DE3415878A1

DE3415878A1 - Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes abrollen von oeffnungsabschluessen

Info

Publication number: DE3415878A1
Application number: DE19843415878
Authority: DE
Inventors: Werner 4286 Südlohn Haake
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-28
Filing date: 1984-04-28
Publication date: 1985-10-31

Description

"Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes Abrollen
von öffnungsabschlüssenl Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes Abrollen von auf Wickelwellen aufgerollten Uffnungsabschlüssen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Aus der DE-PS 29 o2 715 ist eine gattungsbildende Sicherungsvorrichtung bekannt. Bei dieser Anordnung wird im Ansprechfall ein wesentlicher Teil an Energie aufgezehrt und so eine Dämpfung erreicht, wobei gleichzeitig ein Zurückfedern des eigentlichen Käfigs im wesentlichen vermieden wird.
Erreicht wird dies dadurch, daß elastische Haltevorrichtungen aus einer Kombination von Federn erreicht wird und Anschläge vorgesehen sind, die den Weg des Käfigs begrenzen.
Eine Sicherungsvorrichtung, bei der die Dämpfung durch Reibung erreicht wird, ist aus der DE-OS 31 40 792 bekannt, wobei hier so vorgegangen wird, daß die Breite des Käfigs kleiner als die Breite des Gehäuses ist und die Verschlußdeckel mit einem Durchmesser ausgebildet sind, der ein Aufliegen ihrer ringförmigen Randbereiche auf Bereiche des ortsfesten Gehäuses gewährleistet, so daß ein Aufpressen der Randflächen auf das Gehäuse mittels der Befestigungsmittel die erforderliche Stoßdämpfung ausschließlich durch die im Sicherungsfall eintretende Reibung bewirkt. Bei dieser bekannten Anordnung ist also die Größe der Dämpfung von der Einstellung der Befestigungsmittel abhängig und muß individuell vorgenommen werden.
Schließlich ist es aus der DE-PS 30 16 913 bekannt, eine Sicherungsvorrichtung derart auszubilden, daß im Ansprechfall das Gehäuse eine Schwenkbewegung um das außermittig angeordnete Schwenklager ausführt, so daß ein Anheben der Wickelwelle und damit auch ein Anheben des Panzers erfolgt. Hierdurch wird der Dämpfungsweg verringert, da das Gewicht des Panzers teilweise mitwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Dämpfungseinrichtung dahingehend zu verbessern, daß die durch Reibung erzielte Dämpfung automatisch vom Torgewicht beeinflußt wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles gelöst.
Dadurch, daß der patrizenartige Käfigkonus etwas größer als der matrizenartige Gehäusekonus ausgebildet ist, erfolgt in Abhängigkeit des Torgewichtes ein Verklemmen der beiden Konusse miteinander, wobei die Größe der Klemmwirkung unmittelbar abhängig ist vom Torgewicht. Hierbei ist zu beachten, daß sich der Käfig während der normalen Drehbewegung des Tores und damit der normalen Umlaufbewegung des Sperrades mit der Wickelwelle nicht dreht, sondern nur im Moment des Ansprechens der Fang- oder Sicherungsvorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Sicherungsvorrichtung mit abgenommenem Gehäusedeckel und in Fig. 2 einen Schnitt durch die Sicherungsvorrichtung gemäß Fig. 1.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein ortsfestes Gehäuse bezeichnet, in welchem ein Käfig 2 angeordnet ist, der sich um einen gewissen Winkelgrad innerhalb des Gehäuses 1 drehen kann. Der Käfig 2 greift dabei mit Anschlägen 3 und 4 in entsprechende Ausnehmungen im Gehäuse 1 ein, wobei im Bereich dieser Anschläge (schematisch angedeutet) Federn 5 und 6 angeordnet sind, die bei einer Drehbewegung des Käfigs 2 im Ansprechfall eine Dämpfung herbeiführen.
In an sich bekannter Weise ist der Käfig 2 mit einem Anschlag 7 ausgerüstet, wobei sich innerhalb des Käfigs ein mit einer Wickelwelle 8 drehfest verbundenes Sperrad 9 drehen kann. Im Ansprechfall, d.h. dann, wenn das Sperrad 9 höhere Umlaufzahlen als gewünscht aufweist, gelangen die in entsprechenden Aufnahmeräumen des Sperrades 3 angeordneten Sperrkörper lo zur Anlage an den Anschlag 7 und sperren damit die Drehbewegung, wobei sich im Ansprechfall dann der Käfig 2 um einen gewissen Winkelbetrag drehen kann, und zwar so lange, bis die Anschläge 3 und 4 zur Anlage an den Randkanten der zugeordneten Ausnehmung gelangen.
Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß der Käfig 2 in seinem äußeren Umfangsbereich sich konisch verjüngend ausgebildet ist und hier einen patrizenartig ausgebildeten umlaufenden Käfigkonus 11 besitzt.
Mit diesem Käfigkonus 11 arbeitet ein matrizenartiger Gehäusekonus 12 zusammen, wobei sich also der Käfigkonus 11 in dem Gehäusekonus einpaßt.
Hierbei sind die Abmessungen des Käfigkonus und des Gehäusekonus so gewählt, daß der Käfigkonus etwas größer ist als der Gehäusekonus und damit unter der Last der eigentlichen Wickelwelle sich im unteren Bereich der Sicherungsvorrichtung in den Gehäusekonus einpressen kann. Hierbei kann so vorgegangen werden, daß der Konuswinkel£ des Gehäusekonus und des Käfigkonus gleich ist, aber die Basislänge l des Käfigkonus 11 etwas größer als die Basislänge L des Gehäusekonus ist.
In gleicher Weise kann natürlich auch so vorgegangen werden, daß der Konuswinkel g unterschiedlich ist, so daß hierdurch eine keilartige Verklemmung herbeigeführt wird.
Trotz einheitlicher Herstellung der Sicherungsvorrichtungen, reagieren nun im eingebauten Zustand dieser Sicherungsvorrichtungen diese unterschiedlich auf das im Sperrad 9 wirkende Torgewicht derart, daß in Abhängigkeit dieses Torgewichtes ein mehr oder weniger starkes keilartiges Verklemmen des Käfigkonus 11 im Gehäusekonus 12 erfolgt. Hierdurch wird automatisch die gewünschte Reibung im Ansprechfall herbeigeführt und damit zusätzlich zu der durch die Federn 5 und 6 erreichten Dämpfung eine Energieverzehrung aufgrund der Reibung.

Claims

"Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes Abrollen von bffnungsabschlüssen" Patentanspruch: Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes Abrollen von auf Wickelwellen aufgerollten Uffnungsabschlussen, bei der ein mit der Wickelwelle drehfest verbundenes, mit nach außen offenen, gleichmäßig verteilten Aufnahmeräumen für Sperrkörper versehenes Sperrad sowie ein gegenüber einem ortsfesten Gehäuse unter Energieverbrauch durch Anschläge begrenzt drehbeweglicher Käfig mit einem für die Sperrkörper ausgebildeten Anschlag vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (2) in seinem äußeren Umfangsbereich sich konisch verjüngend ausgebildet ist und das ortsfeste Gehäuse (1) eine Innenausnehmung aufweist, die sich zum Zentrum der Sicherungsvorrichtung konisch offnet, wobei der patrizenartige Käfigkonus (11) etwas größer als der matrizenartige Gehäusekonus (12) ist.