DE3416256A1 - Endloser antriebsriemen - Google Patents
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Description
W. 45 097 (Gh/Ld)
-K-
Endloser Antriebsriemen
Die Erfindung betrifft einen endlosen Antriebsriemen zum
schlupflosen oder synchronen Übertragen mechanischer Kraft oder Energie, wobei der Riemen hohe Leistung und guten Ermüdungswiderstand
besitzt.
Es sind verschiedene Arten von Riemen bekannt, die mechanische Kraft oder Energie übertragen können und die sich durch ihren
Widerstandsquerschnitt, der rechteckig oder trapezförmig ist, voneinander unterscheiden sowie auch durch die Materialien, mit
denen sie gebildet sind, und durch die Verstarkungsgebilde, die den Materialien zugeordnet sind, um deren mechanischen Widerstand
zu erhöhen.
Es sind auch bei gewissen Arten dieser Riemen richtige Zähne gebildet worden,, die mit entsprechenden Zähnen kämmen können,
die an den Riemenscheiben gebildet sind, über welche die Riemen laufen, und zwar derart, daß mechanische Kraft oder Energie übertragen
werden kann. . _ . .. . ., .
Die bekannten Riemen der beschriebenen Art haben jedoch zahlreiche'
Nachteile.
Als erstes und. vor allem ergeben sj.cn kritische Schwingungsfrequenzen,
wenn die bei normalen Anwendungen erforderlichen Geschwindigkeiten erreicht sind, woraus sich insbesondere sehr
hohe Beanspruchungen in den Riemen ergeben. Dieser unerwünschte und ungünstige Zustand wird durch die Masse je L/inr.eneinheit der
Riemen hervorgerufen, wobei diese Masse je Längeneinheit bei den beschriebenen Riemenarten besonders grolJ ist.
• ■· *
Weiterhin sind die bekannten Riemen nicht sehr biegsam, und zwar als Folge der hohen Starrheit des Materials, aus welchem Sie gebildet
sind, als Folge ihrer Querschnittsgestalt und als Folge ihres Verstärkungsgebildes. Demgemäß ist es, um richtiges Anliegen
an der Fläche der Riemenscheiben, über welche sie laufen sollen, zu erhalten, erforderlich, an die Riemen vergleichsweise
hohe Zugkräfte anzulegen. Weiterhin ist es bei anderen Beispie- ■ len als Folge der Diskontinuität der Riemenstruktur nicht möglich,
mit dem Riemen einen bogenförmigen Umfang zu erhalten, wie es sich als notwendig erwiesen hat, wenn der Riemen mit beispielsweise
zwei Riemenscheiben verwendet werden soll, weil er das Bestreben hat, eine vieleckige Gestalt anzunehmen.
Weiterhin laufen die bekannten Riemen vergleichsweise geräuschvoll,
insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, und zwar als Folge der beträchtlichen Trägheitskräfte, die während des Laufes
des Riemens erzeugt werden, und als Folge der Diskontinuität
ihrer Struktur. >
Schließlich ist es bei gewissen Riemen der beschriebenen Art lediglich möglich, sie für Kraftübertragung oder Bewegungsübertragung
zwischen Riemenscheiben zu verwenden, deren Mittelebenen im wesentlichen in ein und derselben Ebene liegen bzw. genau
miteinander ausgerichtet sind. Tatsächlich ergeben sich immer dann, wenn die Mittelebenen der Riemenschieiben nicht zusammenfallen
oder übereinstimmen, oder wenn sie auf schrägen Achsen angeordnet sind, gewisse Unregelmäßigkeiten bei der Übertragung
oder sogar übernormale Beanspruchungen an dem Riemen, durch welche
der Riemen schnell reißt.
