AT391005B - Mechanische loeseeinrichtung fuer einen federspeicherbremszylinder - Google Patents

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AT391005B AT0014185A AT14185A AT391005B AT 391005 B AT391005 B AT 391005B AT 0014185 A AT0014185 A AT 0014185A AT 14185 A AT14185 A AT 14185A AT 391005 B AT391005 B AT 391005B
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Description

Nr. 391 005
Die Erfindung betrifft eine mechanische Löseeinrichtung für einen Federspeicherbremszylinder, insbesondere in Fahrzeugbremsanlagen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-AS 22 09 570 ist ein Federspeicherbremszylinder mit einer mechanischen Schnell-Löseeinrichtung bekannt. Diese Löseeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer am Kolben des Bremszylinders, koaxial zur Kolbenstange angeordneten Hülse mit einem in Richtung ihrer Längsachse verlaufenden Längsschlitz und einem an diesen anschließenden, in Umfangsrichtung verlaufenden Querschlitz sowie einem auf der Kolbenstange angeordneten Nocken, der mit den Schlitzen nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirkt. Die Kolbenstange ist abgedichtet verschiebbar durch den Kolben hindurch geführt und steht mit ihrem aus der Hülse herausragenden Ende mit einer Torsionsfeder in Wirkverbindung, derart, daß im Betriebszustand des Bremszylinders der Nocken in dem Querschlitz der Hülse gehalten wird, so daß Kolben und Kolbenstange miteinander verbunden sind. Wird die Kolbenstange gegen die Kraft der Torsionsfeder verdreht, so gelangt der Nocken in den Längsschlitz der Hülse (Lösestellung). Kolben und Kolbenstange sind jetzt in axialer Richtung relativ zueinander bewegbar.
Von Nachteil ist bei einer derartigen Löseeinrichtung, daß die vom Kolben auf die Kolbenstange ausgeübte Kraft ausschließlich vom Nocken übertragen wird. Der Nocken hat an der Wandung des Querschlitzes nur eine linienförmige Berührung und ist sehr stark auf Scherung beansprucht. Die Herstellung einer solchen Bajonettverbindung ist zudem aufwendig. Es müssen Nuten in die Hülsenwand gefräst werden, die Kolbenstange muß mit einer Bohrung versehen werden und der Nocken muß in die Bohrung eingepaßt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Löseeinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Herstellung ist und die eine gute und gleichmäßige Kraftübertragung vom Kolben auf die Kolbenstange gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Löseeinrichtung bietet neben einem einfachen und robusten Aufbau den Vorteil, die Flächenpressung zwischen den die Kolbenkraft auf die Kolbenstange übertragenden Teilen zu reduzieren, weil mehrere, über den Umfang verteilte Anlagepunkte bzw. -flächen Zusammenwirken.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Federspeicherbremszylinder mit einer Löseeinrichtung, bei welcher die kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen Kolben und Kolbenstange über eine Stirnfläche einer teilweise verzahnten Kolbenstange und eine Stirnfläche eines am Kolben angeordneten, sich radial auf die Kolbenstange zu erstreckenden und ebenfalls mit einer Verzahnung versehenen Vorsprungs erfolgt und Fig. 2 einen Schnitt durch den verzahnten Bereich der Kolbenstange und des Kolbenfortsatzes.
Gemäß Figur 1 ist in einem ersten Zylindergehäuse (1) ein mit einem Dichtring (6) versehener erster Kolben (7) angeordnet, der den Zylinder (1) in eine Druckmittelkammer (9) und eine Federkammer (2) unterteilt. Die Druckmittelkammer (9) ist über einen ersten Anschluß (10) mit einer Druckmittelquelle verbindbar. Das Zylindergehäuse (1) ist an eine erste Wand (11) eines Gehäuses (15) zur Aufnahme von Bremsbetätigungselementen angeflanscht. In der die Druckmittelkammer (9) begrenzenden Wand (11) des Zylinders (1) ist eine Ausnehmung (39) zentrisch angeordnet. Die Ausnehmung (39) wird von der Wandung eines sich in den Zylinderraum hineinerstreckenden rohrförmigen Ansatzes (40) begrenzt. Der rohrförmige Ansatz (40) und die Ausnehmung (39) dienen unter Zwischenschaltung eines Gleitringes (41) als Führung für eine erste Kolbenstange (35). Die Kolbenstange (35) weist eine in Richtung ihrer Längsachse verlaufende abgestufte Ausnehmung (38, 37) auf.
