DE3411054C2 - - Google Patents
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- B60T17/086—Spring loaded brake actuators with emergency release device
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Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische Löseeinrichtung
für einen Federspeicherbremszylinder, insbesondere in
Fahrzeugbremsanlagen, gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Aus der DE-AS 22 09 570 ist ein Federspeicherbremszy
linder mit einer mechanischen Schnell-Löseeinrichtung
bekannt.
Diese Löseeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer
am Kolben des Bremszylinders, koaxial zur Kolbenstange
angeordneten Hülse mit einem in Richtung ihrer Längsachse
verlaufenden Längsschlitz und einem an diesen anschließenden,
in Umfangsrichtung verlaufenden Querschlitz sowie einem
auf der Kolbenstange angeordneten Nocken, der mit den
Schlitzen nach Art eines Bajonettverschlusses zusammen
wirkt. Die Kolbenstange ist abgedichtet verschiebbar
durch den Kolben hindurch geführt und steht mit ihrem
aus der Hülse herausragenden Ende mit einer Torsions
feder in Wirkverbindung, derart, daß im Betriebszustand
des Bremszylinders der Nocken in dem Querschlitz der
Hülse gehalten wird, so daß Kolben und Kolbenstange mit
einander verbunden sind.
Wird die Kolbenstange gegen die Kraft der Torsionsfeder
verdreht, so gelangt der Nocken in den Längsschlitz der
Hülse (Lösestellung). Kolben und Kolbenstange sind jetzt
in axialer Richtung relativ zueinander bewegbar.
Von Nachteil ist bei einer derartigen Löseeinrichtung,
daß die vom Kolben auf die Kolbenstange ausgeübte Kraft
ausschließlich vom Nocken übertragen wird. Der Nocken
hat an der Wandung des Querschlitzes nur eine linien
förmige Berührung und ist sehr stark auf Scherung be
ansprucht. Die Herstellung einer solchen Bajonettver
bindung ist zudem aufwendig. Es müssen Nuten in die
Hülsenwand gefräst werden, die Kolbenstange muß mit einer
Bohrung versehen werden und der Nocken muß in die Bohrung
eingepaßt werden.
Eine Löseeinrichtung für einen Federspeicherbremszylinder ist auch aus
der FR-A-22 04 241 bekannt. Diese bekannte Einrichtung zeigt und
beschreibt einen federbelasteten Kolben, der zur Kraftübertragung eine
Hülse sowie ein mit einem Einspannteil und der Hülse zusammenwirkendes
Zugelement aufweist. Das Einspannteil besitzt auf seinem Umfang zwei
Leitnocken, die mit zwei einander gegenüberliegenden Längsschlitzen,
die in einem mit der Hülse in Verbindung stehenden ringförmigen Körper
angeordnet sind, in Eingriff bringbar sind. Hierbei sind demzufolge
besondere Mittel, wie z. B. ein ringförmiger Körper und ein Einspannteil
erforderlich, um einerseits eine Relativbewegung zwischen dem
Kraftübertragungsglied (Kolbenstange) und Kolben zuzulassen und
andererseits diese beiden Teile kraftschlüssig miteinander zu
verbinden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
mechanische Löseeinrichtung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Herstellung
ist und die eine gute und gleichmäßige Kraftübertragung
vom Kolben auf die Kolbenstange gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit im Patentanspruch 1 angegebenen
Erfindung gelöst.
Die erfindungsgemäße Löseeinrichtung bietet neben einem
einfachen und robusten Aufbau den Vorteil, die Flächen
pressung zwischen den die Kolbenkraft auf die Kolben
stange übertragenden Teilen zu reduzieren, weil mehrere,
über den Umfang verteilte Anlagepunkte bzw. -flächen
zusammenwirken.
Außerdem wird gegenüber den bekannten Einrichtungen vorteilhafterweise
die Flächenpressung zwischen den die Kolbenkraft auf die Kolbenstange
übertragenden Teilen reduziert, da auf dem Umfang der Kolbenstange und
der Innenseite der Hülse eine Vielzahl von im gleichen Abstand
zueinander angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen vorgesehen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Federspeicherbremszylinder mit einer Löse
einrichtung, bei welcher die kraft- und form
schlüssige Verbindung zwischen Kolben und Kolben
stange über eine Stirnfläche einer teilweise ver
zahnten Kolbenstange und eine Stirnfläche eines
am Kolben angeordneten, sich radial auf die Kolben
stange zu erstreckenden und ebenfalls mit einer
Verzahnung versehenen Vorsprungs erfolgt und
Fig. 2 einen Schnitt durch den verzahnten Bereich der
Kolbenstange und des Kolbenfortsatzes.
