DE3416562A1 - Wellendichtung - Google Patents
WellendichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/002—Sealings comprising at least two sealings in succession
- F16J15/004—Sealings comprising at least two sealings in succession forming of recuperation chamber for the leaking fluid
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- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
34Ί6562
Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung, insbesondere eine Dichtung, die einer durch die Wand eines Fluid zurückhaltenden
Gehäuses hindurchtretenden drehbaren Welle zugeordnet ist und einen Verlust von Fluid aus dem Gehäuse verhindert.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich
mit solchen Dichtungen, die Rotor-Antriebswellen zugeordnet sind, welche durch das Gehäuse von mechanischen Vakuumpumpen
hindurchtreten, welche ein relativ kostspieliges Pumpfluid enthalten.
Die Verwendung von Dichtungen, die durch eine Gehäusewand hindurchtretenden
Drehwellen zugeordnet sind, ist außerordentlich gut bekannt, und der Bereich üblicher Auslegungen sehr umfangreich.
Es wird angenommen, daß ein Bezug auf bekannte Dichtungsauslegungen überflüssig ist, da derartige Auslegungen ein extrem
breites Anwendungsgebiet überdecken. Die Kompliziertheit derartiger bekannter Wellendichtungen ändert sich jedoch mit dem Anwendungsgebiet.
Allgemein gesprochen werden solche Dichtungen immer komplizierter, je mehr es notwendig ist, ein Austreten
von Fluid in den Berührungsbereich der Welle mit dem Gehäuse zu verhindern, und Dichtungen, die eine Gleitberührung
mit einer Welle in einer Vielzahl von Bereichen schaffen, sind in Anwendungsfällen vorgeschlagen worden, bei denen es besonders
notwendig ist, ein Austreten zu verhindern, oder bei denen das Fluid sich bei einem wesentlich über dem Umgebungsdruck
befindlichen Druck befindet.
Alle derartige bekannten Dichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß bei Verschleiß oder Versagen oder in anderen Fällen
Fluid aus dem Gehäuse austritt. Beispielsweise im Falle von speziellen mechanischen Vakuumpumpen, die inerte stabile und chemisch
komplexe Pumpfluide enthalten, kann jedes Austreten und das dadurch erforderlich werdende Nachfüllen wesentliche Kosten verursachen.
Es ist dementsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Wellendichtungsanordnung zu schaffen, welche die mit
dem möglichen Verlust von Fluiden entstehenden Nachteile verringert oder beseitigt.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Dichtanordnung für eine drehbare Welle geschaffen, welche durch die Wand eines
Fluid zurückhaltenden Gehäuses hindurchtritt, wobei die Dichtung
mindestens zwei Dichtelemente enthält, die an zwei beabstandeten Bereichen mit der Welle in dichtender Berührung
stehen und die so ausgelegt sind, daß sie zwischen den Bereichen eine Fluidsammelkammer bestimmen, wobei Einrichtungen zum
Übertragen aus dem Gehäuse ausgetretenen Fluides von der Kammer vorgesehen sind.
In der einfachsten Form kann die übertragungseinrichtung einen
permanent offenen oder abdichtbaren Auslaß umfassen, der an der Unterseite der Fluidsammelkammer vorgesehen ist. Auf diese
Weise wird aus dem Gehäuse ausgetretenes Fluid durch Schwerkraft aus dem Sammelkammer-Auslaß entlassen und in einem entsprechenden
Gefäß vor der Rückleitung zu dem Gehäuse zurückgehalten. Der Austrittsverlust wird dementsprechend wieder ausgeglichen,
ohne daß neues und möglicherweise teures Fluid bereitgestellt werden muß.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist jedoch bei der übertragungseinrichtung ein Rohr enthalten, das die Unterseite
der Sammelkammer mit dem das Fluid enthaltenden Gehäuse verbindet. In diesem Fall kann die Übertragung von ausgetretenem
Fluid aus der Sammelkammer in das Gehäuse durch eine Gasströmung unterstützt werden, die einem in der Sammelkammer bevorzugt an
ihrem oberen Ende vorgesehen Einlaß zugeführt ist.
