DE3418736C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenzuführ- und Verteilertisch, bestehend aus einer Mehrfachzuförderbahn und einer Abförderbahn sowie aus einem seitlich der Zuführstrecke angeordneten mehrspurigen Rückförderbereich mit nebeneinander verlaufenden Flaschenförderbändern, wobei im Rückförderbereich die nicht in der Abförderbahn eingeschleusten überzähligen Flaschen zurückgefördert und dem ankommenden Strom wieder beigegeben werden, wobei die Abförderbahn der Zuförderbahn im wesentlichen gegenüberliegt und aus schräg zur Hauptbewegungsrichtung der Länge nach abgestuften Einzelkanälen gebildet ist.

Flaschenverteilertische der eingangs genannten Art sind in vielfältigen Variationen bekannt. Insbesondere ist aus dem DE-Gbm 19 34 078 ein Flaschenverteilertisch mit Stauraum in Längsbauweise mit parallel nebeneinander umlaufenden Flaschenförderern bekannt, von denen mehrere als rücklaufende Bänder für die nicht in die Abförderbahnen eingeschleusten Flaschen sowie für die Ansammlung einer größere Anzahl von Flaschen durch Stau vorgesehen sind. Im Staubereich der Rücklaufbänder ist ein schräg in deren Förderrichtung angestelltes Abweisgeländer angeordnet, derart, daß in dem Staubereich der Rücklaufbänder ein mit Flaschen nicht füllbarer Freiraum verbleibt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung handelt es sich um einen Flaschenverteilertisch für Stauzwecke, d. h., die von einer vorausgegangenen Flaschenbehandlungsmaschine herangeförderten Flaschen sollen immer dann, wenn die nachfolgende Maschine in ihrer Leistung vermindert durchläuft bzw. eine Störung aufweist, kurzfristig aufgestaut und anschließend bei normaler Durchsatzleistung der nachfolgenden Maschine wieder zugegeben werden.

Ferner ist aus der FR-PS 12 90 937 ein ähnlich arbeitender Verteilertisch bekannt. Hierbei arbeiten die Rückführungsbänder unmittelbar neben der Zuförderbahn direkt entgegen deren Förderrichtung, wodurch es in diesem Bereich zu einem ständigen Rückstau und Drängeln der gegeneinander bewegten Gefäße kommt. Eine entsprechende Situation entsteht wiederum im Endbereich der Rückförderbahn und der Zuförderbahn.

Der vorliegende Flaschenzuführ- und Verteilertisch soll dagegen die Aufgabe lösen, ein staudruckloses Einfädeln von Flaschen in Einzelkanäle der Abförderbahn mit hoher Geschwindigkeit zuzulassen, wobei eine ausreichende Nachrückkapazität mit geringem Staudruck bereitgehalten und gleichzeitig ein störungsfreies Einfädeln der nicht von den Einzelkanälen angenommenen und rückgeförderten Flaschen in dem zulaufenden Flaschenstrom sichergestellt werden soll.

Zu diesem Zwecke wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Flaschenzuführ- und Verteilertisch der eingangs genannten Art vorgeschlagen, neben dem in Förderrichtung letzten Einzelkanal mindestens einspurig ein Weiterförderer in Richtung Rückförderbereich verläuft und am Ende des Rückförderbereiches ein die dort anstehenden Gefäße in Richtung des Hauptstromes ablenkender an sich bekannter Abweiser vorgesehen ist.

Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Anzahl der Zuförderpfade der Anzahl der Abförderpfade entspricht.

Ferner wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß der erste Abförderpfad gegenüber dem zugeordneten Zuförderpfad um mindestens eine Spur versetzt und unmittelbar vor Beginn des Abförderpfades ein die Flaschen zu diesem überleitender Abweiser vorgesehen ist, dessen Neigung in die Bewegungsbahn in etwa der Abstufung der Einzelkanäle entspricht.

Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausbildung des Flaschenzu­ führ- und Verteilertisches werden die eingangs genannten Anforderungen erfüllt. Die mehrspurig zulaufenden Flaschen werden am Ende des Verteilertisches nahezu staudrucklos in die Einzelkanäle der Abförderbahn eingefädelt und der weiteren Behandlungsstation mit hoher Geschwindigkeit zugeführt. Gleichzeitig wird die gewünschte und erforderliche Nachrückkapazität mit geringem Staudruck bereitgehalten. Die von den Einzelkanälen nicht angenommenen überflüssigen Flaschen gelangen dabei praktisch zur Zwischenspeicherung in den Rückförderbereich und werden von diesem automatisch dem zu­ laufenden Flaschenstrom wieder beigegeben, so daß immer eine aus­ reichende Anzahl von Flaschen unmittelbar vor den Einzelkanälen ansteht und eine ständige Einreihung von Flaschen in lückenloser Folge hintereinander vollzogen werden kann.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Der im nachfolgenden beschriebene Zuführ- und Verteilertisch be­ zieht sich auf die Verwendung von Flaschen, wie sie beispielsweise in der Getränkeindustrie zu finden sind. Anstelle dieser nur bei­ spielhaft genannten Flaschen können jedoch auch alle anderen Ge­ fäße wie Behälter, Dosen und dgl. mit der beschriebenen Ausge­ staltung verarbeitet werden.

