DE3411468C2 - Verfahren und Katalysatorkomponente zur Herstellung von Polyolefinen - Google Patents
Verfahren und Katalysatorkomponente zur Herstellung von PolyolefinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Polyolefinen unter Verwendung eines Polymerisa
tionskatalysators, der eine neue Katalysatorkomponen
te enthält.
Auf diesem Gebiet der Technik sind Katalysatoren
bekannt, die ein Magnesiumhalogenid und eine auf
diesem aufgetragene Übergangsmetallverbindung, wie
eine Titanverbindung, umfassen. Derartige Katalysa
toren sind in der japanischen Patentveröffentlichung
12105/1964 beschrieben. Aus der belgischen Patent
schrift 742 112 ist außerdem ein Katalysator bekannt,
der durch gemeinsames Vermahlen eines Magnesiumhalo
genids und von Titantetrachlorid hergestellt wird.
Im Hinblick darauf, daß es bei der Herstellung von
Polyolefinen wünschenswert ist, daß die Katalysator
aktivität so hoch wie möglich ist, hat sich jedoch
das in der japanischen Patentveröffentlichung 12105/1964
beschriebene Verfahren wegen der niederen Polymerisa
tionsaktivität noch als unbefriedigend erwiesen, wäh
rend zwar die Polymerisationsaktivität, die mit Hil
fe des in der BE-PS 742 112 beschriebenen Verfahrens
erreicht wird, ziemlich hoch ist, jedoch immer noch
einer Verbesserung bedarf.
Bei dem in der DE-PS 21 37 872 beschriebenen Verfah
ren wird die verwendete Menge an Magnesiumhalogenid
dadurch wesentlich vermindert, daß dieses mit Titan
tetrachlorid und Aluminiumoxid gemeinsam vermahlen
wird. Es wird jedoch kein bemerkenswerter Anstieg der
Aktivität pro Feststoff, der als Richtlinie für die
Produktivität angesehen werden kann, festgestellt, und
es ist daher wünschenswert, einen Katalysator mit höherer
Aktivität zu entwickeln.
Bei der Herstellung von Polyolefinen ist es darüber
hinaus im Hinblick auf die Produktionsleistung und Hand
habung wünschenswert, daß die Schüttdichte des gebilde
ten Polymeren so hoch wie möglich ist. Im Hinblick da
rauf ist das in der japanischen Patentveröffentlichung
12105/1964 beschriebene Verfahren sowohl im Hinblick
auf die Schüttdichte des gebildeten Polymeren, als auch
die Polymerisationsaktivität nicht zufriedenstellend,
während bei dem in der BE-PS 742 112 beschriebenen Ver
fahren zwar die Polymerisationsaktivität hoch ist, je
doch das gebildete Polymere niedere Schüttdichte auf
weist. Für beide Verfahren ist somit eine weitere Ver
besserung wünschenswert.
Die deutsche Offenlegungsschrift 32 11 052 beschreibt
ebenfalls einen Katalysator und ein Verfahren zur
Polymerisation von Olefinen. Der verwendete Katalysator
umfaßt eine feste Katalysatorkomponente und eine
Organometallverbindung und ist dadurch gekennzeichnet, daß
die feste Katalysatorkomponente aus einer Substanz besteht,
die erhältlich ist durch Zusammenbringen und
Umsetzung mindestens eines Siliciumoxids und/oder
Aluminiumoxids, eines Magnesiumhalogenids, einer Verbindung
der allgemeinen Formel Me(OR)nXz-n, in der Me ein Element der
Gruppen I bis IV des Periodensystems der Elemente, n eine
Zahl entsprechend 0<nz, X ein Halogenatom und R einen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeuten, mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der
Titanverbindungen und Vanadinverbindungen, und einer
Siliciumverbindung der allgemeinen Formel R′′Si(OR′)mX4-m-n
und/oder eines Polysiloxans.
Ein Verfahren sowie eine Katalysatorkomponente zur Herstellung
von Polyolefinen wie nachfolgend beschrieben offenbart die
deutsche Offenlegungsschrift 33 40 754. Demgemäß wird zur
Polymerisation mindestens eines Olefins ein Katalysator
verwendet, der im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen
besteht:
- I. einer festen Katalysatorkomponente, erhalten durch Zusammen
bringen und Umsetzung der nachstehenden
Bestandteile (1) bis (4):
(1) eines Siliciumoxids und/oder Aluminiumoxids,
(2) des Reaktionsproduktes, das durch Umsetzung eines Magnesiumhalogenids und einer Verbindung der allgemeinen Formel Me(OR)nXz-n erhalten wird, in der Me ein Element der Gruppen I bis VIII des Periodensystems der Elemente, ausgenommen Silicium, Titan und Vanadium darstellt, R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom, z die Wertigkeit von Me und n eine Zahl entsprechend 0<nz bedeuten,
(3) einer Verbindung der allgemeinen Formel(SiR¹R²R³O)nR⁴,in der R¹, R² und R³ jeweils für Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen, Wasserstoffatome oder Halogenatome stehen, R⁴ einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine Zahl entsprechend 1n30 darstellt, und
(4) einer Titanverbindung und/oder einer Vanadiumverbindung, - II. einer Verbindung wie bereits als (3) definiert, und
- III. einer Organometallverbindung.
Obwohl die Verwendung der Katalysatoren dieser beiden
deutschen Offenlegungsschriften Polymere liefert, die im
Vergleich zu der oben erwähnten japanischen Patentveröffent
lichung und der belgischen Patentschrift Polymere mit
deutlich verbesserter Schüttdichte liefern, ist die
Polymerisationsaktivität dieser Katalysatoren noch immer
nicht zufriedenstellend.
Feste Katalysatoren und ein Verfahren, nach dem die Katalysa
toren in Gemeinschaft mit einem Aluminium-Cokatalysator zur
Polymerisation und Copolymerisation von 1-Olefinen verwendet
werden, offenbart die deutsche Offenlegungsschrift 32 13 633.
Demgemäß werden die Katalysatoren dadurch hergestellt, daß
man bestimmte multifunktionelle Organosiliciumverbindungen
umsetzt mit Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und dergleichen
Materialien, die Oberflächen-Hydroxylgruppen aufweisen, oder
mit einem Gemisch dieser Oxide, wobei die genannte Organo
siliciumverbindung mit den besagten Oberflächen-Hydroxyl
gruppen reagiert. Man setzt danach das Produkt dieser
Umsetzung mit einem Halogenid oder Alkoxid als Übergangs
metall der Gruppe IVB oder VB des Periodensystems oder
Gemischen derselben weiter um. Das Produkt der letztgenannten
Umsetzung wird mit einer oder mehreren Organometallverbindun
gen eines Metalls der Gruppe IIA des Periodensystems
nochmals umgesetzt, um die Katalysatoren
zu erhalten.
Durch die Verwendung dieses Katalysators gelingt es jedoch
lediglich, Polymere mit sehr hohen Schmelzindices
herzustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
neuen Polymerisationskatalysator und ein Verfahren zur
Homopolymerisation oder Copolymerisation von Olefinen
mit Hilfe dieses Katalysators zur Verfügung zu stellen,
welche die vorstehend erläuterten Nachteile vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren
gelöst, durch das im einzelnen folgende wesentliche
Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik erreicht
werden:
- (1) eine verbesserte Produktivität, bedingt durch extrem hohe Polymerisationsaktivität des Katalysators bei gleichzeitig niedrigem Monomerpartialdruck;
- (2) eine niedrige Wasserstoffkonzentration bei gleichzeitig niedrigem Druck während der Polymerisation, was zu Polymeren mit gewünschtem Schmelzindex führt;
- (3) eine geringe Abnahme der Olefinabsorptionsrate selbst bei langer Reaktionsdauer, wodurch ermöglicht wird, die Polymerisation mit einer geringen Menge an Katalysator durchzuführen.
Dieses Verfahren führt zu Polymeren, welche
- (a) eine außerordentlich geringe Restmenge an Katalysator,
- (b) eine hohe Schüttdichte,
- (c) einen niedrigen Anteil an körnigen Teilchen und solchen mit einem Durchmesser von 50 µm oder weniger, und
- (d) eine außerordentlich enge Molekulargewichtsvertei lung und geringen Anteil an niedermolekularen Spezies aufweisen.
Es wurde im Rahmen der Untersuchungen, die zur vorliegenden
Erfindung führten, überraschenderweise gefunden, daß
insbesondere die Behandlung des in Katalysatoren verwendeten
Oxidträgers mit einer Siliciumverbindung (Komponente (1) des
Katalysators der vorliegenden Erfindung wie im folgenden
definiert) zur Verbesserung der Katalysatoreigenschaften
beiträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her
stellung von Polyolefinen durch Polymerisation bzw.