Gemäß Fig. 1 ist in einem ersten Zylindergehäuse 1
ein mit einem Dichtring 6 versehener erster Kolben 7
angeordnet, der den Zylinder 1 in eine Druckmittelkammer
9 und eine Federkammer 2 unterteilt. Die Druckmittel
kammer 9 ist über einen ersten Anschluß 10 mit einer
Druckmittelquelle verbindbar. Das Zylindergehäuse 1 ist
an eine erste Wand 11 eines Gehäuses 15 zur Aufnahme von
Bremsbetätigungselementen angeflanscht. In der die Druck
mittelkammer 9 begrenzenden Wand 11 des Zylinders 1 ist
eine Ausnehmung 39 zentrisch angeordnet. Die Ausnehmung
39 wird von der Wandung eines sich in den Zylinderraum
hineinerstreckenden rohrförmigen Ansatzes 40 begrenzt.
Der rohrförmige Ansatz 40 und die Ausnehmung 39 dienen
unter Zwischenschaltung eines Gleitringes 41 als Führung
für eine erste Kolbenstange 35. Die Kolbenstange 35 weist
eine in Richtung ihrer Längsachse verlaufende abgestufte
Ausnehmung 38, 37 auf.
Auf der Mantelfläche des rohrförmigen Ansatzes 40 ist
der Kolben 7 mittels eines zweiten Dichtringes 8 abge
dichtet verschiebbar gelagert. Am Boden 52 des Zylinders
1 ist ein rohrförmiger Ansatz 5 vorgesehen, der sich in
die Federkammer 2 hineinerstreckt und als Anschlag für
den Kolben 7 in Richtung auf die Federkammer 2 zu dient.
Der Kolben 7 wird von zwei in der Federkammer 2 ange
ordneten starken Druckfedern 3, 4 in Richtung auf die
Druckmittelkammer 9 zu beaufschlagt.
Am Kolben 7 ist ein koaxial zur Kolbenstange 35 ange
ordneter hülsenförmiger Fortsatz 44 vorgesehen, der sich
in die Federkammer 2 hineinerstreckt. Auf der Mantel
fläche des hülsenförmigen Fortsatzes 44 ist ein Gleit
stück 51 befestigt, welches mit einer an der Innenwand
des rohrförmigen Ansatzes 5 vorgesehenen in Längsrich
tung verlaufenden Ausnehmung 54 als Verdrehsicherung
für den Kolben 7 dient.
An seinem freien Ende weist der hülsenförmige Fortsatz
44 einen sich radial auf die Kolbenstange 35 zu er
streckenden umlaufenden Vorsprung 45 auf. Der Vorsprung
45 ist auf seiner der Kolbenstange 35 zugewandten Seite
mit nach Art einer Innenverzahnung ausgebildeten Erhöhungen
47 und Vertiefungen 46 versehen, die in Richtung der Längs
achse des hülsenförmigen Fortsatzes 44 verlaufen. Die
Mantelfläche der Kolbenstange 35 weist auf einem Teil
stück ihres von dem hülsenförmigen Fortsatz 44 umgebenen
Bereiches nach Art einer Außenverzahnung ausgebildete
Erhöhungen 43 und Vertiefungen 42 auf, die parallel zur
Längsachse der Kolbenstange 35 verlaufen.
An dem dem Boden 52 des Zylindergehäuses 1 zugewandten
freien Ende der Kolbenstange 35 ist eine Abstufung 48
vorgesehen, die so bemessen ist, daß der verzahnte Vor
sprung 45, 46, 47 des hülsenförmigen Fortsatzes 44 des
Kolbens 7 die Verzahnung 42, 43 der Kolbenstange 35 über
greift, so daß die der Kolbenstange 35 zugewandte Stirn
seite 49 des verzahnten Vorsprunges 45, 46, 47 und die
freie Stirnseite der Verzahnung 42, 43 der Kolbenstange
35 einander gegenüberliegen.
