DE3412881C2 - - Google Patents
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- DE3412881C2 DE3412881C2 DE3412881A DE3412881A DE3412881C2 DE 3412881 C2 DE3412881 C2 DE 3412881C2 DE 3412881 A DE3412881 A DE 3412881A DE 3412881 A DE3412881 A DE 3412881A DE 3412881 C2 DE3412881 C2 DE 3412881C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
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- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kopieren von
farbigen Kopiervorlagen nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei einem schon länger aus der
DE-OS 27 22 320 bekannten Verfahren werden die Einzel
farbdichten der Vorlagen integral gemessen, d. h. von
jeder Kopiervorlage wird nur ein Meßwert für die rote,
grüne und blaue Dichte ermittelt. Die von diesen Inte
gralwerten gebildeten Differenzen sind stark abhängig
von der Farbverteilung in der Kopiervorlage, d. h.
stark gelbliche Motive, z. B. gelb gekleidete Personen
vor einer Ziegelmauer können nicht von einer bei Kunst
licht mit niedriger Farbtemperatur gemachten Aufnahme
unterschieden werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 12 130 ist ein
Verfahren zum Bestimmen der Kopierlichtmengen beim Ko
pieren von Farbvorlagen bekannt, bei dem die Vorlage
bereichsweise abgetastet wird. Von jedem Bereich wird
eine Differenz der Farbdichten gebildet und mit der zu
gehörigen Neutraldichte des Bereiches in Zusammenhang
gebracht. Dieser Zusammenhang zwischen Farbdichtediffe
renzen und Neutraldichte läßt sich in Kurven darstel
len, die für den jeweiligen Film charakteristisch sind,
sofern es sich um durchschnittliche Farbpunkte und
nicht um Dominanten handelt. In der genannten Offenle
gungsschrift ist beschrieben, wie die Auswahl bzw. Ge
wichtung der einzelnen Farbmeßwerte der Bereiche ge
troffen werden muß, um unabhängig von den aufgenommenen
Motiven für den jeweiligen Film charakteristische Farb
dichtedifferenzkurven zu bekommen. Diese Farbdichtedif
ferenzkurven ermöglichen, sogenannte filmspezifische
Werte zu den einzelnen Negativen festzulegen, die unab
hängig vom Motiv eine Korrektur eines Filmfarbstiches
zulassen, ohne eine Dominante in einem jeweiligen Nega
tiv zu unterdrücken. Diese Vorgehensweise ist jedoch
bei Kunstlichtvorlagen noch nicht ausreichend für einen
guten Erfolg, weil eine Unterscheidung zwischen Domi
nanten mit einem starken Rotanteil und zwischen Kunst
lichtaufnahmen nicht ohne weiteres möglich ist. Dort
ist weiter beschrieben, wie durch Vergleich der
Blau-Rot-Differenzwerte mit festen Vergleichsgrößen
diese in Gruppen sortiert und die Gruppendurchschnitts
werte und Werteanzahl pro Gruppe ermittelt und aufgrund
dieser Werte durch Vergleich untereinander Rückschlüsse
auf die Aufnahmebeleuchtung zu ziehen sind. Der Rechen
aufwand hierfür ist beträchtlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine sicherere Un
terscheidung zwischen Kunstlicht- oder Lampenlichtauf
nahmen und bei Tageslicht gemachten Aufnahmen zu schaf
fen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 be
schriebene Erfindung.
Die Erfindung geht deshalb davon aus, daß in einer mit
Kunstlicht aufgenommenen Kopiervorlage alle Bildberei
che einen starken Stich ins Rotgelbe haben. Diese Be
reiche haben eine sehr geringe Blaudichte. Erstellt man
deshalb eine Farbdichtedifferenzkurve zwischen den Far
ben Blau minus Rot in Zuordnung zur jeweiligen Neutral
dichte, so zeigt sich, daß bei normalen Negativen die
Meßbereiche in etwa gleichmäßig um die zugehörige Farb
dichtedifferenzkurve angesiedelt sind. Bei einer Ko
piervorlage mit durchgehend sehr geringen Blaudichten
werden deshalb alle Meßbereiche deutlich unter der
Farbdichtedifferenzkurve liegen. Dagegen läßt schon
eine geringe Anzahl von Bereichen mit höherer Blau
dichte erkennen, daß es sich um eine Aufnahme ohne
Kunstlicht handelt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus den
Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung
der Erfindung anhand von Figuren. Es zeigen
Fig. 1 und 2 Diagramme von Dichtedifferenzkurven mit der Lage
von Meßwerten verschieden belichteter Kopier
vorlagen.
