Rücklaufkondensator 43 und die Ablenkspule L y eine
Rücklauf-Resonanzschaltung, die den Elektronenstrahl in
seine Ausgangsablenkposition zurückbringt. Die Rücklaufimpulsspannung,
die an dem Rücklaufkondensator 42 anliegt,
ist der Primärentwicklung 24 a des Zeilentransformators 24
zugeführt, sie wird von einer Hochspannungswicklung 24 b
hochtransformiert und von einer Hochspannungsschaltung
25 gleichgerichtet und gefiltert, so daß an einer
Anschlußklemme U der Bildröhre (in Fig. 1 nicht gezeigt)
des Videomonitors eine Endanoden-Beschleunigungsspannung
anliegt. Die Versorgungsspannungen für die Fokussierungs-
und Gitterelektroden werden von entsprechenden
Abgriffschleifern eines Widerstandes 27, der mit der Anschlußklemme
U gekoppelt ist, gewonnen.
Die von der Sekundärwicklung 24 c des Zeilentransformators
erzeugte Rücklaufimpulsspannung V r wird außerdem dazu
verwendet, den Schaltvorgang des Netzteils 20 zu synchronisieren.
Die Rücklaufimpulsspannung V r weist wie in der
Signalform der Fig. 2a gezeigt, eine Pulswiederholungsfrequenz
1H auf, wenn sich die Wechsler S 1 bis S 3 in der
1H-Stellung befinden.
Die Rücklaufimpulsspannung V r wird von einem Spannungsteiler
mit den Widerständen 28 und 29 geteilt und ist als
Eingangssignal einem UND-Gatter 33 und als Eingangssignal
einer monostabilen Kippstufe 31, die einer Pulsformungsschaltung
30 angehören, zugeführt. Das Ausgangssignal der
monostabilen Kippstufe 31 ist in Fig. 2d als Spannung
V d bezeichnet und ist als weiteres Eingangssignal einem
UND-Gatter 33 zugeführt.
Die monostabile Kippstufe 31 arbeitet in folgender Weise:
Die negativgehende Rückflanke der Rücklaufimpulsspannung
V r der Fig. 2a löst die monostabile Kippstufe 31 aus, die
darauf in ihren astabilen Zustand geht. Wie in Fig. 2d
gezeigt ist, ist im astabilen Zustand die Ausgangsspannung
V d der monostabilen Kippstufe auf einem niedrigen
Pegel (L-Zustand), wodurch das UND-Gatter 33 gesperrt ist.
Das Ausgangssignal V s des UND-Gatters 33, das in Fig. 2e
gezeigt ist, geht mit der Rückflanke der Rücklaufimpulsspannung
V r der Fig. 2a in den L-Zustand. Die Dauer Δ t
des astabilen Zustandes der monostabilen Kippstufe 31 ist
so bestimmt, daß sie größer ist als die 2H-Zeilenablenkdauer
von 31,75 µs aber im wesentlichen kleiner ist als
die 1H-Zeilenablenkdauer von 63,5 µs.
Mit einer derartigen Festlegung der Dauer Δ t des astabilen
Zustandes der monostabilen Kippstufe 31 fällt die monostabile
Kippstufe, wie ein Vergleich der Fig. 2a und 2d
zeigt, vor dem Auftreten der folgenden 1H-Rücklaufimpulsspannung
V r in ihrem stabilen H-Zustand zurück. Das UND-
Gatter 33 ist innerhalb jedes Zeitintervalls des 1H-Zeilenablenkzyklus
freigegeben, und zwar etwas vor dem Auftreten
der Zeilenrücklaufimpulsspannung V r der Fig. 2a. Dadurch,
daß das UND-Gatter 33 vor dem Auftreten jeder 1H-
Zeilenrücklaufimpulsspannung freigegeben und mit der
Rückflanke der Zeilenrücklaufimpulsspannung gesperrt ist,
bildet die Impulsformungsschaltung 30 die Zeilenrücklaufimpulsspannung
V r in der Signalform der Sperrwandler-
Synchronimpulsspannung V s der Fig. 2e nach. Der Impuls V s
tritt zeitlich gleichzeitig mit jeder Rücklaufimpulsspannung
V r auf.