Copolymerisation mindestens eines Olefins in Gegenwart
eines Katalysators, der aus einer Kombination aus
[I] einer Magnesium und Silicium enthaltenden
festen Katalysatorkomponente und
[II] einer Organometallverbindung gebildet ist,
[II] einer Organometallverbindung gebildet ist,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die feste
Katalysatorkomponente [I] eine feste Substanz darstellt,
die gebildet wird, indem die folgenden Bestandteile (1)
bis (4) miteinander in Berührung gebracht und umgesetzt
werden:
- (1) eine Verbindung, die durch Behandlung eines Oxids eines Elements der Gruppen II bis IV des Periodensystems der Elemente mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R¹mSi(OR²)nX4-m-n erhältlich ist, worin R¹ und R² jeweils einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, einen Sauer stoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoff atom und X ein Halogenatom bedeuten, m eine Zahl entsprechend 0 ≦ m < 4 und n eine Zahl entsprechend 0 ≦ n ≦ 4 darstellen, wobei 0 ≦ m + n ≦ 4;
- (2) ein Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung eines Magnesiumhalogenids und einer Ver bindung der allgemeinen Formel Me(OR³)nXz-n erhältlich ist, worin Me ein Element der Gruppen I bis VIII des Periodensystems der Elemente, ausgenommen Silicium, Titan und Vanadium bedeutet, R³ einen Kohlenwasser stoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom, z die Wertigkeit von Me und n eine Zahl entsprechend 0 < n ≦ z dar stellen;
- (3) eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R⁴, R⁵ und R⁶ jeweils einen Kohlen wasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen, eine Alkoxygruppe, ein Wasserstoff atom oder Halogenatom bedeuten, R⁷ für ei nen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Koh lenstoffatomen und n für eine Zahl entspre chend 1 ≦ n ≦ 30 stehen; und
- (4) eine Titanverbindung und/oder eine Vanadium verbindung.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine feste
Komponente eines Katalysators zur Homopolymerisation
oder Copolymerisation von Olefinen, die erhalten
wird, indem folgende Bestandteile (1) bis (4) mit
einander in Berührung gebracht und umgesetzt werden:
- (1) eine Verbindung, die durch Behandlung eines Oxids eines Elements der Gruppen II bis IV des Periodensystems der Elemente mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R¹mSi(OR²)nX4-m-n erhältlich ist, worin R¹ und R² jeweils einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, einen Sauer stoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoff atom und X ein Halogenatom bedeuten, m eine Zahl entsprechend 0 ≦ m < 4 und n eine Zahl entsprechend 0 ≦ n ≦ 4 darstellen, wobei 0≦m + n≦4;
- (2) ein Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung eines Magnesiumhalogenids und einer Ver bindung der allgemeinen Formel Me(OR³)nXz-n erhältlich ist, worin Me ein Element der Gruppen I bis VIII des Periodensystems der Elemente, ausgenommen Silicium, Titan und Vanadium bedeutet, R³ einen Kohlenwasser stoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom, z die Wertigkeit von Me und n eine Zahl entsprechend 0 < n ≦ z dar stellen;
- (3) eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R⁴, R⁵ und R⁶ jeweils einen Kohlen wasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen, eine Alkoxygruppe, ein Wasserstoff atom oder Halogenatom bedeuten, R⁷ für ei nen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Koh lenstoffatomen und n für eine Zahl entspre chend 1≦n≦30 stehen; und
- (4) eine Titanverbindung und/oder eine Vanadium verbindung.
Da der erfindungsgemäß verwendete Katalysator sehr hohe Poly
merisationsaktivität zeigt, ist der Partialdruck
des bzw. der Monomeren während der Polymerisation
niedrig, und wegen der hohen Schüttdichte des gebil
deten Polymeren kann die Produktivität erhöht wer
den. Darüber hinaus ist die in dem gebildeten
Polymeren verbleibende Katalysatormenge so klein, daß
die Stufe der Entfernung von Katalysatorrückständen
aus dem Gesamtverfahren zur Herstellung von Polyole
finen weggelassen werden kann, was zu einer Vereinfa
chung der Stufe der Aufarbeitung des Polymeren führt.
Infolgedessen können mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens Polyolefine in sehr wirtschaftlicher Weise
hergestellt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Menge des
pro Einheit des Polymerisationsreaktors hergestellten
Polymeren sehr hoch, weil das gebildete Polymere hohe
Schüttdichte aufweist.
Die Erfindung ist außerdem im Hinblick auf die Teil
chengröße des gebildeten Polymeren vorteilhaft, da
der Anteil an groben Teilchen und an feinen Teilchen
von weniger als 50 µm trotz der hohen Schüttdichte
des Polymeren klein sind, so daß es nicht nur ein
fach wird, eine kontinuierliche Polymerisationsreak
tion durchzuführen, sondern auch bewirkt wird, daß in
der Aufarbeitungsstufe der Polymeren die Zentrifugal
abscheidung sowie auch die Handhabung der Polymer
teilchen während des Transports des Pulvers erleichtert
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nicht nur
Polyolefine mit hoher Schüttdichte unter Anwendung
des beschriebenen Katalysators erhalten, sondern
können auch Polyolefine mit dem gewünschten Schmelz
index bei niedrigeren Wasserstoffkonzentrationen als
bei üblichen Methoden hergestellt werden, so daß es er
möglicht wird, die Polymerisation bei relativ niede
rem Gesamtdruck durchzuführen, was eine außerordent
liche Verbesserung im Hinblick auf die Wirtschaftlich
keit und Produktivität darstellt.
Bei der Polymerisation von Olefinen mit Hilfe des er
findungsgemäßen Katalysators fällt darüber hinaus die
Olefin-Absorptionsgeschwindigkeit nicht so stark im
Verlauf der Zeit ab und die Polymerisation kann daher
während langer Dauer durchgeführt werden.
Darüber hinaus zeigen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellte Polymere eine sehr schmale
Molekulargewichtsverteilung und einen geringen durch
Hexan extrahierbaren Anteil. Die bedeutet, daß die Bil
dung von niederen Polymeren als Nebenprodukte auf einen
Minimalwert unterdrückt wird. Wenn ein erfindungsge
mäß hergestelltes Polymeres daher als Folienmaterial
verwendet wird, ist es möglich, ein Produkt mit hoher
Qualität, das überlegene Anti-Blocking-Eigenschaften
hat, herzustellen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Aus
führungsformen beschrieben.