Auf der Mantelfläche des rohrförmigen Ansatzes (40) ist der Kolben (7) mittels eines zweiten Dichtringes (8) abgedichtet verschiebbar gelagert. Am Boden (52) des Zylinders (1) ist ein rohrförmiger Ansatz (5) vorgesehen, der sich in die Federkammer (2) hineinerstreckt und als Anschlag für den Kolben (7) in Richtung auf die Federkammer (2) zu dient. Der Kolben (7) wird von zwei in der Federkammer (2) angeordneten starken Druckfedem (3,4) in Richtung auf die Druckmittelkammer (9) zu beaufschlagt.
Am Kolben (7) ist ein koaxial zur Kolbenstange (35) angeordneter hülsenförmiger Fortsatz (44) vorgesehen, der sich in die Federkammer (2) hineinerstreckt. Auf der Mantelfläche des hülsenförmigen Fortsatzes (44) ist ein Gleitstück (51) befestigt, welches mit einer an der Innenwand des rohrförmigen Ansatzes (5) vorgesehenen in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmung (54) als Verdrehsicherung für den Kolben (7) dient.
An seinem freien Ende weist der hülsenförmige Fortsatz (44) einen sich radial auf die Kolbenstange (35) zu erstreckenden umlaufenden Vorsprung (45) auf. Der Vorsprung (45) ist auf seiner der Kolbenstange (35) zugewandten Seite mit nach Art einer Innenverzahnung ausgebildeten Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) versehen, die in Richtung der Längsachse des hülsenförmigen Fortsatzes (44) verlaufen. Die Mantelfläche der Kolbenstange (35) weist auf einem Teilstück ihres von dem hülsenförmigen Fortsatz (44) umgebenen Bereiches nach Art einer Außenverzahnung ausgebildete Erhöhungen (43) und Vertiefungen (42) auf, die parallel zur Längsachse der Kolbenstange (35) verlaufen.
An dem dem Boden (52) des Zylindergehäuses (1) zugewandten freien Ende der Kolbenstange (35) ist eine Abstufung (48) vorgesehen, die so bemessen ist, daß der verzahnte Vorsprung (45, 46, 47) des hülsenförmigen Fortsatzes (44) des Kolbens (7) die Verzahnung (42,43) der Kolbenstange (35) übergreift, so daß die der Kolbenstange (35) zugewandte Stirnseite (49) des verzahnten Vorsprunges (45, 46, 47) und die -2-
Nr. 391 005 freie Stirnseite der Verzahnung (42,43) der Kolbenstange (35) einander gegenüberliegen.
An den ersten Zylinder (1) ist unter Zwischenschaltung des Gehäuses (15) zur Aufnahme der Bremsbetätigungselemente ein zweiter Zylinder (24) angeflanscht. Im zweiten Zylinder (24) ist ein mit einem Dichtring (19) versehener zweiter Kolben (20) angeordnet, welcher eine mit einem zweiten Anschluß (18) 5 versehene zweite Druckmittelkammer (30) begrenzt. Die Druckmittelkammer (30) des zweiten Zylinders (24) wird durch eine zweite Wand (17) des Gehäuses (15) vom Innenraum des Gehäuses (15) getrennt. Am zweiten Kolben (20) ist eine rohrförmig ausgebildete zweite Kolbenstange (34) vorgesehen, welche sich durch eine zentrisch in der zweiten Wand (17) angeordnete und mit einem Dichtring (31) versehene Ausnehmung hindurch in das Gehäuse (15) und weiter in den ersten Zylinder (1) hineinerstreckt. Die zweite Kolbenstange (34) ist auf 10 die erste Kolbenstange (35) aufgeschoben und mit dieser teleskopartig verbunden. Ein in der Ausnehmung (39) der ersten Wand (11) gelagerter Gleitring (53) dient als zusätzliche Führung für die zweite Kolbenstange (34) und die erste Kolbenstange (35).