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen endlosen
Antriebsriemen zu schaffen, der sämtliche obengenannten
Nachteile nicht besitzt. Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung
besteht darin, einen endlosen Antriebsriemen zu schaffen, der, abgesehen davon, daß er hohe Drehmomente übertragen kann,
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■v
auch einen guten Ermüdungswiderstand zeigt, vergleichsweise geringes Gewicht hat, sehr biegsam ist und in hohem Ausmaß geräuschlos
oder geräuscharm arbeitet, und der in der Lage ist, Bewegung zwischen Riemenscheiben zu übertragen, die in unterschiedlichen
Ebenen oder auf schrägen Achsen angeordnet sind.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein endloser Antriebsriemen
zum Übertragen von Bewegung zwischen zwei Elementen, deren jedes um eine Achse drehbar und mit mit Bezug auf
die Achse radial vorragenden Stiften, Vorsprüngen od.dgl. versehen
ist, die in entsprechende in dem Riemen gebildete Sitze einsetzbar sind. Gemäß der Erfindung ist ein solcher Riemen dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einem polymeren verformbaren Primärmaterial, welches eine Shore-A-Härte von 'höher als 75° · '
hat, gebildet und mit einem Verstärkungsgebilde versehen ist, welches eine Mehrzahl von ringförmigen Elementen aufweist, die
in das Primärmaterial eingebettet sind und die aus einem Sekundärmaterial
gebildet sind, welches eine Dehnung hat, die beträchtlich geringer als dia Dehnung 'ies Primärmaterials ist.
Sin solcher Riemen ist weiterhin -tvi.lurch ;-';ekennzeichnet, daß die
ringförmigen Elemente in Ebenen liefen, die im wesentlichen - *
parallel z:ir Länr^smittelebene -.ies Siemens verlaufen. Das genannte
Verstärkun^Ggebilde weist zweckmilüi.-: zwei Reihen oder Serien von
ringförmigen Elementen auf, deren jede auf einer Seite der Sitze angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert. " '
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Kraftübertragungsvorrichtung, in welcher ein Riemen fi;emäß der Erfindung
verwendet ist.
1'1Lc;. ..' ict oino 1IV i."l uri:"-i r'nt ei:uir r,;i.nfi:? eines Riemens rer.r'iß
einer ernten Au:; rührum··:·. form d<-M· ISrJ'indunn;.
Pig. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht
der Riemenlänge gemäß Fig. 2 nach Linie III-III der Fig. 2.
Pig. 4 ist eine der Pig. 3 analoge Ansicht, wobei eine abge-. wandelte Ausführungsform des Verstärkungsgebildes des .
Riemens dargestellt ist.
Fig. -5 ist eine in großem Maßstab gehaltene Teilschnittansicht
der Riemenlänge gemäß Fig. 2 nach Linie V-V.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Teilansicht einer Riemenlänge gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht einer Riemenlänge gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung der Verteilung der Drücke und der übertragung der Kräfte während der übertragung
von Bewegung zwischen dem Riemen und einer Riemenscheibe 3 über welche der Riemen läuft.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht einer Riemenlänge gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung.
In' Fig. 1 ist ein Antriebsriemen 1 gemäß der Erfindung dargestellt.
der Bewegung zwischen zwei drehbaren Elementen'2 und 3 übertragen
kann, deren jedes eine Achse Λ2 bzw. A3 besitzt. Die genannten
Elemente 2 und 3 können Riemenscheiben, Rollen, Trommeln oder irgendwelche anderen Elemente sein, die in der Lage sind, einen
Teil einer übertragungsvorrichtung zu bilden, die von einem endlosen
Riemen in Betrieb gesetzt wird.
Der Riemen 1 gern/.iß der Erfindung soll mit den iJr'oho.lerr.ent.en ^ urin
3 zusammenarbeiten, von denen jedes mit einer Reihe von Vorsprün- <T.en ^l versehen ir,t, die von der 'lußeren zylindrischen "lüche x -
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jedes Elementes 2, 3 radial nach außen vorragen. Der Riemen 1 gemäß der Erfindung ist weiterhin mit wenigstens einer Reihe von
Sitzen, versehen, die mit den entsprechenden Vorsprüngen 4 der
Drehelemente 2 und 3 in Eingriff treten können. Bei den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 8 sind diese Sitze in Form
zylindrischer Löcher 6 vorhanden'.
