DE3413516A1

DE3413516A1 - Vorrichtung zum halten, fuehren und antreiben von patronen

Info

Publication number: DE3413516A1
Application number: DE19843413516
Authority: DE
Inventors: Joseph Dipl.-Ing. 4773 Möhnesee Vollmer
Original assignee: IABG Industrieanlagen Betriebs GmbH
Current assignee: IABG Industrieanlagen Betriebs GmbH
Priority date: 1984-04-10
Filing date: 1984-04-10
Publication date: 1985-10-17
Also published as: DE3413516C2

Description

Vorrichtung zum Halten, Führen und Antreiben von Patronen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten, Führen und Antreiben von Patronen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Automatische Lader von Kampfpanzern haben den Zweck, einen sicheren Transport von Patronen verschiedener Munitionsarten vom Lagerort in einem Magazin zu dem Ladungsraum der Waffe zu garantieren. Insbesondere bei Fahrt und bei der Verwendung von Patronen mit verbrennbarer Hülse ist die sichere Handhabung der Munition zu gewährleisten.
Zur Erfüllung dieses Zwecks sind je nach Art des Magazins, ob statisch oder umlaufend, verschiedene Transportvorrichtungen zur überbrückung des Weges zwischen Lagerstelle und Waffenladungsraum bekannt. Entweder wird die gewünschte Patrone von einem Manipulator, der die Patrone dem Magazin entnimmt, oder über eine Ladebrücke, zu der das Magazin die Munition bringt, in die Waffe befördert.
Den bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß auf dem Transportweg eine exakte Führung der Patrone unterbleibt, da diese sich an dem großen Durchmesser des patronenbodens orientiert und dadurch die im Durchmesser kleinere Patronenhülse und der Geschoßkopf Spiel zu Pendelbewegungen haben. Außerdem bewirken diese Führungen eine Neigung der Patrone zur Bewegungsrichtung und Relativbewegungen und damit Reibung zwischen Patrone und Führung.
Für den Antrieb auf dem Transportweg ist außerdem ein besonderer Ansetzer erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem automatischen Lader den patronen eine sichere Halterung, eine exakte reibungsfreieFührung und eine Fesselung an die Antriebseinrichtung auf dem Transportweg zwischen Magazin und Waffe zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung erfährt die Patronenhülse auf ihrer gesamten Länge eine Halterung. Durch den Antrieb eines oder mehrerer Zahnriemen führt die Patrone über die formschlüssige Verbindung zwischen Patronenboden und Zahnriemen in Achsrichtung eine Bewegung aus, bei der sie koaxial geführt wird, ohne daß eine Relativbewegung zwischen Patrone und Patronenführung auftritt. Mittels einer weiteren Profilierung der Zahnriemen kann auch der Geschoßkopf gehalten werden.
Eine Voraussetzung für automatische Ladeeinrichtungen ist eine sichere Bevorratung von Patronen verschiedener Munition in Magazinen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann deshalb auch als Patronenhalterung in Magazinen genutzt werden, wobei eine besondere Zurrvorrichtung entfällt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß - die Patronenhülse und ggf. der Geschoßkopf auf ihrer gesamten Länge gehalten werden, - die Patronen auf dem Transportweg koaxial geführt werden und keine Pendelbewegungen ausführen können, - keine Relativbewegungen zwischen Patrone und Patronenführung auftreten, - kein besonderer Ansetzer erforderlich ist, weil der Antrieb über die Führung erfolgen kann, - die Patronen formschlüssig an die Antriebseinrichtung gefesselt sind und damit nicht vorteilen können, - bei einer Nutzung als Halterung im Magazin eine besondere Zurrung entfällt.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, in der sind Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt längs der Linie A-8 in Fig. 2 und Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung.
An einer kreisförmig ausgebildeten Halterung 1 sind drei Führungsstege 2', 2'' und 2''' angebracht. über die Führungsstege laufen endlose Zahnriemen 4', 4'' und 4''' . Diese sind mittels Zahnrädern 3', 3", 3"' und 3"" antreibbar. Innerhalb der konzentrischen Anordnung ist die Patronenhülse 5 mittels der Zähne 6' und 6" der innenliegenden Trume der Zahnriemen gehalten. Der Rand 7 des Patronenbodens greift dabei in die Zahnlücken der Riemen ein. Mittels einer gesonderten Profilierung 8 wird auch der Geschoßkopf 9 gehalten. Die beiden Zahnriemen 4'' und 4"' werden über Kegelzahnräder 10 angetrieben.
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Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Halten, Fuhren und Antreiben von Patronen auf dem Transportweg vom Magazin zum Ladungsraum einer Waffe in automatischen Ladern, insbesondere in Ladern von Kampfpanzern, gekennzeichnet durch mindestens drei auf einem dem Umfang der Patronenhülse angepaßten Kreis angeordnete Führungsstege (2', 2", 2'''), die auf den zur Patrone (5) weisenden Seiten mit Profilierungen (6', 6") versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen als endlose, um die Führungsstege laufende Zahnriemen (4', 4", 4''') ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnriemen doppelt verzahnt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zahnriemen (2'', 2'' 1) antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lücken der Zähne (6', 6") der Zahnriemen dem Rand (7) des Patronenbodens angespaßt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnriemen mit unterschiedlichen Profilierungen (6', 6"; 8) versehen sind.