Eine Druckfeder (16), welche sich an der der Druckmittelkammer (30) des zweiten Zylinders (24) abgewandten Seite der Wand (17) abstützt, beaufschlagt einen hülsenförmigen Körper (13), der mit einem 15 Bremshebel (12) verbunden ist. Der hülsenförmige Körper (13) ist koaxial zu einem auf der Kolbenstange (34) des zweiten Kolbens (20) befestigten Druckstück (14) angeordnet. Im Boden des zweiten Zylinders (24) ist zentrisch eine Lagerung (25) für einen Bolzen (28) vorgesehen. Der Bolzen (28) weist an seinem innerhalb des zweiten Zylinders (24) liegenden Teil Abflachungen (21) auf und erstreckt sich mit diesem mit den Abflachungen (21) versehenen Teil durch den Kolben (20) des zweiten Zylinders (24) hindurch in die 20 Kolbenstange (34) des zweiten Kolbens (20) hinein. In dem dem zweiten Kolben (20) zugewandten Endbereich der ersten Kolbenstange (35) sind Schlitze (32, 33) vorgesehen, die zur Aufnahme des mit den Abflachungen (21) versehenen Teiles des Bolzens (28) dienen. Auf diese Art und Weise wird eine Relativbewegung zwischen Bolzen (28) und erster Kolbenstange (35) in axialer Richtung ermöglicht, eine Verdrehbewegung zwischen diesen beiden Teilen jedoch verhindert. Im abgestuften Teil (37) der Ausnehmung (38) der ersten Kolbenstange 25 (35) ist eine Feder (36) angeordnet, die sich am Bolzen (28) abstützt und die erste Kolbenstange (35) in
Richtung auf den Boden (52) des ersten Zylindergehäuses (1) zu beaufschlagt
In der Lagerung (25) für den Bolzen (28) ist eine Torsionsfeder (23) angeordnet, die derart mit der Lagerung (25) und mit dem Bolzen (28) verbunden ist, das sie nach einer Verdrehbewegung des Bolzens (28) und somit auch der ersten Kolbenstange (35) den Bolzen (28) und die mit diesem in Wirkverbindung stehende erste 30 Kolbenstange (35) in ihre Ausgangslage zurückstellt. Um den mit der ersten Kolbenstange (35) verbundenen Bolzen (28) verdrehen zu können, ist der Bolzen an seinem aus dem Boden des zweiten Zylinders (24) herausgeführten freien Ende mit einem Sechskant (27) versehen. Ein radial in dem Endbereich des Bolzens (28) eingebrachter Stift (29), welcher in einem Schlitz (22) der Lagerung (25) geführt wird, dient zusammen mit der den Schlitz (22) in Umfangsrichtung begrenzenden Wandung als Anschlag. Durch diesen Anschlag wird die 35 Stellung der Kolbenstange (35) fixiert, in welcher die Stirnflächen der Verzahnung (42, 43) der Kolbenstange (35) und der Verzahnung (46, 47) des hülsenförmigen Fortsatzes (44) des ersten Kolbens (7) einander gegenüberstehen.
In dem aus dem zweiten Zylinder (24) herausragenden Teil der Lagerung (25) für den Bolzen (28) ist ein Dichtring (26) vorgesehen, welcher das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in den zweiten Zylinder (24) 40 verhindert
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den verzahnten Bereich der Kolbenstange und des Kolbenfortsatzes. Der besseren Übersicht halber sind die den in Fig. 1 gezeigten Bauteilen gleichen Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dem mit einer Ausnehmung (55) zur Aufnahme des Gleitstückes (51) versehenen Fortsatz (44) des ersten Kolbens ist die Kolbenstange (35) in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Der Fortsatz (44) des 45 ersten Kolbens weist einen sich radial nach innen auf die Kolbenstange (35) zu erstreckenden umlaufenden Vorsprung (45) auf, der nach Art einer Innenverzahnung ausgebildete Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) besitzt.
