DE3412866C2 - - Google Patents
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- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Quarzoszillator der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Derartige Quarzoszillatoren sind z. B. aus der DE-Z
"UKW-Berichte" 1/81, Seiten 24-32 sowie der US-Z
"ham-radio magazine", März 79, Seiten 46 und 47 bekannt,
wobei jedoch ein Transformator zur Stromverstärkung nicht
gezeigt ist. Derartige Transformatoren sind jedoch auch
in Verbindung mit Quarzoszillatoren prinzipiell bekannt,
wie dieses z. B. die DE-AS 19 39 631 zeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Quarzoszillator der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so
weiterzubilden, daß er eine hohe Kurzzeit- und Langzeit
stabilität aufweist und das mit ihm erzeugbare Ausgangs
signal eine große spektrale Reinheit ist.
Bei einem Quarzoszillator der genannten Art ist diese
Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Quarzoszillator zeichnet sich da
durch aus, daß durch das Anschließen des Amplitudenbe
grenzers an der Sekundärwicklung des Transformators und
die Zuführung des Ausgangssignals des Amplitudenbegren
zers über einen Bandpaß an die Steuerelektrode des Tran
sistorverstärkers die vom Amplitudenbegrenzer erzeugte
Rauschspannung praktisch nicht verstärkt wird, da von
dieser nur das äußerst kleine, durch die Frequenz des
Quarzkristalls festgelegte Frequenzband verstärkt werden
kann.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform eines Quarzoszillators,
und
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild desselben.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 ist ein Quarzkristall 1 vorgese
hen, der in Serienresonanz betrieben wird und dessen Frequenz
mit einem Stellkondensator 10 in gewissen Grenzen einstellbar
ist. Anstatt der in der Zeichnung dargestellten einzigen Kapa
zität können auch ein oder mehrere feste und einstellbare Kon
densatoren verwendet sein oder eine oder mehrere Kapazitäts
variationsdioden, mit denen sich die Schwingfrequenz elektrisch
regeln läßt.
Die mit dem Quarzkristall verbundene aktive Kopplungsstufe 2
bildet einen bipolaren Transistor 20, dessen am Emitter vorhan
dene Wechselspannungskomponente der Wechselspannung an der Basis
folgt.
Der Schwingstrom des Quarzkristalls durchläuft die Emitter-
Kollektorstrecke des Transistors 20 und fließt durch die Pri
märwicklung eines Transformators 3. Der Emitter des Transistors
20 wird gleichstrommäßig über eine Konstantstromquelle 21 ge
speist, deren Innenwiderstand groß ist gegen den dynamischen
Widerstand des Quarzkristalls.
Die Sekundärwicklung des Transformators 3 ist über einen Wider
stand 40 mit dem Emitter eines in Basisschaltung betriebene
bipolaren Transistors 41 verbunden. Die Wechselstromkomponente
des Kollektorstromes des Transistors 41 steuert einen Ausgangs
verstärker 42 an. Am Ausgang desselben tritt ein Bezugsfrequenz
signal von großer spektraler Reinheit auf. Der Eingangswider
stand der aus den Transistoren 41 und 42 gebildeten Schaltung
hat einen vorgegebenen Eingangswiderstand.
An die Sekundärwicklung des Transformators 3 ist ferner ein
symmetrischer Begrenzer-Verstärker 5 angeschaltet. Er liefert
an seinem Ausgang eine trapezförmige Wechselspannung, deren Be
grenzungsspannung zwischen beiden Werten geregelt ist. Dieser
Begrenzer-Verstärker ist bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ein Differenzverstärker mit einem Paar Transistoren 50
und 51. Der die beiden Emitter dieser Transistoren verbindende
Widerstand 52 ist so dimensioniert, daß die beiden Transistoren
abwechselnd gesperrt werden, daß also eine Strombegrenzungswir
kung des Kollektorstromes des Transistors 50 auftritt.
Der Begrenzer-Verstärker 5 treibt ein Bandpaßfilter 6, dessen
Mittenfrequenz auf die Schwingfrequenz des Quarzkristalls abge
stimmt ist und das eine geringe Spannungsüberhöhung aufweist.
Dieses Bandpaßfilter bildet eine Wien-Brücke mit den Kondensa
toren 60 und 61 und den Widerständen 62 und 63. Der Ausgang des
Bandpaßfilters steuert die Kopplungsstufe 2 an.
Die Speisespannungen der verschiedenen aktiven Bauteile sind
in üblicher Weise erzeugt und gegenüber Schwankungen der Speise
spannungsquelle stabilisiert.
Die Gesamtheit der Bauteile 1, 2, 3, 5 und 6 ist in einen tem
peraturgeregelten Behälter 7 eingebaut, der die Temperatur auf
einem Wert konstant hält, bei dem die Temperaturabhängigkeit
des Quarzkristalls einen minimalen Wert hat.
Die Wirkungsweise des Quarzoszillators ist im folgenden anhand
des Blockschaltbildes von Fig. 2 beschrieben.