Zu Beispielen für das Oxid eines Elements der Gruppen
II bis IV des Periodensystems der Elemente, das einen
Bestandteil des erfindungsgemäß eingesetzten Katalysa
tors darstellt, gehören nicht nur Oxide von einzelnen
Elementen der Gruppen II bis IV des Periodensystems,
sondern auch Doppeloxide solcher Elemente, sowie deren
Gemische, wie MgO, CaO, ZnO, B₂O₃, Al₂O₃, SiO₂, SnO₂,
Al₂O₃·MgO, Al₂O₃·CaO, Al₂O₃·SiO₂, SiO₂·MgO, SiO₂·CaO,
Al₂O₃·MgO·CaO und Al₂O₃·MgO·SiO₂, wobei SiO₂, Al₂O₃
und SiO₂·Al₂O₃ besonders bevorzugt werden. Die ange
gebenen Formeln sind keine Molekülformeln, sondern
stellen die Zusammensetzung dar und die Struktur die
ser Oxide und das Verhältnis ihrer Bestandteile unter
liegen keiner speziellen Beschränkung. Das erfindungs
gemäß eingesetzte Oxid kann natürlich eine geringe
adsorbierte Wassermenge und kleine Mengen an Verunreini
gungen enthalten.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendete Ver
bindung der allgemeinen Formel R¹mSi(OR²)nX4-m-n, in
der R¹ und R² jeweils für einen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis 24, vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoff
atomen, einen Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
enthaltenden Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasser
stoffatom stehen, X ein Halogenatom bedeutet, m der
Beziehung 0 ≦ m < 4 und n der Beziehung 0 ≦ n ≦ 4 ge
nügen, wobei 0 ≦ m + n ≦ 4, lassen sich folgende Ver
bindungen erwähnen: Siliciumtetrachlorid, Monomethyl
trichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Trimethylmono
chlorsilan, Monoethyltrichlorsilan, Diethyldichlor
silan, Triethylmonochlorsilan, Monopropyltrichlor
silan, Dipropyldichlorsilan, Mono-n-butyltrichlor
silan, Di-n-butyldichlorsilan, Tri-n-butylmonochlor
silan, Monophenyltrichlorsilan, Diphenyldichlorsilan,
Triphenylmonochlorsilan, Monopentyltrichlorsilan,
Dipentyldichlorsilan, Tripentylmonochlorsilan, Mono
octyltrichlorsilan, Monodecyltrichlorsilan, Mono
myristyltrichlorsilan, Monostearyltrichlorsilan,
Monomethoxytrichlorsilan, Monoethoxytrichlorsilan,
Monoisopropoxytrichlorsilan, Mono-n-butoxytrichlor
silan, Monopentoxytrichlorsilan, Monooctoxytrichlor
silan, Monostearoxytrichlorsilan, Monophenoxytrichlor
silan, Mono-p-methylphenoxytrichlorsilan, Dimethoxy
dichlorsilan, Diethoxydichlorsilan, Diisopropoxy
dichlorsilan, Di-n-butoxydichlorsilan, Dioctoxydi
chlorsilan, Trimethoxymonochlorsilan, Triethoxymono
chlorsilan, Triisopropoxymonochlorsilan, Tri-n-butoxy
monochlorsilan, Tri-sec.-butoxymonochlorsilan, Tetra
ethoxysilan, Tetraisopropoxysilan, Tetra-n-butoxy
silan, Tetraisobutoxysilan, Tetrapentoxysilan, Mono
methyltrimethoxysilan, Monomethyltriethoxysilan,
Monomethyltri-n-butoxysilan, Monomethyltri-sec.-
butoxysilan, Monomethyltriisopropoxysilan, Monomethyl
tripentoxysilan, Monomethyltrioctoxysilan, Mono
methyltristearoxysilan, Monomethyltriphenoxysilan,
Dimethyldimethoxysilan, Dimethyldiethoxysilan, Di
methyldiisopropoxysilan, Dimethyldiphenoxysilan,
Trimethylmonomethoxysilan, Trimethylmonoethoxysilan,
Trimethylmonoisopropoxysilan, Trimethylmonophenoxy
silan, Monomethyldimethoxymonochlorsilan, Monomethyl
diethoxymonochlorsilan, Monomethylmonoethoxydichlor
silan, Monomethyldiethoxymonobromsilan, Monomethyl
diphenoxymonochlorsilan, Dimethylmonoethoxymonochlor
silan, Monoethyltrimethoxysilan, Monoethyltriethoxy
silan, Monoethyltriisopropoxysilan, Monoethyltri
phenoxysilan, Diethyldimethoxysilan, Diethyldiethoxy
silan, Diethyldiphenoxysilan, Triethylmonomethoxy
silan, Triethylmonoethoxysilan, Triethylmonophenoxy
silan, Monoethyldimethoxymonochlorsilan, Monoethyl
diethoxymonochlorsilan, Monoethyldiphenoxymonochlor
silan, Monosiopropyltrimethoxysilan, Mono-n-butyltri
methoxysilan, Mono-n-butyltriethoxysilan, Mono-sec.-
butyltriethoxysilan, Monophenyltriethoxysilan, Di
phenyldiethoxysilan, Diphenylmonoethoxymonochlor
silan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan,
Vinyltriphenoxysilan, Vinyltris(2-methoxyethoxy)si
lan, Allyltrimethoxysilan, Allyltriethoxysilan,
Allyltriphenoxysilan, β-Mercaptoethyltriethoxysilan,
γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltri
ethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxy-silan und
β-(3,4-Epoxycyclohexyl)-ethyltrimethoxysilan.
Das Verfahren zur Behandlung des Oxids des Elements
der Gruppen II bis IV des Periodensystems mit der
Verbindung der allgemeinen Formel R¹mSi(OR²)nX4-m-n
unterliegt keiner speziellen Beschränkung. So kann
beispielsweise die zuletzt genannte Siliciumverbin
dung in einer Menge von 10-5 bis 5 Mol, vorzugsweise
0,0001 bis 2 Mol, insbesondere 0,01 bis 1 Mol, pro
Gramm des zuerst genannten Oxids angewendet werden
und beide Verbindungen können vermischt und ohne Er
wärmen bzw. unter Erhitzen bei einer Temperatur im
Bereich von 0 bis 500°C, vorzugsweise 30 bis 200°C,
während 10 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 1 bis
5 Stunden in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungs
mittels, welches die Verbindung der vorstehend an
gegebenen allgemeinen Formel lösen kann, umgesetzt
werden.
Das Reaktionsprodukt kann mit einem inerten Lösungs
mittel oder einem Überschuß der Verbindung der vor
stehend angegebenen allgemeinen Formel gewaschen wer
den und das Lösungsmittel kann durch Trocknung unter
vermindertem Druck entfernt werden. Das zur Durch
führung dieser Reaktion verwendete Oxid kann vor
her bei 200 bis 800°C calciniert werden, um das ad
sorbierte Wasser zu entfernen.
Als erfindungsgemäß eingesetztes Magnesiumhalogenid
wird ein im wesentlichen wasserfreies Magnesiumhalo
genid angewendet. Zu Beispielen dafür gehören Magne
siumfluorid, Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid und
Magnesiumiodid, wobei Magnesiumchlorid besonders be
vorzugt wird. Diese Magnesiumhalogenide können vor
her mit einem Elektronendonor, wie einem Alkohol,
Ester, Keton, einer Carbonsäure, einem Ether, Amin
oder Phosphin behandelt werden.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß eingesetzte
Verbindung der allgemeinen Formel Me(OR³)nXz-n, in
der Me ein Element der Gruppen I bis VIII des Perio
densystems der Elemente, mit Ausnahme von Silicium,
Titan und Vanadium, ist, R³ einen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom,
z die Wertigkeit von Me und n eine Zahl entsprechend
0 < n ≦ z bedeuten, lassen sich folgende Verbindungen
erwähnen: NaOR³, Mg(OR³)₂, Mg(OR³)X, Ca(OR³)₂, Zn(OR³)₂,
Zn(OR³)X, Cd(OR³)₂, Al(OR³)₃, Al(OR³)₂X, B(OR³)₃,
B(OR³)₂X, Ga(OR³)₃, Ge(OR³)₄, Sn(OR³)₄, P(OR³)₃, Cr(OR³)3,
Mn(OR³)₂, Fe(OR³)₂, Fe(OR³)₃, Co(OR³)₂, und Ni(OR³)₂. Bei
spiele für Einzelverbindungen sind NaOC₂H₅, NaOC₄H₉, Mg(OCH₃)₂,
Mg(OC₂H₅)₂, Mg(OC₃H₇)₂, Ca(OC₂H₅)₂, Zn(OC₂H₅)₂,
Zn(OC₂H₅)Cl, Al(OCH₃)₃, Al(OC₂H₅)₃, Al(OC₂H₅)₂Cl,
Al(OC₃H₇)₃, Al(OC₄H₉)₃, Al(OC₆H₅)₃, B(OC₂H₅)₃,
B(OC₂H₅)₂Cl, P(OC₂H₅)₃, P(OC₆H₅)₃, und Fe(OC₄H₉)₃.
Verbindungen der allgemeinen Formeln Mg(OR³)nX2-n,
Al(OR³)nX3-n und B(OR³)nX3-n werden besonders bevorzugt
und als Reste R³, die besonders bevorzugt werden, lassen
sich Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und die
Phenylgruppe nennen.
Das Verfahren zur Umsetzung des Magnesiumhalogenids
mit der Verbindung der allgemeinen Formel Me(OR³)nX3-n
unterliegt keiner speziellen Beschränkung. Beide Be
standteile können in einem organischen Lösungsmittel,
wie einem inerten Kohlenwasserstoff, einem Alkohol, ei
nem Ether, einem Keton oder einem Ester unter Erhitzen
auf eine Temperatur im Bereich von 20 bis 400°C, vor
zugsweise 50 bis 300°C, während 5 Minuten bis 10 Stun
den miteinander vermischt und umgesetzt werden. Gemäß
einer Alternativmethode kann die Reaktion durch eine
Behandlung des gemeinsamen Vermahlens (Copulverisa
tionsbehandlung) durchgeführt werden. Die Durchführung
einer Behandlung des gemeinsamen Vermahlens wird für
die Zwecke der Erfindung besonders bevorzugt.
Die Vorrichtung, die zum gemeinsamen Vermahlen an
gewendet wird, unterliegt keiner speziellen Beschrän
kung. Gewöhnlich werden zu diesem Zweck eine Kugel
mühle, Vibrationsmühle, Stabmühle oder Schlagmühle
eingesetzt. Die Bedingungen des gemeinsamen Mahlens
oder Pulverisierens, wie die Temperatur und die Dauer,
können in Abhängigkeit von der speziellen Methode
des gemeinsamen Vermahlens, die angewendet wird, in
einfacher Weise durch den Fachmann bestimmt werden.
