DE3410966A1

DE3410966A1 - Freischneidegeraet

Info

Publication number: DE3410966A1
Application number: DE19843410966
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7054 Korb Zerrer
Original assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Current assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Priority date: 1984-03-24
Filing date: 1984-03-24
Publication date: 1985-11-21
Also published as: SE457938B; SE8500413D0; FR2561489B1; DE3410966C2; SE8500413L; CA1229030A; JPH0459852B2; JPS60217818A; FR2561489A1; US4662158A

Description

Patentanwalt

Dipl.-lng. W. Jeckisch

Menzelsir. -IC, 70CC Stuttgart 1 i-L IwZ 1984

Firma Andreas Stihl A 37 856/bri

Badstraße 115

7050 Waiblingen ~³

Freischneidegerät.

Die Erfindung betrifft ein Freischneidegerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten Freischneidegerät dieser Art liegt der Anwerfgriff an der vom Schneidwerkzeug abgewandten Rückseite des Motorgehäuses . Beim Arbeiten wird das Freischneidegerät mit einem Schultergurt um die Schulter der Bedienungsperson gehängt und von dieser am Traggriff geführt, wobei der Motor hinter und das Schneidwerkzeug vor dem Körper der Bedienungsperson liegen. Der Anwerfgriff kann dadurch beim Arbeiten nicht oder zumindest nicht gefahrlos und ohne Verdrehen des Körpers betätigt werden. Deshalb muß das Gerät häufig von der Schulter heruntergenommen und gestartet werden. Da mit dem Gerät häufig in unwegsamem Gelände und im Gestrüpp gearbeitet wird, kann es leicht vorkommen, daß das Schneidwerkzeug beim Schneiden von schlecht zu schneidendem Schnittgut oder durch Hängenbleiben im Gestrüpp verklemmt wird und dadurch der Motor abstirbt. Dann kann das Gerät in unwegsamem Gelände nicht ohne weiteres in eine Stellung gebracht werden,in der der Anwerfgriff leicht zugänglich ist. Um eine Gefahr für die Bedienungsperson auszuschließen, muß für einen solchen Stellungswechsel der Motor zuvor abgestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Freischneidegerät dieser Art so auszubilden, daß es während des Betriebes in umgehängter Arbeitslage einfach und schnell gestartet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt der Anwerfgriff beim Arbeiten mit dem Gerät vor dem Körper der Bedienungsperson/ so daß diese den Anwerfgriff auch bei ungünstigen Arbeitsbedingungen in unwegsamem Gelände gut sehen und leicht fassen kann. Dadurch kann der Anwerfgriff auch bei umgehängtem Gerät leicht und ohne den Körper verdrehen oder das Gerät in eine andere Stellung bringen zu müssen- zum Starten vom Tragrohr weg nach oben gezogen werden. Das Gerät läßt sich auf diese Weise selbst bei häufigem Absterben oder Abstellen des Motors wieder einfach und schnell starten, so daß das Arbeiten mit dem Gerät äußerst einfach und angenehm ist. Außer dem erfindungsgemäßen Anwerfgriff ist am Motorgehäuse kein zusätzlicher rückwärtiger Anwerfgriff erforderlich, so daß keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Freischneidegerät in Arbeitsstellung und beim Starten in Ansicht und

Fig. 2 einen Teil des Freischneidegerätes nach Fig. 1 in Ansicht gemäß Pfeil II in Fig.1 und in vergrößerter Darstellung.

Das Freischneidegerät 1 nach den Fig. 1 und besteht im wesentlichen aus einem in einem Motorgehäuse 2 untergebrachten (nicht dargestellten) Motor, der an einem Ende eines Tragrohres 3 befestigt ist. Am anderen Ende des Tragrohres ist ein Schneidwerkzeug 4 angeordnet, das beispielsweise als Grasschneidmesser oder Kreissägeblatt ausgebildet ist. Das Schneidwerkzeug ist nach hinten in Richtung auf das Motorgehäuse 2 bzw. auf die Bedienungsperson 6 durch ein Schutzschild 5 abgedeckt, um eine Verletzung der Bedienungsperson zu vermeiden. Im Tragrohr 3 ist eine (nicht dargestellte) Welle untergebracht, die an einem Ende mit einer (nicht dargestellten) Kurbelwelle des Motors und am anderen Ende mit einem (nicht dargestellten) Getriebe verbunden ist. Das Getriebe ist in einem Getriebegehäuse 7 untergebracht und weist eine aus dem Gehäuse ragende (nicht dargestellte) Antriebswelle für das Schneidwerkzeug 4 auf. Zwischen dem Motorgehäuse 2 und dem Getriebegehäuse 7 ist etwa in halber Länge am Tragrohr 3 eine Lenkerstange 8 (Fig. 2) mit 2 Traggriffen 9 und 10 befestigt. Der eine Traggriff 10 ist zum Gas geben drehbar ausgebildet und in bekannter Weise über einen Seilzug 11 mit einer (nicht dargestellten) Gashebelsperre des Motors verbunden.

Zum Starten des Motors ist ein Anwerfseil 12 vorgesehen, das mit einem Ende an einer Seilrolle 13 (Fig. 2) im Motorgehäuse 2 befestigt ist,

auf die es in Außerbetriebsstellung aufgewickelt ist. Die Seilrolle 13 steht unter der Kraft einer (nicht dargestellten) Rückholfeder, mit der die Seilrolle nach dem Starten zum Aufwickeln des Anwerfseiles 12 zurückgedreht wird. Die Seilrolle 13 sitzt auf einer (ebenfalls nicht dargestellten) Anwerfachse und kann in bekannter Weise mit der (nicht dargestellten) Antriebswelle des Motors gekuppelt werden. Im Motorgehäuse 2 ist eine Umlenkrolle 26 für das Anwerfseil 12 frei drehbar gelagert.