Durch die Kopplungsstufe 2 wird der Quarzkristall in Serienre
sonanz erregt, indem eine Rückkopplungsspannung angelegt wird,
die von der Sekundärwicklung des Transformators 3 abgenommen,
durch den Begrenzer-Verstärker 5 verstärkt und durch das
Bandpaßfilter 6 gefiltert worden ist. Die von der Kopplungsstufe
2 an den Quarz gelangende Wechselspannung ist gleich oder etwas
kleiner als die Ausgangsspannung des Bandpaßfilters 6. Die Kopp
lungsstufe 2 speist die Primärwicklung des Transformators 3 mit
einem Schwingstrom, der im wesentlichen gleich dem Strom durch
den Quarzkristall ist. Der Transformator wirkt dabei als Span
nungsteiler und Stromverstärker. Der Wechselstrom, der durch
den Transistor 41 fließt, ist dabei deutlich höher als der Strom
durch den Quarzkristall, in Praxis etwa 2 bis 4mal höher. Daraus
ergibt sich, daß der Beitrag des Transistors 41 zu dem Rauschan
teil der Schaltung minimiert ist. Da außerdem der Schwingstrom
des Quarzkristalls direkt an den Ausgangsverstärker 42 gelangt,
und zwar über den Transistor 20, den als Stromverstärker dienen
den Transformator 3 und den Transistor 41, wird durch die Be
grenzerschaltung und das Filter keine zusätzliche Rauschspannung
in die Schaltung eingeführt.
Der Begrenzer-Verstärker 5, der die Schwingung aufrechterhält,
ist im Nebenschluß angeschaltet, so daß dessen eigene Rausch
signale außerhalb des Durchlaßfrequenzbandes des Quarzkristalls
nicht verstärkt wird. Der Verstärkungsfaktor des Transistors 20
ist außerhalb dieses Bereichs sehr viel kleiner als 1 und zwar
aufgrund der hohen dynamischen Impedanz der Konstantstromquelle
21 oder eines entsprechend hohen Widerstandes.
Die Schaltung ergibt ein Ausgangssignal mit hoher spektraler
Reinheit und mit einer Kurzzeitstabilität der Frequenz, die
nahe bei derjenigen des Quarzkristalls selbst liegt. Diese Sta
bilität wird erreicht, ohne daß der Quarzkristall übermäßig be
lastet wird, was die Langzeitstabilität beeinträchtigen würde.
Die Schwingleistung der Schaltung ist vollständig in Grenzen
gehalten, da die aktive Kopplungsstufe 2 an die Klemmen des
Quarzkristalls eine Wechselspannung legt, die derjenigen an der
Basis des Transistors 20 entspricht, also gleich oder etwas
kleiner ist als die Ausgangsspannung des Bandpaßfilters 6,
welche wiederum durch das begrenzte Signal des Begrenzer-Ver
stärkers 5 auf einer bestimmten Höhe gehalten wird.
Die Eigenschaften der Oszillatorschaltung lassen sich durch ge
eignete Wahl der Parameter optimieren. So sollte der Stromver
stärkungsfaktor des Transistors 20 in Emitterschaltung groß
sein, um das Stromverteilungsrauschen zu minimieren. Die Impe
danzen der Sekundärwicklung des Transformators 3 sollte groß ge
genüber dem Widerstand 40 sein, um dessen Einfluß auf die
Rauschspannung klein zu halten oder auszuschalten. Die Impedanz
des Bandpaßfilters 6 sollte so klein wie möglich sein, und der
Quarzkristall sollte eine hohe Spannungsüberhöhung haben und
einen Serienwiderstand bei Resonanz, der größer ist als der
Kehrwert der Eingangsadmittanz des Transistors 20 in Basis
schaltung, um die Spannungsüberhöhung des Quarzkristalls unter
Belastung nicht zu verringern.
Als Beispiel sei angegeben, daß der Quarzoszillator bei einer
Schwingleistung des Quarzkristalls von 25 Mikrowatt ein Aus
gangssignal ergibt, dessen parasitäres Phasenrauschen typischer
weise minus 164 dBc bei 1 KHz der Hauptfrequenz ist, in diesem
Falle 10 MHz.
Die bipolaren Transistoren 20, 41, 50 und 51 können auch von
anderem Leitfähigkeitstyp sein als dargestellt oder auch Feld
effekttransistoren bilden. Das Bandpaßfilter 6 kann auch eine
Filterschaltung bilden, welche wesentlich selektiver ist als
die Wien-Brücke, besonders bei Verwendung von Quarzkristallen,
welche parasitäre Schwingungen erzeugen in der Nähe der Betriebs
frequenz oder bei Oberschwingungsquarzen.
Claims (3)
1. Quarzoszillator mit einem Quarzkristall (1), mit einem
Transistorverstärker (20) zum Verstärken des Schwingstro
mes des Quarzkristalls, mit einer einen Amplitudenbegren
zer (5) umfassenden Schaltung zum Erzeugen einer Rückkop
plungsspannung und mit einem Transformator (3), der den
Transistorverstärker (20) mit einem Ausgangsverstärker
(4) koppelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Amplituden
begrenzer (5) an die Sekundärwicklung des Transformators
(3) angeschlossen ist und daß der Ausgang des Amplituden
begrenzers (5) über einen Bandpaß (6) mit der Steuerelek
trode des Transistorverstärkers (20) verbunden ist.
2. Quarzoszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Begrenzer (5) als Differenzverstärker mit
zwei Transistoren (50, 51) ausgebildet ist, welche so
hoch angesteuert werden, daß sie abwechselnd gesperrt
sind.
3. Quarzoszillator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bandpaßfilter (6) als Wienbrücke
(60, 61, 62, 63) ausgebildet ist.
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