Im allgemeinen wird das gemeinsame Vermahlen bei ei
ner Temperatur im Bereich von 0 bis 200°C, vorzugs
weise 20 bis 100°C, während einer Dauer im Bereich
von 0,5 bis 50 Stunden, vorzugsweise 1 bis 30 Stunden,
durchgeführt. Natürlich sollte der Vorgang des ge
meinsamen Vermahlens in einer inerten Gasatmosphäre
durchgeführt werden und der Zutritt von Feuchtigkeit
sollte vermieden werden.
Das Verhältnis, in welchem das Magnesiumhalogenid
und die Verbindung der allgemeinen Formel Me(OR³)nXz-n
miteinander umgesetzt werden, liegt im Bereich von
1 : 0,01 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 0,05 bis 1 : 1
und insbesondere 1 : 0,1 bis 0,5, angegeben als Ver
hältnis Mg : Me (Molverhältnis).
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendete Ver
bindung der allgemeinen Formel
in der R⁴, R⁵ und R⁶ jeweils für einen Kohlenwasser
stoffrest mit 1 bis 24, vorzugsweise 1 bis 18 Kohlen
stoffatomen, eine Alkoxygruppe, ein Wasserstoff- oder
Halogenatom stehen, R⁷ einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 24, vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
bedeutet, wobei Alkylgruppen als Kohlenwasserstoff
reste bevorzugt werden und n eine Zahl entsprechend
1 ≦ n ≦ 30 bedeutet, lassen sich folgende Verbindun
gen erwähnen: Monomethyltrimethoxysilan, Monomethyl
triethoxysilan, Monomethyltri-n-butoxysilan, Mono
methyltri-sec-butoxysilan, Monomethyltriisopropoxy
silan, Monomethyltripentoxysilan, Monomethyltrioctoxy
silan, Monomethyltristearoxysilan, Monomethyltri
phenoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Dimethyldiethoxy
silan, Dimethyldiisopropoxysilan, Dimethyldiphenoxy
silan, Trimethylmonomethoxysilan, Trimethylmonoethoxy
silan, Trimethylmonoisopropoxysilan, Trimethylmonophenoxy
silan, Monomethyldimethoxymonochlorsilan, Monomethyldiethoxymonochlor
silan, Monomethylmonoethoxydichlorsilan, Monomethyldiethoxymono
bromsilan, Monomethyldiphenoxymonochlorsilan, Dimethyl
monoethoxymonochlorsilan, Monoethyltrimethoxysilan,
Monoethyltriethoxysilan, Monoethyltriisopropoxysilan,
Monoethyltriphenoxysilan, Diethyldimethoxysilan, Diethyl
diethoxysilan, Diethyldiphenoxysilan, Triethylmono
methoxysilan, Triethylmonoethoxysilan, Triethylmono
phenoxysilan, Monoethyldimethoxymonochlorsilan,
Monoethyldiethoxymonochlorsilan, Monoethyldiphenoxy
monochlorsilan, Monoisopropyltrimethoxysilan, Mono-
n-butyltrimethoxysilan, Mono-n-butyltriethoxysilan,
Monophenyltriethoxysilan, Diphenyldiethoxysilan, Di
phenylmonoethoxymonochlorsilan, Monomethoxytrichlor
silan, Monoethoxytrichlorsilan, Monoisopropoxytri
chlorsilan, Mono-n-butoxytrichlorsilan, Monopentoxy
trichlorsilan, Monooctoxytrichlorsilan, Monostearoxy
trichlorsilan, Monophenoxytrichlorsilan, Mono-p-
methylphenoxytrichlorsilan, Dimethoxydichlorsilan,
Diethoxydichlorsilan, Diisopropoxydichlorsilan,
Di-n-butoxydichlorsilan, Dioctoxydichlorsilan, Tri
methoxymonochlorsilan, Triethoxymonochlorsilan,
Triisopropoxymonochlorsilan, Tri-n-butoxymonochlor
silan, Tri-sec.-butoxymonochlorsilan, Tetraethoxy
silan, Tetraisopropoxysilan, Tetra-n-butoxysilan,
Tetrapentoxysilan, sowie kettenförmige oder cyclische
Polysiloxane mit wiederkehrenden Einheiten der Formel
die durch Kondensation der vorstehend beispielhaft
angegebenen Verbindungen erhältlich sind.
Auch Gemische aus den vorstehend genannten Verbin
dungen sind anwendbar.
Zu erfindungsgemäß verwendeten Titanverbindungen und/oder
Vanadinverbindungen gehören Halogenide, Alkoxy
halogenide, Alkoxide und halogenierte Oxide des Ti
tans und/oder Vanadiums. Als bevorzugte Beispiele
für die Titanverbindung lassen sich Verbindungen des
vierwertigen und des dreiwertigen Titans erwähnen.
Als vierwertige Titanverbindungen werden Verbindun
gen der allgemeinen Formel Ti(OR)nX4-n bevorzugt, wo
rin R eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom und n eine
Zahl entsprechend 0≦n≦4 bedeuten, wie Titantetra
chlorid, Titantetrabromid, Titantetraiodid, Mono
methoxytrichlortitan, Dimethoxydichlortitan, Tri
methoxymonochlortitan, Tetramethoxytitan, Monoethoxy
trichlortitan, Diethoxydichlortitan, Triethoxymono
chlortitan, Tetraethoxytitan, Monoisopropoxytrichlor
titan, Diisopropoxydichlortitan, Triisopropoxymono
chlortitan, Tetraisopropoxytitan, Monobutoxytrichlor
titan, Dibutoxydichlortitan, Monopentoxytrichlortitan,
Monophenoxytrichlortitan, Diphenoxydichlortitan, Tri
phenoxymonochlortitan und Tetraphenoxytitan.
Als dreiwertige Titanverbindungen können beispiels
weise Titantrihalogenide, die durch Reduktion von
Titantetrahalogeniden, wie Titantetrachlorid und
Titantetrabromid, mit Wasserstoff, Aluminium, Titan
oder Organometallverbindungen von Metallen der Grup
pen I bis III des Periodensystems erhältlich sind,
sowie dreiwertige Titanverbindungen, die durch Re
duktion von vierwertigen Alkoxytitanhalogeniden der
allgemeinen Formel Ti(OR)mX4-m mit Organometallver
bindungen von Metallen der Gruppen I bis III des
Periodensystems erhältlich sind, wobei R in der For
mel eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom und m eine
Zahl entsprechend 0 < m < 4 bedeuten, verwendet werden.
Zu Beispielen für erfindungsgemäß verwendete Vanadium
verbindungen gehören vierwertige Vanadiumverbindungen,
wie Vanadiumtetrachlorid, Vanadiumtetrabromid, Vana
diumtetraiodid und Tetraethoxyvanadium; fünfwertige
Vanadiumverbindungen, wie Vanadiumoxytrichlorid,
Ethoxydichlorvanadyl, Triethoxyvanadyl und Tributoxy
vanadyl; sowie dreiwertige Vanadiumverbindungen, wie
Vanadiumtrichlorid und Vanadiumtriethoxid.
Um den Erfindungsgegenstand noch wirksamer zu ge
stalten, werden häufig die Titanverbindung und die
Vanadiumverbindung gemeinsam angewendet. In diesem
Fall wird bevorzugt, daß das Molverhältnis der beiden
Verbindungen, angegeben als V/Ti-Molverhältnis, im
Bereich von 2 : 1 bis 0,01 : 1 liegt.
Als Beispiele für erfindungsgemäß angewendete Organo
metallverbindungen lassen sich Organometallverbin
dungen von Metallen der Gruppen I bis III des Perio
densystems der Elemente nennen, die als Komponenten
von Zieglerkatalysatoren bekannt sind. Besonders
bevorzugt werden Organoaluminiumverbindungen und Organo
zinkverbindungen, beispielsweise Organoaluminiumver
bindungen der allgemeinen Formeln R₃Al, R₂AlX, RAlX₂,
R₂AlOR, RAl(OR)X und R₃Al₂X₃, in denen die Reste R
gleich oder verschieden sind und für Alkyl- oder Aryl
gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen stehen und X
ein Halogenatom bedeutet, und Organozinkverbindungen
der allgemeinen Formel R₂Zn, in der die Reste R gleich
oder verschieden sind und für Alkylgruppen mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen stehen. Beispiele für solche Ver
bindungen sind Triethylaluminium, Triisopropylaluminium,
Triisobutylaluminium, Tri-sec.-butylaluminium, Tri-tert.-bu
tylaluminium, Trihexylaluminium, Trioctyl
aluminium, Tridecylaluminium, Diethylaluminiumchlorid,
Diisopropylaluminiumchlorid, Diethylaluminiummono
ethoxid, Ethylaluminiumsesquichlorid, Diethylzink
und Gemische davon.
