DE3414326A1

DE3414326A1 - Auswechselbare, verschleiss- und druckfeste lagerplatten im verbindungsbereich von foerdereranbauten

Info

Publication number: DE3414326A1
Application number: DE19843414326
Authority: DE
Inventors: Bernhard 6699 Freisen Schneider
Original assignee: SCHNEIDER WERK ST WENDEL
Current assignee: SCHNEIDER WERK ST WENDEL
Priority date: 1984-04-16
Filing date: 1984-04-16
Publication date: 1984-08-30

Description

34U326

SCHNEIDER WERK ST. WENDEL, MASCHINENFABRIK UND STAHLBAU 6690 ST. WENDEL, ESSENER STRASSE 6

AUSWECHSELBARE, VERSCHLEISS- UND DRUCKFESTE LAGERPLATTEN IM VERBINDUNGSBEREICH VON FÖRDERERANBAUTEN

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft auswechselbare Lagerplatten für die Endanschläge oder Stirnplatten von Fördereranbauten oder ähnlichen Teilen, die mit hanteiförmigen Verbindungsbolzen beweglich miteinander verbunden werden.

Fördereraηbauteη sind im Bergbau, stoßseitig und altseitig, am Kettenförderer angebaut und erfüllen verschiedene Aufgaben. Stoßseitig sind in den meisten Streben sogenannte statische Laderampen mit einer Laufleiste zur stoßseitigen Führung der über dem Kettenförderer verfahrenden Gewinnungsmaschine angeschraubt. Altseitig, bei modernen Anlagen, sind sogenannte Triebstοckaηbauteη angebracht, die über die hier eingesetzten Triebstöcke die Gewinnungsmaschine altseitig führen und außerdem über die angebauten Aufstel1bleche oder Braken mit Schrämkabelkanal das Fördergut im Förderer halten, Schrämkabel und Wasserschlauch führen sowie stationäre Kabel, Rohre und Schläuche aufnehmen.

Um eine Rinneneinheit über Tage vormontieren zu können, d.h., die stoßseitigen und altseitigen Anbauten werden an eine Fördererrinne angeschraubt, sind die Rinnenverbindungen stoß- und altseitig in die Anbauten verlegt. Dadurch wurden die Montagezeiten unter Tage bei der Zusammenfügung des Rinnenstranges erheblich vereinfacht und verkürzt.

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Die Verbindung der einzelnen Rinneneinheiten erfolgt schraubenlos mittels hantelartiger Verbindungsbolzen, deren rundes Mittelteil auf zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht ist. Jeder Fördereranbau, ob stoßseitig oder altseitig, hat sogenannte Endanschläge oder Stirnplatten, die, nach der Außenseite geschlitzt, eine kleine Ausfräsung für den Schaft und eine große für den Kopf des Verbindungsbolzens haben. Eine kugelförmige Fräsung im Absatz zwischen großer und kleiner Bohrung, in die die Schlitze einlaufen, bilden die Lagerflächen für die ebenfalls kugelförmigen Lagerstellen an den Innenseiten der beiden Verdickungen am ha nt elförmigen Verbindungsbolzen. Der Verbindungsbolzen wird nach dem Zusammenschieben zweier Rinneneinheiten, waagerecht mit dem abgeflachten Mittelteil in die der Abflachung angepaßten Schlitze bis zur Mittelbohrung mit den kugelförmigen Lagerstellen geschoben, gedreht und gegen Rückdrehung gesichert. Dies geschieht stoß- und altseitig. Damit ist die Verbindung zweier Rinneneinheiten vollzogen. Ein ganz bestimmtes Spiel in Längsrichtung gewährleistet, daß der Fördererstrang beim Rückvorgang in Kurven eines bestimmten Radiusses gedruckt, und außerdem Mulden und Sättel in der Strebsohle durchfahren werden können.