Der Reglersynchronisierimpuls V s ist mit einem Pulsbreitenmodulator
34 der Reglersteuerschaltung 50 zur Synchronisation
des Schaltvorgangs des Reglerausgangstransistors 37
zugeführt. Beim Eintreffen der Vorderflanke des
Regler-Synchronimpulses V s geht die Steuerspannung
V m des Pulsbreitenmodulators, die in Fig. 2b gezeigt ist,
in den Zustand mit hohen Pegel (H-Zustand). Wenn die
Spannung V m in den H-Zustand geht, wird der Schalttransistor 37
kurze Zeit später, abhängig von der Ausschaltverzögerung
des Transistors, abgeschaltet. Das Ergebnis ist
in Fig. 2b gezeigt, die außerdem schematisch die Kollektorspannung
V cQ des Transistors 37 zeigt. Folglich ereignet
sich das Abschalten des Schalttransistors 37 innerhalb
des Zeilenrücklaufintervalls, was in den Fig. 2a und 2b
gezeigt ist. Einschwingvorgänge im Videosignal durch
das Abschalten des Transistors 37 treten daher während
des Zeilenrücklaufintervalls auf, hierdurch sind sichtbare
Bildstörungen stark verringert.
Zur Regelung der Versorgungsspannung der Stromversorgung
20 ist eine der Versorgungsspannungen, die
Spannung +V2, an den Pulsbreitenmodulator 34 zurückgekoppelt,
um die
negativgehende Rückflanke der Steuerspannung V m wie
durch die gestrichelten Linien in der Signalform der
Fig. 2b gezeigt ist, zu ändern.
Wenn die Signalquelle für das Videosignalgemisch, das
der Anschlußklemme 51 zugeführt ist, den Zeilensynchronimpuls
mit einer 2H-Frequenz erzeugen soll, werden die Wechsler
S 1 bis S 3 in ihre 2H-Stellung umgeschaltet. Hierdurch wird
die Zeitkonstante des RC-Netzwerkes 53 verkürzt und damit
die Betriebsfrequenz des Zeilenoszillators 44 auf die
2H-Frequenz eingestellt. Der Ablenkstrom in der Zeilenablenkspule
L y ist bei der 2H-Frequenz erzeugt. Der S-Korrektur-
Kondensator C s2 ist mit dem Kondensator C s1 zusammengeschaltet,
wodurch die gesamte S-Korrektur-Kapazität
erniedrigt wird und so die richtige Signalform des Zeilenablenkstromes
bei der höheren 2H-Frequenz gebildet wird.
Der Wechsler S 1, nun in der 2H-Stellung, führt die höhere
B+-Ablenkspannung der B2-Versorgung der Zeilenablenkschaltung
40 zu. In der Betriebsart 2H ist die Zeilenablenkdauer
ungefähr halb so groß wie die Zeilenablenkdauer
für die Betriebsart 1H. Der Zeilenablenkstrom bleibt jedoch
im wesentlichen unverändert, da die B+-Ablenkspannung
entsprechend vergrößert ist.
Die Rücklaufkapazität ist für die Betriebsarten 1H und 2H
gleich und ist die der Kapazität des Rücklaufkondensators 43.
Der Spitzenwert der Rücklaufimpulsspannung, die während
des Zeilenrücklaufes erzeugt wird, ist daher dieselbe
in beiden Betriebsarten 1H und 2H. Die Endanoden-
Beschleunigungsspannung an der Anschlußklemme U bleibt
bei beiden Betriebsarten im wesentlichen unverändert.
Die Rücklaufimpulsdauer als auch die Rücklaufimpulsamplitude
bleibt bei der Betriebsart 2H im wesentlichen unverändert.
Um in der Betriebsart 2H eine übermäßge Verkürzung
der Dauer des aktiven Videoanteils der einzelnen
Zeilen zu vermeiden, sind die Werte des Rücklaufkondensators
43 und der Zeilenablenkspule L y so gewählt, daß sich eine
Rücklaufdauer von ungefähr 6 µs für beide Betriebsarten
1H und 2H einstellt.