An den ersten Zylinder 1 ist unter Zwischenschaltung
des Gehäuses 15 zur Aufnahme der Bremsbetätigungselemente
ein zweiter Zylinder 24 angeflanscht. Im zweiten Zylinder
24 ist ein mit einem Dichtring 19 versehener zweiter
Kolben 20 angeordnet, welcher eine mit einem zweiten
Anschluß 18 versehene zweite Druckmittelkammer 30 be
grenzt. Die Druckmittelkammer 30 des zweiten Zylinders
24 wird durch eine zweite Wand 17 des Gehäuses 15 vom
Innenraum des Gehäuses 15 getrennt. Am zweiten Kolben
20 ist eine rohrförmig ausgebildete zweite Kolbenstange
34 vorgesehen, welche sich durch eine zentrisch in der
zweiten Wand 17 angeordnete und mit einem Dichtring 31
versehene Ausnehmung hindurch in das Gehäuse 15 und
weiter in den ersten Zylinder 1 hineinerstreckt. Die
zweite Kolbenstange 34 ist auf die erste Kolbenstange 35
aufgeschoben und mit dieser teleskopartig verbunden. Ein
in der Ausnehmung 39 der ersten Wand 11 gelagerter Gleit
ring 53 dient als zusätzliche Führung für die zweite
Kolbenstange 34 und die erste Kolbenstange 35.
Eine Druckfeder 16, welche sich an der der Druckmittel
kammer 30 des zweiten Zylinders 24 abgewandten Seite der
Wand 17 abstützt, beaufschlagt einen hülsenförmigen
Körper 13, der mit einem Bremshebel 12 verbunden ist.
Der hülsenförmige Körper 13 ist koaxial zu einem auf
der Kolbenstange 34 des zweiten Kolbens 20 befestigten
Druckstück 14 angeordnet. Im Boden des zweiten Zylinders
24 ist zentrisch eine Lagerung 25 für einen Bolzen 28
vorgesehen. Der Bolzen 28 weist an seinem innerhalb des
zweiten Zylinders 24 liegenden Teil Abflachungen 21 auf
und erstreckt sich mit diesem mit den Abflachungen 21
versehenen Teil durch den Kolben 20 des zweiten Zylinders
24 hindurch in die Kolbenstange 34 des zweiten Kolbens
20 hinein. In dem dem zweiten Kolben 20 zugewandten End
bereich der ersten Kolbenstange 35 sind Schlitze 32, 33
vorgesehen, die zur Aufnahme des mit den Abflachungen
21 versehenen Teiles des Bolzens 28 dienen. Auf diese
Art und Weise wird eine Relativbewegung zwischen Bolzen
28 und erster Kolbenstange 35 in axialer Richtung er
möglicht, eine Verdrehbewegung zwischen diesen beiden
Teilen jedoch verhindert. Im abgestuften Teil 37 der
Ausnehmung 37, 38 der ersten Kolbenstange 35 ist eine
Feder 36 angeordnet, die sich am Bolzen 28 abstützt und
die erste Kolbenstange 35 in Richtung auf den Boden 52
des ersten Zylindergehäuses 1 zu beaufschlagt.
In der Lagerung 25 für den Bolzen 28 ist eine Torsions
feder 23 angeordnet, die derart mit der Lagerung 25 und
mit dem Bolzen 28 verbunden ist, daß sie nach einer Ver
drehbewegung des Bolzens 28 und somit auch der ersten
Kolbenstange 35 den Bolzen 28 und die mit diesem in Wirk
verbindung stehende erste Kolbenstange 35 in ihre Aus
gangslage zurückstellt. Um den mit der ersten Kolben
stange 35 verbundenen Bolzen 28 verdrehen zu können, ist
der Bolzen an seinem aus dem Boden des zweiten Zylinders
24 herausgeführten freien Ende mit einem Sechskant 27
versehen. Ein radial in dem Endbereich des Bolzens 28
eingebrachter Stift 29, welcher in einem Schlitz 22 der
Lagerung 25 geführt wird, dient zusammen mit der den
Schlitz 22 in Umfangsrichtung begrenzenden Wandung als
Anschlag. Durch diesen Anschlag wird die Stellung der
Kolbenstange 35 fixiert, in welcher die Stirnflächen
der Verzahnung 42, 43 der Kolbenstange 35 und der Ver
zahnung 46, 47 des hülsenförmigen Fortsatzes 44 des
ersten Kolbens 7 einander gegenüberstehen.