Der Riemen 1 ist aus einem verformbaren polymeren Material gebildet,
welches eine ,Shore-A-Härte höher als 75° hat, und er ist mit einem Verstärkungsgebilde versehen, welches eine Mehrzahl von
ringförmigen Elementen aufweist, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet sind. Die Verstärkungselemente sind
in dao Material des Riemens 1 eingebettet und bestehen aus einem
anderen Material, welches eine beträchtlich geringere Dehnung hat als das Material, aus welchem der Riemenkörper gebildet ist.
Jedes dieser ringförmigen Elemente 7 liegt in einer Ebene, die zu der Längsmittelebene des Riemens 1 im wesentlichen parallel
verläuft, wie dies aus Fig. 2" deutlich ersichtlich ist. Das Verstärkungsgebilde
weist aus Zweckmäßigkeitsgründen wenigstens zwei Reihen oder Serien von ringförmigen Elementen 7 auf, ieren jede
mit Bezug auf die 'in dem Riemen 1 gebildeten öffnungen 6 auf
einer Seite dieser öffnungen 6 lierit, wie dies ebenfalls aus
Fig. 2 deutlich ersichtlich ist. Weiterhin ist das Verstärkungsp-.ebilde
in der waagerechten Mittelebene des Riemens (Fig. 3) oder auch unter dieser Ebene (Fig. 1O angeordnet. Um bei diesen Ausi'ührungs
formen die beiden Serien oder Roihen von ringförmigen
.Elementen 7 richtig anzuordnen, ;· i n-..t sw^i oeitlich der Löcher 6
angeordnet·.; Bärtdor 8 vorgesehen, \:i 'leron jedem die ringförmigen
Elemente 7 eingebettet sind. Dlvi i/riit.o der Bändc?r 8 ist derart
gewählt, daß, wenn der Durchmesser ,jedes Loches β mit d und die
Tesamtbreite des Riemens 1 mit 1 bezeichnet sind, der Wert 1 das
Vierfache bis Fünffache des Viertes d beträgt.
i'or Ri'■■inoriquorr'.ohn [\,\ l-.t; ",v/oi.'i\m:i.f.5.i ■; i'^eht-üok L: urii v;oior. hei
i ::.o Lcln-n /\·κ; i'.'ihr'un.":::; i'ortn iwi 'lau pt. flächen
> und IC auf, di·:·
BAD ORiGiNAL
^ m 4 ■ · · ^ · · · ■ ■ mm
zweckmäßig mit den Wandflächen der öffnungen 6 in Verbindung
stehen, wie dies aus den Figuren 3, M-und 5 ersichtlich ist. Um
hohes Drehmoment oder hohe Leistungen übertragen zu können, beträgt der Durchmesser d jedes Loches 6 zwischen drei Zehntel und
acht Zehntel einer Strecke p, die den Achsenabstand zweier benachbarter Löcher 6 darstellt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich
ist.
Der Riemen 1 gemäß der Erfindung kann vorteilhaft'oder zweckmäßigerweise
mehrere Reihen von Löchern 6 aufweisen, deren Achsen beispielsweise in parallelen Ebenen liegen, wie dies aus Fig. 6
ersichtlich ist. Bei dieser Ausführungsform ist auf jeder Seite jeder Lochreihe eine Reihe von ringförmigen Elementen 7 angeordnet,
deren jedes wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform in einer Ebene liegt, die im wesentlichen parallel zur
Längsmittelebene des Riemens 1 verläuft.
Weiterhin kann ein Riemen gemäß der Erfindung so ausgeführt werden,
wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Der Riemen kann bei dieser Ausführungsform Löcher 6 aufweisen, die sich nicht vollständig
durch den Riemen 1 hindurcherstrecken, wobei dann, wenn gemäß Fig. 7 die Löcher 6 von der gemäß Fig. 7 unteren Fläche ausgehen,
oberhalb der Löcher eine Materiallage 11 vorgesehen ist, in die
ringförmige Elemente 7 des Verstärkungsgebildes eingebettet sind, wobei wiederum in ähnlicher Weise wie bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen die ringförmigen Elemente 7 in einer Ebene liegen,
die zur Längsmittelebene des Riemens im wesentlichen parallel verläuft. - . ,
Eine weitere Ausführungsform eines Riemens gemäß der Erfindung ist
in Fig. 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die mit den Vorsprüngen 4 der Elemente 2 und 3 in Eingriff tretenden Sitze
keine zylindrischen Löcher sondern Ausnehmungen .18 mit bogenför-'migem
Umfang an den Seitenkanten 19 des Riemens 1. Es ist ersichtlich, daß diese Ausnehmungen 18 in gleicher Weise wie die
Löcher 6·. der zuvor beschriebenen Ausführungsformen mit den Vorsprüngen
4 in Eingriff treten können, um Bewegung zu übertragen.