Die Methode, nach der die folgenden erfindungsgemäß
eingesetzten Bestandteile miteinander in Berührung
gebracht und umgesetzt werden und die Reihenfolge,
die dabei angewendet wird, unterliegen keiner spe
ziellen Beschränkung: (1) eine Verbindung, erhalten
durch Behandlung eines Oxids eines Elements der Grup
pen II bis IV des Periodensystems der Elemente mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel R¹mSi(OR²)nX4-m-n
(nachstehend einfach als Komponente [I]-(1) bezeich
net), (2) ein Reaktionsprodukt aus einem Magnesium
halogenid und einer Verbindung der allgemeinen For
mel Me(OR³)nXz-n (nachstehend einfach als Komponen
te [I]-(2) bezeichnet), (3) eine Verbindung der all
gemeinen Formel
(nachstehend einfach als Komponente [I]-(3) bezeich
net), und (4) eine Titanverbindung und/oder Vanadium
verbindung (nachstehend als Komponente [1]-(4) bezeichnet).
So können beispielsweise die genannten Komponenten
bzw. Bestandteile in der nachstehenden Reihenfolge
miteinander in Berührung gebracht werden. Zuerst wer
den die Komponenten [I]-(1) und [I]-(2) miteinander
in Berührung gebracht, wonach das Gemisch mit Kom
ponente [I]-(3) in Berührung gebracht und anschließend
mit Komponente [I]-(4) in Berührung gebracht wird. Gemäß
einer Alternativmethode können zuerst die Komponen
ten [I]-(1) und [I]-(3) miteinander in Berührung ge
bracht werden, wonach die Komponenten [I]-(2) und
[I]-(4) damit in Berührung gebracht werden.
Die Methode des Kontakts ist ebenfalls nicht spe
ziell beschränkt. Zu diesem Zweck können bekannte
Methoden angewendet werden. So können beispielswei
se die Bestandteile bei einer Temperatur im Bereich
von 20 bis 400°C, vorzugsweise 50 bis 300°C, nor
malerweise während 5 Minuten bis 20 Stunden in Ge
genwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmit
tels umgesetzt werden oder wahlweise können die Be
standteile durch eine Copulverisationsbehandlung
bzw. Behandlung des gemeinsamen Vermahlens oder
durch eine Kombination dieser Methoden miteinander
umgesetzt werden.
Die erfindungsgemäß anwendbaren inerten Lösungsmittel
unterliegen ebenfalls keiner speziellen Beschränkung.
Normalerweise eignen sich Kohlenwasserstoffe und/oder
deren Derivate, welche nicht zur Desaktivierung von
Zieglerkatalysatoren führen, beispielsweise ver
schiedene gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe und alicyclische Koh
lenwasserstoffe, wie Propan, Butan, Pentan, Hexan,
Heptan, Octan, Benzol, Toluol, Xylol und Cyclohexan,
sowie Alkohole, Ether und Ester, wie Ethanol, Di
ethylether, Tetrahydrofuran, Ethylacetat und Ethyl
benzoat.
Wenn die Reaktion durch eine Behandlung des gemein
samen Vermahlens durchgeführt wird, können die Be
dingungen für das gemeinsame Vermahlen, wie die Tem
peratur und die Dauer, in Abhängigkeit von der an
gewendeten Copulverisationsmethode in einfacher Wei
se durch den Fachmann festgelegt werden. Im allge
meinen wird das gemeinsame Vermahlen bei einer Tem
peratur im Bereich von 0 bis 200°C, vorzugsweise
20 bis 100°C, während 0,5 bis 50 Stunden, vorzugs
weise 1 bis 30 Stunden, durchgeführt. Der Vorgang
des gemeinsamen Vermahlens sollte natürlich unter
einer inerten Gasatmosphäre und unter Ausschluß von
Feuchtigkeit durchgeführt werden.
Nachstehend werden die am stärksten bevorzugten Be
dingungen für die Reihenfolge und Methode, nach der
die Bestandteile [I]-(1), [I]-(2), [1]-(3) und [I]-(4)
miteinander in Berührung gebracht werden, beschrie
ben.
Unter Verwendung eines Lösungsmittels, welches Be
standteil [I]-(2), d. h. das Reaktionsprodukt aus
einem Magnesiumhalogenid und einer Verbindung der
Me(OR³)nXz-n, löst, werden die Bestandteile [I]-(1)
und [I]-(2) in diesem Lösungsmittel bei einer Tem
peratur im Bereich von 0 bis 300°C, vorzugsweise
10 bis 200°C, insbesondere 20 bis 100°C, während
1 Minute bis 48 Stunden, vorzugsweise 2 Minuten bis
10 Stunden, miteinander umgesetzt. Zu bevorzugten
Beispielen für solche Lösungsmittel gehören Alkohole,
Tetrahydrofuran und Ethylacetat. Bei der vorstehen
den Reaktion werden die Bestandteile [I]-(1) und
[I]-(2) in Mengenverhältnissen miteinander in Be
rührung gebracht, die 0,01 bis 5 g, vorzugsweise
0,1 bis 2 g des Bestandteils [I]-(2) pro Gramm des
Bestandteils [I]-(1) entsprechen. Nach der Reaktion
wird das Lösungsmittel entfernt, um das Produkt der
gegenseitigen Einwirkung der beiden Bestandteile zu
erhalten.
Danach wird dann mit dem so erhaltenen Produkt der
gegenseitigen Einwirkung der Bestandteil [I]-(3) ver
mischt und umgesetzt, d. h. eine Verbindung der all
gemeinen Formel
was durch direktes Vermischen und Umsetzen oder in
Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Hexan,
Heptan, Octan, Benzol oder Toluol, bei einer Tempera
tur von 20 bis 400°C, vorzugsweise 50 bis 300°C,
während 5 Minuten bis 20 Stunden erfolgt. Das Magne
siumhalogenid, die Verbindung der allgemeinen Formel
Me(OR³)nXz-n und Bestandteil [I]-(3) können gleich
zeitig vermischt und umgesetzt werden.
Das durch Kontakt der Bestandteile [I]-(1) und [I]-(2)
erhaltene Produkt und Bestandteil [I]-(3) werden in
Mengenverhältnissen entsprechend 0,01 bis 5 g, vor
zugsweise 0,1 bis 2 g, des Bestandteils [I]-(3) pro
Gramm des durch Kontakt der Bestandteile [I]-(1) und
[I]-(2) erhaltenen Produkts miteinander in Berührung
gebracht.
Mit dem so erhaltenen Produkt, das durch Kontakt der
Bestandteile [I]-(1), [I]-(2) und [I]-(3) gebildet
wurde, wird dann Bestandteil [I)-(4), d. h. eine Ti
tanverbindung und/oder eine Vanadiumverbindung, direkt
als solche oder in Gegenwart eines inerten Lösungs
mittels, wie Hexan, Heptan, Octan, Benzol oder Toluol
unter Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von
20 bis 300°C, vorzugsweise 50 bis 150°C, während
5 Minuten bis 10 Stunden vermischt, um die Titanver
bindung und/oder Vanadiumverbindung auf das Kontakt
produkt aus den Bestandteilen [I]-(1), [I]-(2) und
[I]-(3) aufzutragen. Vorzugsweise wird die Titanver
bindung und/oder Vanadiumverbindung, d. h. Bestand
teil [I]-(4), unter Erhitzen auf eine Temperatur von
20 bis 300°C, vorzugsweise 50 bis 150°C, während
5 Minuten bis 10 Stunden in Abwesenheit eines Lösungs
mittels mit dem Produkt des Kontakts der Bestand
teile [I]-(1), [I]-(2) und [I]-(3) vermischt, um
die Titanverbindung und/oder Vanadiumverbindung auf
dieses Produkt aufzutragen. In diesem Fall wird Be
standteil [I]-(4) in einer solchen Menge angewendet,
daß die gebildete feste Komponente einen Gehalt an
0,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%,
an der Titanverbindung und/oder Vanadiumverbindung
aufweist. Nach Beendigung der Reaktion wird nicht
umgesetzte Titanverbindung und/oder Vanadiumverbin
dung durch mehrfaches Waschen mit einem Lösungsmit
tel, das Zieglerkatalysatoren gegenüber inert ist,
entfernt und das Lösungsmittel wird dann unter ver
mindertem Druck entfernt, wobei ein festes Pulver er
halten wird.
Als erfindungsgemäß angewendete Organometallverbin
dung eignen sich außer den vorstehend genannten Organo
metallverbindungen Gemische oder Reaktionsprodukte
einer solchen Organometallverbindung mit einer Ver
bindung der allgemeinen Formel
die nachstehend auch als Komponente [III] bezeichnet
wird.
