DE340801C

DE340801C - Regler fuer die Zuendung von Explosionskraftmaschinen

Info

Publication number: DE340801C
Application number: DE1919340801D
Authority: DE
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1919-11-23
Filing date: 1919-11-23
Publication date: 1921-09-19

Description

Regler für die Zündung von Explosionskraftmaschinen: Vorliegende Erfindung befallt sich mit der Anordnung der Zündanlage eines Kraftfahrzeuges im Zusammenhang mit einer Lichtdynamo, d. h. einem Generator, der den Strom für Beleuchtungs- und andere Zwecke liefert.
Bekanntlich wird eine elektrische Zündanlage, wie sie für Fahrzeugmotoren üblich ist, der Sicherheit halber mitunter doppelt ausgeführt. Dies kann mittels zwei Zündapparaten oder mit einem Zweifunkenapparat erreicht werden.
Neuerdings wird aber auch ein Magnetapparat zusammen mit einer Batteriezündanlage verwendet, wobei die Batterie der letzteren gleichzeitig zu Beleuchtungs- und anderen Zwecken in Verbindung mit einer Lichtdynamo herangezogen wird.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der letzteren und bezieht sich insbesondere darauf, die Vorrichtung für die selbsttätige Zündzeitpunktsverstellung derart auszubilden, daß die Verstellung des Magnetapparates im Zusammenhang mit einem an sich bekannten Fliehkraftregler derart erfolgt, daß durch letzteren in bekannter Weise die Verstellung des Magnetapparatankers durch relatives Verdrehen erfolgt und außerdem durch denselben Regler gleichzeitig die Batteriezündung verstellt wird. Zweckmäßig wird dabei der Verteiler und Unterbrecher für die Batteriezündung unmittelbar anschließend an die Lichtdynamo; z. B. durch Kegelräder, angetrieben.
Die Lage des Reglers zur Lichtdynamo und zum Magnetapparat känn dann eine verschiedene sein, z. B. kann der Regler vor der Lichtdynamo auf der Antriebsseite des ganzen Aggregats liegen und gleichzeitig einerseits Lichtdynamo und damit den Verteiler der Batteriezündung und anderseits den Magnetapparatanker relativ verdrehen. Besondere Vorteile gewährt eine Anordnung, bei welcher der Regler besonders leicht ausgeführt werden kann. Bei dieser wird zwischen der unmittelbar vom Motor angetriebenen Lichtdynamo und dem Magnetapparat der Regler eingebaut; durch welchen einerseits in bekannter Weise die Verstellung des Magnetapparatankers durch relative Verdrehung erfolgt und außerdem der Verstellhebel für die Batteriezündung betätigt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt: Fig. i zeigt in schematischer Darstellung eine Anordnung mit zwischen Dynamo und Magnetapparat liegendem Regler, Fig.2 eine solche mit vor Dynamo und Magnetapparat liegendem Regler.
In Fig. i ist eine Lichtdynamo i von einem Räderpaare angetrieben; mit einer entsprechend schwächeren Welle 3 wird ein Regler q. und damit auch der Magnetapparat 5 angetrieben. Der Batteriestromunterbrecher 6 wird anschließend an die Dynamo i durch auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Kegeltrieb angetrieben.
Die Zündzeitpunktsverstellung erfolgt nun durch den nur angedeuteten Regler q. dadurch, daß der Magnetapparatanker in bekannter Weise relativ verdreht wird, während der Verstellhebel der Batteriezündung durch einen vom Regler betätigten Doppelhebel 7 erfolgt. In Fig.a erfolgt der Antrieb der ganzen Anlage durch eine vom Motor angetriebene Welle 8, die mit einem Stirnräderpaar g eine Welle io antreibt. Diese Welle treibt durch einen Regler i i und eine Welle 12 die Lichtdy namo 13 und durch eine schwächere Welle 1.4 den Magnetapparat 15. Von der Welle 12 wird noch wie in Fig. i durch einen Kegelantrieb der Batteriestromunterbrecher 16 angetrieben. Der Regler, der nur angedeutet ist, verdreht nun in bekannter Weise die Welle i2 und damit den Batteriestromunterbrecher 16 und den Magnetapparat 15.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zündanlageanordnung mit Lichtdynamo, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Magnetapparates im Zusammenhang mit einem an sich bekannten Fliehkraftregler derart erfolgt, daß durch letzteren in bekannter Weise die Verstellung des Magnetapparatankers durch relative Verdrehung erfolgt und außerdem durch denselben Regler gleichzeitig die Batteriezündung verstellt wird.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unmittelbar vom Motor angetriebenen Lichtdynamo und dem Magnetapparat ein an sich bekannter Fliehkraftregler eingebaut wird, durch welchen einerseits in bekannter Weise die Verstellung des Magnetapparatankers durch Relativverdrehung und außerdem der Verstellhebel für die Batteriezündung betätigt wird.