DE3416255A1 - Verfahren und vorrichtung zum bedrucken von klebebaendern aus polypropylen oder dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bedrucken von klebebaendern aus polypropylen oder dgl.Info
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Description
SYROM S.p.A.
Vinci (Florenz), Italien
Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Klebebändern
aus Polypropylen oder dgl.,
Die Erfindung bezieht sich auf die Produktion und ein anschließendes
Behandeln von Klebebändern aus doppelt orientiertem Polypropylen oder dgl.
Zweck der Erfindung ist es, solche handelsüblichen Bänder mit Hilfe von praktikablen und preiswerten Systemen in den
verschiedenen Anwendungsstufen bedrucken und ihnen damit individuelle Kennzeichnungskraft verleihen zu können.
Es ist bekannt, daß ein handelsübliches Klebeband aus doppelt orientiertem Polypropylen oder dgl. im allgemeinen aus
einem transparenten Film dieses Werkstoffs gebildet ist und auf der einen Oberfläche einen transparenten Antihaftstoff
und auf der entgegengesetzten Oberfläche einen im allgemeinen braunfarbenen, transparenten oder weißen Klebstoff
trägt. Dabei muß zumindest die zur Aufnahme des Klebstoffs vorgesehene Oberfläche einer Flamm- oder Koronabehandlung
unterzogen werden, damit der Klebstoff mit einem geeigneten Haftmittel haften kann.
Es ist bekannt, ein Klebeband dieser Art mit flexographischen, lithographischen oder Siebdruckverfahren zu bedrukken.
Hierbei muß das Bedrucken des Bandes im Zuge der Herstellung erfolgen und zwar bevor der Klebstoff auf das Band
aufgebracht wird. Andere mit ähnlichen Verfahren arbeitende Systeme sind für das Bedrucken und das anschliessende Fertigstellen
des Klebebandes vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sehr viel ökonomischeres und praktischeres Bedrucken auch relativ
kleiner Partien zu ermöglichen, das ohne Eingriffe am Produktionsort durchführbar ist und damit die Möglichkeit
einer Behandlung auch der und unabhängig von der der eigentlichen Produktion zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Bedrucken von Klebebändern aus Polypropylen oder dgl.
in der Weise ausgestaltet,
daß ein Band, das auf einer seiner Oberflächen mit Antihaftstoff und auf der anderen Oberfläche mit Klebstoff versehen
ist, von seiner Konfektionsspule abgewickelt, auf der mit Antihaftstoff versehenen Oberfläche einer vorbereitenden
Präparierung für das Bedrucken unterzogen, sodann mit einem Endlosdruck versehen und schließlich zum Schutz des
Aufdrucks und zur Ermöglichung oder zumindest Erleichterung des Abwickeins erneut mit Antihaftstoff behandelt wird,
und daß das Band nach dem Bedrucken und dem erneuten Aufbringen von Antihaftstoff wieder in für die Auslieferung
geeigneter Form aufgespult wird.
In der Praxis erfolgt die für die Vorbereitung des Bedrukkens
dienende Behandlung der mit dem ursprünglichen Antihaftstoff versehenen Bandoberfläche in der Weise, daß ein
Lack aufgetragen wird, der den Antihaftstoff beseitigt, die Bandoberfläche zur Aufnahme des Aufdrucks vorbereitet und
der sich für die anschließende Aufnahme einer neuen Antihaftschicht eignet. Der Lack kann in der Praxis mit einem
Lösungsmittel verdünnt sein, das anschließend in einer geeigneten Trocknungsbehandlung beseitigt wird.
Ein Lack für die Präparierung der zuvor mit Antihaftstoff
ausgerüsteten Oberfläche vor dem Bedrucken kann ein chlo-
riertes Polyolefin und/oder ein Copolymer auf der Basis
von A'thylvinylazetat enthalten. Er kann auch ein aliphatisches
und/oder aromatisches Hydrokarbonharz und ferner ein stabilisiertes und/oder hydriertes Naturharz enthalten.