Falls ein Gemisch aus der Organometallverbindung und
Komponente [III] angewendet wird, werden die Organo
metallverbindung und Komponente [III] in einem Mol
verhältnis entsprechend Organometallverbindung : Kom
ponente [III] im Bereich von 1 : 0,001 bis 1 : 5,
vorzugsweise 1 : 0,01 bis 1 : 2, angewendet und
dieses Gemisch wird in einer solchen Menge, bezogen
auf die Titanverbindung und/oder Vanadiumverbindung
in der festen Katalysatorkomponente [I] eingesetzt,
daß ein Verhältnis von Si : Ti und/oder V von 0,1 : 1
bis 100 : 1, vorzugsweise 0,3 : 1 bis 20 : 1, er
reicht wird.
Falls ein Reaktionsprodukt aus der Organometallver
bindung und Komponente [III] eingesetzt wird, werden
die Organometallverbindung und die Komponente [III]
in Mengenverhältnissen miteinander umgesetzt, die
einem Molverhältnis von Organometallverbindung zu
Komponente [III] im Bereich von 1 : 0,001 bis 1 : 5,
vorzugsweise 1 : 0,01 bis 1 : 2, entsprechen, und
dieses Reaktionsprodukt wird in einer solchen Menge,
bezogen auf die in der festen Katalysatorkomponente [I]
vorhandene Titanverbindung und/oder Vanadiumverbin
dung eingesetzt, daß ein Verhältnis Si : Ti und/oder V
von 0,1 : 1 bis 100 : 1, vorzugsweise 0,3 : 1 bis
20 : 1, erreicht wird.
Die Methode zur Herstellung des Reaktionsprodukts
aus der Organometallverbindung und Komponente [III]
unterliegt keiner speziellen Beschränkung. Beide Ver
bindungen können bei einer Temperatur im Bereich von
-50 bis 400°C, vorzugsweise +50 bis 200°C, während
5 min. bis 20 Stunden miteinander in Berührung gehal
ten und dadurch umgesetzt werden.
Die Menge der Organometallverbindung unterliegt keiner
speziellen Beschränkung. Gewöhnlich kann die Organo
metallverbindung in einer Menge von 0,1 bis 1000 Mol
pro Mol der Übergangsmetallverbindung eingesetzt wer
den. Zusammen mit der Organometallverbindung kann ein
Ester einer Organocarbonsäure, wie von Benzoesäure,
Toluylsäure oder Anissäure verwendet werden.
Die Olefin-Polymerisationsreaktion unter Verwendung
der beschriebenen Katalysatoren wird in gleicher
Weise wie die übliche Olefin-Polymerisationsreaktion
unter Verwendung eines Zieglerkatalysators durchge
führt. Dies bedeutet, daß die Reaktion unter im we
sentlichen sauerstoff- und wasserfreien Bedingungen
in der Dampfphase oder in Gegenwart eines inerten Lö
sungsmittels oder unter Verwendung des oder der Mono
meren als solche als Lösungsmittel vorgenommen wird.
Zu Polymerisationsbedingungen für Olefine gehören
Temperaturen im Bereich von 20 bis 300°C, vorzugs
weise 40 bis 120°C, und ein Druck im Bereich von
Atmosphärendruck bis 70 bar über Atmosphärendruck,
vorzugsweise 2 bis 60 bar über Atmos
phärendruck. Das Molekulargewicht
kann in gewissem Ausmaß durch Veränderung der Polymeri
sationsbedingungen, wie der Polymerisationstemperatur
und des Molverhältnisses des Katalysators eingestellt
werden; Zugabe von Wasserstoff zu dem Polymerisations
system ist jedoch zu diesem Zweck wirksamer. Unter Ver
wendung des erfindungsgemäßen Katalysators können na
türlich auch zwei- und mehrstufige Polymerisationsreak
tionen unter verschiedenen Polymerisationsbedingungen
wie verschiedenen Wasserstoff-Konzentrationen und ver
schiedenen Polymerisationstemperaturen ohne Schwierig
keit durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Polymerisation
aller Olefine geeignet, die mit Hilfe von Ziegler-
Katalysatoren polymerisiert werden können. Besonders
gut eignet es sich zur Homo- und Copolymerisation von
α-Olefinen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispiels
weise zur Homopolymerisation solcher α-Olefine, wie
Ethylen, Propylen, Buten-1 und 4-Methylpenten-1, so
wie auch zur statistischen und Blockcopolymerisation
von Ethylen/Propylen, Ethylen/Buten-1 und Propylen-
Buten-1. Bevorzugt wird auch die Copolymerisation von
Olefinen, insbesondere α-Olefinen, mit Dienen, um
modifizierte Polyolefine herzustellen, beispielswei
se die Copolymerisation von Ethylen/Butadien, Ethy
len/Hexadien-1,4, Ethylen/Ethyliden-norbornen und
Ethylen/Vinylnorbornen.
Die folgenden Beispiele sollen zur weiteren Erläute
rung der Erfindung dienen.
Ein 300 ml-Dreihalskolben, der mit einem Magnetinduk
tionsrührer und einem Rückflußkühler ausgestattet war,
wurde mit Stickstoff gespült und dann mit 20 g Silicium
dioxid (Fuji-Davison Nr. 952), das bei 600°C calciniert
worden war, und mit 2,5 g Tetraethoxysilan beschickt.
Nach 2-stündigem Erwärmen auf 80°C wurden 5 g eines
Reaktionsprodukts, das durch Umsetzen von 10 g wasser
freiem Magnesiumchlorid mit 4,2 g Aluminiumtriethoxid
durch Mahlen in der Kugelmühle erhalten worden war, und
150 ml Tetrahydrofuran zugesetzt und die Reaktion wurde
eine Stunde bei 60°C durchgeführt, wonach bei 120°C
unter vermindertem Druck getrocknet wurde, um das Tetra
hydrofuran zu entfernen. Nach der anschließenden Zugabe
von 100 ml Hexan und dem Rühren wurden 10 g Tetraethoxy
silan zugesetzt und die Reaktion wurde zwei Stunden lang
unter Rückfluß von Hexan durchgeführt, wobei ein festes
Pulver (A) erhalten wurde.
Dann wurden 50 ml Titantetrachlorid zu dem festen Pul
ver (A) gegeben und die Reaktion wurde eine Stunde lang
bei 120°C vorgenommen. Das Reaktionsgemisch wurde mit
Hexan gewaschen, bis in der Waschflüssigkeit kein wei
teres Titantetrachlorid festgestellt wurde, wobei eine
feste Katalysatorkomponente [I] erhalten wurde. Die
feste Katalysatorkomponente hatte einen Titangehalt von
21 mg pro Gramm.
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde als Vorrichtung
für die Dampfphasenpolymerisation verwendet und ein
Kreislauf wurde unter Einschaltung eines Gebläses,
eines Strömungsreglers und eines Trockenzyklons aus
gebildet. Die Temperatur des Autoklaven wurde durch
Leiten von warmen Wasser durch den Mantel des Auto
klaven eingestellt.
In den bei 80°C gehaltenen Autoklaven wurde die vor
stehend hergestellte feste Katalysatorkomponente [I]
in einer Rate von 50 mg/Std. und Triethylaluminium in
einer Rate von 5 mMol/Std. eingeleitet. Außerdem wurden
Buten-1, Ethylen und Wasserstoff in Gasform zugeführt,
wobei das Buten-1/Ethylen-Molverhältnis in der Dampf
phase im Autoklaven auf 0,18 und die Wasserstoffkon
zentration auf 20% des Gesamtdruckes eingestellt wur
den, und die Polymerisation wurde durchgeführt, während
die Gase im Inneren des Systems mit Hilfe des Gebläses
im Kreislauf geführt wurden und der Gesamtdruck bei
10 bar über Atmosphärendruck 10⁶ Pa gehalten
wurde. Auf diese Weise wurde ein Ethylen-Copolymeres
mit einer Schüttdichte von 0,40, einem Schmelzindex
(MI) von 1,2 und einer Dichte von 0,9216 gebildet. Die
Katalysatoraktivität betrug 173 000 g Copolymeres/g Ti.
Nach kontinuierlicher Verfahrensführung während 10 Stun
den wurde der Autoklav geöffnet und sein Inneres über
prüft. Dabei wurde gefunden, daß er sauber war und
daß kein Polymeres an der Innenwandung und dem Rührer
haftete.
Der F.R.-Wert (F.R. = MI₁₀/MI2,16) wurde nach der in
ASTM-D1238-73 definierten Methode bestimmt, wobei ein
Wert von 6,9 gefunden wurde. (Der F.R.-Wert ist defi
niert als das Verhältnis des Schmelzindex MI₁₀ des Co
polymeren, bestimmt unter einer Last von 10 kg, zu dem
Schmelzindex MI2,16 des Polymeren, bestimmt unter
einer Last von 2,16 kg, wobei beide Werte bei 190°C
gemessen werden). Der erhaltene Wert für F.R. zeigt
an, daß die Molekulargewichtsverteilung sehr schmal
ist.