Bei dieser Ausführungsform bietet der Riemen 1 gebogene Kanten dar, und die ringförmigen Elemente 7 sind im mittleren Teil des
Riemens 1 zwischen zwei Reihen von Ausnehmungen 18 angeordnet.
Es ist gefunden worden, daß, wenn das Material, aus welchem der Riemen 1 gebildet ist, ein polymeres Material ist mit einer
Shore-A-Härte von mehr als 75° und wenn die Riemenstruktur einer der zuvor beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
entspricht, ein Riemen 1 erhalten wird mit hoher Verformbarkeit, wie sie erforderlich ist, damit der Riemen 1
an der Außenfläche 5 der Drehelemente 2 und 3 anliegen kann, ohne daß es erforderlich ist, anfängliche Zugspannungen oder Zugkräfte
an den Riemen 1 anzulegen. Außerdem werden dann federnde oder elastische verformte Gestalten erhalten mit rigoros bogenförmigem
Umfang, wie es erforderlich ist, um richtiges und konstantes Kämmen zwischen den Löchern 6 und den Vorsprüngen 4 der Elemente 2
und 3 zu gewährleisten. Die Materialien, die sich für die Herstellung von Riemen gemäß der Erfindung als besonderes geeignet
erwiesen haben, sind Kautschukmassen, verschiedene Materialien, die in Kautschuklösungen imprägniert sind, Polyurethane und verschiedene
andere Polymere, und zwar selbst solche, die sehr hart sind.
Die ringförmigen Elemente 7 des Verstärkungsgebildes können aus irgendeinem Material hergestellt sein, welches eine Dehnung hat,
die beträchtlich geringer als die Dehnung des für den Riemen 1 verwendeten Grundmaterials oder Primärmaterials ist. Für diesen
Zweck können demgemäß Stahldrähte, Glasfaserschnüre, Glasfäden, Polyesterschnüre oder Polyesterfäden, thermoplastische Harze wie
Polyamid, Rayon oder, irgendwelche anderen Fasern verwendet werden,
welche die oben definierten Eigenschaften haben. Es können sogar auch Bänder aus widerstandsfähigem und biegsamem Material
verwendet werden.
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Als ein ringförmiges Element 7 für das Verstärkungsgebilde kann auch ein Band verwendet werden oder, allgemeiner gesagt, wenigstens
eine Lage aus polymerem Material, beispielsweise aus verstrecktem Polyamid, vernetzten! Polyäthylen, aus Polyester, und
zwar mit variabler Dicke, die beispielsweise zwischen 0,1 und 2 mm liegen kann. Diese Lagen können über die gesamte Breite des
Riemens 1 angeordnet werden, und sie werden an dem ersten oder primären polymeren Material verankert, und zwar beispielsweise
in einer Zwischenlage und mit Hilfe einer Vulkanisation oder eines Anhaftvorganges, je nach den gegebenen Umständen. Die
in die Dicke des Riemenkorpermaterials gebettete kontinuierliche Materiallage wird darauffolgend perforiert oder gelocht, wenn
an dem gesamten Riemenkörper und über die gesamte Länge des Riemenkörpers mittels geeigneter Werkzeuge die öffnungen 6 gebildet
werden, mit denen die Vorsprünge 4 der Drehelemente 2 und 3 kämmen
sollen
Offensichtlich besetzt bei diesem Ausführungsbeispiel das Material
in Bandform oder, allgemeiner gesagt, in Form von einer oder meh- X;
reren Lagen aus polymerem Material die Zone zwischen einem Loch und dem nächsten Loch, und nicht nur die seitlichen Zonen.