In dem aus dem zweiten Zylinder 24 herausragenden Teil
der Lagerung 25 für den Bolzen 28 ist ein Dichtring 26
vorgesehen, welcher das Eindringen von Schmutz und
Feuchtigkeit in den zweiten Zylinder 24 verhindert.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den verzahnten
Bereich der Kolbenstange und des Kolbenfortsatzes. Der
besseren Übersicht halber sind die den in Fig. 1 ge
zeigten Bauteilen gleichen Bauteile mit gleichen Be
zugszeichen versehen. In dem mit einer Ausnehmung 55
zur Aufnahme des Gleitstückes 51 versehenen Fortsatz
44 des ersten Kolbens ist die Kolbenstange 35 in axialer
Richtung verschiebbar angeordnet. Der Fortsatz 44 des
ersten Kolbens weist einen sich radial nach innen auf
die Kolbenstange 35 zu erstreckenden umlaufenden Vor
sprung 45 auf, der nach Art einer Innenverzahnung aus
gebildete Erhöhungen 47 und Vertiefungen 46 besitzt.
Die Kolbenstange 35 weist in ihrem Endbereich nach Art
einer Außenverzahnung ausgebildete Erhöhungen 43 und Ver
tiefungen 42 auf, die wie auch die Verzahnung des um
laufenden Vorsprunges 45 in Richtung der Längsachse der
Kolbenstange verlaufen.
In der Abbildung sind die Verzahnung 46, 47 des umlaufen
den Vorsprunges 45 und die Verzahnung 42, 43 der Kolben
stange 35 so dargestellt, daß die Erhöhungen 43 der Kol
benstange in die Vertiefungen 46 des umlaufenden Vor
sprunges 45 und umgekehrt die Erhöhungen 47 des umlau
fenden Vorsprunges 45 in die Vertiefungen 42 der Kolben
stange 35 eingreifen. In dieser Stellung sind der Kolben
7 und die Kolbenstange 35 in axialer Richtung relativ zu
einander bewegbar.
Die Funktion der erfindungsgemäßen mechanischen Löseein
richtung wird nachfolgend näher erläutert.
In der gezeigten Stellung ist die Druckmittelkammer 9
des ersten Zylinders 1 mit einer Druckmittelquelle ver
bunden, so daß der erste Kolben 7 vom Druckmittel in
seiner linken Endlage gehalten wird. Die beiden Druck
federn 3, 4 sind jetzt gespannt. Der mit der zweiten
Kolbenstange 34 verbundene zweite Kolben 20 des zweiten
Zylinders 24 wird von der über den hülsenförmigen Körper
13, das Druckstück 14 und die Kolbenstange 34 von der
dem zweiten Kolben 20 zugeordneten Druckfeder 16 in seiner
linken Endlage gehalten. Die Druckmittelkammer 30 des
zweiten Zylinders 24 ist entlüftet. Die über den Be
tätigungshebel 12 mit der Kolbenstange 34 verbundene
Bremse ist gelöst.
Wird in die Druckmittelkammer 30 des zweiten Zylinders
24 Druckmittel eingesteuert, so bewegt sich der zweite
Kolben 20 gegen die Kraft der diesem zugeordneten Druck
feder 16 nach rechts und nimmt dabei die Kolbenstange
34 mit. Über das Druckstück 14 und den mit diesem zu
sammenwirkenden hülsenförmigen Körper 13 wird der Be
tätigungshebel 12 in die Bremsrichtung bewegt. Die Kolben
stange 35 des ersten Kolbens 7 verbleibt aufgrund der
Kraft der zwischen Bolzen 28 und erster Kolbenstange 35
angeordneten Feder 36 in ihrer linken Endlage. Da die
Kolbenstange 35 des ersten Kolbens 7 und die Kolben
stange 34 des zweiten Kolbens 20 in Richtung ihrer Längs
achse relativ zueinander bewegbar sind, verbleibt der
erste Kolben 7 in seiner linken Endlage.
Soll die Bremse wieder gelöst werden, so wird die Druck
mittelkammer 30 des zweiten Zylinders 24 entlüftet. Durch
die Kraft der dritten Druckfeder 16 werden die Kolben
stange 34 und der zweite Kolben 20 wieder nach links be
wegt. Über das Druckstück 14 und den hülsenförmigen Kör
per 13 wird der Betätigungshebel 12 in die Bremslöse
stellung gebracht.
Der im ersten Zylinder 1 angeordnete erste Kolben 7
dient als Notbrems- und Feststellbremskolben. Wird die
Druckmittelkammer 9 des ersten Bremszylinders 1 durch
einen Defekt an der das Druckmittel führenden Leitung
entlüftet, so wird der erste Kolben 7 durch die Kraft
der beiden Druckfedern 3, 4 nach rechts bewegt. Die
Stirnfläche 49 der Verzahnung 46, 47 des umlaufenden
Vorsprungs 45 des hülsenförmigen Fortsatzes 44 des ersten
Kolbens 7 kommt an der Stirnfläche 50 der Verzahnung 42,
43 der ersten Kolbenstange 35 zur Anlage und nimmt die
erste Kolbenstange 35 mit.