In der US-PS 45 88 929
ist eine Halbleiter-
Schaltanordnung beschrieben, die die Schaltfunktionen 1H - 2H
der Wechsler S 1- S 3 ausführen kann. Wie in dieser Patentanmeldung
angegeben ist, kann die Primärwicklung 24 a des
Zeilentransformators mit einer Zwischen-Abgriffsklemme,
die in Fig. 1 nicht gezeigt ist, ausgestattet und der
Wechsler S 1 in einen effektiven 2Pol-Umschaltkontaktschalter
geändert werden, um eine konstante Rasterbreite in beiden
Betriebsarten 1H und 2H zu gewährleisten. Ein Pol des
Schalters wäre mit einer Endanschlußklemme der Primärwicklung
24 a, wie es in Fig. 1 gezeigt ist,
und die dazugehörige 1H-Kontaktklemme mit der B1-Versorgung
zu verbinden. Der andere Pol wäre mit dem Abgriff
der Primärwicklung 24 a und die dazugehörige 2H-Kontaktklemme
mit der B2-Versorgung zu verbinden.
Befinden sich die Wechsler S 1- S 3 in Stellungen der Betriebsart
2H, dann wiederholt sich die Rücklaufimpulsspannung
V r , die zur Synchronisation des Schaltstromversorgungsteils
20 verwendet wird, mit der Frequenz 2H oder alle
31,75 µs, wie es durch die 2H-Frequenz-Spannung V r in
Fig. 2c gezeigt ist.
Die Pulsaufbereitungsschaltung 30 wirkt so auf die 2H-
Frequenz-Rücklaufimpulse V r , daß alternierende Impulse
gelöscht und ein Regler-Synchronsignal V s erzeugt wird,
daß in der Frequenz unverändert von dem der Betriebsart
1H erzeugten ist. Fig. 2e zeigt daher die Regler-
Synchronimpulse, die dem Pulsbreitenmodulator 34 in beiden
Betriebsarten 1H und 2H zugeführt sind. Wie in den Fig.
2b, 2c und 2e gezeigt ist, ist die Synchronisation des
Abschaltens des Transistors 37 während der Dauer eines
Zeilenrücklaufimpulsintervalls auch in der Betriebsart 2H
mit seiner damit verbundenen Vorteile aufrechterhalten.
Ferner wird die Konstruktion der Niederfrequenz-
Reglersteuerschaltung 50 nicht durch zusätzliche Synchronisationsanforderungen
erschwert, da der Regler-Steuerschaltung
auch in der Betriebsart 2H nur Impulse V s
der einzigen Frequenz zugeführt werden.
Die Pulsunterdrückung in der Betriebsart 2H durch die
Pulsaufbereitungsschaltung 30 wird dadurch gewährleistet,
daß die Zeitdauer Δ t des astabilen L-Zustandes des
Ausgangssignals V d der monostabilen Kippstufe 31 geeignet
gewählt ist. Wie schon ausgeführt, ist die Zeitdauer Δ t
so gewählt, daß sie größer als die Zeilenablenkdauer
von 31,75 µs bei der 2H-Frequenz ist. Wie in den Fig. 2c
und 2d gezeigt ist, tritt jeder zweite Zeilenrücklaufimpuls
dann auf, wenn das UND-Gatter 33 von der monostabilen
Kippstufe 31 gesperrt ist und der Zeilenrücklaufimpuls
nicht durch das UND-Gitter hindurch zum Pulsbreitenmodulator
34 gelangen kann.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Pulsaufbereitungsschaltung
30 mit einem einzigen integrierten
Schaltkreis, beispielsweise einer doppelten monostabilen
Kippstufe CD4098 von der RCA Corporation, New Jersey.