Zweckmäßig ist in das elastomere Material oder Primärmaterial des Riemens 1 wenigstens ein nicht orientiertes Verstärkungsmaterial
eingebettet. Dieses Material kann in Form kurzer Fäden vorhanden sein, die in dem verwendeten Grundmaterial gleichmäßig verteilt
sind. Das Material kann auch in Form einer oder mehrerer Lagen aus Filz vorhanden sein, welches mit dem Grundmaterial imprägniert
und in dieses eingelagert ist. In beiden möglichen Fällen bieten diese Verstärkungsmaterialien in dem Grundmaterial des Riemenkörpers
keine bevorzugte Orientierung dar.
Die Arbeitsweise und das Verhalten von- Riemen gemäß der Erfindung
werden nachstehend erläutert.
Wenn der Riemen 1 um die Drehelemente 2 und 3 gelegt ist, wie es
JAD ORIGSWAL ■
in Pig. 1 dargestellt ist, nehmen diejenigen Riemenlängen, die
in Fig. 1 mit 15 und 16 bezeichnet sind und die an den zylindrischen
Flächen 5 der Drehelemente 2 und 3 anliegen, rigoros bogenförmige Gestalt an, wobei keine Kräfte an die Achsen A2 und A3
in entgegengesetzter Richtung angelegt zu werden brauchen, die das Bestreben haben würden, eine anfängliche Zugkraft an den
Riemen anzulegen. Dies ergibt sich aus der beschriebenen Riemenstruktur und/oder aus der Natur und/oder den Eigenschaften des
für den Riemen verwendeten Grund- oder Primärmaterials.
Wenn während des Betriebes Bewegung über den Riemen 1 von dem antreibenden Drehelement auf das angetriebene Drehelement übertragen
wird, bleiben die Riemenlängen 15 und 16 dauernd in Berührung mit den entsprechenden Kupplungsflächen 5, so daß Kämmeingriff
zwischen den Löchern 6 des Riemens 1 und den Vorsprüngen 4 der Drehelemente 2 und 3 in richtiger Weise beibehalten wird. Dieser
günstige Zustand ergibt sich aus der Tatsache, daß selbst während des Betriebes die elastische Beanspruchung der Riemenlängen 15
und ΐβ, die an den Drehelementen oder Riemenscheiben 2, 3 anliegen,
in einem bogenförmigen Umfangsteil dauernd aufrechterhalten wird, selbst wenn als Folge des Vorhandenseins der Löcher 6 in
dem Riemen 1, geometrisch gesehen, Diskontinuitäten vorhanden sein sollten. Auch dies resultiert aus der Natur des Riemenmaterials
und/oder auch aus der eigentlichen Riemenstruktur.
Wenn das antreibende Drehelement über den Riemen 1 eine gewisse Kraft oder Energie auf das angetriebene Drehelement überträgt,
überträgt 'jeder Vorsprung ^, der mit einem entsprechenden Loch 6·
Ln Eingriff tritt, auf den Riemen e,ine Tangentialkraft T, die
in Fig. 8 ochematisch angedeutet ist, und die an der aktiven Fläche des Loches 6 eine Verteilung der Drücke P hervorruft, und
zwar angenähert in einer Weise, wie es in Fig· 8 dargestellt ist. Als Folye der Abmessungen jedes Abschnitte» 17 aus Riemenmaterial
zwischen zwei benachbarten Löchurn ή und als FoI^e der Natur des
verwendeten Riemenrnaterials werden Ln diesen Zwischenbereichen 17
keine wesentlichen Verformungen hervorgerufen, und die Drücke P
werden auf die ringförmigen Elemente 7 des Verstärkungsgebildes übertragen, die genau den Zweck haben, den tangentialen Kräften
zu widerstehen,"die während der Bewegungsübertragung erzeugt werden.