Am freien Ende des Anwerfseiles 12 ist ein Anwerfgriff 14 befestigt^ an dem das Anwerfseil beim Starten des Motors gehalten und nach oben in die in Fig. 1 dargestellte ausgezogene Lage gezogen wird. Der Anwerfgriff 14 ist so angeordnet, daß er in der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung des Gerätes nach oben über das Tragrohr 3 ragt und dadurch leicht zugänglich ist. Der Anwerfgriff 14 liegt in dieser Lage griffgünstig an einem Schenkel 15 eines ü-förmigen Halters 16 an, der an einer Rohrschelle 17 (Fig. 2) vorgesehen ist. Sie ist zwischen dem Motorgehäuse 2 und einem auf dem Tragrohr 3 sitzenden. Träger 18 für die Lenkerstange 8 am Tragrohr befestigt.

Der Schenkel 15 des Halters 16 liegt in der Arbeitsstellung des Gerätes oberhalb des Tragrohres 3 und verläuft parallel zu diesem, während der andere Schenkel 19 geringfügig unterhalb des Tragrohres liegt und mit der Rohrschelle 17 verbunden ist.

Um das Anwerfseil 12 an seinem den Anwerfgriff aufweisenden Endbereich nach oben In die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage umzulenken, ist am Quersteg 20 des Halters 16 eine Umlenkrolle gelagert, die zwischen den beiden Schenkeln und 19 liegt. Das Anwerfseil 12 ist durch eine öffnung im Schenkel 15 geführt, auf dem der Anwerfgriff in Ausgangsstellung liegt (Fig. 2). Um zu verhindern, daß das Anwerfseil 12 beim Betrieb an Ästen oder dergleichen hängenbleiben kann, ist es mindestens teilweise an einen, vorzugsweise zwei in Längsrichtung des Tragrohres 3 mit geringem Abstand hintereinander liegenden Schutzrohren 22 und 23 geschützt untergebracht. Diese sind jeweils am Tragrohr 3 befestigt.

Wie Fig. 1 zeigt, ist am Tragrohr 3 außerdem eine Tragöse 24 vorgesehen, an der ein längenverstellbarer Traggurt 25 befestigt ist, mit dem sich die Bedienungsperson 6 das Gerät 1 beim Arbeiten über die Schulter hängen kann. Zum Führen des Schneidwerkzeuges 4 wird das Gerät mit beiden Händen an den Traggriffen 9 und 10 gehalten. Zum Starten wird es nur an dem einen Griff 9 gefaßt. Mit der anderen Hand wird der Anwerfgriff 14 erfaßt und ruckartig nach oben gezogen. Das Anwerfseil 12 wird von der mitdrehenden Seilrommel 13 abgewickelt und der Motor angeworfen. Dann wird der Anwerfgriff 14 losgelassen, wobei sich das Anwerfseil 12

selbsttätig auf: die Seilrolle 13 aufwickelt, die unter der Kraft der Rückholfeder in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht wird.

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Claims

Patentanwalt Dipl.-lng. W. Jackisch ,ο,το,:ο3·,«3*γ.ι 22. März 1984 Firma A 37 856/bri Andreas Stihl Badstrasse 115 Waiblingen Ansprüche :

1. Freischneidegerät mit einem in einem Motorgehäuse untergebrachten Antriebsmotor, der an einem Ende eines Tragrohres befestigt ist und der über eine im Tragrohr untergebrachte Welle mit einem Getriebe eines am anderen Tragrohrende angeordneten Schneidwerkzeuges antriebsverbunden ist und bei dem die Antriebswelle mit einer Anwerfeinrichtung, vorzugsweise einem auf einer Seilrolle aufwickelbaren Anwerfseil, mit einem Anwerfgriff in Wirkverbindung steht und bei dem zwischen dem Motorgehäuse und dem Schneidwerkzeug ein Traggriff vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,

daß der Anwerfgriff (14) im Griffbereich der Bedienungsperson. am-Tragrohr (3) vorgesehen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anwerfgriff (14)nahe beim Traggriff (9, 10), vorzugsweise zwischen dem Traggriff ( 9, 10) und dem Motorgehäuse (2) mit geringem Abstand vom Traggriff liegt.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anwerfseil (12) im wesentlichen parallel zum Tragrohr (3) verläuft.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anwerfseil (12) im Bereich außerhalb des Motorgehäuses (2) neben dem Tragrohr (3) geführt ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anwerfseil (12) in mindestens einem, vorzugsweise zwei mit. Abstand hintereinander und etwa parallel zum Tragrohr (3) liegenden und an diesem befestigten Schutzrohren (22 und 23) liegt.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anwerfseil (12) außerhalb des Motorgehäuses (2), vorzugsweise durch eine Umlenkrolle (21), umgelenkt ist.

7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (21) an einem am Tragrohr (3) befestigten Halter (16) frei drehbar gelagert ist.

8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) ein etwa U-förmiger Bügel ist, der an einer Rohrschelle (17) des Tragrohres befestigt ist.

9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anwerfgriff (14) bei aufgewickeltem Anwerfseil an einem Schenkel (15) des Halters (16) anliegt.

10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (15) über das Tragrohr (3) ragt, derart, daß der Anwerfgriff (14) etwa in Höhe des Haltegriffes (9, 10) liegt.