Das chlorierte Polyolefin und das Copolymer auf der Basis von Sthylvinylazetat haben den Zweck, die Wirkung des Antihaftstoffs
(release coating) auf der Oberfläche des Trägerbandes aus Polypropylen zu beseitigen und außerdem die Haftung
der Druckfarben zu verbessern. Das Hydrokarbonharz soll das Haften des Lacks begünstigen, während das Naturharz
die Haftung der Druckfarbe auf dem Band verbessert. Der Lack kann in aromatischen und/oder aliphatischen und/
oder ketonischen und/oder chlorierten Lösungsmitteln verdünnt aufgetragen werden, wobei Dosierungen verwendet werden,
die zur Erreichung des gewünschten Trockenheitsgrad geeignet sind.
Geeignet ist z.B. ein Lack mit folgender Zusammensetzung:
Chloriertes Polyolefin ca. 64 Gewichtsteile
Copolymer (Ä'thylvinylazetat) ca 32 Gewichtsteile
Aliphatisches und/oder
aromatisches Hydrokarbonharz ca. 2 Gewichtsteile
Stabilisiertes und/oder hydriertes Naturharz ca. 2 Gewichtsteile
Aus der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, daß die
Erfindung ein Arbeiten an einem handelsüblichen Klebeband ermöglicht, das auf einer seiner Oberfläche einen Antihaftstoff
trägt und auf dessen anderer Oberfläche der Klebstoff aufgebracht ist. Die Erfindung ermöglicht ein Bedrucken auf
der mit Antihaftstoff behandelten Oberfläche. Es ist deshalb möglich, die Bearbeitung im Anschluß an die Konfektionierung
und Lieferung des Klebebandes von Seiten eines Bearbeitungsunternehmens
durchführen zu lassen, das auch kleine Partien bearbeiten kann.
Erfindungsgemäß kann also ein handelsübliches, aufgespultes Selbstklebeband, dessen der Klebefläche abgewandte Oberfläche
mit einem Antihaftstoff versehen ist, ein Klebeband also, das bereits an den Handel oder den Verbraucher ausgeliefert
sein kann, nachträglich in folgenden sukzessiven Verfahrensschritten kontinuierlich bearbeitet werden:
a) Abwickeln des Bandes
b) Auftragen des Lacks zur Beseitigung des Antihaftstoffs
und zur Vorbereitung des Bandes für den Aufdruck
c) Trocknen des Lacks, gegebenenfalls mit Rückgewinnung des Lösungsmittels
d) ein- oder mehrfarbiges Bedrucken mit geeigneten Druckfarben, vorzugsweise in einem flexographischen Verfahren
e) Trocknen der Druckfarben
f) Auftragen eines Antihaftstoffs zum Schutz des Aufdrucks und zur Gewährleistung oder Erleichterung des späteren
Abwickeins
g) Trocknen des Lösungsmittels des Antihaftstoffs
h) Wiederaufwickeln des bedruckten Bandes auf für den Handel und den Benutzer vorgesehenen Spulen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt dementsprechend hintereinander angeordnet eine Einrichtung
zum Abwickeln des Bandes, eine Einrichtung zum Auftragen des Lacks, eine Einrichtung zum Trocknen bzw. zum Entfernen
des Lösungsmittels des Lacks, eine Einrichtung zum Bedrukken mit Druckfarben, eine Einrichtung zum Aufbringen von
Antihaftstoff, eine Einrichtung zum Trocknen bzw. zum Entfernen des Lösungsmittels des Antihaftstoffs sowie schließlich
eine Einrichtung für das Wiederaufwickeln des Bandes.