In der Pulsaufbereitungsschaltung nach Fig. 3 ist die
Rücklaufimpulsspannung V r der Fig. 1 wechselstrommäßig
an einen Anschlußstift 4 des integrierten Schaltkreises
IC gekoppelt. Durch den Anschlußstift 4 wird die
erste monostabile Kippstufe des IC positiv-flankengetriggert
+TR. Das Q 1-Ausgangssignal am Anschlußstift 6
geht in den H-Zustand und erzeugt so die positivgehende
Vorderflanke des Sperrwandler-Synchronimpulses V s
der Fig. 1. Die Zeitdauer des H-Zustandes an dem
Anschlußstift 6 und die Zeitdauer des Regler-Synchronimpulses
V s wird von der Zeitkonstante des RC-Netzwerkes,
das an die Anschlußstifte 1 und 2 gekoppelt ist, bestimmt.
In Fig. 3 ist die RC-Zeitkonstante zur Veranschaulichung
so gewählt, daß ein 5 µs langer positiver Impuls V s
erzeugt wird.
Am Ende des 5 µs langen Impulses liegt die negative Flanke
der Spannung des Anschlußstiftes 6 an dem -TR-Eingangs-
Anschlußstift 11 der zweiten monostabilen Kippstufe des
IC an. Beim Eintreffen der negativen Flanke der Spannung
V s am Anschlußstift 11 ist der KQ2-Ausgang Anschlußstift 9
an den Rückstelleingang-Anschlußstift 3 der ersten monostabilen
Kippstufe gekoppelt. Wenn der Zustand am
Rückstelleingang der ersten monostabilen Kippstufe von dem
Q 2-Ausgang der zweiten monostabilen Kippstufe in den
L-Zustand geschaltet wird, dann kann der Q 1-Ausgang der
ersten monostabilen Kippstufe für eine Zeitdauer, die der
Zeitdauer Δ t der Fig. 2d entspricht, nicht in den H-Zustand
gehen.
Die Zeitdauer Δ t wird von der Zeitkonstante bestimmt, die
dem RC-Netzwerk, das an die Anschlußstifte 14 und 15 der
zweiten monostabilen Kippstufe gekoppelt ist, zugeordnet
ist und die beispielsweise 40 µs beträgt. Diese 40-µs-Dauer
ist ausreichend lang, um den Q 1-Ausgang für einen Übergang
in den H-Zustand während der Zeit zu sperren, während der
jede zweite Rücklaufimpulsspannung V r auftritt, die an
den Anschlußstift 4 geführt ist, wenn die Zeilenablenkschaltung
40 mit der 2H-Frequenz betrieben wird. Die
40-µs-Dauer ist jedoch kurz genug, um in der Betriebsart
1H es jedem Rücklaufimpuls V r , der dem Anschlußstift 4
zugeführt ist, zu erlauben, die erste monostabile Kippstufe
auszulösen und die Impulsspannung V s am Ausgangsanschlußstift
6 zu erzeugen. Die Pulsaufbereitungsschaltung der Fig. 3
ermöglicht es daher, daß das Netzteil 20 bei einer unveränderten
Frequenz 1H arbeitet selbst dann, wenn die Ablenkschaltung
40 mit der Frequenz 2H betrieben ist.
Claims (8)
1. Synchronisiertes Schaltnetzteil in einem Bildwiedergabesystem
für mehrere Ablenkfrequenzen, gekennzeichnet
durch
eine Ablenkschaltung (40) zur Erzeugung eines Ablenkstromes in einer Ablenkspule (L y ), wobei die Ablenkschaltung (40) bei einer von zwei auszuwählenden Ablenkfrequenzen betrieben werden kann;
eine Vorrichtung (24 c) zur Erzeugung eines Synchronsignales (V r ), das mit dem Ablenkstrom synchronisiert ist;
eine Vorrichtung (30), die auf das Synchronsignal (V r ) anspricht und ein Steuersignal erzeugt, das mit dem Ablenkstrom synchronisiert ist und eine Frequenz aufweist, die unabhängig davon ist, bei welcher der beiden Ablenkfrequenzen die Ablenkschaltung (40) betrieben ist;
und ein Schaltnetzteil (20), das eine Versorgungsspannung für das Bildwiedergabesystem erzeugt und das in Reaktion auf das Steuersignal (V m ) und synchron mit dem Ablenkstrom die Schaltfunktion des Netzteils (20) bei der unveränderten Frequenz ausübt.