Eine aus diesem Copolymeren gebildete Folie wurde
10 Stunden lang in siedendem Hexan extrahiert, wo
nach der mit Hexan extrahierte Anteil bestimmt wur
de. Es wurde ein sehr kleiner Wert von 0,6 Gew.-%
festgestellt.
Das Copolymere hatte kugelige Teilchen und zeigte
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
860 µm. Es war frei von Feinteilchen einer Größe
von weniger als der Siebgröße 0,147 mm
und zeigte außerordentlich überlegene Fließfähigkeit.
Eine Katalysatorkomponente wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 1-(a) hergestellt mit der Abände
rung, daß das Siliciumdioxid nicht mit Tetraethoxy
silan behandelt wurde. Unter Verwendung dieser Kata
lysatorkomponente wurde dann die kontinuierliche
Dampfphasen-Copolymerisation von Ethylen und Buten-1
in gleicher Weise wie in Beispiel 1-(b) durchge
führt. Auf diese Weise wurde ein Ethylencopolymeres
mit einer Schüttdichte von 0,37, einem Schmelzindex
(MI) von 1,4, einer Dichte von 0,9252 und einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 810 µm erhalten.
Die Katalysatoraktivität betrug 165 000 g Copolymeres/g Ti
und der F.R.-Wert des Copolymeren betrug 7.4. Eine aus
diesem Copolymeren hergestellte Folie wurde 10 Stunden
lang in siedendem Hexan extrahiert und danach wurde
der Hexan-Extrakt bestimmt. Dafür wurde ein Wert
von 0,9 Gew.-% gefunden.
Katalysatoren wurden in gleicher Weise wie in Bei
spiel 1-(a) hergestellt, mit der Abänderung, daß
die in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigten Ver
bindungen zur Behandlung des Siliciumdioxids einge
setzt wurden. Die so erhaltenen Katalysatoren wurden
zur Durchführung der Copolymerisation von Ethylen
und Buten-1 verwendet. Die dabei erhaltenen Ergeb
nisse sind ebenfalls in Tabelle 2 aufgeführt.
10 g handelsübliches wasserfreies Magnesiumchlorid und
4,2 g Aluminiumtriethoxid wurden in ein Mühlengefäß aus
rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 400 ml
gegeben, das 25 Kugeln aus rostfreiem Stahl mit einem
Durchmesser von 1,27 cm enthielt, und das Mahlen in der
Kugelmühle erfolgte 16 Stunden lang bei Raumtemperatur
unter einer Stickstoffatmosphäre, wobei das Reaktions
produkt erhalten wurde.
Danach wurde ein mit Rührer und Rückflußkühler verse
hener Dreihalskolben mit Stickstoff gespült und der
Kolben wurde mit 5 g des vorstehend erhaltenen Reaktions
produkts und 5 g SiO₂ (Fuji-Davison, Nr. 952), das bei
600°C kalziniert worden war, beschickt, wonach 100 ml
Tetrahydrofuran zugesetzt wurden und die Reaktion bei
60°C 2 Stunden lang ablaufen gelassen wurde. Danach
wurde bei 120°C unter vermindertem Druck getrocknet, um
Tetrahydrofuran zu entfernen. Nach der Zugabe von 50 ml
Hexan und darauffolgendem Rühren wurden 1,1 ml Titan
tetrachlorid zugesetzt und die Reaktion 2 Stunden unter
Rückfluß von Hexan durchgeführt, wobei ein festes Pulver
(A) erhalten wurde, welches 40 mg Titan pro g enthielt.
Das erhaltene feste Pulver (A) wurde in 50 ml Hexan ge
geben, wonach 1 ml Tetraethoxysilan zugesetzt wurde
und die Reaktion 2 Stunden lang unter Hexanrückfluß durch
geführt wurde, um eine feste Katalysatorkomponente herzu
stellen.
Als Vorrichtung für die Dampfphasenpolymerisation wurde
ein Autoklav aus rostfreiem Stahl verwendet, der in eine
durch ein Gebläse, eine Strömungs-Regelvorrichtung und ein
Trockenzyklon gebildete Reaktionsschleife eingefügt wurde.
Die Temperatur des Autoklaven wurde durch Leiten von warmem
Wasser durch den Mantel eingestellt.
In den bei 80°C gehaltenen Autoklaven wurden die vorstehend
beschriebene feste Katalysatorkomponente in einer Rate von
250 mg/h und Triethylaluminium in einer Rate von 50 mMol/h
eingeleitet und Buten-1, Ethylen und Wasserstoff wurden
so zugeführt, daß das Molverhältnis von Buten-1/Ethylen in
der Dampfphase in dem Autoklaven 0,27 betrug und die Wasser
stoffkonzentration wurde auf 17% des Gesamtdruckes
eingeregelt. Die Polymerisation wurde durchgeführt,
während die Gase innerhalb des Systems mit Hilfe des
Gebläses im Kreislauf geführt wurden. Das gebildete
Ethylen-Copolymere war ein Pulver mit einer durchschnitt
lichen Korngröße von 750 µm, das keine Teilchen einer
Größe von weniger als 150 µm enthielt und eine Schütt
dichte von 0,42, einen Schmelzindex MI von 1,0 und eine
Dichte von 0,9208 hat. Die Katalysatoraktivität betrug
100 000 g Copolymeres/g Ti.
Der F.R.-Wert (F.R. = MI2,16/MI₁₀), der ausgedrückt wird
durch das Verhältnis des Schmelzindex (MI) des Copolymeren
bei 2,16, bestimmt unter einer Belastung von 2,16 kg,
zu dem Schmelzindex (MI) bei 10 unter einer Belastung von
10 kg (in beiden Fällen bei 190°C) gemäß der Methode nach
ASTM-D1238-65T, betrug 7,2, was einen sehr schmalen Bereich
der Molekulargewichtsverteilung zeigt.
Aus diesem Copolymeren wurde ein Film hergestellt, der
10 Stunden lang in siedendem Hexan extrahiert wurde. Diese
Extraktion zeigte, daß nur 0,8 Gew.-%, d. h. ein sehr ge
ringer Anteil, extrahierbar war.
Wie jedoch die folgende Tabelle 1, in der Beispiel 1 der
vorliegenden Erfindung dem Vergleichsbeispiel 1 (ohne
Silanbehandlung) der vorliegenden Erfindung und Beispiel 1
aus D1 (DE-OS 32 11 052) gegenübergestellt wird, zeigt, führt gerade die
erfindungsgemäße Behandlung der Komponente 1 zu einer
deutlichen Verbesserung der katalytischen Aktivität, sowie
des mittleren Teilchendurchmessers und der
Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen Polymers
(niedrigere Werte für den F.R.-Wert und die Hexan-
Extraktion).
Unter Verwendung der in Beispiel 1 erhaltenen festen
Katalysatorkomponente [I] wurde die Copolymerisation
wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung,
daß zusätzlich Tetraethoxysilan während der Copolymerisa
tion in einer Rate von 0,1 mMol/Std. zugeführt wurde. Auf
diese Weise wurde ein Ethylencopolymeres mit kugeligen
Teilchen erhalten, das eine Schüttdichte von 0,42,
einen Schmelzindex (MI) von 0,6 und eine Dichte von
0,9250 hatte. Die Katalysatoraktivität betrug 127 000 g
Copolymeres/g Ti.
Nach kontinuierlicher Verfahrensführung während 10 Stun
den wurde der Autoklav geöffnet und sein Inneres über
prüft. Die Innenwandung und der Rührer waren frei von
anhaftendem Polymeren.
Der F.R.-Wert des Copolymeren betrug 6,7; die Molekular
gewichtsverteilung war somit extrem schmal. Wenn eine
aus dem Copolymeren gebildete Folie in siedendem Hexan
extrahiert wurde, zeigte sich, daß ihr Hexanextrakt ei
nen geringen Wert von 0,3 Gew.-% hatte. Das Copolymere
hatte einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
900 µm, enthielt keine Feinteile unterhalb der Sieb
größe von 0,147 mm und zeigte extrem überlegene Fließ
fähigkeit.
Wie aus untenstehender
Gegenüberstellung der Beispiele 7 (Verfahren gemäß Anspruch
2) und Beispiel 1 (Verfahren gemäß Anspruch 1) der
vorliegenden Erfindung in Tabelle 2 hervorgeht, wird durch
Zusatz der Komponente [III) nochmals die
Molekulargewichtsverteilung sowie der erhaltene
durchschnittliche Teilchendurchmesser des resultierenden
Polymers verbessert. Auch diese Variation des Verfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung ist aus
Entgegenhaltung D1 nicht zu entnehmen.