Beim Rückvorgang des Strebförder ers, der mittels Rückzylinder - einer pro Rinneneinheit- vorgenommen wird, werden große Drücke über die Verbindungsbolzen auf die Lagerflächen der Endanschläge oder Stirnplatten übertragen, was zu deren Verformung führt. Eine Verformung verändert aber das Spielmaß in Längsrichtung so, daß sich der Teilungsabstand der stoßüberbrückenden Triebstöcke in einem Triebstockanbau verändert und der Eingriff der Triebstockrader der Gewinnungsmaschine zu weiteren schweren Beschädigungen des Systems führt. Aufwendige und kosteηiηteηsiνe Reparaturen, vom Aus- und Einbau angefangen, sind die Folgen.

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Aufgabe der Erfindung soll es sein, die vorher beschriebenen Beschädigungen und deren Folgen weitgehendst zu vermeiden. Die Lösung nach Patentanspruch 1 sieht deshalb vor, auswechsel- oder bei Reparaturen nachträglich einbaubare verschleiß- und druckfeste Lagerplatten in die Endanschläge oder Stirnplatten einzusetzen. Diese Lagerplatten können in vorbereitete Sitze eingedrückt oder eingeschoben und nach dem Stand der Technik gesichert werden.

Die Zeichnungen erläutern den Erfiη dungsge gens tand an Ausführungsbeispielen.

Es zeigt:

Fig. 1: Eine schematische Darstellung eines Fördererquerschnittes mit den stoß- und altseitigen Anbauten .

Fig. 2: Endanschläge oder Stirnplatte mit eingesetzten

verschleiß- und druckfesten Lagerplatten.

Der auf der Zeichnung Fig. 1 dargestellte Strebkettenförderer mit den Mitnehmern 2 und der Oberkette 3 sowie der Unterkette ist stoGseitig verbunden mit der Laderampe 5 und altseitig mit dem Triebstockanbau 6. In dem Triebstockanbau 6 sind die Triebstöcke 7. Altseitig an den Triebstockanbau 6 das Aufste11blech oder Brake 8 mit dem Kabel und Sc hlauchschieppkanal 9, darunter der Kabelhalter 10 für die stationären Kabel und Schläuche. In den E ηdaηsch1ägeη oder Stirnplatten der Laderampe 5 und des

Γ5 Triebstockanbaues 6 sind die Ausfräsungen 11 für den hanteiförmigen Verbindungsbolzen Fig. 2.4 zu sehen. In der Fig. 2 werden in Seitenansicht der Verbindungsbereich zweier Triebst οckanbau te η 1 mit den rechten und linken End ans chiägen oder Stirnplatten 2 mit den erfindungsgemäßen, auswechselbaren, verschleiß- und druckfe'sten Lagerplatten 3 gezeigt. Strichpunktiert ist der eingelegte Verbindungsbolzen 4 zu sehen.

Claims

3 4 1 Λ'326

6690 St. Wendel, den

13. April 1984

SCHNEIDER WERK ST. WENDEL, Maschinenfabrik und Stahlbau 6690 ST. WENDEL, ESSENER STRASSE 6

AUSWECHSELBARE, VERSCHLEISS- UND DRUCKFESTE LAGERPLATTEN IM VERBINDUNGSBEREICH VON FÖR DER ER A NB A UTE N

PATENTANSPRÜCHE

ι 1, Fördereranbauten oder ähnliche, vornehmlich im Saarberg- ^"■"^ bau oder anderen Bergbaugebieten eingesetzten Teile, die mittels hante1förmigen Verbiη dungs elementen die Verbindung zwischen den einzelnen Fördererriηneneinheiten , über sogenannte, mit kugelförmig ausgefrästen Lagerstellen versehenen, Endanschläge oder Stirnplatten herstellt, werden mit auswechselbaren, verschleiß- und druckfesten Lager pi at ten, die in die Endanschläge oder Stirnplatten eingelassen werden, umgerüstet.
2. Förderer anbau ten oder ähnliche Teile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endanschläge oder Stirnplatten so ausgefräst werden, daß die verschleiß- und druckfesten Lagerplatten in dieselben eingesetzt oder eingeschoben werden können .
3. Förderer anbauteη oder ähnliche Teile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleiß- und druckfesten Lagerplatten in den Endanschlägen oder Stirnplatten mit den dem Stand der Technik entsprechenden Elementen gesichert werden.