Die Kolbenstange (35) weist in ihrem Endbereich nach Art einer Außenverzahnung ausgebildete Erhöhungen (43) und Vertiefungen (42) auf, die wie auch die Verzahnung des umlaufenden Vorsprunges (45) in Richtung 50 der Längsachse der Kolbenstange verlaufen. In der Abbildung sind die Verzahnung (46,47) des umlaufenden Vorsprunges (45) und die Verzahnung (42,43) der Kolbenstange (35) so dargestellt, daß die Erhöhungen (43) der Kolbenstange In die Vertiefungen (46) des umlaufenden Vorsprunges (45) und umgekehrt die Erhöhungen (47) des umlaufenden Vorsprunges (45) in die Vertiefungen (42) der Kolbenstange (35) eingreifen. In dieser Stellung sind der Kolben (7) und die Kolbenstange (35) in axialer Richtung relativ zueinander bewegbar. 55 Die Funktion der erfindungsgemäßen mechanischen Löseeinrichtung wird nachfolgend näher erläutert
In der gezeigten Stellung ist die Druckmittelkammer (9) des ersten Zylinders (1) mit einer Druckmittelquelle verbunden, so daß der erste Kolben (7) vom Druckmittel in seiner linken Endlage gehalten wird. Die beiden Druckfedem (3,4) sind jetzt gespannt. Der mit der zweiten Kolbenstange (34) verbundene zweite Kolben (20) des zweiten Zylinders (24) wird von der über den hülsenförmigen Körper (13), das Druckstück (14) und die 60 Kolbenstange (34) von der dem zweiten Kolben (20) zugeordneten Druckfeder (16) in seiner linken Endlage gehalten. Die Druckmittelkammer (30) des zweiten Zylinders (24) ist entlüftet. Die über den Betätigungshebel (12) mit der Kolbenstange (34) verbundene Bremse ist gelöst. -3-

Claims (6)

  1. Nr. 391 005 Wird in die Druckmittelkammer (30) des zweiten Zylinders (24) Druckmittel eingesteuert, so bewegt sich der zweite Kolben (20) gegen die Kraft der diesem zugeordneten Druckfeder (16) nach rechts und nimmt dabei die Kolbenstange (34) mit Über das Druckstück (14) und den mit diesem zusammenwirkenden hülsenförmigen Körper (13) wird der Betätigungshebel (12) in die Bremsrichtung bewegt. Die Kolbenstange (35) des ersten Kolbens (7) verbleibt aufgrund der Kraft der zwischen Bolzen (28) und erster Kolbenstange (35) angeordneten Feder (36) in ihrer linken Endlage. Da die Kolbenstange (35) des ersten Kolbens (7) und die Kolbenstange (34) des zweiten Kolbens (20) in Richtung ihrer Längsachse relativ zueinander bewegbar sind, verbleibt der erste Kolben (7) in seiner linken Endlage. Soll die Bremse wieder gelöst werden, so wird die Druckmittelkammer (30) des zweiten Zylinders (24) entlüftet. Durch die Kraft der dritten Druckfeder (16) werden die Kolbenstange (34) und der zweite Kolben (20) wieder nach links bewegt. Über das Druckstück (14) und den hülsenförmigen Körper (13) wird der Betätigungshebel (12) in die Bremslösestellung gebracht Der im ersten Zylinder (1) angeordnete erste Kolben (7) dient als Notbrems- und Feststellbremskolben. Wird die Druckmittelkammer (9) des ersten Bremszylinders (1) durch einen Defekt an der das Druckmittel führenden Leitung entlüftet, so wird der erste Kolben (7) durch die Kraft der beiden Druckfedem (3,4) nach rechts bewegt Die Stirnfläche (49) der Verzahnung (46, 47) des umlaufenden Vorsprungs (45) des hülsenförmigen Fortsatzes (44) des ersten Kolbens (7) kommt an der Stirnfläche (50) der Verzahnung (42, 43) der ersten Kolbenstange (35) zur Anlage und nimmt die erste Kolbenstange (35) mit. Mittels eines an der ersten Kolbenstange (35) angeordneten Anschlages (56) wird die zweite Kolbenstange (34) mitgenommen und so über das auf der zweiten