Claims (9)
1. Verfahren zum Bedrucken von Klebebändern aus Polypropylen oder dgl.,
dadurch gekennzeichnet,
— daß ein Band, das auf einer seiner Oberflächen mit Antihaftstoff
und auf der anderen Oberfläche mit Klebstoff versehen ist,
— von seiner Konfektionsspule abgewickelt,
— auf der mit Antihaftstoff versehenen Oberfläche einer
vorbereitenden Präparierung für das Bedrucken unterzogen,
— sodann mit einem Endlosdruck versehen
— und schließlich zum Schutz des Aufdrucks und zur Ermöglichung
oder zumindest Erleichterung des Abwickeins erneut mit Antihaftstoff behandelt
wird,
— und daß das Band nach dem Bedrucken und dem erneuten
Aufbringen von Antihaftstoff wieder in für die Auslieferung geeigneter Form aufgespult wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vorbereitung des Bedrückens dienende Behandlung der
mit dem ursprünglichen Antihaftstoff versehenen Bandoberfläche dadurch erfolgt, daß ein in geeigneter Weise verdünnter
Lack verteilt wird, der den Antihaftstoff beseitigt, die Bandoberfläche zur Aufnahme des Aufdrucks vorbereitet
und sich für die anschließende Aufnahme einer neuen Antihaftschicht eignet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftbehandlung in der Beschichtung mit
einem üblichen Antihaftstoff besteht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack zur Vorbereitung des
Bedrückens, der auf die zuvor mit Antihaftstoff ausgerüstete
Oberfläche verteilt wird, chloriertes Polyolefin und/ oder ein Copolymer auf der Basis von Ä'thylvinylazetat enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack ferner ein aliphatisches und/oder aromatisches Hydrokarbonharz
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack ferner ein stabilisiertes und/oder hydriertes Naturharz
enthält.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lack folgender Zusammensetzung
verwendet wird:
Chloriertes Polyolefin Copolymer (Ä'thylvinylazetat)
Aliphatisches und/oder aromatisches Hydrokarbonharz
Stabilisiertes und/oder hydriertes Naturharz
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein handelsübliches aufgepultes
selbstklebendes Band, auf dessen Oberfläche, die der den Klebstoff enthaltenden Oberfläche abgewandt ist, ein Antihaftstoff
aufgebracht ist, folgenden kontinuierlich durchführbaren Verfahrensschritten unterworfen wird:
a) Abwickeln des Bandes
b) Auftragen des Lacks zur Beseitigung des Antihaftstoffs
und zur Vorbereitung des Bandes für den Aufdruck
c) Trocknen, gegebenenfalls mit Rückgewinnung des Lösungsmittels
d) ein- oder mehrfarbiges Bedrucken mit geeigneten Druckfarben, vorzugsweise in einem flexographischen Verfahren
e) Trocknen der Druckfarben
f) Auftragen eines Antihaftstoffs zum Schutz des Aufdrucks und zur Gewährleistung oder Erleichterung des späteren
Abwickeins
g) Trocknen des Lösungsmittels des Antihaftstoffs
h) Wiederaufwickeln des bedruckten Bandes auf Spulen.
9. Bedruckungvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch folgende hintereinander angeordnete Einrichtungen:
- eine Einrichtung zum Abwickeln des Bandes
- eine Einrichtung zum Auftragen des Lacks
- eine Einrichtung zum Trocknen bzw. zum Entfernen des Lösungsmittels
des Lacks
- eine Einrichtung zum Bedrucken mit Druckfarben
- eine Einrichtung zum Aufbringen von Antihaftstoff
- eine Einrichtung zum Trocknen bzw. zum Entfernen des Lösungsmittels des Antihaftstoffs
- sowie eine Einrichtung für das Wiederaufwickeln des Klebebandes.
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---|---|---|---|---|
DE3510324A1 (de) * | 1985-03-22 | 1986-09-25 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg | Verfahren zum nachtraeglichen bedrucken von selbstklebebaendern |
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- 1984-05-14 FR FR8407430A patent/FR2545761A1/fr active Pending
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Also Published As
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IT8309430A0 (it) | 1983-05-13 |
GB2139560A (en) | 1984-11-14 |
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GB8411562D0 (en) | 1984-06-13 |
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