Demgemäß ist ein Riemengebilde erhalten, in welchem das zwischen zwei benachbarten Löchern 6 vorhandene Riemenmaterial einen
mechanischen Widerstand und eine Starrheit darbietet, die ausreichend sind, um wirksames übertragen der Drücke P von den Bereichen
17 oder Klammerbereichen 17 auf die ringförmigen Elemente· 7 des Verstärkungsgebildes zu gewährleisten, ohne daß irgendwelche
Verformungen in den Löchern 6 oder in den Zwischen- oder Verbindungsbereichen 17 hervorzurufen, durch welche die geometrischen
Bedingungen des Eingriffs geändert werden könnten, oder durch welche zyklische Verformungen in dem Riemenmaterial hervorgerufen
werden könnten, die zu übermäßiger Erwärmung als Folge der inneren Dämpfung oder zu einem Ermüdungsversagen führen könnten.
Es ist weiterhin festgestellt worden, daß die Bedingungen des Kämmens zwischen dem Riemen und den Drehelementen dauernd If
richtig bleiben, selbst wenn die Achsen A2 und A3 schräg angeordnet sein würden, und auch dann, wenn die Ebenen nicht übereinstimmen
würden, in denen die Achsen der Vorsprünge 4 der Drehelemente 2 und 3 enthalten sind.
Weiterhin hat ein Riemen gemäß der Erfindung besonders niedriges Gewicht, und er hat, gleiche übertragene Tangentialkraft angenommen,
ein Gewicht je Längeneinheit, welches viel niedriger als das betreffende Gewicht bei bekannten Riemen ist.
Als Folge des verringerten Gewichtes liegen mögliche kritische Schwingungsfrequenzen bei Drehgeschwindigkeiten, die sehr hoch
sind und die sehr viel höher sind als diejenigen Drehgeschwindig- j keiten, die bei Kraftübertragungsvorrichtungen beim Betrieb an- --j
getroffen werden, bei denen Riemen gemäß der Erfindung angewendet ]
werden können. Jedoch erfahren solche Schwincunren hohe
Eigendfimpi'unß ala Folge der geringen Trübheit je Längeneinheit dos
Riemens. Diese letztere günstige Eigenschaft ermöglicht es, den
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Geschwindigkeitsbereich, innerhalb von welchem kritische Frequenzen
auftreten können, schnell und leicht zu durchlaufen, so daß der Betriebszustand zuverlässig erreicht wird, in welchem
solche kritischen Frequenzen nicht vorhanden sind.
Weiterhin ergibt sich aus dem geringen Gewicht der Riemenstruktur und aus der Art des verwendeten Riemenmaterials eine beträchtliche
Geräuschlosigkeit oder Geräuscharmut während des Betriebes, insbesondere bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
Schließlich kann ein Riemen gemäß der Erfindung mit seiner Seite oder mit seiner Seite 9 um die Flächen 5 der Drehelemente 2 und
in Eingriff gebracht werden, wodurch der Vorteil erhalten ist, daß, je nach den Gegebenheiten, der Riemen mit einer seiner beiden
Seiten oder mit beiden Seiten zum übertragen von Bewegung verwendet
wird. Die Herstellung des Riemens ist einfach und leicht bzw. bequem, wobei es auch möglich ist, den Riemen ausgehend von
einem Band aus extrudiertem Material zu erhalten, in welches zum Zeitpunkt des Extrudierens bereits die Drähte od.dgl. -direkt eingebettet
oder eingelagert sind, welche die ringförmigen Elemente 7 bilden sollen, wobei die Löcher 6 nachfolgend in irgendeiner
zweckentsprechenden Weise gebildet werden. Durch Abschneiden zweckentsprechender Längen von dem Band und Verbinden der Enden
mittels bekannter Techniken können Riemen vorbestimmt er Abmessungen
erhalten werden. -
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich,
und zwar sowohl hinsichtlich der Gestalt als auch hinsichtlich der Anordnung der verschiedenen Teile. Weiterhin können auch die
für den Riemen angegebenen Materialien durch andere Materialien ersetzt werden, die in gleicher Weise geeignet sind.