Der Flaschenzuführ- und Verteilertisch besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Mehrfachzuförderbahn 1, auf welcher die Flaschen in mehreren Reihen nebeneinander herantransportiert werden. Dieser Mehrfachzuförderbahn 1 folgt die eigentliche Ebene des Verteilertisches 2 mit der angrenzenden Abförderbahn 3, die beispielsweise als Einlauftisch einer Verpackungsmaschine ausgeführt sein kann. Dabei liegt diese Bahn 3 der Zuförderbahn 1 im wesent­ lichen gegenüber. Parllel aus der sich hieraus ergebenden Bewegungs­ strecke verläuft eine Rückförderbahn 4, bestehend aus mehreren neben­ einander befindlichen Einzelförderbahnen 5, 6, 7 usw.

Die Abförderbahn 3 besteht aus mehreren nebeneinander, mit Zwischen­ blechen abgeteilten Einzelkanälen 8, deren Eintrittsbereich schräg zur Hauptbewegungsrichtung 9 in Richtung der Rückförderbahn abge­ stuft ausgebildet ist, wodurch sich eine schräggerichtete Komponente des Flaschenstromes ergibt und die dabei anfallenden überschüssigen bzw. nicht eingefädelten Flaschen mittels der parallel zur Haupt­ bewegungsrichtung verlaufenden Förderstrecke 10 weiterbewegt werden. Diese Förderstrecke 10 schließt sich unmittelbar neben dem letzten Einzelkanal 8 an.

Am Ende der Rückförderbahn 4 ist eine Umlenkung der auf dieser befind­ lichen und rückgeförderten Flaschen vorgesehen, die dann wieder auf einen Teil der Förderstrecke 10 gelangen und durch den dort ange­ brachten Abweiser 11 in Förderrichtung des Hauptflaschenstromes abge­ drängt bzw. diesem beigegeben werden. Zur Verbesserung des Einfädelns der unmittelbar vor den Einzelkanälen 8 befindlichen Flaschen kann der erste Abförderpfad 12 gegenüber dem zugeordneten Zuförderpfad 13 um eine Spur versetzt angeordnet sein und einen unmittebar vor Beginn des Abförderpfades 12 die Flaschen zu diesem überleitenden Abweiser 14 aufweisen, der durch seine Ausbildung die Strömungsrichtung und den Verlauf der Flaschen entsprechend vorteilhaft in Richtung der schrägen Öffnungsabstufung aller Einzelkanäle 8 unterstützt.

Claims (3)

1. Flaschenzuführ- und Verteilertisch, bestehend aus einer Mehrspurzuförderbahn und einer Abförderbahn sowie aus einem seitlich der Zuführstrecke angeordneten mehrspurigen Rückförderbereich mit nebeneinander verlaufenden Flaschenförderbändern, wobei im Rückförderbereich die nicht in die Abförderbahn eingeschleusten überzähligen Flaschen zurückgefördert und dem ankommenden Strom wieder beigegeben werden, wobei die Abförderbahn der Zuförderbahn im wesentlichen gegenüberliegt und aus schräg zur Hauptbewegungsrichtung der Länge nach abgestuften Einzelkanälen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem in Förderrichtung letzten Einzelkanal (8) mindestens einspurig ein Weiterförderer (10) in Richtung Rückförderbereich (4) verläuft und am Ende des Rückförderbereiches (4) ein die dort anstehenden Gefäße in Richtung des Hauptstromes ablenkender an sich bekannter Abweiser (11) vorgesehen ist.

2. Flaschenzuführ- und Verteilertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zuförderpfade (1) der Anzahl der als Einzelkanäle (8) ausgebildeten Abförderpfade entspricht.

3. Flaschenzuführ- und Verteilertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abförderpfad (12) gegenüber dem zugeordneten Zuförderpfad um mindestens eine Spur versetzt und unmittelbar vor Beginn des Abförderpfads (12) ein die Flaschen zu diesem überleitender Abweiser (14) vorgesehen ist, dessen Neigung in die Bewegungsbahn in etwa der Abstufung der Einzelkanäle (8) entspricht.