In Fig. 1 ist ein Diagramm angegeben, in dem in der
Abszissenrichtung die neutralen Dichtewerte, d. h. die
Graudichtewerte in den einzelnen Bereichen der Kopier
vorlagen aufgetragen sind. Die Ordinaten sind die Dif
ferenz der Blaudichte minus Rotdichte für jeden Kopier
vorlagenbereich, aufgetragen über der Neutraldichte d
dieses Vorlagenbereiches. Wenn man gewisse, stark ge
färbte Bereiche geringer wertet oder ganz ausscheidet,
läßt sich für die Meßwerte jeweils einer größeren An
zahl von Vorlagen eines Filmes durch Schwerpunktbildung
eine Kurve 1 ziehen, die für jede Neutraldichte einen
bestimmten Verhältniswert von blau minus rot angibt,
bei dem der Film zu neutralgrauen Kopien führt. Wenn
man von einem Beleuchtungsfarbstich absieht, ergeben
sich gemäß der deutschen Patentanmeldung P 29 12 130
beim Kopieren nach dieser Dichtedifferenzkurve 1 je
weils auch brauchbare Kopien.
Die Kurve 1 ist im linken Bereich durch eine zur Ordi
natenachse parallele Gerade 2 abgeschnitten. Unter die
sem Grenzwert, der nahe der Maskendichte liegt, sind
auswertbare Meßwerte nicht mehr zu erwarten. Für die
Bemessung der Kopierlichtmenge werden deshalb nur ober
halb der Grenze 2 liegende Werte herangezogen.
Unterhalb der Farbdichtedifferenzkurve b-r mit dem
Bezugszeichen 1 liegen zwei gestrichelte Kurven mit den
Bezeichnungen X 0 und X 1. Der Abstand dieser Kurven
von der Dichtedifferenzkurve 1 ist im wesentlichen ab
hängig vom Anstieg der Neutraldichte, insbesondere
steigt er linear mit der Differenz zwischen der Neu
traldichte des jeweiligen Bereichs minus der Masken
dichte.
In Fig. 1 ist mit 3 ein Kurvenzug bezeichnet, der einen
Bereich umschreibt, dessen Flächeninhalte etwa zu glei
chen Teilen über und unter der Kurve 1 liegen. Dieser
Flächenbereich innerhalb der Kurve 3 umschreibt die La
ge der Meßwerte einer Kopiervorlage, in der die Punkte
in ihrer Summe etwa farbneutral sind, d. h. ohne Domi
nanten und ohne Farbstich. Diese Vorlage ist aufgrund
des normalen Blauanteiles mit größter Wahrscheinlich
keit bei Tageslicht aufgenommen.
Darunter ist ein Kurvenzug 4 bezeichnet, dessen Flä
cheninhalt deutlich unter der Farbdichtedifferenz
kurve 1 liegt. Er liegt auch noch mit allen seinen
Flächenteilen unterhalb der Kurve X 0 und weist Punkte
oberhalb und unterhalb der Kurve X 1 auf. Dieser Kur
venzug beschreibt eine Kopiervorlage mit durchgehend
sehr geringen Blauwerten und überwiegend roten und
orangen Farbmeßwerten für die einzelnen Abtastbereiche.
Selbstverständlich sind auch Lampenlichtaufnahmen mit
anderer Verteilung der Meßwerte denkbar; jedoch ist all
diesen Lampenaufnahmen eines gemeinsam, daß sie in der
Regel keine Meßwerte bis in der Nähe der Farbdichte
differenzkurve 1 haben.
Bei der in Fig. 2, die bezüglich des Kurvenaufbaus 1,
X 0, X 1 und 2 genau mit Fig. 1 übereinstimmt, ist
der Kurvenzug die Umhüllende der Lage aller Meßpunkte
einer anderen Vorlage. Es fällt auf, daß diese in einem
mittleren Dichtebereich eine starke Ausbuchtung nach
oben aufweist, d. h., es sind in der Vorlage Bereiche
vorhanden, in der eine bis zum Durchschnittlichen rei
chende Verteilung von Blau- und Rotanteilen auftreten.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß zwar solche Vorlagen in
einem großen Teil ihrer Fläche sich ähnlich verhalten
wie Lampenlichtaufnahmen, daß jedoch dieser zu der Kur
ve 1 hinreichende Teil mit normal blauhaltigen Vorla
genbereichen nicht bei einer Lampenlichtaufnahme auf
treten kann.
Aus einer solchen Betrachtung und Bewertung der Kopier
vorlagen läßt sich erkennen, nach welchen Kriterien die
Vorlagen vor dem Kopiervorgang auf das Vorhandensein
von Kunstlichtaufnahmen zu überprüfen sind. Es wird für
jeden Meßbereich im Diagramm der Abstand zwischen dem
bereichsweisen Punkt und dem zugehörigen, für die
Neutraldichte geltenden Punkt der Dichtedifferenz
kurve 1 gebildet und von allen Meßpunkten einer Kopier
vorlage der minimale Abstand zur Kurve 1 bestimmt.
Liegt dieser minimale Abstandspunkt über der Dichte
differenzkurve, wird die Vorlage wie eine mit Tages
licht belichtete Aufnahme behandelt. Dies bedeutet, daß
die Kopiervorlage mit geringer Korrektur belichtet wird
und die große Abweichung der Mehrzahl der Meßpunkte von
der Dichtedifferenzkurve 1 auch in der Kopie voll wie
dergegeben wird. Liegt dagegen auch der blaueste Be
reich, d. h. etwa bei dem Kurvenzug 4 gemäß Fig. 1 re
lativ weit von der Dichtedifferenzkurve entfernt, so
ist eine stärkere Korrektur erforderlich, z. B. mit
einem Korrekturfaktor von 50%. Liegen dagegen alle
Meßpunkte z. B. unterhalb der Schwellwertkurve X 1, so
ist eine sehr stark gelbhaltige Lampenbeleuchtung zu
unterstellen, die in vollem Umfang zu korrigieren ist.