Wenn die erfindungsgemäße Wellendichtung einer Rotor-Antriebswelle
einer mechanischen Pumpe einer bekannten Art züge-
ordnet ist, kann das durch die Sammelkammer strömende Gas insgesamt
oder teilweise den Gasballast für die Pumpe bilden. Das Gas kann getrockneter Stickstoff oder irgendein anderes entsprechendes
Gas sein und wird üblicherweise dem Sammelkammereinlaß mit einem Druck zugeführt, der in einem Bereich von 0,1
bis 0,2 bar über Umgebungsdruck liegt.·
Bevorzugt werden Einrichtungen an der Wellenoberfläche vorgesehen,
die den Zustrom von ausgetretenem Fluid zu dem axial äußersten Dichtelement hindern und das Ableiten von Fluid von
der Wellenoberfläche in die Sammelkammer befördern; derartige Einrichtungen können ein um die Welle angebrachter O-Ring oder
eine eingearbeitete oder auf andere Weise in der Wellenoberfläche zwischen den Dichtelementen vorgesehene Nut sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend beispielsweise
anhand der Zeichnung näher erläutert, in der die einzige Figur eine Seiten-Schnittansicht des Antriebsendes einer
zweistufigen mechanischen Pumpe bekannter Art zeigt.
Wie aus der Zeichnung zu sehen, reicht die mit einem (nicht dargestellten)
Antriebselektromotor verbindbare Antriebswelle 2 des Pumpenrotors durch die Endwand 4 des Pumpengehäuses, daß das
Pumpfluid, beispielsweise Perfluor-Polyether enthält.
Der Aufbau einer solchen mechanischen Pumpe, ob es nun eine Drehflügelpumpe
oder die üblicherweise als Roots-Pumpe bekannte Pumpenart oder eine andere Pumpenart ist, ist ausreichend gut bekannt,
so daß eine ins ins einzeln gehende Beschreibung nicht nötig ist. Eine typische zweistufige Drehflügelpumpe mit Ballast
ist beispielsweise in der G3-PS 1 282 197 beschrieben und eine detailliertere Beschreibung ist für die vorliegende Erfindung
nicht wesentlich und wird deshalb nicht gegeben.
An der Außenfläche der Endwand 4 ist ein teilweise geschlossener Zylinder 6 befestigt, durch die die Welle 2 gleichfalls
hindurchtritt, und die so ausgelegt ist, daß sie eine allgemein
mit 8 bezeichnete Sammelkammer bildet zur Aufnahme von aus dem Pumpengehäuse ausgetretenem Pumpfluid.
An der Innenfläche des Zylinders 6 sind mit Abstand voneinander zwei elastische Dichtelemente 10 und 12 aus einem bekannten
Material, beispielsweise Teflon (RTM), auf diesem Fachgebiet bekannter Art befestigt. Die Elemente 10, 12 sind so ausgelegt,
daß sie in Gleitkontakt mit der Wellenoberfläche stehen, wobei das Element 10 vorwiegend wirksam ist, ein Austreten
von Fluid aus dem Gehäuse 4 in die Kammer 8 zu verhindern und das Element 12 ein anschließendes Austreten von Fluid aus
der Sammelkammer verhindert.
Ein dicht um die Welle 2 angebrachter und mit dieser drehbarer O-Ring 14 und/oder eine in die Wellenoberfläche eingearbeitete
Nut 16 wirken so, daß an dem Element 10 vorbeitretendes Fluid
abgefangen und daran gehindert wird, das Element 12 zu erreichen. Der O-Ring und/oder die Nut bewirken zusätzlich zusammen
mit der sich drehenden Welle, daß abgefangenes Fluid von der Welle durch Zentrifugalkraft abgeworfen und in die Kammer 8 geleitet
wird.
An der Unterseite des Zylinders 6 befindet sich ein Auslaß 18,
durch den sich in der Kammer 8 sammelndes ausgetretenes Fluid zur Zurückleitung zur Pumpe zurückgehalten werden kann. In der
gezeigten bevorzugten Ausführung ist jedoch ein Einlaß am oberen Ende des Zylinders 6 so ausgelegt, daß über ein Rohr 20 Gas
mit Überdruck in die Kammer 8 eingeleitet werden kann. Diese Gasströmung verläßt die Kammer 8 über den Auslaß 18 und wird
von dort über das Rohr 22 zum Pumpengehäuse zurückgeleitet. Das Gas dient als Träger zum Ausspülen des ausgetretenen Fluides
aus der Kammer 8 und zum Zurückführen irgendwelchen in der Kam-
mer gesammelten Fluides zu dem Pumpengehäuse. Das Gas, bei dieser
Ausführung trockener Stickstoff, wird der Pumpe durch den (gleichfalls nicht dargestellten) Gasballast-Einlaß mit einem
Überdruck zugeführt, der im Bereich von 0,1 bis 0,2 bar liegt. Der tatsächliche Gasdruck und die Strömungsgeschwindigkeit werden
entsprechend den angestrebten Betriebsparametern der Pumpe ausgewählt. Es ist zu sehen, daß durch die Erfindung eine mechanisch
einfache und kostensparende Einrichtung geschaffen wird, um den unvermeidlichen Fluidverlust zu reduzieren und die Notwendigkeit
des Einsatzes von Wellendichtungen mit komplizierten und aufwendigen Dichtanordnungen zu beseitigen.