Feste Katalysatorkomponenten wurden in gleicher Weise
wie in Beispiel 1-(a) hergestellt, mit der Abänderung,
daß die in Tabelle 4 gezeigten Verbindungen als Oxide
anstelle von Siliciumdioxid verwendet wurden. Mit Hilfe
der so erhaltenen festen Katalysatorkomponenten wur
den Copolymerisationsreaktionen in gleicher Weise wie
in Beispiel 7 durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Co
polymerisationen sind ebenfalls in Tabelle 4 aufgeführt.
Feste Katalysatorkomponenten wurden in gleicher Weise
wie in Beispiel 1-(a) hergestellt, mit der Abänderung,
daß die in Tabelle 5 gezeigten Verbindungen als Verbin
dungen der allgemeinen Formel Me(OR³)nXz-n in Kompo
nente [I]-(2) anstelle von Aluminiumtriethoxid einge
setzt wurden. Unter Verwendung der so erhaltenen festen
Katalysatorkomponenten wurden Copolymerisationsreaktio
nen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
1000 ml Hexan, 1 mMol Triethylaluminium und 0,2 mMol Di
phenyldiethoxysilan wurden in einen mit einem Rührer aus
gestatteten 2 l-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben
und 30 min. lang unter Rühren bei 80°C umgesetzt. Danach
wurde die Temperatur auf Raumtemperatur abgesenkt und
20 mg der in Beispiel 1 hergestellten festen Katalysa
torkomponente [I] wurden zugesetzt, wonach die Tempera
tur auf 90°C erhöht wurde. Das System befand sich durch
den Dampfdruck des Hexans unter einem Druck von 2 bar
über Atmosphärendruck (2 × 10⁵ Pa), wonach Wasserstoff
bis zum Erreichen eines Gesamtdruckes von 4,1 bar über
Atmosphärendruck (4,1 × 10⁵ Pa) eingeleitet wurde.
Schließlich wurde Ethylen kontinuierlich eingeleitet,
so daß der Gesamtdruck bei 10 bar über Atmosphärendruck (10⁶ Pa)
gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen
wurde die Polymerisation eine Stunde lang durchgeführt.
Danach wurde die gebildete Polymeraufschlämmung in ei
nen Becher übergeführt und Hexan wurde unter verminder
tem Druck entfernt, wobei 63,3 g weißes Polyethylen, das
aus kugeligen Teilchen bestand, erhalten wurden. Das
Polymere hatte einen Schmelzindex (MI) von 1,0, eine
Schüttdichte von 0,45 und eine Dichte von 0,967. Es
zeigte sich, daß die Katalysatoraktivität 536 g Poly
ethylen/g Feststoff.h.C₂H₄-Druck bzw. 25 200 g Polyethy
len/g Ti.Std.C₂H₄-Druck betrug. Der durchschnittliche
Teilchendurchmesser des Polymeren war 820 µm und der
Anteil an feinen Teilchen unterhalb einer Siebgröße
von 0,147 mm
hatte einen sehr geringen Wert von 0,02 Gew.-%. Das
Polymere hatte außerordentlich gute Fließfähigkeit.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen durch
Polymerisation bzw. Copolymerisation mindestens eines
Olefins in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer
Kombination aus
[I] einer Magnesium und Silicium enthaltenden festen Katalysatorkomponente und
[II] einer Organometallverbindung gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die feste Katalysatorkomponente [I] eine feste Substanz darstellt, die gebildet wird, indem die folgenden Bestandteile (1) bis (4) miteinander in Berührung gebracht und umgesetzt werden:
[I] einer Magnesium und Silicium enthaltenden festen Katalysatorkomponente und
[II] einer Organometallverbindung gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die feste Katalysatorkomponente [I] eine feste Substanz darstellt, die gebildet wird, indem die folgenden Bestandteile (1) bis (4) miteinander in Berührung gebracht und umgesetzt werden:
- (1) eine Verbindung, die durch Behandlung eines Oxids eines Elements der Gruppen II bis IV des Periodensystems der Elemente mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R¹mSi(OR²)nX4-m-n erhältlich ist, worin R¹ und R² jeweils einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, einen Sauer stoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoff atom und X ein Halogenatom bedeuten, m eine Zahl entsprechend 0≦m<4 und n eine Zahl entsprechend 0≦n≦4 darstellen, wobei 0≦m + n≦4;
- (2) ein Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung eines Magnesiumhalogenids und einer Ver bindung der allgemeinen Formel Me(OR³)nXz-n erhältlich ist, worin Me ein Element der Gruppen I bis VIII des Periodensystems der Elemente, ausgenommen Silicium, Titan und Vanadium, bedeutet, R³ einen Kohlenwasser stoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom, z die Wertigkeit von Me und n eine Zahl entsprechend 0<n≦z dar stellen;
- (3) eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R⁴, R⁵ und R⁶ jeweils einen Kohlen wasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen, eine Alkoxygruppe, ein Wasserstoff atom oder Halogenatom bedeuten, R⁷ für ei nen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Koh lenstoffatomen und n für eine Zahl entspre chend 1≦n≦30 stehen; und
- (4) eine Titanverbindung und/oder eine Vanadium verbindung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, der aus
der Kombination der Komponente [I], der Komponente [II]
und zusätzlich der nachstehenden Komponente [III]
besteht:
[III] einer Verbindung der allgemeinen Formel in der R⁴, R⁵ und R⁶ jeweils für einen Koh lenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen, eine Alkoxygruppe, ein Wasserstoff- oder Halogenatom stehen, R⁷ einen Kohlen wasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen bedeutet und n eine Zahl entsprechend 1≦n≦30 bedeutet.
[III] einer Verbindung der allgemeinen Formel in der R⁴, R⁵ und R⁶ jeweils für einen Koh lenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen, eine Alkoxygruppe, ein Wasserstoff- oder Halogenatom stehen, R⁷ einen Kohlen wasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen bedeutet und n eine Zahl entsprechend 1≦n≦30 bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Komponenten [II] und [III) in
Form eines Gemisches oder Reaktionsprodukts aus beiden
Komponenten eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element der Grup
pen II bis IV des Periodensystems der Elemente in Kom
ponente [I]-(1) mindestens ein Element aus der Gruppe
Mg, Ca, Zn, B, Al, Si und Sn darstellt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element der Grup
pen I bis VIII des Periodensystems in Komponente [I]-(2)
mindestens eines der Elemente Na, Mg, Ca, Zn, Cd, Al,
B, Ga, Ge, Sn, P, Cr, Mn, Fe, Co oder Ni darstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das zu poly
merisierende Olefin ein α-Olefin mit 2 bis 12 Kohlen
stoffatomen ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Poly
merisationsreaktion bei einer Temperatur im Bereich
von 20 bis 300°C und unter einem Druck im Bereich
von Atmosphärendruck bis 70 bar über Atmosphärendruck
durchgeführt wird.
8. Feste Komponente eines Katalysators zur Polymeri
sation oder Copolymerisation von Olefinen, der eine
feste Katalysatorkomponente [I], eine Organometall
verbindung [II] und gegebenenfalls eine Siliciumver
bindung [III] gemäß der Definition nach Anspruch 1
oder 2 umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Komponente [I] erhalten wird, indem
folgende Bestandteile (1) bis (4) miteinander in Be
rührung gebracht und umgesetzt werden:
- (1) eine Verbindung, die durch Behandlung eines Oxids eines Elements der Gruppen II bis IV des Periodensystems der Elemente mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R¹mSi(OR²)nX4-m-n erhältlich ist, worin R¹ und R² jeweils einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, einen Sauer stoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoff atom und X ein Halogenatom bedeuten, m eine Zahl entsprechend 0≦m<4 und n eine Zahl entsprechend 0≦n≦4 darstellen, wobei 0≦m + n≦4;
- (2) ein Reaktionsprodukt, das durch Umsetzung eines Magnesiumhalogenids und einer Ver bindung der allgemeinen Formel Me(OR³)nXz-n erhältlich ist, worin Me ein Element der Gruppen I bis VIII des Periodensystems der Elemente, ausgenommen Silicium, Titan und Vanadium bedeutet, R³ einen Kohlenwasser stoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom, z die Wertigkeit von Me und n eine Zahl entsprechend 0 < n ≦ z dar stellen;
- (3) eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R⁴, R⁵ und R⁶ jeweils einen Kohlen wasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoff atomen, eine Alkoxygruppe, ein Wasserstoff atom oder Halogenatom bedeuten, R⁷ für ei nen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Koh lenstoffatomen und n für eine Zahl entspre chend 1≦n≦30 stehen; und
- (4) eine Titanverbindung und/oder eine Vanadium verbindung.
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