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Claims (12)
- ELISABETH JUNQ DR-PHiunew-^yiw. :..: ...: :..:*T βοοο München40. JÜRGEN SCHIRDEWAHN dr. rer. nat.. dipl-phys. elf mInsstras^e soCLAUS GERNHARDT dipl.-ing. telefon: (os9) 34 soTELEGRAMM/CABLE: INVENT MÖNCHENPATENTANWÄLTE . TELEX: 5-29EUROPEAN PATENT ATTORNEYS TELECOPIERER (FAX): (089) 39 92 39 (GR. II/III)
- 2. Mai 1984W. 45 097 (Gh/Ld)INDUSTRIE PIRELLI S.p.A. Piazzale Cadorna, 5 1-20123 Mailand (Italien)Endloser AntriebsriemenBe an sprue ht eT^r i or it'ät:,Vr^•w A.φ. Ma*i--l£8j - Italien - 20 924 A/83Patentansprüche1. Endloser Antriebsriemen zum übertragen von Bewegungzwischen zwei Elementen, von denen jedes um eine Achse drehbar -. und mit radial nach außen vorragenden Vorsprüngen versehen ist, die mit entsprechenden Sitzen in dem Riemen in Eingriff treten können,dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (1) aus einem verformbaren polymeren Primärmaterial' einer Shore-A-Härte von höher als 75° gebildet ist, welches mit einem Verstärkungsgebilde versehen ist, das eine Mehrzahl von ringförmigen Elementen (7) aufweist, die in das Primärmaterial eingebettet sind und die aus einem Sekundärmaterial gebildet sind, welches eine Dehnung hat, die beträchtlich r,eringer als die Dehnung des Primärmaterials ist.POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 50175-809 · BANKKONTO: DEUTSCHE BANK A.G. MÖNCHEN. LEOPOLDSTR. 71, KONTO-NR. 60/352. Riemen nach Anspruch 1, . 'dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Elemente (7) in Ebenen liegen, die zur Längsmittelebene des Riemens (1) im wesentlichen parallel verlaufen.
- 3. Riemen nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsgebilde wenigstens zwei Serien oder Reihen von ringförmigen Elementen aufweist, von denen je eine auf jeder Seite mit Bezug auf die Sitze (6) angeordnet ist.
- 4. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß er eine Reihe von Löchern aufweist, deren Achsen im wesentlichen in der Längsmittelebene des Riemens liegen, und daß die Breite (1) des Riemens zwischen dem Vierfachen und dem Fünffachen des Durchmessers (d) der Sitze bzw. Löcher (6) liegt.
- 5. Riemen nach Anspruch 4,dadurch.gekennzeichnet, daß der Durchmesser jedes Loches (6) zwischen drei Zehntel und acht Zehntel des Abstandes (p) zwischen den Achsen zweier benachbarter Löcher (6) liegt.
- 6. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Reihen von Löchern (6) aufweist, von denen jede in einer Ebene parallel zur Längsmittelebene des Riemens angeordnet ist, und daß auf jeder Seite jeder Reihe von Löchern eine Reihe von ringförmigen Elementen (7) angeordnet ist.
- 7. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Reihen von Sitzen (18) aufweist, von denen jede derart gestaltet und angeordnet ist, daß «in einer der.Kanten des Riemens eine Ausnehmung hervorgerufen i-st, jeder der Sitze im wesentliehen bogenförmigen Umfang hat, und rjaß die ringförmigen Elemente (7) des Verstärkungsgebildes i-m mittleren Teil des Riemens zwischen den beiden Reihen von Ausnehmungen angeordnet sind.
- 8. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß in das Primärmaterial wenigstens ein nicht orientiertes Verstärkungsmaterial eingesetzt oder eingebettet ist. '
- 9. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, · dadurch gekennzeichnet, daß das Primärmaterial eine Kautschukmasse ist. .
- 10. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärmaterial Stahl ist.
- 11. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 9»dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärmaterial Glas ist und daß jedes der ringförmigen Elemente (7) einen oder mehrere Drähte oder Paserglasschnüre aufweist.
- 12. Riemen nach einem der Ansprüche 1 bis 9»dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärmaterial ein Band aus elastomerem oder plastomerem Material ist, welches die gleiche Breite wie der Riemen hat. = ·BAD
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