Mittels eines an der ersten Kolbenstange 35 angeordneten
Anschlages 56 wird die zweite Kolbenstange 34 mitgenommen
und so über das auf der zweiten Kolbenstange 34 ange
ordnete Druckstück 14 und den mit diesem zusammenwirken
den hülsenförmigen Körper 13 der Betätigungshebel 12
für die Bremse in Bremsrichtung bewegt. Die Bremse wird
festgestellt.
Um die festgesetzte Bremse lösen zu können, wird der mit
dem Sechskant 27 versehene Bolzen 28 gegen die Kraft
der Torsionsfeder 23 verdreht. Die mit dem Bolzen 28
in Wirkverbindung stehende erste Kolbenstange 35 wird
dabei mit verdreht, und zwar soweit, bis die Zähne 47
des Vorsprunges 45 des hülsenförmigen Kolbenfortsatzes
44 den Zahnlücken 42 der Verzahnung 42, 43 der ersten
Kolbenstange 35 gegenüberstehen. Der mit dem Fortsatz
44 versehene erste Kolben 7 wird durch die Kraft der
beiden Druckfedern 3, 4 weiter nach rechts bewegt, bis
er an der Wand 11 des Gehäuses 15 zur Anlage kommt. Ein
am ersten Kolben 7 angeordnetes Dämpfungselement 57 ver
hindert ein hartes Anschlagen des ersten Kolbens 7 an
der Wand 11.
Die über die zweite Kolbenstange 34, das Druckstück 14
und den hülsenförmigen Körper 13 mit dem Betätigungs
hebel 12 für die Bremse in Wirkverbindung stehende erste
Kolbenstange 35 ist jetzt frei beweglich und die Bremse
ist gelöst.
Wird nach Beheben des Schadens in der Druckmittelleitung
wieder Druckmittel in die Druckmittelkammer 9 des ersten
Zylinders 1 eingesteuert, so wird der erste Kolben 7 des
Zylinders 1 vom Druckmittel gegen die Kraft der beiden
Druckfedern 3, 4 nach links in Richtung Bremslösestellung
bewegt und zwar soweit, bis der erste Kolben 7 am Anschlag 5
zur Anlage kommt, wobei die Zähne 47 des hülsenförmigen
Fortsatzes 44 des ersten Kolbens 7 aus den Zahnlücken 42
der Verzahnung 42, 43 der ersten Kolbenstange 35 heraus
gleiten und sich zwischen der Stirnfläche 49 der Ver
zahnung 46, 47 des hülsenförmigen Fortsatzes 44 und der
Stirnfläche 50 der Verzahnung 42, 43 der Kolbenstange 35
ein Spalt a einstellt.
Durch die Kraft der Torsionsfeder 23 wird über den Bol
zen 28 die erste Kolbenstange 35 wieder soweit verdreht,
bis die Stirnfläche 49 der Verzahnung 46, 47 des hülsen
förmigen Kolbenfortsatzes 44, 45 der Stirnfläche 50 der
Verzahnung 42, 43 der ersten Kolbenstange 35 gegenüber
steht.
Der Federspeicher befindet sich jetzt wieder in Betriebs
stellung.