Kolbenstange (34) angeordnete Druckstück (14) und den mit diesem zusammenwirkenden hülsenförmigen Körper (13) der Betätigungshebel (12) für die Bremse in Bremsrichtung bewegt. Die Bremse wird festgestellt. Um die festgesetzte Bremse lösen zu können, wird der mit dem Sechskant (27) versehene Bolzen (28) gegen die Kraft der Torsionsfeder (23) verdreht. Die mit dem Bolzen (28) in Wirkverbindung stehende erste Kolbenstange (35) wird dabei mit verdreht, und zwar soweit, bis die Zähne (47) des Vorsprunges (45) des hülsenförmigen Kolbenfortsatzes (44) den Zahnlücken der Verzahnung (42,43) der ersten Kolbenstange (35) gegenüberstehen. Der mit dem Fortsatz (44) versehene erste Kolben (7) wird durch die Kraft der beiden Druckfedem (3, 4) weiter nach rechts bewegt, bis er an der Wand (11) des Gehäuses (15) zur Anlage kommt. Ein am ersten Kolben (7) angeordnetes Dämpfungselement (57) verhindert ein hartes Anschlägen des ersten Kolbens (7) an der Wand (11). Die über die zweite Kolbenstange (34), das Druckstück (14) und den hülsenförmigen Körper (13) mit dem Betätigungshebel (12) für die Bremse in Wirkverbindung stehende erste Kolbenstange (35) ist jetzt frei beweglich und die Bremse ist gelöst. Wird nach Beheben des Schadens in der Druckmittelleitung wieder Druckmittel in die Druckmittelkammer (9) des ersten Zylinders (1) eingesteuert, so wird der erste Kolben (7) des Zylinders (1) vom Druckmittel gegen die Kraft der beiden Druckfedem (3,4) nach links in Richtung Bremslösestellung bewegt und zwar soweit, bis der erste Kolben (7) am Anschlag (5) zur Anlage kommt, wobei die Zähne (47) des hülsenförmigen Fortsatzes (44) des ersten Kolbens (7) aus den Zahnlücken (42) der Verzahnung (42, 43) der ersten Kolbenstange (35) herausgleiten und sich zwischen der Stirnfläche (49) der Verzahnung (46, 47) des hülsenförmigen Fortsatzes (44) und der Stirnfläche (50) der Verzahnung (42, 43) der Kolbenstange (35) ein Spalt (a) einstellt. Durch die Kraft der Torsionsfeder (23) wird über den Bolzen (28) die erste Kolbenstange (35) wieder soweit verdreht, bis die Stirnfläche (49) der Verzahnung (46, 47) des hülsenförmigen Kolbenfortsatzes (44, 45) der Stirnfläche (50) der Verzahnung (42, 43) der ersten Kolbenstange (35) gegenübersteht. Der Federspeicher befindet sich jetzt wieder in Betriebsstellung. PATENTANSPRÜCHE 1. Mechanische Löseeinrichtung für einen Federspeicherbremszylinder insbesondere in Fahrzeugbremsanlagen, mit folgenden Merkmalen: a) in einem Zylinder ist ein mit einer Kolbenstange in Wirkverbindung stehender Kolben angeordnet, welcher von einer Feder in Richtung auf die Bremsstellung zu beaufschlagt wird und von einem Druckmittel entgegen der Kraft der Feder in Richtung auf die Lösestellung zu beaufschlagbar ist; b) die Kolbenstange ist auf einem Teil ihrer Länge von einer koaxial zum Kolben angeordneten und mit dem Kolben wenigstens in axialer Richtung kraft- und/oder formschlüssig verbundenen Hülse umgeben; -4- Nr. 391 005 c) die Kolbenstange und die Hülse weisen Mittel zur form- und kraftschlüssigen Verbindung in axialer Richtung miteinander auf; d) die Kolbenstange ist gegen eine Rückstellkraft relativ zur Hülse drehbar, derart, daß die Verbindung zwischen Kolbenstange und Hülse bei einer Drehbewegung der Kolbenstange gegen die Rückstellkraft lösbar ist; 5 gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: e) die Hülse (44) weist auf ihrer der Kolbenstange (35) zugewandten Seite auf einem Teil ihrer Länge