eine Ablenkschaltung (40) zur Erzeugung eines Ablenkstromes in einer Ablenkspule (L y ), wobei die Ablenkschaltung (40) bei einer von zwei auszuwählenden Ablenkfrequenzen betrieben werden kann;
eine Vorrichtung (24 c) zur Erzeugung eines Synchronsignales (V r ), das mit dem Ablenkstrom synchronisiert ist;
eine Vorrichtung (30), die auf das Synchronsignal (V r ) anspricht und ein Steuersignal erzeugt, das mit dem Ablenkstrom synchronisiert ist und eine Frequenz aufweist, die unabhängig davon ist, bei welcher der beiden Ablenkfrequenzen die Ablenkschaltung (40) betrieben ist;
und ein Schaltnetzteil (20), das eine Versorgungsspannung für das Bildwiedergabesystem erzeugt und das in Reaktion auf das Steuersignal (V m ) und synchron mit dem Ablenkstrom die Schaltfunktion des Netzteils (20) bei der unveränderten Frequenz ausübt.
2. Schaltnetzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Synchronsignal (V r ) einen Rücklauf anzeigenden
Impuls umfaßt und das Schaltnetzteil eine Quelle einer
Eingangsspannung (V in ), ferner einen Leistungstransformator
(22) und ferner einen Schalttransistor (37) umfaßt,
der an die Eingangsspannungsquelle und an eine erste
Wicklung (22 a) des Leistungstransformators (22) gekoppelt
ist, um die Versorgungsspannung aus der Spannung, die
von einer zweiten Wicklung (22 b) des Leistungstransformators
(22) abgegeben wird, zu gewinnen, wobei das
Steuersignal während eines Rücklaufintervalles den
Schalttransistor (37) abschaltet.
3. Schaltnetzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Steuersignal erzeugende Vorrichtung (30)
ein Steuersignal erzeugt, das sich bei der niedrigeren
der beiden Ablenkfrequenzen wiederholt, wenn die
Ablenkschaltung (40) bei der höheren der beiden Ablenkfrequenzen
betrieben ist.
4. Schaltnetzteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Steuersignal erzeugende Vorrichtung (30) ein
Gatter (33), dem das Synchronsignal zugeführt ist, und
ferner eine Vorrichtung (31) umfaßt, die das Gatter (33)
während eines ersten Zeitintervalls, das größer ist als
die Dauer einer Periode der höheren der beiden Ablenkfrequenzen,
und für weniger als die der niedrigeren
der beiden Ablenkfrequenzen sperrt.
5. Schaltnetzteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung, die das Gatter sperrt, eine monostabile
Kippstufe (31) umfaßt, deren astabiler Zustand
solange wie das erste Zeitintervall dauert.
6. Schaltnetzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite der beiden Ablenkfrequenzen ein Mehrfaches
der ersten der beiden Ablenkfrequenzen ist und daß die
Vorrichtung (30), die das Steuersignal erzeugt, eine
Vorrichtung umfaßt, die in einer sich wiederholenden Weise
eine Anzahl von Perioden des Synchronsignals sperrt, wenn
die Ablenkschaltung (40) bei der zweiten Ablenkfrequenz
betrieben ist, um ein Steuersignal zu erzeugen, daß sich
mit der ersten Ablenkfrequenz wiederholt.
7. Schaltnetzteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Unterdrückung der Signalperiode
eine doppelte monostabile Kippstufe (Fig. 3) umfaßt.
8. Schaltnetzteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Synchronsignal einen den Rücklauf anzeigenden
Impuls umfaßt und daß das Schaltnetzteil eine Quelle
für eine Eingangsspannung (V in ), ferner einen
Leistungstransformator (22) und ferner einen Schalttransistor
(37) umfaßt, der an die Eingangsspannungsquelle und an
eine erste Wicklung (22 a) des Leistungstransformators
(22) gekoppelt ist, um aus der von einer zweiten Wicklung
(22 b) des Leistungstransformators (22) abgegebenen
Spannung eine Versorgungsspannung zu gewinnen, wobei das
Steuersignal das Abschalten des Schalttransistors (37)
während eines Rücklaufintervalles veranlaßt.
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