Claims (5)
1. Mechanische Löseeinrichtung für einen Federspeicher
bremszylinder, insbesondere in Fahrzeugbremsanlagen,
mit folgenden Merkmalen:
- a) In einem Zylinder (1) ist ein mit einer Kolben stange (35) in Wirkverbindung stehender Kolben (7) angeordnet, welcher von einer Feder (3, 4) in Richtung auf die Bremsstellung zu beaufschlagt wird und von einem Druckmittel entgegen der Kraft der Feder (3, 4) in Richtung auf die Lösestellung zu beaufschlagbar ist;
- b) die Kolbenstange (35) ist auf einem Teil ihrer Länge von einer koaxial zum Kolben (7) angeordneten und mit dem Kolben (7) wenigstens in axialer Richtung kraft- und/oder formschlüssig verbundenen Hülse (44) umgeben;
- c) die Kolbenstange (35) und die Hülse (44) weisen Mittel zur form- und kraftschlüssigen Verbindung in axialer Richtung miteinander auf;
- d) die Kolbenstange (35) ist gegen eine Rückstellkraft relativ zur Hülse (44) drehbar, derart, daß die Verbindung zwischen Kolbenstange (35) und Hülse (44) bei einer Drehbewegung der Kolbenstange (35) gegen die Rückstellkraft lösbar ist; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- e) Die Hülse (44) weist auf ihrer der Kolbenstange (35) zugewandten Seite auf einem Teil ihrer Länge mehrere Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) auf, welche im wesentlichen in Richtung der Längsachse der Hülse (44) verlaufen;
- f) die Erhöhungen (47) und die Vertiefungen (46) der Hülse (44) sind an der Innenwand der Hülse (44) in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt und als Innenverzahnung ausgebildet;
- g) auf dem Umfang der Kolbenstange (35) sind mehrere Erhöhungen (43) und Vertiefungen (42) vorgesehen, welche in Richtung der Längsachse der Kolbenstange (35) verlaufen, wobei die Erhöhungen (43) und die Vertiefungen (42) der Kolbenstange (35) in Umfangs richtung gleichmäßig auf der Kolbenstange (35) angeordnet und als Außenverzahnung ausgebildet sind;
- h) die Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) der Hülse (44) und die Erhöhungen (43) und Vertiefungen (42) der Kolbenstange (35) sind so zueinander angeord net, daß ihre einander zugewandten Stirnflächen (49, 50) in der Betriebsstellung des Bremszylinders aneinander zur Anlage bringbar sind und daß beim Drehen der Kolbenstange (35) gegen die Rückstell kraft die Erhöhungen (47) der Hülse (44) in die Vertiefungen (42) der Kolbenstange (35) und die Erhöhungen (43) der Kolbenstange (35) in die Vertiefungen (46) der Hülse (44) führbar sind, so daß die Kolbenstange (35) und die Hülse (44) in Richtung ihrer Längsachse relativ zueinander verschiebbar sind.
2. Mechanische Löseeinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- a) der Kolben (7) und die Hülse (44) sind einstückig ausgebildet, derart, daß die Hülse (44) einen hülsenförmigen Fortsatz des Kolbens (7) bildet;
- b) am freien Ende des hülsenförmigen Fortsatzes (44) ist ein sich radial nach innen auf die Kolben stange (35) zu erstreckender umlaufender Vor sprung (45) angeordnet, an welchem die Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) vorgesehen sind.
3. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem freien Endbereich des mit der Verzahnung
(42, 43) versehenen Teiles der Kolbenstange (35) eine
Abstufung (48) vorgesehen ist, die so bemessen ist,
daß zwischen den Stirnflächen (50) der Erhöhungen
(43) der Kolbenstange (35) und den Stirnflächen (49)
der Erhöhungen (47) des umlaufenden Vorsprunges (45)
des hülsenförmigen Kolbenfortsatzes (44) ein Spalt (a)
vorhanden ist.
4. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die fol
genden Merkmale:
- a) die Kolbenstange (35) weist eine in Richtung ihrer Längsachse verlaufende abgestufte Ausnehmung (38, 37) auf;
- b) im abgestuften Teil (37) der Ausnehmung (38, 37) ist eine Druckfeder (36) angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende an einem mit einer Torsionsfeder (23) in Wirkverbindung stehenden Bolzen (28) abstützt und mit ihrem anderen Ende die Abstufung (38) der Ausnehmung (38, 37) beaufschlagt, derart, daß die Kolbenstange (35) in der vom Kolben (7) ge lösten Stellung schwingungsfrei gehalten wird.
5. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- a) der Bolzen (28) weist auf seiner der Kolbenstange (35) zugewandten Seite auf seiner Umfangsfläche Abflachungen (21) auf;
- b) die Kolbenstange (35) weist auf ihrer dem Bolzen (28) zugewandten Seite in Längsrichtung verlaufen de Ausnehmungen (32, 33) auf, in welche der mit den Abflachungen (21) versehene Teil des Bolzens (28) eingreift.
Priority Applications (3)
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DE19843411054 DE3411054A1 (de) | 1984-03-26 | 1984-03-26 | Mechanische loeseeinrichtung fuer einen federspeicherbremszylinder |
AT0014185A AT391005B (de) | 1984-03-26 | 1985-01-21 | Mechanische loeseeinrichtung fuer einen federspeicherbremszylinder |
US06/708,467 US4649804A (en) | 1984-03-26 | 1985-03-05 | Mechanical release arrangement for a fluid-pressure-operated braking cylinder |
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Publications (2)
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