mehrere Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) auf, welche im wesentlichen in Richtung der Längsachse der Hülse (44) verlaufen; f) die Erhöhungen (47) und die Vertiefungen (46) der Hülse (44) sind an der Innenwand der Hülse (44) in 10 Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt und als Innenverzahnung ausgebildet; g) auf dem Umfang der Kolbenstange (35) sind mehrere Erhöhungen (43) und Vertiefungen (42) vorgesehen, welche in Richtung der Längsachse der Kolbenstange (35) verlaufen, wobei die Erhöhungen (43) und die Vertiefungen (42) der Kolbenstange (35) in Umfangsrichtung gleichmäßig auf der Kolbenstange (35) angeordnet und als Außenverzahnung ausgebildet sind; 15 h) die Stirnflächen der Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) der Hülse (44) und die Stirnflächen der Erhöhungen (43) und der Vertiefungen (42) der Kolbenstange (35) sind einander gegenüberliegend angeordnet, so daß diese Stirnflächen in der Betriebsstellung des Bremszylinders aneinander zur Anlage bringbar sind und daß beim Drehen der Kolbenstange (35) gegen die Rückstellkraft die Erhöhungen (47) der Hülse (44) in die Vertiefungen (42) der Kolbenstange (35) und die Erhöhungen (43) der Kolbenstange (35) in die Vertiefungen 20 (46) der Hülse (44) führbar sind, so daß die Kolbenstange (35) und die Hülse (44) in Richtung ihrer Längsachse relativ zueinander verschiebbar sind.
  2. 2. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 25 a) der Kolben (7) und die Hülse (44) sind einstückig ausgebildet, derart, daß die Hülse (44) einen hülsenförmigen Fortsatz des Kolbens (7) bildet; b) am freien Ende des hülsenförmigen Fortsatzes (44) ist ein sich radial nach innen auf die Kolbenstange (35) zu erstreckender umlaufender Vorsprung (45) angeordnet, an welchem die Erhöhungen (47) und Vertiefungen (46) vorgesehen sind. 30
  3. 3. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) an dem freien Endbereich des mit der Verzahnung (42, 43) versehenen Teiles der Kolbenstange (35) ist eine Abstufung (48) vorgesehen; 35 b) zwischen den Stirnflächen (50) der Erhöhungen (43) der Kolbenstange (35) und den Stirnflächen (49) der Erhöhungen (47) des umlaufenden Vorsprunges (45) des hülsenförmigen Kolbenfortsatzes (44) ist ein Spalt (a) vorgesehen.
  4. 4. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet 40 durch die folgenden Merkmale: a) die Kolbenstange (35) weist eine in Richtung ihrer Längsachse verlaufende abgestufte Ausnehmung (38,37) auf; b) im abgestuften Teil (37) der Ausnehmung (38, 37) ist eine Druckfeder (36) angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende an einem mit einer Torsionsfeder (23) in Wirkverbindung stehenden Bolzen (28) abstützt und mit 45 ihrem anderen Ende die Abstufung (38) der Ausnehmung (38,37) beaufschlagt.
  5. 5. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) der Bolzen (28) weist auf seiner der Kolbenstange (35) zugewandten Seite auf seiner Umfangsfläche 50 Abflachungen (21) auf; b) die Kolbenstange (35) weist auf ihrer dem Bolzen (28) zugewandten Seite in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen (32, 33) auf, in welche der mit den Abflachungen (21) versehene Teil des Bolzens (28) eingreift.
  6. 6. Mechanische Löseeinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kolbenstange (35) und der Führung (40) für die Kolbenstange (35) ein Reibring angeordnet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -5- 60
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