Es ist gleichfalls zu sehen, daß die Erfindung nicht nur in der beschriebenen Weise mit einer mechanischen Vakuumpumpe/ sondern
auch gleich gut mit anderen Geräten wie Motoren, Turbinen und dergl. Verwendung finden kann, bei denen eine drehbare Welle
durch eine Gehäusewand hindurchtritt, die ein Fluid für Schmieroder andere Zwecke zurückhält. Ebenfalls können statt des genannten
getrockneten Stickstoffs auch andere Gase mit Überdruck oder mit geringem Unterdruck eingesetzt werden.
Claims (1)
- - Patentansprüche -'Dichtanordnung für eine durch die Wand eines ein Fluid zurückhaltenden Gehäuses hindurchtretende drehbare Welle, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei Dichtelemente (10, 12) in zwei mit Abstand voneinander vorhandenen Bereichen in Dichtanlage mit der Welle (2) stehen, die so ausgelegt sind, daß sie zwischen den Bereichen eine Fluid-Sammelkammer (8) bilden und daß Einrichtungen (18, 20, 22) vorgesehen sind, um etwa aus dem Gehäuse (4) ausgetretenes Fluid aus der Kammer zurückzuführen.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Fluidsammelkammer (8) durch eine die WelleMANlTZ ■ FINSTERWALD · HEYN · MORGAN ■ 8000 MÜNCHEN 22 · ROBERT-KOCH -STRASSE 1 - TEL. (0 89) 22 4211 ■ TELEX 5 29 672 PATMF · FAX (0 89) 29 75 75HANNS JÖRG ROTERMUND - 7000 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) · SEELBERGSTR. 23/25 · TEL. (0711) 56 72 61BAYER. VOLKSBANKEN AG · MÜNCHEN · BLZ 70090000 - KONTO 7270 · POSTSCHECK: MÜNCHEN 770 62-805und die Dichtelemente (10, 12) umgebende Kammeraußenwand (6) gebildet ist und daß die radial äußeren Endbereiche der Elemente (10, 12) an der Innenfläche der Kammer (8) befestigt sind.3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß ein Ende der Kammerwand (6) an dem Fluid zurückhaltendem Gehäuse (4) befestigt ist.4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Einrichtungen zum Übertragen des Fluides von der Kammer einen an der Unterseite der Kammerwand (6) vorgesehenen Auslaß (18) enthalten.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß eine Leitung (22) zum Rückleiten von Fluid von dem Auslaß (18) in das Fluid zurückhaltende Gehäuse (4) angeordnet ist.6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein Einlaß (20) in der Kammerwand (6) vorgesehen ist, um eine zum Ausspülen des ausgetretenen Fluides aus der Sammelkammer (8) wirksame Gasströmung zu erhalten.7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (14; 16) an der Oberfläche der Welle (2) vorgesehen sind, die das Strömen hindurchgetretenen Fluides zu dem äußersten Dichtelement (12) hindern.8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß die Einrichtungen (14; 16) zwischen den Dichtelementen (10, 12) vorgesehen sind.9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen eine Nut (16) in der Oberfläche der Welle (2) enthalten.10. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen einen um die Welle (2) befestigten O-Ring (14) enthalten.11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Welle die Antriebswelle (2) einer mechanischen Vakuumpumpe ist und daß zu dem Einlaß (22) der Sammelkammer (8) zugeführtes Gas mindestens einen Teil des Gasballastes für die Pumpe bildet.7V ύ>nr^^nn tZeichnung beschrieben.13. Anordnung im
Wirksamkei,dip Zgjchm.tng..|dargestellt und ausgelegt zur wie nachfolgend beschrieben mitMechanische Pumpe mit einer Dichtanordnung mit voneinander beabstandeten, eine Fluidsammelkammer bestimmenden Dichtelementen nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
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