Der Korrekturfaktor wäre in diesem Fall etwa 100%.
Daneben kann der Fall auftreten, daß eine ganze Serie
bzw. ein ganzer Film von Kopiervorlagen mit Kunstlicht
belichtet wurde. In diesem Fall ergäbe bereits die
Dichtedifferenzkurve 1 für die Differenz zwischen Blau
minus Rot einen Verlauf nahe den Kurven X 0 oder X 1.
In diesem Fall wäre eine Untersuchung auf Abstand von
der Dichtedifferenzkurve 1 nicht sinnvoll. Wenn bei der
Bildung der Dichtedifferenzkurve gemäß der deutschen
Patentanmeldung P 29 12 130 sich ein solcher Kurvenver
lauf abzeichnet, wird der ganze Film als Kunstlichtfilm
klassifiziert, und alle Vorlagen dieses Filmes werden
mit hoher Farbkorrektur kopiert.
Vor allem bei Kopiervorlagen, deren blauester Meßbe
reich in unmittelbarer Nähe der Kurve X 0 liegt, kann
es vorkommen, daß aufeinanderfolgende Aufnahmen zwar
unter gleichen Verhältnissen entstanden sind, aber
trotzdem der blaueste Bereich der einen Aufnahme un
mittelbar über, der andere unmittelbar unter der Kurve
X 0 liegt. Dies würde zu einer unterschiedlichen Farb
korrektur dieser beiden Vorlagen führen. Nach einer
Ausgestaltung der Erfindung ist es deshalb zweckmäßig,
bei Feststellen einer Kunstlichtvorlage, die mit ihrem
blauesten Bereich entweder die Kurve X 0 oder gar die
Kurve X 1 unterschreitet, die vorangehende und nach
folgende Vorlage daraufhin zu überprüfen, ob der Ab
stand von deren blauestem Meßbereich zu der Dichtedif
ferenzkurve 1 in etwa der gleichen Größenordnung liegt
wie bei der als Kunstlichtvorlage erkannten Vorlage.
Ist dies der Fall, so werden die beiden benachbarten
Vorlagen beide in gleicher Weise als stark korrektur
bedürftig oder als mäßig korrekturbedürftig kopiert.
Claims (3)
1. Verfahren zum Kopieren von farbigen Kopiervorlagen, die mit Licht
von unterschiedlicher Farbtemperatur, etwa Kunstlicht oder Tages
licht, belichtet wurden, wobei eine größere Anzahl von Vorlagen des
selben Films bereichsweise in den drei Farben ausgemessen, die Dif
ferenzen der Farbdichtewerte gebildet und diese über der Neutral
dichte der Bereiche zu Farbdichtedifferenzkurven verarbeitet werden,
wobei zur Berücksichtigung der Farbtemperatur bei der Aufnahme bei
der Bemessung der Kopierlichtmengen für die Bereiche der zu kopie
renden Vorlage die Differenz der Dichtewerte blau und rot gebildet
und diese Differenzen mit von der Neutraldichte der Bereiche abhän
gigen Schwellwerten verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blau-Rot-Dichtedifferenzen der Bereiche den zugehörigen Neutral
dichtewerten zugeordnet, die jeweils pro Neutraldichtewert höchsten
Werte ausgewählt und deren Differenz zu den zugehörigen Werten der
Farbdichtedifferenzkurven gebildet werden, daß von diesen Differen
zen die kleinste Differenz als dem "blauesten" Bereich zugehörig mit
wenigstens einem Schwellwert verglichen wird, der als mit zunehmen
der Neutraldichte anwachsendem Abstand von der Farbdichtedifferenz
kurve (1) verlaufende Kurve (X 0 , X 1) ausgebildet ist, und daß bei
überschreiben dieses Schwellwertes (X₀, X₁) durch nur einen ein
zigen, nämlich den blauesten Bereich der Vorlage, diese nicht als
Lampenlichtaufnahme klassifiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Schwellwertkurven (X 0, X 1) von der Blau-Rot-Dichtedifferenz
kurve (1) linear mit der Neutraldichte minus Maskendichte ansteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Schwellwertkurven (X 0, X 1) mit unterschiedlichem Abstand von der
Dichtedifferenzkurve, d. h. unterschiedlich scharfen Anforderungen an
Kunstlichtaufnahmen angewendet werden und Vorlagen, deren blauester
Punkt zwischen der scharfen (X 1) und der weniger scharfen (X 0)
Schwellwertkurve liegt, mit teilweiser Farbkorrektur kopiert werden
und Vorlagen, deren blauester Bereich die schärfere Schwell
wertkurve (X 1) nicht überschreitet, mit voller Korrektur belichtet
werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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-
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